bananenmann
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bananenmann hat eine Reaktion von awawa in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Berlin@Parser
Ich habe hier schon einige Beiträge von Dir gelesen und demzufolge auch nichts anderes von Dir erwartet, als ich sah, dass gerade Du geantwortet hast. Und nein, kein sorry. Du wirst nicht darauf rumreiten und ich muss Dir nicht erklären, warum ich nicht mehr als Apotheker arbeiten werde. Ich lies bereits durchscheinen, dass es sehr gute Gründe dafür gibt. Die genauen Details aber, gehen Dich leider nichts an. Wenn Du den Beruf so interessant findest, hättest Du ihn ja selbst studieren können. Witzig finde ich, dass Du mich quasi als Volltrottel darstellen willst, weil ich mir das mit dem Fachinformatiker - Deiner Meinung nach - zu einfach vorstelle und dann kommst Du mir mit den stupidesten Pauschalisierungen und Traum-/ Idealvorstellungen zu meinem Beruf. Also sorry, nein. Bitte hilf mir nicht, wenn Du nichts Konstruktives beitragen willst und gib mir bitte auch keine (vermeintlich) schlauen Tipps. Danke. Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute auf Deinem weiteren Lebensweg.
P.s.: Übrigens habe gar nichts darüber geschrieben, was für eine Vorstellung ich darüber habe, was ein Fachinformatiker so tut. Ich habe lediglich geschrieben, wo meine Achillisferse im IT Bereich liegt und dass ich daran arbeiten-, mich fortbilden- und genau diese Wissenslücke u.a. im Rahmen der Umschulung schließen möchte, indem ich mir dort die mir fehlenden Kenntnisse aneigne. Ein bisschen genauer Lesen schadet also nicht. Es schadet auch nicht immer und überall nicht so so negativ zu sein. Im Forum hier, bei ähnlichen Fällen wie mir, antwortest Du stets nach demselben Schema: Dass man es lassen soll, weil man eh keine Chance hat - auch aufgrund des hohen Alters. Zum Glück läuft die Welt aber nicht so ab wie Du sie Dir vorstellts, sonst könnten wir uns alle quasi ab 40 beerdigen lassen. Es gibt auf diesem Planeten genug Leute, die einem sagen wollen, was man alles nicht kann, was man alles nicht schafft. Ich habe bisher alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe.
@Dragonstar
Vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Eine Frage: War es eine Vollzeit Umschulung oder eine mit E-Learning. Auf deren Webseite steht was von "Präsenz- und Online-Umschulung" und ich glaube woanders gelesen zu haben, dass man 3 Tage anwesend ist und 2 Tage dann online stattfinden. Ich finde das ehrlich gesagt - für mich - nicht optimal. Auch wenn Vollzeit (also dauerhafte Präsenz) aufwendiger ist, denke ich, dass ich dabei mehr lernen würde. Vielen Dank im Voraus.
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bananenmann hat auf ExplainItToTheDuck in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Berlin@bananenmann
So wie du das erzählst hast du locker die Power und die Voraussetzungen für eine Fachinformartiker Umschulung!
Jetzt musst diese Power nur noch auf die Straße bringen. Heißt also z.B. Themen lernen die du nicht magst. (z.B. Netzwerk)
Das ist in deinem Alter nicht mehr ganz so leicht, aber definitiv nicht unmöglich!
Ich persönlich finde eine betriebliche Umschulung, oder eben eine normale Ausbildung deutlich besser als eine normale Umschulung - eben wegen der Praxisnähe und weil man danach deutlich besser Startbedingungen hat. Aber es kommt natürlich auf dich an was du dir leisten kannst. Auskommen mit weniger als 1000€ im Monat ist nicht einfach.
Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück, helfe gerne bei Fragen, bin gespannt wies bei dir klappt, und freue mich auf Updates von dir.
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bananenmann hat auf Karotte25 in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Berlin@bananenmannDie IBB soll ganz in Ordnung sein, du wirst denke ich jedoch bei jedem Bildungsträger gewisse Abstriche machen müssen. Wir befinden uns im Bereich der geförderten Weiterbildung, heißt in einem Bereich, der nicht mehr so richtig in der freien Wirtschaft anzuordnen ist. Warum ist das wichtig? Die Dozenten-Honorare sind nicht die besten, ergo wirst du hier öfter auf den Kaffeesatz treffen, was sich natürlich in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt. Ich denke aber, dass du mit guter Eigeninitiative in den 2 Jahren Umschulung alles lernen kannst, was du für den Abschluss bei der IHK benötigst. Es gibt heute zum Glück viel Hilfe im Netz, ob über Youtube, diverse Foren, sowie Fachliteratur, du hast die Qual der Wahl. Netzwerktechnik ist natürlich das A und O beim FiSi, aber es ist kein Hexenwerk. Hast du Subnetting, das OSI-Modell und ein paar grundlegende Wissenseinheiten drauf, dann geht das ganz schnell mMn. und du fühlst dich in dem Bereich gut zurecht.
Ich finde es gut, auch mit 52 einen neue Wege einzuschlagen, das bereits Gelernte, wie den Apotheker, nimmt dir im Zweifel ja keiner weg. Geh das neue Projekt: Abschluss IHK Fachinformatiker Systemintegration mit vollem Tatendrang an, dann sehe ich da keine Probleme und im Anschluss hast du noch viele Jahre in dem Beruf, die dir hoffentlich Freude bereiten.
VG, viel Erfolg und alles Gute.
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bananenmann hat auf t1nk4bell in Umschulung zum Fisi noch ratsam?Ich kann nur für ein BFW in voller Präsenz sprechen , vor allem wenn man dann dort auch wohnen kann falls das organisatorisch möglich ist . Da könnte man den kompletten Focus auf die Umschulung Legen und jeden Tag noch 2-3 Stunden lernen , ausprobieren nach dem Unterricht.
Das war bei mir so und diese Zeit konnte ich nutzen. Allerdings erfordert das natürlich einen hohen persönlichen Einsatz.
Von 8-16 Uhr Unterricht, abends nochmal 3 Stunden lernen , Testumgebungen bauen usw und das 1,5 Jahre lang ist durchaus anstrengend.
