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timmi-bonn

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Beiträge von timmi-bonn

  1. Original geschrieben von Pönk

    Könntest du zu Punkt 1 mal ein Beispiel geben, ich versteh nicht ganz was du unter einer "Provokativen These" in bezug auf die Präsi meinst.

    Ich hatte kürzlich hier als Beispiel genannt"Der Weg ist das Ziel!" (Pause) "Guten Tag ... Ich will Ihnen heute etwas über das Motorradfahren erzählen."

    Nach einer solchen Einleitung hast Du die Aufmerksamkeit aller, weil überlegt wird, was Du denn damit wohl meinen könntest.

    Und die unter Punkt 3 genanten "Regel"?, meinst du ein Inhaltsverzeichnis?

    Ja, die Gliederung Deiner folgenden Präsentation. Bei einer "richtigen", längeren Präsentation gehören dazu auch noch der Zeitplan und die Pausen sowie die Frage-Regelung (Zwischenfragen oder anschließend). Dieser "Fahrplan" bleibt dauernd sichtbar.

    Ok, was meinst du bei Punkt 6 mit "niemals formelhaft allgemein"?

    Sind Standartsätze wie: "Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, für weitere Fragen steh ich Ihnen gerne zu verfügung" nicht ausreichend?

    Der auf jeden Fall zu vermeidende Un-Satz wäre "Vielen Dank!" Denn dann fragt sich der Zuhörer "Wofür bedankt der sich eigentlich?" Falls Dir gar nix anderes einfällt, dann bedanke Dich halt "für Ihre Aufmerksamkeit." Besser wäre es, einen speziellleren Dank formulieren zu können. Beispiel: Ihre Zwischenfragen zeigten mir, daß Sie das Thema interessierte. Ich danke Ihnen für Ihre Mitarbeit ..."

    gruß, timmi

  2. Original geschrieben von CSharp

    woran macht man denn fest, dass ein Azubi keine Ahnung hat?

    Wenn jemand beim Thema "Sicherheitskonzept SAP" nicht einmal die von der SAP vorgegebenen Überlegungen zur Passwort-Vergabe kennt, dann darf ich doch wohl davon ausgehen, oder?

    Die Prüfungen werden von Leuten durchgeführt, die keinen blassen Schimmer davon haben, wie die Softwareentwicklung in meiner Firma abläuft.

    Die Prüfer wissen aber, wie die SW-Entwicklung ablaufen sollte, damit sie objektiv abnahmefähig ist. Und sie kennen den Schulstoff, in dem das gelehrt wird. Du möchtest uns hier doch nicht erzählen, daß die von Dir bemängelte Struktur etwas gänzlich Neues für Dich darstellt, oder?

    Es fehlen laut IHK:

    [...]

    dann fehlen solche Formalien wie:

    - Lastenheft

    - Pflichtenheft

    - Testprotokoll

    - Abnahmeprotokoll

    - Benutzerdokumentation

    - Programmdokumentation

    Wieso "laut IHK" ??? Ich würde als Dein Kunde schlichtweg die Zahlung verweigern.

    Wie soll ich bitte einem Manager klarmachen, dass er seine Anforderungen in einem Lastenheft zusammenzufassen hat? Soll ich es ihm schreiben?

    Beim Lesen Deines Beitrages schleicht sich so ganz langsam der Verdacht ein, daß Du uns hier alle derb veräppeln möchtest. ...So dumm kannst Du eigentlich gar nicht sein, daß Du wirklich glaubst, was Du da schreibst. Natürlich schreibst Du ihm das, wenn er es nicht tut. Du bist ein Dienstleister!

    Und dass er mit der Aufwandschätzung auch noch sowas wie ein Pflichtenheft bekommt? "What´s this?" wurde ich nur gefragt. Und dass die Tester beim Integrationstest ein Protokoll auszufüllen haben anstatt die Ergebnisse und Fehler einfach auf einen Zettel zu kritzeln.

    DU wirst geprüft. Nicht Dein (derzeitiger) Auftraggeber. Und falls Du nicht gerade von Beruf Sohn bei just diesem Auftraggeber oder in diesem Ausbildungsbetrieb bist, dann solltest Du durchaus mal ins Kalkül ziehen, daß Dein nächster Brötchengeber vielleicht sauberer arbeitet - und das auch von seinen Mitarbeitern verlangt.

