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Präprozessordirektive

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Reputationsaktivitäten

  1. Positiv
    Präprozessordirektive hat eine Reaktion von testplayer975 erhalten in Umschulung durch Jobcenter/Arbeitsamt   
    (Disclaimer: Ich mache derzeit auch eine Umschulung (FIAE) und bin nach den Sommerferien im 3. (bzw. zeitlich für mich 2.) Lehrjahr. Alle Angaben beziehen sich im Zweifelsfall auf Nordrhein-Westfalen und es mag regionale Unterschiede, auch zwischen IHKs im selben Bundesland, geben.)
    Du steigst als Umschüler (und auch als verkürzender Azubi) im 2. Lehrjahr ein, wie andere schon gesagt haben. Das 1. Lehrjahr ist auch nach der neuen Ausbildungsordnung von 2020 noch ziemlich inhaltsleer und lässt sich relativ stressfrei nachholen (subjektive Meinung, aber nicht nur meine). Die berufsbezogenen Sachen sind noch ziemlich grundlegend und für IT-affine Menschen nichts neues. Wirtschaft sollte man vielleicht nacharbeiten, zumindest habe ich das getan, da Wirtschaft nicht so mein Fall ist. Da du angibst Vorwissen zu haben, wirst du dich höchstwahrscheinlich mindestens im 1. Lehrjahr in der Berufsschule sehr langweilen.
    Unter die neue Ausbildungsordnung falle ich leider (alle Verträge ab 1.8.2020) und ich werde daher die Prüfung auch nach der neuen Ausbildungsordnung ablegen müssen, obwohl alle Berufsschulen ja noch nach dem alten Lehrplan unterrichten.
    Dir sollte folgendes klar sein: Wenn du verkürzt (also 2 Jahre brauchst), wirst du unter den ersten sein, die regulär nach dieser neuen Ordnung geprüft werden. Wenn du 3 Jahre brauchst, wird es immerhin schon ein paar Erfahrungswerte dazu geben. Ob das für deine Entscheidung eine Rolle spielt weiß ich nicht, aber es ist sicher gut zu wissen.
    Das ist so nicht ganz richtig. Für die IHK ist man eigentlich nichts anderes als ein regulärer Auszubildender, der das 1. Lehrjahr übersprungen hat. Auch bei einer normalen Ausbildung kann man dies ja tun, wie allgemein bekannt sein dürfte. An einigen Stellen findet sich die Bezeichnung "Umschüler", z.b. habe ich keinen Ausbildungsvertrag, sondern einen Umschulungsvertrag. In der Praxis wird man jedoch nach allem was ich bisher mitbekommen habe exakt gleich behandelt - auch im Betrieb, aber das mag natürlich je nach Betrieb variieren.
    Richtig ist allerdings der finanzielle Aspekt. Du wirst in aller Regel bei einer regulären Ausbildung besser vergütet (mehr dazu im nächsten Teil).
    Der Abschluss ist am Ende jedoch derselbe IHK-Abschluss wie bei einer regulären Ausbildung. Warum das weniger wert sein bzw. einen schlechteren Ruf als eine Ausbildung haben sollte verstehe ich nicht und halte ich in diesem Zusammenhang für mindestens fragwürdig, vielleicht auch etwas zu subjektiv (ohne etwas unterstellen zu wollen!). Falls eine schulische Ausbildung gemeint ist, kann ich das Argument schon wieder nachvollziehen, aber es war ja von einem Umschulungs- bzw. Ausbildungsbetrieb die Rede, d.h. auch die Umschulung ist in diesem Fall eine (verkürzte) duale Ausbildung!
    Man bekommt weiterhin Hartz 4 bzw. ALG II (bei ALG I Bezug bin ich nicht informiert, sorry), der Regelsatz beträgt 446 €. Ferner bekommt man vom Betrieb 100 € monatlich gezahlt und zusätzlich entweder ein Monatsticket für ÖPNV oder Kilometergeld (sofern man mit dem PKW unterwegs ist), um zum Betrieb und zur Berufsschule respektive wieder nach Hause zu kommen.