Dann kommt dazu der Faktor Praktikum. Hier braucht man was ich so gehört habe einfach Glück. Wenn man einen Laden findet die echt Interesse an dir haben und du an ihnen können sie die in 6 Monaten echt was mitgeben und ggf springt eine Übernahme raus womit man direkt einen Einstieg hat .
Aus Erfahrungsberichten kenne ich Leute die haben die Umschulung online bei irgendeinem Anbieter gemacht. Die Unterschiede sind mehr als gravierend.
Wenn man aber echt bereit ist die Zeit zu nutzen ist auch ein guter bis sehr guter Abschluss möglich.
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1) Ich kann nur für mich sprechen, dass ich auf dem Jobmarkt in Koblenz (mittelstarke Wirtschaftsregion in Deutschland mit ca. 115K Einwohnern exklusive Einzugsgebiet) in den letzten Jahren keinerlei Probleme hatte mit dem FIAE Abschluss 2021 mit 41 Jahren (und davor nur ca. 4 Jahre Vollzeit sozialversicherungspflichtig gearbeitet) und ohne je in der Softwareentwicklung gearbeitet zu haben. Mein Gehalt hier waren 44K und durch Jobwechsel auf eine 1st-Level Stelle, die explizit für Einsteiger und mit ausgiebige Einarbeitung (d.h. keine speziellen Vorkenntnisse notwendig) beworben wurde 50K.
Ich weiß nicht, was du derzeit beruflich machst und welches Gehalt du momentan bekommst, aber wenn du nicht in einer stark strukturschwachen Region wohnst und einigermaßen geistig fit bist, sollte die Range 40-50K absolut machbar sein, wenn du gut bist und die richtigen Karriereschritte nach der Umschulung wählst (extrem wichtig ist die Übernahme beim Praktikumsbetrieb, hier lieber nicht zu hoch pokern!, nach 1-2 Jahren kann dann hoch gepokert werden beim Arbeitgeberwechsel oder beim Wechsel innerhalb des Unternehmens auf eine höherwertige Stelle/Funktion).
2) Wie oben schon erwähnt, war die Jobsuche im 40-50K Bereich selbst mit einem Umschulungsalter Ü40 kein Problem, sollte mit 34 erst recht kein Problem sein.
3) ist wohl nicht mehr sonderlich relevant (große Konzerne die picky sein können, werden wohl auch nach Jahren Berufserfahrung die Abschlussnote und den Werdegang als relevantes Kriterium betrachten), sobald du nach der Umschulung Berufspraxis vorweisen kannst (daher auch mein Rat in 1) unbedingt zu versuchen vom Praktikumsbetrieb übernommen zu werden, zur Not auch mit unterdurchschnittlichen Konditionen). An Praktikumsplätze solltest du kommen, es gibt immer Unternehmen, die (günstige) Talente suchen.
4) AI wird absehbar keine Massen an IT-Jobs ersetzen, mittel- und langfristig sogar die menschliche Stellenanzahl erhöhen. Wird wohl ähnlich wie bei der Maschinisierung ablaufen. Zuerst fallen Jobs weg, aber da der Mensch sich nie mit dem zufrieden gibt, was er gerade hat, sondern immer mehr und besseres will, werden neue Rollen entstehen, die nur möglich sind, weil KI die vorherige personalintensive Arbeit abnimmt. Wenn wir uns mit Autos mit technischem Stand 1920 zufrieden geben würden, dann bräuchten wir heute tatsächlich kaum mehr menschliche Arbeitskräfte dafür. Die Mitarbeiterzahl bei VW stieg von 1972 192.100 Mitarbeiter auf 684.025 in 2023. Die Fortschritte der Maschinisierung und Automatisierung gingen in dieser Zeit gewiss nicht zurück 😉
5) Abschluss wenn möglich nicht unter der Note 3, besser natürlich 2. Jedoch spielt für deine Gehaltsentwicklung in den 5 Jahren nach dem Abschluss weitaus mehr eine Rolle was du dir an technischen Skills aneignest. Daher nochmals, der Praktikumsbetrieb und deine Funktion in diesem spielen eine Schlüsselrolle!
6) Leider ja und dies stört mich auch. Ich hätte gerne auch mehr Bewegung im Alltag und etwas weniger Screentime. Jedoch wüsste ich alles in allem keinen Jobbereich, den ich lieber machen würde. Jobs ohne oder wenig Screentime und sitzen haben für mich zu viele andere Nachteile (weniger Gehalt, schlechtere Arbeitszeit, Arbeiten bei schlechten Witterungsbedingungen, das Inkaufnehmen von schädlichen Emissionen (Staub, Chemikalien, etc.) als das ich diese Art von Jobs bevorzugen würde.
Ich mache mindestens 3x die Woche Sport, insgesamt passt es für mich. Ich gehe aber auch im Alltag sehr gerne und bin immer zu meiner Arbeitsstelle zu Fuß gegangen (30 Minuten pro Strecke), so dass ich immer meine Mindestbewegung pro Tag habe, selbst ohne Gym/Squash.
7) Ich habe immer Udemy genommen, wenn ich mich für IT Themen interessiert habe, aber beruflich war es bisher nicht von Relevanz für mich. Mit Apss kenne ich mich diesbezüglich nicht aus.
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bananenmann hat auf BlueSkies in Umschulung zum Fisi noch ratsam?Ich würde mir auch was suchen das 100% Präsenzunterricht anbietet. Das war schon ein riesiger Pluspunkt in den 2 Jahren.
Lernen aus dem Homeoffice klingt zwar geil, aber wenn bei den Nachmittagsübungen die Dozenten durch die Reihen gehen und Fragen beantworten oder Schüler sich untereinander helfen ist das Gold wert.
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bananenmann hat auf Marubas in Umschulung zum Fisi noch ratsam?Vorab: So richtig vorbildlich ist es wohl nur bei wenigen Anbietern, das Umschulungssystem an sich ist teilweise was zweifelhaft.
Aber ich würde in dem Fall am ehesten ein Berufsförderungswerk (BFW) empfehlen. Die haben im Regelfall Vor-Ort-Unterricht und festangestellte Dozenten. Zudem arbeiten sie gemeinnützig, also nicht rein gewinnorientiert.
Die Aussage meiner IHK-Prüfer dazu war, dass die Prüfungsteilnehmer vom BFW immer deutlich besser abschneiden.
