Als derzeitige Sozial...äh Zeitarbeiterin vielleicht mal einen kleinen Bericht aus erster Hand:
Ja, es gibt schwarze Schafe in der Branche und ja, man wird auch nicht reich dabei. Am Hungertuch nagt man aber auch nicht notwendigerweise.
Mein Brötchengeber verdient ca. 2-2,50 €/Stunde an einem kaufmännischen Mitarbeiter, der Stundenlohn liegt bei ca. 7-9 Euro + Verpflegung + Kilometergeld. Die Sätze sind allerdings unterschiedlich bei den Zeitarbeitsfirmen, ich war auch schon bei einer vorstellig, die hätten 11 Euro/Std. gezahlt...weniger/mehr geht natürlich immer.
Im Großen und Ganzen ist es auch nicht viel anders als "normal" arbeiten zu gehen, nur der Papierkram (Zeitnachweise jede Woche abgeben) ist ein bisschen lästig. Die ganze Sache hat halt einen Vorteil: man kann sich gegenseitig beschnuppern. Und wenn's nicht passt, ist man innerhalb von 14 Tagen oder schneller raus aus dem Betrieb. Die Übernahmequote im kfm. Bereich liegt bei 80-90%, also sind die Chancen einer Festanstellung nach 3-6 Monaten recht hoch.
Wenn Du mal irgendwo nicht bleiben kannst, sind die Leuts eigentlich hochgradig bemüht, Dich woanders unterzubringen. Ich denke mal, bei Firmen wie Randstad, I.K. Hoffmann, RUN etc. bist Du gut aufgehoben. Bei kleineren, lokal ansässigen Firmen würde ich das Kleingedruckte sehr genau lesen und auch genau nachhaken wg. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc.
@Hasi: Müsstest Du mal anfragen. Im kfm. Bereich wohl eher weniger, weil die Leute da eigentlich min. 3 Monate eingesetzt werden sollen.
Gruß,
Saga