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Tec

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  1. Nun die haben gesagt das dieses Semester über gar nichts programmiert wird. Ich mach das ganze echt nur noch wegen dem Diplom damit ich im Land der Zertifikate noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt habe. Qualifikation zählt ja anscheinend nichts mehr.
  2. Tja das frage ich mich auch immer wo ich da wohl nur gelandet bin. Jedenfalls bin ich bisher ziemlich enttäuscht von meinem Studium. Ich habe das Studium angefangen weil ich im alten Job keine Zukunftsaussichten mehr hatte und schon seid Jahren gerne programmiere. Das was ich bisher im Studium gelernt habe, hätte ich mir auch selber beibringen können mit einem gescheiten Informatik-Buch (das von Gumm/Sommer "Einführung in die Informatik"). Die einzige Herausforderung dort ist derzeit Mathe & Physik. Wir hatten bis jetzt gerade mal nur im 1sten und 2ten Semester programmieren. Im ersten nur reines C im 2ten kam noch das ++ hinzu. Gut, es waren auch lustige Sachen dabei wie nen ADT zu bauen oder diverse Sortieralgos umzusetzen, aber leider blieb es bloss dabei. Im dritten Semester wurde gar nichts mehr programmiert und wenn ich mich mit den Leuten aus dem 4ten unterhalte bekomme ich meine Frühjahrsdepri. Das einzige was noch kommt ist Compilerbau und ein bischen Assembler an so ner alten Motorolla Gurke. Dabei nennt sich der Studiengang "Angewandte Informatik". Würde ich nicht selbst privat mich "weiterbilden", ich glaub nach dem Studium hätte ich zwar einiges an Basiswissen drauf, aber als Programmierer wäre ich eine Niete.
  3. Hm ich erzähl euch mal kurz von den tollen Programmierfähigkeiten der Informatik Studenten an meiner FH (und den paar anderen FH's die ich kenne). Die Fähigkeiten sind so lausig, die beschränken sich auf simples C++-Konsolenprogrammieren. Der cout-Befehl ist da wirklich das höchste was man zur Grafischen Darstellung nutzen kann. Als ich mal während ner Übungsstunde (jeder musste sein Programm präsentieren) dran war mein Programm vor der "Klasse" an einem PC mit angeschlossenen Beamer zu präsentieren, haben die nicht schlecht gestaunt als da erstmal Windows NT verschwand, Knoppix bootete und anschliesend meine Version der "Infix zu Postfix Konvertierung" als grafisches Programm (lang lebe QT !!) da stand. Von Linux hatten die mal gehört gehabt während einer Informatik-Vorlesung, aber das man auch bunte Sachen auserhalb der Visual Basic Welt programmieren kann war für die ziemlich neu. Falls jemand das Proggi sehen will: der klicke hier!
  4. Habe gerade den Beitrag Diplomanten gesucht gesehen und ich muss sagen, von meiner FH könnte keiner den Job übernehmen. Sämtliche dort aufgelistete Themengebiete werden überhaupt nicht behandelt! Überhaupt sind die Anforderungen in den Stellenangeboten total krank. Die verlangen Sachen, welche man nur beherschen kann, wenn man sich privat nonstop damit befasst. Echt traurig sowas
  5. Nun Fachinformatiker sind nicht die einzige Berufsgruppe welche von der derzeitigen Wirtschaftslage schlecht dran ist! Ich kenne einige die vom Arbeitsamt "tolle" Weiterbildungen bezahlt bekommen. Darunter sind auch der beliebte MCSE (Microsoft Certified Solitär Expert) und der Mediendesigner. Beide Weiterbildungen kosten dem Steuerzahler eine Menge Geld. Der Mediendesigner schlägt bei meinem Bekannten mit Jährlich ca 20000€ (+ Arbeitslosengeld + Fahrtkosten...) zu Buche. Der MCSE ist glaub ein bischen teurer. Die schöne Schwemme an Weitergebildeten Leuten fällt dann über den Arbeitsmarkt her und konkurriert dann mit euren Ausbildungen. Nicht umsonst entscheiden sich soviele Menschen derzeit für ein Studium (bei uns gibts etliche die über 40 Jahre alt sind!). Das bedeutet für euch - der Kampf um einen Arbeitsplatz wird härter! Früher hats geheissen ein Job in der IT-Branche ist das Beste was einem passieren kann, ich betrachte es eher als Fluch heutzutage (siehe anderen Threat von mir über die Ausbeutung der Leute dort). Und wenn dann ein Personalchef 2 Bewerbungen vor sich liegen hat, die eine von einem frischen Fachinformatiker (wahrscheinlich noch ca 21 Jahre alt) und die eines Menschen der ne Menge Berufserfahrung hat und nun eine tolle Weiterbildung genossen hat, was glaubt ihr wohl, wen er da nun einstellen wird? Den Greenhorn oder den Mann mit Erfahrung im Arbeitsleben, der weis wie der Hase läuft und dem man nicht sagen muss "tue dies, tue das", der selbstständig arbeiten kann...?