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bananenmann hat auf t1nk4bell in Umschulung zum Fisi noch ratsam?Fand mich auch nach der Umschulung gut ausgebildet . Habe alle Prüfungen mit 85-98% abschließen können, hatte eine tolle Praktikums Stelle und seid zwei Jahren einen tollen Job. Vielleicht bin ich auch die Ausnahme keine Ahnung. Allerdings war meine Umschulung auch interniert 2 Jahre in einem BFW . Andere Umschulungen kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist gehen tut's
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Vielleicht sollte eins auch nicht über Menschen reden als wären die nutzloser Ballast. 90% seien absolut unfähig, wüssten vielleicht 5% vom notwendigen, was ein Unsinn.
Mit Ermutigung und positiven Sachen erhöht eins doch viel viel mehr die Chance auf Erfolg, Motivation und hohe Qualifikation.
Natürlich musst du dann auch gut (selbstständig) lernen. Natürlich gehört auch der Wille dazu, mehr Bewerbungen für den Berufseinstieg zu schreiben als im alten Job, da ja die vorherige Erfahrung nicht mehr zählt.
Aber wenn du den Job gerne machen möchtest, Motivation mitbringst, und danach die Stellen raussuchst in denen du nicht den ganzen Tag sitzt kannst du das absolut machen. Das haben viele vor dir gemacht, das werden auch viele nach dir machen, und die Hauptsache beim Beruf ist doch, dass es auch Spaß macht. Da ist eins nicht chancenlos und dumm nur weil der Weg dahin einer ist gegen den manche Menschen Vorurteile haben.
Viel Erfolg.
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bananenmann hat auf BlueSkies in Umschulung zum Fisi noch ratsam?Krass, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich habe ja gerade meine Umschulung beendet und fühle mich top ausgebildet von meinem Umschulungsunternehmen. Ich hatte auch kein Problem, etwas zu finden. Ich hätte bei meinem Praktikumsunternehmen bleiben können, habe mich aber weiter umgesehen und mehrere Angebote bekommen. Davon habe ich das angenommen, das mir am ehesten zukunftsfähige Kenntnisse vermittelt.
Insgesamt würde ich sagen, dass mein Umschulungsanbieter es geschafft hat, uns ganz gut vorzubereiten. Klar, viel ist auch einfach Eigenarbeit, aber das erwarte ich auch von erwachsenen Menschen, die so einen Schritt gehen.
Dass du so erschreckende Ergebnisse von Umschülern hast, schockiert mich, weil in meinem Jahrgang (AE + FISI) meines Wissens nur zwei Leute verlängern müssen. Der Rest ist locker durchgekommen.
Damit bestätigt sich mal wieder meine Annahme, dass ich auch sehr viel Glück mit meinem Umschulungsanbieter hatte.
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bananenmann hat auf ZwennL in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in BerlinHallo bananenmann,
ich weise vorab darauf hin, das der folgende Text meine subjektive Wahrnehmung wiedergibt. Teilweise klingt er sehr kritisch, aber das Ziel ist vor allem, Dir meine Sichtweise mit auf den Weg zu geben. Die Kritik am System hinter den Umschulungen habe ich vor allem aufgenommen, um die heutige Situation zu beschreiben und zu untermauern. Wie gesagt, subjektiv.
Respekt vor Deiner Entscheidung, dass Fach komplett zu wechseln. Da wir Beide die 50 überschritten haben und ich auch eine Umschulung in Berlin mache, die mit dem 28.05.2025 endet, kann ich mich glaube ich ganz gut in Dich reinversetzen. Du hast geschrieben, Du hast hier im Forum bereits viel gelesen. Also werde ich vermutlich einiges wiederholen, was Du bereits weißt. Ich schreibe aber genau das auf, was meinen Erfahrungen zur Umschulung inklusive dem Drumherum entspricht und was ich wichtig finde. Auch ich habe im Vorfeld meiner Umschulung dieses Forum entdeckt und mich eingehend informiert. Nach zwei Jahren als Umschüler und dem Kennenlernen vieler Dozenten zu verschiedensten Themenblöcken, Folgendes.
Auswahl des Bildungsträgers
Genau die gleichen Überlegungen wie Du habe ich auch gemacht. Es gibt aber schlicht keine Übersicht oder gar unabhängige Tests, um Informationen zur Güte einzuholen. In Bezug auf die Dozenten gilt das vor allem, weil viele Dozenten freiberuflich tätig sind und für mehrere Bildungsträger arbeiten. Mein Rat deshalb (an alle angehenden Umschüler), vereinbare Beratungsgespräche bei verschiedenen Bildungsträgern. Bedenke bei diesen Gesprächen aber, Du winkst mit einem Bildungsgutschein in Höhe von über 35.000 Euro. Die werden sich also alle anpreisen. Trotzdem sind diese Gespräche hilfreich, zumal sie Deine Möglichkeit sind Fragen zu stellen.
Zu Fragen mein Tipp, lasse Dir vor allem die Organisationsstruktur und den Ablauf des Unterrichts erklären. So gibt es Bildungsträger, die lediglich vormittags mit Dozenten unterrichten und den Umschülern nachmittags Zeit geben, den Stoff selbst zu vertiefen. Für mich ist das Marketingsprech und bedeutet, es werden nur für die Hälfte der Zeit Dozenten gestellt. Das ist aber natürlich subjektiv zu sehen. Ich lehne so ein Modell ab, weil ich mir kaum Vorstellen kann, dass nur die halbe "Dozierzeit" reicht, um in zwei Jahren das Wissen zu vermitteln, für das die Kollegen in einer betrieblichen Ausbildung drei Jahre Zeit haben.
