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Rust

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  1. Ich denke, das kommt auf die Zertifikate an bzw. darauf, was dafür geleistet werden muss und wer diese überhaupt ausstellt. Natürlich wäre es z. B. deutlich glaubwürdiger, wenn dir ein Bjarne Stroustrup nach einer Prüfung deine tollen Kenntnisse in C++ bescheinigt als Otto von nebenan ohne (anständige) Überprüfung deiner Fähigkeiten. Ich denke, man versteht, worauf dieses Beispiel abzielt. Ich kann an vernünftigen Zertifikaten nichts Schlechtes erkennen. Einen selber signalisieren sie das Ende eines Lernabschnitts und den Beginn eines neuen. Allein während er Vorbereitung darauf lernt man sehr viel. Meiner Meinung nach hilfreiche Zertifizierungen erkennt man daran, dass sie nicht nach wenigen Tagen oder Wochen zu erhalten sind oder einem gefühlt hinterhergeworfen werden. Was aber unbedingt erwähnt werden muss, ist dass es sich dabei in der Regel um Spezialwissen handelt. In der IT ist vieles fachbereichsübergreifend und -nebenbei bemerkt- einfacher zu lernen, wenn man einen Überblick über die Grundlagen hat. Immer wieder begegnen einem Dinge, die man neu lernen möchte, und so oder so ähnlich schon einmal irgendwo gesehen hat. Ich stimme den Vorrednern zu. Ich würde mich entweder für das Studium oder für eine (duale) Ausbildung entscheiden, tatsächlich würde ich aber eher zum Studium tendieren, da du noch nicht weißt, was genau du in der IT überhaupt machen möchtest. Ist die Richtung doch irgendwie klar und Finanzen wirklich sehr wichtig, dann würde ich die Ausbildung bevorzugen.
  2. Was wiederum in der IT fragwürdig ist. Lernen gehört dazu.
  3. Ich persönlich würde mich für einen dualen Weg entscheiden, wenn es möglich ist. Vielleicht wäre eine Kombination Ausbildung + Fachhochschulreife eine Option. Auch ein duales Studium nach dem Abitur wäre denkbar. Selbst ohne Hochschulzugangsberechtigung kann mit abgeschlossener Berufsausbildung (+ BE) ein Studium ermöglicht werden. Wege gibt es da genug. Ich höre immer wieder, dass im Informatikstudium das Thema Software-Entwicklung nur am Rande durchgenommen wird. Manche behaupten sogar, dass es abgeschlossen werden kann ohne je eine Zeile Code geschrieben zu haben. Gleichzeitig höre ich auch immer wieder, dass all jene, die danach in die Software-Entwicklung wollen, sich dieses Wissen neben (oder lange vor) dem Studium angeeignet haben. Der TE kommt jetzt in die 10. Klasse. Bis zum Abitur ist das noch ein weiter Weg. Wenn wir hier einen Einserkandidat vor uns haben, würde ich Hochschulreife + Ausbildung empfehlen, sodass ihm sehr früh alle Türen offen stehen. Auf jeden Fall wird es harte Arbeit. Als Student sieht es finanziell allerdings nicht besser aus. Ein Fachinformatiker enthält durchaus eine (vergleichsweise) attraktive Ausbildungsvergütung. Aus Sicht des TE ist das Ziel aktuell nicht das Studium, sondern der Start in die 10. Klasse und der Wunsch, mehr über IT und Programmierung zu lernen.