    Ein weiterer Aspekt: Man bekommt (auf Antrag beim Jobcenter) bei bestandener Zwischenprüfung (bzw. Abschlussprüfung Teil 1) 1000 € und bei bestandener Abschlussprüfung (bzw. Teil 2 dieser) weitere 1500 €.
    Wenn du keine unfassbar langen Arbeitswege hast, wirst du vermutlich nicht über 600 € hinauskommen. Immerhin ist der Betrag aber dann quasi "netto", d.h. KV etc. zahlt auch weiterhin das Jobcenter. Die meisten FI Azubis bekommen schon im 1. Lehrjahr mehr und in den darauffolgenden ja noch etwas dazu. Bei der Umschulung ändert sich an dem Geld nichts, außer der Hartz 4 Satz wird angehoben.
    Ich persönlich habe das große Glück, dass mein Betrieb mich seit diesem Monat als regulären Azubi beschäftigt und ich dadurch >300 € netto mehr bekomme als vorher. Und das Monatsticket für den ÖPNV bekommen in meinem Betrieb alle Mitarbeiter auf Nachfrage. Bei einer geschätzten Restausbildungszeit von 11 Monaten bin ich damit finanziell besser dran, selbst wenn ich die o.g. Bonuszahlungen für die Prüfungen mitrechne.
    Meine Empfehlung: Mach eine reguläre Ausbildung, aber verhandle mit dem Chef, dass du direkt von Anfang an das 1. Lehrjahr überspringen möchtest. Die Verkürzung ist m.E. der einzige Vorteil der Umschulung, und den nimmst du auf diese Art mit, ohne die Nachteile zu haben. Von Seiten der IHK gibt es viele Faktoren, die für sich allein schon ausreichen, um um 12 Monate zu verkürzen: Vorkenntnisse (nachweisbar und/oder vom Betrieb bestätigt), bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen, (Fach-)Abitur...
    Nachtrag: Ich habe vergessen zu erwähnen, dass das Jobcenter auch sog. ubH (umschulungsbegleitende HIlfen) finanziert, falls du dies in Anspruch nehmen möchtest. Diese sind analog zu den sog. abH (ausbildungsbegleitende Hilfen). Hierbei handelt es sich quasi um Nachhilfe für Azubis/Umschüler und kann dir ggf. dabei helfen, die Inhalte aus dem 1. Lehrjahr nachzuarbeiten. In der Regel kannst du mit dem jeweiligen Bildungsträger absprechen, in welchen Bereichen du Hilfe benötigst.
    Ich habe dies aber nur wenige Male wahrgenommen: Zum einen wegen der Pandemie, zum anderen hatte ich es aber auch nicht wirklich nötig (mein Zeugnis besteht nur aus "gut" und "sehr gut").
  2. Danke
    Präprozessordirektive hat eine Reaktion von ThisIsMe erhalten in Mobbing / Manipulation vom Ausbilder   
    Es tut mir wirklich leid, dass du in so eine Situation geraten bist. Mach dir vor allem klar, dass das nicht deine Schuld ist und auch wirklich nichts über deine berufliche Eignung aussagt.
    Sexismus hat am Arbeitsplatz nix verloren, selbst wenn man den fadenscheinigen Vorwand als glaubwürdig ansehen könnte. Wenn es auch nur halb so schlimm ist, wie es sich anhört, ist Rat suchen bei der IHK und Anzeige erstatten bei der Polizei der richtige Weg. Das sagt sich sicherlich leichter als es ist, aber du wirst in deiner aktuellen Situation ja seelisch krank, d.h. der Weg des geringsten Widerstands kommt nicht in Frage.
    Die Vermittlung von Ausbildungsinhalten (in der richtigen Fachrichtung) ist keine großzügige Geste des AG sondern seine Pflicht. In der Berufsschule werden größtenteils eher Konzepte vermittelt, die berufliche Praxis gehört natürlich in den Betrieb. Ein Ausbilder sollte das eigentlich wissen, vielleicht tut ihm eine Auszeit (Entzug der Ausbildungsbefugnis) mal ganz gut, um sich da weiterzubilden.