Zur Organisationsstruktur im Allgemeinen fallen mir ad hoc folgende Fragen ein:
Aufteilung des Unterrichts über den Tag? (Also worauf ich gerade eingegangen bin.) Werden Feiertage in den Wochen, in denen sie liegen zeitlich auf die restlichen Tage aufgeschlagen? (Das war bei mir der Fall. Unterricht ging dann statt bis 16:00 Uhr, bis um 16:45 Uhr und freitags statt bis 11:15 Uhr, bis um 13:30 Uhr) Welche Themenblöcke gibt es und wie sind sie gegliedert? (Da ich FIAE lerne, hatte ich sehr viel zu Programmierung und einige allgemeine Themen für FI, wie z.B. Hardware, Netzwerke, Cloudanwendungen. Für mich war das ein ausgewogenes Angebot zum Berufsbild, wie ich es mir vorstelle.) Gibt es ein Hardware-Labor? (Ist für FISI von Vorteil, denke ich.) Wie groß ist die maximale Klassengröße? (Sollte auf jeden Fall unter 20 liegen.) Frage auf jeden Fall zum betrieblichen Praktikum, in welcher Form der Bildungsträger unterstützend mitwirkt und nagle ihn darauf fest, wenn es so weit ist! Zum Praktikum selbst komme ich noch gesondert. Wie ist der Unterricht aufgeteilt? Es gibt die Modelle 100 % vor Ort (selten), 50/ 50 % online und vor Ort (meistens), 100 % online (selten). Auf diesen Punkt gehe ich nun zunächst auch gesondert ein. Unterrichtsform 100% oder 50/ 50 % und was das bedeuten kann
Ich selbst habe 100 % online Unterricht gehabt. Du wirst hier im Forum gelesen haben, das viele der erfahrenen Kollegen das kritisch sehen. Für mich (wieder ganz subjektiv) war das aber ideal, weil ich bereits "fernstudiert" habe (wenn auch nicht abgeschlossen). Ich wusste also, was da auf mich zukommt und für mich überwogen ganz klar die Vorteile. Als FISI hätte ich allerdings 100 % vor Ort bevorzugt, weil es schon etwas anderes ist auch physisch in einem Hardware-Labor arbeiten zu können, statt rein virtuell. Sofern der Bildungsträger das anbietet (fragen).
Die 100 % vor Ort sind schwer zu finden. Da nenne ich nun den einzigen Bildungsträger in meinem Posting, weil ich dort (vor 2 Jahren) ein Beratungsgespräch hatte. Für den Träger hätte ich mich entschieden, hätte ich FISI werden wollen. BBQ hat damals zumindest, 100 % vor Ort angeboten.
Die meisten Bildungsträger bieten das 50/ 50 % Modell an. Das liegt aber nicht an den Bildungsträgern, soweit ich weiß, sondern an den IHKen. Welche Vorgaben es da wegen was gibt weiß ich allerdings nicht im Detail. Was bedeutet nun 50 % online und 50 % vor Ort?
Leider nix Gutes. Die 50 % online sind selbst erklärend, Du nimmst von zu Hause aus über das vom Bildungsträger favorisierte System teil. Das kann Teams sein, eine eigene Umgebung oder what ever. Da gibt es ja heutzutage einen bunten Zoo an Möglichkeiten.
Die 50 % vor Ort beinhalten nun das große aber. Das bedeutet nämlich in der Regel, Du musst beim Bildungsträger vor einem Rechner mit Headset sitzen, während der Dozent selbst nicht vor Ort ist. Das stelle ich mir total fürchterlich vor, denn es kann auch sein (vielleicht je nach Bildungsträger), dass Du in einem Raum mit 20 Arbeitsplätzen untergebracht wirst, aber viele der anderen Teilnehmer eine ganz andere Fortbildung als Du machen. Das bedeutet weiterhin, wenn es im Unterricht zu Diskussionen kommt, ist so ein Raum sehr unruhig. Aus meiner Sicht suboptimal.
Das 50/ 50 Modell bedeutet also zusammengefasst, Du hast 100 % online Unterricht, aber die Hälfte davon in einer ungeeigneten Umgebung. Für eine Umschulung zum FISI bedeutet das vermutlich auch, es wird eher kein Hardware-Labor geben. Aber wie gesagt, dass musst Du erfragen.
Das große und superwichtige Thema Praktikum
Unter der Aufzählung der Fragen oben habe ich bereits geschrieben, nagel den Bildungsträger auf Zusagen zur Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz fest. Lass Dich auch nicht mit einer schwammigen Antwort abspeisen, dass man das schon alles hinbekomme, Du seist ja nicht der erste Umschüler oder sowas. Denn die Realität dazu ist hart und soweit ich es mitbekommen habe, geht es den Umschülern zum Fachinformatiker insgesamt so.
Einen Praktikumsplatz zu finden ist superschwer. Wir waren 22 Umschüler aus drei deutschen Großstädten. Die Hälfte davon hat einen Praktikumsplatz gefunden. Die Unterstützung bei der Suche war überschaubar. Von der Hälfte der Glücklichen haben glaube ich wiederum mehr als die Hälfte ihren Platz über Vitamin B erhalten. So auch ich selbst. Wobei mein Platz nicht einmal in Berlin ist, sondern in Schleswig-Holstein. Ich schreibe das, weil damit klar ist, man soll das Praktikum natürlich möglichst lokal absolvieren, aber die Agentur für Arbeit legt Dir keine Steine in den Weg, wenn es dann doch weiter weg ist. Auch ein anderer Mitschüler ist in einem anderen Bundesland untergekommen, ebenfalls über Vitamin B.
Der Umstand, dass also relativ wenige Umschüler einen Pflicht-Praktikumsplatz finden, liegt meiner Meinung nach vor allem darin begründet, dass es eine unheilige Allianz gibt, die zu einem Teufelskreis geführt hat, den wir als Umschüler nun sehr deutlich zu spüren bekommen.
Der Ausdruck unheilige Allianz ist sehr polarisierend, weiß ich. Das System, in dem wir uns bewegen, besteht aus den Kostenträgern und den Bildungsträgern. Kostenträger, wie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter, haben das Ziel, arbeitslose Menschen wieder möglichst auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Auch wenn es klischeehaft klingt, haben sie aber auch das Interesse, die Arbeitslosenzahlen niedrig zu halten. Wer in einer Maßnahme ist, fällt aus der Statistik raus.