  4. Bei Zertifizierungen würde ich mit Linux Essentials, LPIC und CompTIA beginnen (aufeinander aufbauend). Es hängt sehr stark davon ab, wie deine bisherigen Kenntnisse denn so aussehen. Wenn du erst relevante Grundlagen der Informatik lernen musst, wird der Weg in die IT-Security ein harter Brocken. Ich denke, das Grundschutzkompendium des BSI sollte dir nicht fremd sein. Damit würde ich mich (am besten schon morgen) auseinandersetzen, wenn nicht schon geschehen. Ansonsten kann ich -je nach Vorkenntnissen- das Arbeiten mit nmap, Wireshark und Metasploit empfehlen. Ich habe dadurch viel gelernt. Eine Umschulung | Ausbildung dazu fände ich auch sinnvoll, im Optimalfall natürlich (wie bereits erwähnt) Praxiserfahrung in einem auf IT-Security spezialisierten Unternehmen. Beides in Kombination dürfte den Einstieg erleichtern. Ich bin auch Umschüler und habe durch Zusatzzertifizierungen weit mehr gelernt als der IHK-Rahmenlehrplan erfordert. Bei irgendwelchen Schulungen, Kursen oder Bootcamps wäre ich hingegen skeptisch. Ich bin mir nicht sicher, wie es mit einem Studium in der IT-Security ausschaut. Ich persönlich habe den Eindruck, dass vertiefte Fachkenntnisse in der IT nicht zu unterschätzen sind. Eine LPI-Zertifizierung ist meiner Meinung nach nicht mit einem Gabelstaplerschein vergleichbar. Wenn es ein Zertifikat sein soll, dann würde ich mir genau überlegen welches. Wenn du dich für eine Ausbildung | Umschulung und Zusatzzertifizierungen entscheiden solltest, musst du auf jeden Fall mit knallharter Arbeit rechnen. Das ist nicht ohne, aber es lohnt sich und das allein schon durch das praktische Wissen, das du beim Üben erwirbst. Egal, was du tust, was ich auf keinen Fall glaube ist, dass du nach 1 Jahr lernen qualifiziert genug wärst. Dafür ist das Thema einfach zu riesig. Ich kann die Kenntnisse aus dem Informatikstudium (noch) nicht so einschätzen. Deine Annahme kann natürlich zutreffen, setzt aber auch eine entsprechende Anzahl an (anders qualifizierten) Bewerbern voraus.
  5. Zum Anschreiben: Ich habe schon einen Schreck bei der Länge des Anschreibens bekommen. Die Gliederung finde ich ok, aber es wirkt wie ein Standardanschreiben. Ich würde versuchen, vor der Bewerbung einen persönlichen Kontakt herzustellen. Ich war vor meiner Bewerbung mit der HR Managerin bereits per Du. Das ist zwar stark vom Unternehmen abhängig, aber wirkt weniger förmlich und hochgestochen. Viele Unternehmen verzichten sogar auf Anschreiben. Erst heute schrieb ich mit einer HR Managerin via Facebook und auch mit ihr bin ich per Du. Zum Lebenslauf: Du schreibst sehr viele Tätigkeiten aus deinen letzten Stationen rein. Ich würde auch hier kürzen. Wenn du dich in der IT bewirbst, interessieren deine IT-Fähigkeiten am meisten. Zu diesen hast du keine Selbsteinschätzung abgegeben. Systemintegration kann einfach alles bedeuten. Ganz abgesehen davon, gehe ich bei einem FISI sowieso davon aus, dass dieser Systemintegration und Netzwerk kann. Was verstehe ich unter Javascript? Kannst du ein Hello World ausgeben oder reden wir hier von npm, webpack, React / React Native, Node, ES7? Oder doch eher ES5 / ES6? Klassen? Revealing Module Pattern? Linux? Mal ein ls -a oder eher Linux Essentials, LPIC oder so? Bewertest du die Kenntnisse eher mit gut oder befriedigend? Der Lebenslauf wirft enorm viele Fragen auf. Bitte nicht persönlich nehmen, aber auf mich wirkt es so, als würde ein Bewerber irgendwelche IT-Begriffe raushauen. Insgesamt wirkt er auch sehr überladen, was mit jeder Technologie noch schlimmer wird. Und ganz ehrlich, die Soft Skills könnte ich auch reinschreiben und ich wir wären als Bewerber diesbezüglich gleichgestellt. Ich persönlich würde die Arbeitszeugnisse hier für mich sprechen lassen. In einem Bewerbungstraining bekam ich mal den Tipp, den Lebenslauf mit einem Kurzprofil zu schmücken. Das fand ich persönlich gut, denn so gewinnt der Personaler zügig einen Eindruck von dir. PS: Ich habe meine IT-Skills ganz oben aufgeführt und davon auch nur die, in denen ich wirklich sehr gut bin. Ich habe z. B. Kenntnisse in C++, Python, C#, Rust, Java (bis Java 17) und Javascript (ES5 / ES6 / ES7). In meinen Lebenslauf schreibe ich nur Java und Javascript rein. Den Rest betrachte ich als ausbaufähiges Grundlagenwissen. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren. Die Grundlagen würde ich höchstens dann angeben, wenn ich auf einen Wechsel in einer Firma mit anderem Stack abziele.