    Ich halte es auch für Unsinn dich direkt an ein konkretes Projekt zu setzen, ohne dass man dir vorher die Grundlagen vermittelt hat. Klar, es gibt auch Azubis, die schon Programmiererfahrung haben, wenn sie anfangen. Das klärt man als Ausbilder dann aber vorher und passt die Ausbildung am Anfang entsprechend an.
  3. Like
    Präprozessordirektive reagierte auf bigvic in Mobbing / Manipulation vom Ausbilder   
    Ich würde auch ein IHK Gespräch suchen, ebenfalls mit Berufsschullehrer. Wie sind denn da deine Noten? Und halt fleissig weiterbewerben.
    In der Zwischenzeit würde ich strukturiert an den Wissensaufbau gehen. Also fange VON VORNE an mit einem Buch oder Online Softwarekurs bis die Grundlagen sitzen. Nimm dir die Zeit dafür im Betrieb und lass Sachen liegen die du nicht verstehst. Erkläre deine Vorgehensweise wenn gefragt wirst warum du a, b und c nicht machst und bei Attacken bleib höflich und weise darauf hin, dass du die Umgangsform in der Weise nicht tolerierst und das aufzuhören hat. Und dann verlässt du einfach das Büro jedesmal. Falls es strafrechtlich relevant ist würde ich auch mal - ohne das anzukündigen - bei der Polizei Anzeige erstatten. Das wird alles unangenehm sein, aber immer noch besser als dein Gefühl der Machtlosigkeit und Untätigkeit.
  4. Danke
    Präprozessordirektive reagierte auf Chief Wiggum in Umschulung durch Jobcenter/Arbeitsamt   
    Was interessiert es dich? Du bist hier nicht moderativ tätig, also bitte Füsse stillhalten. Jeder hat das Recht, seine Aussagen zu tätigen.
  5. Like
    Präprozessordirektive reagierte auf bigvic in Stottern bei Bewerbung angeben?   
    Hmm, gute Frage. Ich wäre froh, dass vorher zu wissen - einfach aus dem Grund, dass ich mich drauf vorbereiten kann und selbst nicht in die Verlegenheit komme erstmal überlegen zu müssen wie man nun am besten reagiert.
    Es kann sein, dass man dich nicht einlädt deshalb aber das ist ok, da du dann eh nicht passen würdest.
    Ich würde das am Schluss als Randnotiz erwähnen aka "Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen würden. Gerne möchte ich Sie noch drauf hinweisen, dass ich in manche für mich ungewöhnliche Situationen - wie zum Beispiel Vorstellungsgespräche - anfangs eventuell stark stottere bis sich meine Nervosität gelegt hat. Ich bitte Sie daher schonmal vorab um Ihr Verständnis"
    Oder halt auch etwas "witziger" geschrieben, falls du der Typ für bist.
  6. Positiv
    Präprozessordirektive reagierte auf Bitschnipser in Home Office jetzt und nach Corona   
    Kriegt das Management die Babysitting-Schulung eigentlich bezahlt oder müssen die das selbst bezahlen?

    Mal ernsthaft: Wird im Büro die Arbeit denn so penibel kontrolliert? Egal wie du auf die Frage antwortest: das ist keine Firma, für die ich arbeiten wollen würde, da sie ihren MA offensichtlich nicht vertraut.
  7. Positiv
    Präprozessordirektive reagierte auf maestro impostor in Home Office jetzt und nach Corona   
    Puh. Diesen Punkt empfinde ich echt als Red Flag. Ich kann dieses fehlende Vertrauen überhaupt nicht nachvollziehen. Zumal ich in dieses Protokoll einfach irgendwas reinschreiben kann. Ob es wirklich so ist kann doch ohnehin niemand nachvollziehen. 

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