Die Kostenträger bewilligen also relativ freimütig Bildungsgutscheine, zumal nach der Reform der Sozialgesetzgebung im Juli 2023. Wie ich bereits oben geschrieben habe, rennt man als angehender Umschüler nun also los, um sich einen Bildungsträger auszusuchen. Denn das muss man selber machen, die Kostenträger unterstützen hier nicht oder dürfen das auch gar nicht. Finde ich persönlich gut, wegen Eigenverantwortung, aber man geht zu einem potentiellen Anbieter und winkt eben mit ca. 35.000 Euro "Bargeld". Ein Angebot, dass schwer abgelehnt werden kann 😉 Zwar gibt es die Eignungstests, sowohl von den Kostenträgern, wie auch bei den Bildungsträgern, die die Spreu vom Weizen trennen sollen. Aber da wird gar nix getrennt, sondern diese Tests sind lediglich ein Feigenblatt, mit dem Qualität vorgegaukelt wird. Es handelt sich dabei um einfache Intelligenztests, soweit mir bekannt. Ich musste aufgrund meiner Berufserfahrung als Quereinsteiger in die IT keinen davon machen.
Ich will hier weder Kostenträger noch Bildungsträger als böse brandmarken. Aber die Konstellation hat eine gewisse Eigendynamik, die dazu geführt hat, dass sehr viele Menschen in die Umschulung eines FIAE oder FISI gebracht wurden, die für diesen Beruf entweder ungeeignet sind oder die die Maßnahme nur machen, weil sie dann 24 Monate Ruhe vor dem Amt haben und im Falle von ALG I weiterhin die volle Höhe für die Dauer der Maßnahme erhalten.
Am Ende müssen aber alle Teilnehmer ein Praktikum absolvieren, um wenigstens etwas in die Berufspraxis reinzuschnuppern und natürlich auch, um das Abschlussprojekt umzusetzen. Wenn ich als Unternehmen einen Praktikanten habe, der entweder fachlich gar nicht versteht, worum es geht oder einen, der vor allem durch Desinteresse glänzt, dann sage ich mir, ok, da haste Dir ein faules Ei ins Nest gelegt. Kann passieren. Wenn ich aber einen weiteren Praktikanten nehme und bei dem siehts nicht besser aus, überlege ich mir das bei einem dritten sehr genau.
Dieses sehr genaue Überlegen schlägt sich aktuell in Eignungstests für das Praktikum nieder, die die Unternehmen machen. Da werden Umschüler für einen Praktikumsplatz(!) ganze Nachmittage auf Herz und Nieren geprüft, ob die wirklich brauchbar sind. Ich kann das verstehen, finde die aktuelle Situation aber auch etwas absurd, muss ich sagen.
Der Teil der Umschüler, der keinen Praktikumsplatz findet, wird übrigens ausgeschult. Das bedeutet, die ersten 1,5 Jahre sind mitunter für die Katz gewesen und man ist keinen Schritt weiter. Das ist auch nicht nur bei meinem Bildungsträger so, sondern das scheint übergreifend gang und gäbe zu sein. Jedenfalls habe ich es inzwischen aus mehreren Richtungen gehört.
Die Lösung der Bildungsträger ist, man solle sich weiter um einen Praktikumsplatz bemühen, auch wenn die Praktikumszeit eigentlich schon begonnen hat. Hintergrund dieser Lösung ist, wird diese zusätzlich Suchzeit über die Monatsgrenze gestreckt, wird der Monat natürlich voll abgerechnet. Nachdem ein Umschüler ausgeschult wurde, erhalten die Bildungsträger allerdings noch drei Monate Ausfallgeld vom Kostenträger. Es lässt sich also fast der gesamte Betrag für eine Umschulung als Umsatz generieren, obwohl es für den Umschüler gar nicht zur Möglichkeit kommt, nach den zwei Jahren einen Abschluss überhaupt zu versuchen.
Lösung Teil zwei ist, sich einen Praktikumsplatz zu suchen, nachdem man ausgeschult wurde und bei erfolgreicher Suche einen weiteren Bildungsgutschein zu beantragen, mit dem man wieder zum Bildungsträger laufen kann. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Neben dem Lernen muss Dein Hauptaugenmerk also auf die Erlangung eines Praktikumsvertrags liegen. Das bedeutet vor allem, lass Dir von den Bildungsträgern nix erzählen, von wegen 6 Monate vor dem Praktikum mit der Suche zu beginnen reicht locker. Dem ist absolut nicht so. Es kann aber auch sein, dass es diese Aussage in der Form nicht mehr gibt. Bedenke bei Deinen Bewerbungen auch, Du konkurrierst nicht nur mit Deinen direkten Mitschülern, sondern mit allen FISI-Umschülern, aller Bildungsträger in der Region, in der Du Dich bewirbst. Weiterhin solltest Du die Bewerbungen in dem Zeitfenster platzieren, in dem die Unternehmen (vor allem größere) für die Zukunft planen. Also sich auch um potentielle neue Azubis gekümmert wird. Für den öffentlichen Dienst (in Berlin z.B. die Deustche Rentenversicherung) gilt, die nemen Bewerbungen sowieso nur bis minimal vier Monate vor dem Praktikumsstart an. Insgesamt ist meine Empfehlung, im ersten Jahr der Umschulung bereits einen Praktikumsplatz zu suchen, sobald das Zeitfenster für besagte Planungen in den Unternehmen startet. Das dürfte in der Regel nach den Halbjahresschulzeugnissen sein.
Abschließend
Für mich persönlich hat sich die Umschulung ausgezahlt, denn ich werde voraussichtlich von meinem Praktikumsbetrieb übernommen. Es gab aber im Bezug auf den Praktikumsplatz eine Zuspitzung. Denn ich hatte drei Wochen vor Praktikumsstart noch keinen Platz. Dieser hat sich für mich dann wie gesagt über Vitamin B und eher durch Zufall und Glück ergeben. Es ist also so, dass ich Dir trotz meiner teils harschen Kritik oben, trotzdem zu einer Umschulung raten kann.
Du musst Dir allerdings auch darüber im Klaren sein, eine Umschulung ist, wie der Name ja auch bereits sagt, sehr schulisch geprägt. Zwar habe ich sehr viel gelernt und war mit dem Unterricht auch sehr zufrieden, denn wir hatten das Glück eines hohen Niveaus und meistens guter bis sehr guter Dozenten, aber echte Praxis fehlt halt. Damit meine ich etwas, wie das Arbeiten an einem größeren Projekt über längere Zeit. Z.B. Projektmanagement ist Thema, aber eben sehr theoretisch. Wir kommen als Umschüler auch nie in die Verlegenheit ein anstehendes Problem unbedingt lösen zu müssen, damit ein System wieder so läuft, wie es soll. Allerdings blickst Du bereits auf eine lange Berufserfahrung zurück. Wenn auch in einem anderen Fachgebiet, aber Deine Erfahrung wird sich in Bezug auf Softskills und Intuition auszahlen.