  6. Das habe ich mir schon gedacht. Das sind die, auf die ich mich beziehe. Ich bin mir sicher, dass man einen Job bekommt, wenn man auch viel dafür tut. Theoretisch können dazu deutlich mehr gehören.
  7. Ich kenne jetzt aus dem Kopf nur die ISO 9000 fürs Qualitätsmanagement, die ISO 27000-Familie für IT-Sicherheit und die ISO 25010 für Softwarequalität. Und sogar den WLAN-Standard IEEE 802.11 (fragt mich nicht, wo der Unterschied zu den anderen ist). Jetzt mal im Ernst, ich sehe darin keine große berufliche Relevanz. Davon mal gehört zu haben sollte reichen. Sowas kann man nachschlagen, wenn man es mal braucht. Ich finde praktisch anwendbare Kenntnisse deutlich wichtiger. Wenn ich an einen Rechner gesetzt werde, will ich was machen und keine ISO-irgendwas aufsagen können.
  8. Meiner Meinung nach reichen die zwei Jahre absolut. Relevant in diesen zwei Jahren sind ausschließlich berufsspezifische Inhalte. Dazu kommt: üben, üben, üben. Durch bloßes Zusehen kann man auch nicht viel lernen. Ich kenne auch ausgebildete Fachinformatiker, deren Wissensstand eher überschaubar ist, und das sind nicht wenige. Einer aus meinem privaten Umfeld hat den FIAE als Ausbildung abgeschlossen und kann gefühlt gar nichts außer ein bisschen SQL. Ich als Umschüler mache mein Praktikum in einer Softwarefirma. Daneben gibt es Auszubildende, die kaum mit dem Thema Entwicklung in Berührung kommen. Und ob ein Auszubildender mehr drauf hat als ein Umschüler ist vom Individuum selbst abhängig. Aus diesen und vielen weiteren Gründen finde ich diese Vergleiche affig. Es kommt einzig und allein darauf an, was man selbst aus diesen zwei Jahren macht. Selbstverständlich wird man einen Job bekommen. Dass man nicht direkt als Senior irgendwo anfängt, sollte jedem klar sein. Und für einen Niedriglohn sollte ein Fachinformatiker sowieso nicht arbeiten. Etwas mehr Selbstvertrauen, Motivation und Ehrgeiz, dann wird es auch 'was. Wer faul rumhängt, der wird es auch in anderen Berufen eher weniger zu etwas bringen. Wer faul rumhängt, wird am Ende wenig können, egal ob Umschüler oder Auszubildender. Wer einen Beruf mit Leidenschaft erlernt, der muss nicht erst einen Arschtritt bekommen, um daheim zu programmieren. Und wer diese Leidenschaft nicht hat, ist in diesem Beruf (meiner Meinung nach) sowieso falsch. Neue Inhalte zu lernen gehört dazu.
  9. Das hast du eigentlich schon beantwortet. Wer einmal tief in eine Sprache eingestiegen ist, der kennt die Prinzipien in der Programmierung sehr gut. Die meisten bei uns lassen sich zu sehr von der (andersartigen) Syntax der Sprachen beeindrucken. Bei uns werden weder das algorithmische Denken noch die tatsächliche Entwicklung einer echten Anwendung trainiert. Die Dozenten teilen ihre Präsentation, programmieren und alle anderen schauen zu. Egal welche Funktion, die Teilnehmer haben sich diese nicht selbst erdacht. Keiner musste überlegen, wie er welches Problem am besten löst. All das übernahm der Dozent im Rahmen seiner Präsentation. Hätte ich damals so programmieren gelernt, wäre ich wohl auch nicht weit gekommen. Besser fände ich, wenn die Teilnehmer vor Problemsituationen gestellt werden und diese selbstständig lösen sollen - genau darum geht es in der Informatik. Würde ich Java unterrichten, würde ich den Teilnehmern ein JDK (inkl. aller Tools) und einen Editor zur Verfügung stellen. Ich würde zeigen, wie man kompiliert und das Programm in der JVM ausführt. Dazu eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung stellen. Zur Recherche bei Problemen würde ich einen Link zur Java Doc von Oracle angeben, der zur entsprechenden Version passt. Anschließend sollen die Teilnehmer selbstständig Aufgaben lösen, z. B. ein Bücherregal im Selection-, Insertion- und Bubblesort sortieren - Standardalgorithmen, die bei uns nie unterrichtet wurden. Irgendwann später geht es denn um selbst erdachte Algorithmen zur Problemlösung. Korrekt, die sitzen rum. Wer nicht programmiert, kann programmieren nicht lernen. Es ist ein strukturelles Problem, denn den Trägern ist es herzlich egal, ob der Teilnehmer seine Aufgaben macht oder nicht. Besonders beliebt sind bei den Teilnehmern dann immer irgendwelche Link-Sammlungen, bei denen weder Korrektheit noch Aktualität anständig überprüft wurde. Was auf Youtube leicht verständlich erklärt wurde, muss dann auch die beste Herangehensweise sein. Deshalb: Selbststudium und ganz viel Praxis. Das ist meine persönliche bisherige Erfahrung. Ich möchte mir nicht anmaßen zu behaupten, dass alle Dozenten eine didaktische und / oder fachliche Katastrophe sind, aber zumindest die Dozenten, die ich innerhalb eines Jahres hatte, waren es zum größten Teil. Bei uns haben viele gedacht, dass ihnen etwas vorgekaut wird.