  6. Bei uns an der FH arbeitet auch jemand als Netzwerker, der ein Informatik-Diplom gemacht hat und zuvor bei einigen Firmen als Programmierer gearbeitet hat. Ich habe mich mit ihm unterhalten warum er nun als Netzwerker an der FH arbeitet. Er sagte nur, das man in der Wirtschaft als Diplom Informatiker ziemlich hart rangenommen wird. Die Firmen wollen "richtige" Gegenleistung für das teure Gehalt sehen. Das heisst, eine 40h Woche ist totaler Minimum! Ein guter Schnitt ist eine 50h Woche und wenn du weniger hast wirst du noch schräg angeschaut. Dann ist da noch dieser extreme Leistungsdruck. Nun er selber hat bei Siemens und ein paar diversen Mittelstandsbetrieben gearbeitet, überall war es dasselbe Szenario. Deshalb hat er sich entschlossen einen "ruhigeren" Job zu ersuchen, bei dem er zwar 1000€ weniger verdient, dafür aber seine Familie öfters sieht. Was will ich damit sagen, nun auch Leute mit höherer Ausbildung gehts nicht besser!
  7. So nachdem ich mal alle Beiträge durchgelesen habe, will ich als derzeitiger FH Informatik Student (4 Semester) auch mal was dazu sagen! Leider muss ich auch hier zugeben, das 95% der Informatik Studenten an meiner FH absolut fehl am Platz sind. Die meisten interessieren sich überhaupt nicht fürs programmieren. Für die war Visual Basic schon das komplizierteste der Welt. In ihrer Freizeit spielen die lieber Computerspiele, statt sich mal mit einer Programmiersprache zu befassen. Das merkt man auch daran, das während den Pausen zwischen den Vorlesungen es 2 Gruppen gibt: die eine unterhält sich über Linux, Programmieren und andere nette Sachen (das sind die fehlenden 5% von oben) und der Rest blättert Spielezeitschriften durch, tauscht Filme et cetera. Aber jetzt kommt das tolle daran, diese "Nichtsnutze" schaffen es problemlos bei der Programmierprüfung die Note 1 zu erhalten (sind sehr gut im auswendig lernen), während die "cracks" nach dem Motto: "vier gewinnt" leben. Deshalb gebe ich meinen Vorschreibern recht, die behaupten das die meisten Absolventen absolute Nichtskönner sind. Wir haben an unserer FH mal eine Umfrage gemacht wer überhaupt schon mal was programmiert hat bzw sich überhaupt privat darin vertieft. Das Ergebnis war wirklich erschreckend! Thema: Studenten wissen am Ende mehr Das ist totaler Blödsinn. Die Vergessensrate ist enorm hoch (liegt aber nicht nur an den vielen Trinkgelagen während des Studiums ). Man bekommt dort jedes Semester lang irgendwelche Fächer vorgesetzt und am Ende schreibt man eine Prüfung darüber. Ihr kennt das selbst, man lernt nur für die Prüfung, hinterher landet das Wissen sehr schnell in /dev/null . Da das meiste Wissen dort überhaupt nicht angewandt wird, behaupte ich deshalb, das Fachinformatiker, welche täglich mit ihrem erlernten Wissen umgehen müssen, einfach kompetenter sind. Einige Beispiele aus meinem Studium wären da: BWL (im 2ten Semester gelernt, heute schon verlernt - weil nie angewandt), Programmieren (im 2ten Semester gelernt, und dann nicht mehr angewandt), Algorithmen & Datenstrukturen (nettes Auswendig_lernen_Fach - aber hoher Vergesslichkeitsfaktor!).... Wenn man da nicht ständig am Ball bleibt weis man am Ende weniger als ein Erst-Semest'ler. Ihr FACHI's müsst wenigstens in eurer Ausbildung ständig mit Programmierung hantieren, wir Studenten haben das gerade mal 1 Semester lang (unser Praxis-Semester). Deshalb muss ich ständig lachen wenn ich höre wie toll doch Informatik Studenten mit Diplom sind. Lachnummern sind die meisten von denen! Nochwas zur Arbeitslage: Wer meint nach seiner Ausbildung nun ein Informatik Studium anfangen zu können sollte sich wirklich gewiss sein, das Mathe & Physik ihm wahrscheinlich das Genick brechen werden. Diese 2 Fächer werden gerne genutzt um "auszusieben". Die ersten Semester sind immer ziemlich überlaufen, während die Semester nach dem Vordiplom um einiges geleerter sind. Leider sitzen dort zumeist nur Leute aus dem 95%-Bereich, die eben in der Schule gute Streber waren. Deshalb finde ich, sollten Betriebe, welche IT-Leute suchen, nicht aufs Zeugnis achten, sondern mehr auf die Fähigkeiten der Leute. Ein Diplom macht aus einem Menschen noch lange kein Programmierer-Guru!

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