Weiterhin ist es auch so, dass eine Umschulung eine solide Ausbildung bieten kann, aber vor dem Abschluss die Prüfungen der IHK stehen. Wenn Du kannst, schau Dir den Prüfungskatalog zum Fachinformatiker vorab an. Gefühlt, muss man zur Prüfung alles können, was irgendwie nach IT klingt. Im Kern gibt es aber Themen, die trotzdem wiederkehrend geprüft werden und auf die man sich gut vorbereiten kann. Beim FIAE sind das z.B. UML, Pseudocode, SQL. Damit will ich zum Ausdruck bringen, als Umschüler musst Du eine große Eigenmotivation mitbringen, um Dich zum Teil auch in Bereiche einzudenken, die im Unterricht der Umschulung zu kurz kommen. Das ist aber insofern nicht wirklich schlimm, weil es in der IT sowieso Grundvoraussetzung ist, sich dauernd selbständig weiterzubilden.
Ich wünsche Dir alles Gute 🐘
PS: Ich habe im Text den Punkt vergessen, achte darauf, wann die Umschulung endet, Dieser Zeitpunkt sollte möglichst in einen der beiden Zeiträume im Jahr fallen, in dem die IHK Prüfungen stattfinden. Die Agentur finanziert einen nicht "ewig" weiter, wenn zwischen Ende der Umschulung und IHK Prüfung zu viel Zeit liegt. Ich habe zwschen 1 Monat bis 3 Monate Weiterfinanzierung im Kopf. Einen festen Wert gibt es da wohl nicht.
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bananenmann hat eine Reaktion von Leberkaas in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Berlin@Parser
Ich habe hier schon einige Beiträge von Dir gelesen und demzufolge auch nichts anderes von Dir erwartet, als ich sah, dass gerade Du geantwortet hast. Und nein, kein sorry. Du wirst nicht darauf rumreiten und ich muss Dir nicht erklären, warum ich nicht mehr als Apotheker arbeiten werde. Ich lies bereits durchscheinen, dass es sehr gute Gründe dafür gibt. Die genauen Details aber, gehen Dich leider nichts an. Wenn Du den Beruf so interessant findest, hättest Du ihn ja selbst studieren können. Witzig finde ich, dass Du mich quasi als Volltrottel darstellen willst, weil ich mir das mit dem Fachinformatiker - Deiner Meinung nach - zu einfach vorstelle und dann kommst Du mir mit den stupidesten Pauschalisierungen und Traum-/ Idealvorstellungen zu meinem Beruf. Also sorry, nein. Bitte hilf mir nicht, wenn Du nichts Konstruktives beitragen willst und gib mir bitte auch keine (vermeintlich) schlauen Tipps. Danke. Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute auf Deinem weiteren Lebensweg.
P.s.: Übrigens habe gar nichts darüber geschrieben, was für eine Vorstellung ich darüber habe, was ein Fachinformatiker so tut. Ich habe lediglich geschrieben, wo meine Achillisferse im IT Bereich liegt und dass ich daran arbeiten-, mich fortbilden- und genau diese Wissenslücke u.a. im Rahmen der Umschulung schließen möchte, indem ich mir dort die mir fehlenden Kenntnisse aneigne. Ein bisschen genauer Lesen schadet also nicht. Es schadet auch nicht immer und überall nicht so so negativ zu sein. Im Forum hier, bei ähnlichen Fällen wie mir, antwortest Du stets nach demselben Schema: Dass man es lassen soll, weil man eh keine Chance hat - auch aufgrund des hohen Alters. Zum Glück läuft die Welt aber nicht so ab wie Du sie Dir vorstellts, sonst könnten wir uns alle quasi ab 40 beerdigen lassen. Es gibt auf diesem Planeten genug Leute, die einem sagen wollen, was man alles nicht kann, was man alles nicht schafft. Ich habe bisher alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe.
@Dragonstar
Vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Eine Frage: War es eine Vollzeit Umschulung oder eine mit E-Learning. Auf deren Webseite steht was von "Präsenz- und Online-Umschulung" und ich glaube woanders gelesen zu haben, dass man 3 Tage anwesend ist und 2 Tage dann online stattfinden. Ich finde das ehrlich gesagt - für mich - nicht optimal. Auch wenn Vollzeit (also dauerhafte Präsenz) aufwendiger ist, denke ich, dass ich dabei mehr lernen würde. Vielen Dank im Voraus.
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bananenmann hat eine Reaktion von EdwardFangirlXxX in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in Berlin@Parser
Ich habe hier schon einige Beiträge von Dir gelesen und demzufolge auch nichts anderes von Dir erwartet, als ich sah, dass gerade Du geantwortet hast. Und nein, kein sorry. Du wirst nicht darauf rumreiten und ich muss Dir nicht erklären, warum ich nicht mehr als Apotheker arbeiten werde. Ich lies bereits durchscheinen, dass es sehr gute Gründe dafür gibt. Die genauen Details aber, gehen Dich leider nichts an. Wenn Du den Beruf so interessant findest, hättest Du ihn ja selbst studieren können. Witzig finde ich, dass Du mich quasi als Volltrottel darstellen willst, weil ich mir das mit dem Fachinformatiker - Deiner Meinung nach - zu einfach vorstelle und dann kommst Du mir mit den stupidesten Pauschalisierungen und Traum-/ Idealvorstellungen zu meinem Beruf. Also sorry, nein. Bitte hilf mir nicht, wenn Du nichts Konstruktives beitragen willst und gib mir bitte auch keine (vermeintlich) schlauen Tipps. Danke. Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute auf Deinem weiteren Lebensweg.