  10. Der beste Rat, den ich hier geben kann: Geht von Selbststudium aus, verlasst euch weder auf Bildungsträger noch auf Dozenten. Schaut euch die benötigten Inhalte an und nutzt diese zur Orientierung. Und vor allem: Macht daheim viel Praxis. Fangt vom ersten Tag an, euch einen Praktikumsplatz zu suchen! Habe vor einem Jahr meine Umschulung zum FIAE begonnen. Die Mehrheit aller Umschüler bei uns kann nahezu gar nichts und / oder hat keinen Praktikumsplatz. Die Mehrheit der angehenden FIAE hat auch nach einem Jahr nicht eine einzige kleinere Anwendung programmiert, träumt aber von einer Anstellung als Anwendungsentwickler nach der Umschulung. Da wird die Realität die Fiktion sehr schnell einholen. Bei uns wurden insgesamt fünf Programmiersprachen behandelt. Die meisten Teilnehmer können nicht einmal eine anwenden. Meine Meinung: Bleibt bei einer und lernt die vernünftig. Wer nach einem Jahr Umschulung nicht eine Anwendung programmiert hat, der macht etwas falsch.
  11. Ich schaue mir immer erst einmal in Ruhe die Sprachkonstrukte an, lese (altmodisch) ein Buch dazu und mache mir darin einige Notizen. Sobald ich die imperativen Sprachkonstrukte durch habe, beginne ich mit einigen leichten Übungen. Anschließend widme ich mich der OOP und baue Übungsprogramme. Zum Schluss setze ich ein konkretes Projekt um. Es gab ja mal einen Grund, wieso ich mich der Sprache widmen wollte. Von Tutorials auf Youtube halte ich persönlich gar nichts. Die schaue ich mir höchstens an, um mir einen Eindruck von der Sprache zu verschaffen. Ich verschaffe mir gerade auch einige Grundlagen in C++. Dafür habe ich mir dieses Buch gekauft. Ich möchte mir nur einen Überblick verschaffen. Sollte ich je tiefer in C++ einsteigen wollen, würde ich mir dieses Buch holen und direkt vom Erfinder lernen. Ich denke, die Quelle macht auch viel aus. Ich habe mich neben der Umschulung für die OCA-Zertifizierung vorbereitet und während der Vorbereitung festgestellt, dass ich trotz jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Java noch eine Menge lernen konnte. Frag dich auch mal, bis zu welchem Grad du in die gewählte Sprache einsteigen möchtest. Was willst du erreichen? Ich wollte nur einen Überblick über C++ gewinnen und Computer noch besser verstehen. Wir wissen alle, dass der Weg zum Experte nicht gerade kurz ist. Ich habe z. B. auch Grundlagen in C#, Python und Rust, nutze ich aber praktisch nie. Vielleicht wird das irgendwann mal relevant. Mein Fokus liegt nach wie vor auf Java und Javascript. Ansonsten würde ich mir kleine Zwischenziele setzen (z. B. ein Thema pro Woche oder so) und mich nicht unter Druck setzen. Wenn lernen Spaß macht, erzielt man die besten Erfolge.

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