P.s.: Übrigens habe gar nichts darüber geschrieben, was für eine Vorstellung ich darüber habe, was ein Fachinformatiker so tut. Ich habe lediglich geschrieben, wo meine Achillisferse im IT Bereich liegt und dass ich daran arbeiten-, mich fortbilden- und genau diese Wissenslücke u.a. im Rahmen der Umschulung schließen möchte, indem ich mir dort die mir fehlenden Kenntnisse aneigne. Ein bisschen genauer Lesen schadet also nicht. Es schadet auch nicht immer und überall nicht so so negativ zu sein. Im Forum hier, bei ähnlichen Fällen wie mir, antwortest Du stets nach demselben Schema: Dass man es lassen soll, weil man eh keine Chance hat - auch aufgrund des hohen Alters. Zum Glück läuft die Welt aber nicht so ab wie Du sie Dir vorstellts, sonst könnten wir uns alle quasi ab 40 beerdigen lassen. Es gibt auf diesem Planeten genug Leute, die einem sagen wollen, was man alles nicht kann, was man alles nicht schafft. Ich habe bisher alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe.
@Dragonstar
Vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Eine Frage: War es eine Vollzeit Umschulung oder eine mit E-Learning. Auf deren Webseite steht was von "Präsenz- und Online-Umschulung" und ich glaube woanders gelesen zu haben, dass man 3 Tage anwesend ist und 2 Tage dann online stattfinden. Ich finde das ehrlich gesagt - für mich - nicht optimal. Auch wenn Vollzeit (also dauerhafte Präsenz) aufwendiger ist, denke ich, dass ich dabei mehr lernen würde. Vielen Dank im Voraus.
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bananenmann hat auf Dragonstar in Erfahrungswerte Träger: Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration in BerlinIch hatte von Februar 2019 bis Februar 2021 meine Umschulung bei der GFN (Sitz in Moabit) absolviert und war insgesamt sehr zufrieden mit den Dozenten und der Organisation (habe auch mit 83 Punkten letztlich abgeschlossen). Zuvor war ich für eine Weiterbildung Englisch B2 bei CBW (Charlottenburg nähe Bahnhof Zoologischer Garten) und war auch hier zufrieden. Ich wollte sogar ursprünglich hier meine Fachinformatikerumschulung machen, aber es kam nicht die Mindestanzahl an Kandidaten zusammen, so dass ich mich danach für die GFN entschieden hatte.
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bananenmann hat auf ZwennL in Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?@skylake Mir sind all die Dinge, die Du so schön lehrbuchmäßig runtergespult hast, durchaus bekannt. Das Du mir Undifferenziertheit vorwirftst, schreibe ich Mal Deinem Berufsschullehertum zu. Du weißt halt, wie die Welt theoretisch funktioniert und alle anderen sind dumm. Meine Frage bleibt aber:
Was soll denn jemand machen, der ein gewisses Alter erreicht hat und nunmal "irgendwie" einen Neuanfang braucht? Da helfen mir keine Studien-Klischees, die den allgemeinen Zustand bestimmter Altersklassen in Schubladen einsortieren. Denn wenn ich die "hart" berücksichtige, lande ich wieder beim Aufgeben.
Es ist nunmal auch ein Fakt, dass wir alle immer länger arbeiten müssen. Passt nicht so richtig zu dem, was Deiner Aussage nach alle Arbeitgeber berücksichtigen müssen. Ich schätze, die müssen zeitnah etwas ganz anderes machen. Nämlich umdenken. Damit meine ich nicht, die Studien ignorieren, denn es wird ja etwas dran sein. Mir sind die Schlüsse, die daraus gezogen werden nur viel zu pauschl. Das Umdenken muss zu anderen Arbeitsmodellen führen. Wie auch immer die aussehen mögen.
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bananenmann hat auf ZwennL in Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?Wow, am Besten man erschießt sich, wenn man die 40 überschreitet. Wen interessiert schon, dass man mit 47 noch 20 Jahre arbeiten muss? Schließlich ist man dann als nicht mehr leistungsfähig und auf gar keinen Fall bereit noch etwas neues zu lernen einzustufen. Meine Fresse, in welcher Welt lebt ihr eigentlich? Am Besten direkt aufgeben und sich alimentieren lassen?
Also ich selbst bin 54, wenn ich im Sommer mit meiner Umschulung zum FIAE fertig bin. Ich hoffe ihr bekommt jetzt keine Schnappatmung.
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bananenmann hat auf eKrumel in Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?Hatte 2 linke hände habe mich trotzdem reingekniet und sowohl Anlagenmechaniker shk als auch meinen fisi bestanden. Fleiß > begabung ist halt wichtig
"Viele Jahren tun" =/= Verständnis von dem was sie machen.
Und IHK Prüfung macht dich zu einem anerkannten ITler. Die haben es wenigstens vernüftig gelernt und nicht nur via Quereinsteig ( Soll nicht heißen das Quereinsteiger nichts können zwangsläufig )
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bananenmann hat auf EdwardFangirlXxX in Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?Ach Mensch. Ein staatlich anerkannter Abschluss in der IT macht einen jetzt schon nicht zum ITler. Meine Güte Leute.
Diese Bedeutung ist nur so, wenn du meinst, besser zu sein, und dich von der Option beleidigt fühlst, dass er schaffen könnte was du geschafft hast. Wenn du ihn gleichwertig siehst, ist „das kann ich auch lernen“ was ganz normales. Wir kochen alle nur mit Wasser.
Jeder Mensch, der nicht aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage ist, kann Informatiker:in werden. Sowas wie Begabung, welche nur einige wenige besitzen, und die unabdingbar ist für den Beruf, sowas gibt es nicht.
@Andreas1980 Mach FIAE wenn du das magst, es ist ein mega Beruf. Und du hast viel Wissen über die Branche aus der du kommst, das ist dein Vorteil. Häufig müssen Entwickler:innen recht lang eingelernt werden in der Branche in der sie eingesetzt werden, was Zeit und Ressourcen kostet, und danach verstehen sie immer noch nicht so viel wie du, weil du da ja eben viele Jahre gearbeitet hast. Ich würd dir raten damit zu punkten, du kennst die Prozesse, Fehlerquellen, und die Sicht des Fachpersonals was gegebenenfalls damit arbeitet. Wir haben auch einen im Team, der aufgrund seiner Geschichte sehr gut die Prozesse der Softwarebenutzer:innen kennt, und das ist mega wertvoll.
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bananenmann hat auf EdwardFangirlXxX in Ist, der einstieg ins Arbeitsleben mit Systemintegration einfacher als bei Anwendungsentwicklung ?Ich kann dir leider nicht sagen, welche Fachrichtung schwerer im Einstieg ist, da ich nicht beide gemacht habe, aber es ist auch absolut möglich als Anwendungsentwickler was zu finden, mach dir da nicht unnötig den Kopf kaputt.
Und von einem Arzt erwartet auch keiner in seiner Freizeit schonmal ein paar Wunden genäht zu haben, du brauchst kein Vorwissen um AE zu machen. Wenn du findest es klingt cooler und mehr für dich passend lets go. Ich hab auch die Info-Welt gewählt weil ich einfach Computer cool finde und faszinierend.
Ich finds bewundernswert seine Träume zu verfolgen, und das egal in welchem Alter. IT ist mega cool, viel Erfolg.
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guten Hallo, Ja ich bin hier neu angemeldet.
Wie der Titel schon erahnen lässt habe ich leichte Entscheidungsschwierigkeiten zwischen den beiden Fachbereichen. Ich hatte auch versucht mir die neueren Einträge hier im Forum von anderen anzuschauen zu dem Thema, jedoch hab ich auf meine Frage(n) noch nicht wirklich eine Antwort finden können. Deshalb erhoffe ich mir hier ein wenig Input zu erhalten, und entschuldige mich falls Stellenweise dinge vorkommen die bereits bis zur Unkenntlichkeit ausdiskutiert wurden. Auch entschuldige ich mich falls der Text etwas länger wird.
Vllt ein kurzer Anriss zu mir: Ich bin schon jenseits der 30 , und sehe in meinem Ursprünglich gelernten Beruf keine Zukunft mehr. weder was mein eigenes Interesse angeht noch was die beruflichen Voraussetzungen angeht. Ich habe auch die letzten Jahre nicht in diesem Beruf mehr gearbeitet. Stattdessen war ich im Kundensupport tätig (und nein nicht nur Call Center). Jedoch will ich in diesem Bereich definitiv nicht mehr arbeiten.
Jetzt ist es so, das ich die Chance habe eine Umschulung zu machen. Und nach reichlicher Überlegung und meinem Interessen mich für den Bereich Fachinformatiker entschieden. Jedoch fangen hier meine "Probleme" an. Ich kann keine klare Entscheidung treffen zwischen FIAE und FISI. Grundlegend interessieren mich alle bereich in der Informatik. zumindest allgemein. Jedoch gibt es einige Bereiche in denen ich mich nicht sehe, bzw mir nicht vorstellen kann zu arbeiten. Ich habe mich auch soweit möglich versucht über die einzelnen Fachbereiche zu belesen, und oft die selben Dinge gehört. Bei meiner Entscheidung hat mir das nur leider nicht geholfen. Technisch bin ich soweit ich weiß auf dem neuesten Stand und habe auch ein sehr großes Verständnis dafür. In Sachen Programmierung hinke ich etwas hinterher, und habe eher weniger Berührungspunkte bisher, jedoch logisches Denken und zahlen Verständnis damit kann ich dienen.
Vllt Führe ich die Bereiche mal einzeln auf, und sage "Ja - geht, will ich" oder "nein, geht nicht, will ich nicht" und schließe meine Fragen gleich an.
FISI: Bereich: Netzwerktechnik, Administration, Datenbanken, Hardware, Security, Support / Grundlegend sind bis auf Administration und Datenbanken nichts davon mein wirkliches Interesse, am aller wenigsten der Support. Auch kann ich es mir nicht vorstellen mich ewig lang mit Kunden auseinanderzusetzen und im Außendienst Technik aufzubauen. Auch das Thema Security ist nur bedingt in meinem Interesse. Klar kann ich hier auch zb auf DevOps, Datenbankentwicklung oder eben Administration gehen, jedoch stelle ich mir halt die Frage, wie wahrscheinlich das ist dort einen Job zu finden, anstatt doch irgendwo im Support zu landen. Ich denke mal da wird das interesse auch anderer groß dran sein. Das müsste doch in etwa genauso schwierig sein vonder Konkurenz her, wie als FIAE sich gegen Studenten durchzusetzen. Denn ich denke mal das die Anzahl an Jobs in dem Bereich auch nicht unendlich sind.
FIAE: Programmierung, Softwaretesting, Datenbanken(?) / Dies wäre aus meiner aktuellen Sicht bzw von meinem aktuellen Blickpunkt her mein Interessenbereich. zum einen wegen der Tätigkeit, aber zum anderen auch wegen dem wie der Arbeitsaltag sehr häufig skizziert wird. In einem anderen Post hatte ich mal gelesen " Alleine vor dem Rechner sitzen und einfach Arbeiten" das wäre für mich eigentlich ideal, was das Arbeitsumfeld angeht. Jedoch habe ich Angst bzw bedenken diesen Weg zu gehen, da ich sehr häufig hier mit Kommentaren wie etwa "KI wird bald die Entwickler ablösen" " Du bist zu alt um hier noch anzufangen" " Der Konkurenzkampf ist aussichtslos für dich gegen Studenten" konfrontiert. Dies sorgt halt für.. naja Angst, bzw Unsicherheit. Hier ist meine Frage, wenn ich FIAE bin, und zb kein Job als Programmierer finde, was kann ich sonst noch damit arbeiten? Könnte ich zb auch Jobs eines FISI machen?
Wieviel Geld ich letztlich verdiene ist mir völlig gleichgültig, solange es zum leben reicht (also mit ab 32K wäre ich fein damit) mir geht es eher darum, das ich einen Job finde, nach der Umschulung der mich nicht Tag für tag zweimal überlegen lässt ob ich aufstehen will. Einen Job der am besten ohne Kundenkontakt und ohne Supporter zu sein auskommt. Daher sind hier halt die Fragen, wie die Chancen stehen so etwas bei Fisi zu finden, oder wie meine Jobchancen allgemein als FIAE stehen (Ohne das ich nach der Umschulung erstmal direkt 3 Monate Fortbildung brauch, denn die Kosten ja Geld, was ich derzeit halt noch nicht habe).
Danke für euren Input. Sollten Noch fragen bestehen, stellt diese gern.