    Btw., mich würde brennend interessieren, in welchem Ausbildungs-Betrieb so (schlampig) gearbeitet wird, wie Du es darstellst. Das würde ich gerne selbst verifizieren.

    gruß, timmi (ungläubig)

  3. Original geschrieben von joderbaer

    Als Prüfer ist es mir schnurzegal, ob Du die schriftliche bestanden hast!

    Auch welche Note die Doku hat, ist eher uninteressant...

    Was zählt, ist die _jeweilige_ Prüfungsleistung!

    Also wird Präsentation und Fachgespräch unabhängig von der Doku beurteilt.

    Wir hatten schon einen Fall, da hatte der Prüfling die schriftliche bestanden, in der Doku so lala, und im Fachgespräch hat man gemerkt, daß er keine Ahnung hat --> durchgefallen.

    JDB

    Oh jaaaa... Ich erinner mich an einen ganz krassen Fall vor ca. einem Jahr. Der Pursche hatte als Projekt "Sicherheits-Strukturen bei SAP R/3" gewählt. Da keiner der Prüfer sich hier gut genug auskannte, habe ich mich mit einem Kollegen aus dem PA gründlich in dieses Thema eingearbeitet. Nach der begeisternden Präsentation durften wir dann bereits bei der ersten Frage feststellen, daß er - im Gegensatz zu uns - überhaupt keine Ahnung von dem hatte, was er da gerade erzählt hatte. Er hatte das Projekt im Prinzip als Datenerfasser durchgeführt. Er gab umgehend zu, keinerlei konzeptionellen Beitrag dazu geleistet zu haben. Es war ein fertiges Referat gewesen, welches er selbst inhaltlich gar nicht verstanden hatte.

    Gut, daß damals keiner Fotos unserer verblüfften Gesichter gemacht hat! (Wenn der ganze Geist innen gebraucht wird, dann kann man außen natürlich nicht allz viel von ihm sehen.)

    gruß, timmi

  4. Original geschrieben von luettmatten

    Ich glaub das ein gepflegtes Äußeres das A&O ist.[...] Und es schadet auch sonst keinen wenn er "den Umständen ensprechend" gekleidet kommt.

    [...]

    Oh, ein Norder. Da werden ja Heimat-Erinnerungen in mir wach. ;-) (Ich bin aus Norden.)

    Aber auch ohne diese gemeinsamen Wurzeln gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Ich trage, als Prüfer, einen dunklen Anzug, um dem Prüfling den angemessenen Rahmen zu bieten - falls er Wert darauf legt. Sollte das einen der Kandidaten ob dieser altmodischen Ansicht amüsieren, so habe ich auch hier etwas Positives erreicht: Die Atmosfäre ist entkrampft.

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie anläßlich der Hochzeit eines Freundes eine Trauzeugin im "Schlampi-Look" in Birkenstöckern daherschritt. Das Brautpaar hat das als dunklen Fleck heute noch immer in der Erinnerung an diesen "schönsten Tag im Leben".

    Es zeugt von Deiner Weitsicht, darauf hin zu weisen, daß darüberhinaus die Gewöhnung an ein solches Outfit im späteren Berufsleben ganz bestimmt Vorteile haben wird. Das beginnt bereits beim Vorstellungsgespräch. Da werden wichtige Weichen gestellt.

    gruß, timmi (n ollen Nörde')

    PS:

    Lütt Matten, de Has´

    de mook sück 'n Spaß,

    he weer bi´t Studeern

    dat Danzen to lehrn

    un danz heel alleen

    op de achtersten Been.

  5. Original geschrieben von siga

    Man sollte immer, bevor man mit der eigentlichen Präsentation beginnt, die Zielgruppe nennen, da das bei der Beurteilung eine Rolle spielt.

    1. Begrüßung

    2. Zielgruppe nennen

    3. Präsentation

    [...] Dabei kannst du dann ruhig den einen oder anderen Fachbegriff fallen lassen, da du ja beim Arbeitgeber bzw. bei deinen Kollegen davon ausgehen kannst, daß sie diese verstehen.[...]

    Siga

    So ganz kann ich Dir da nicht zustimmen. natürlich kann es Vorteile haben, die Zielgruppe vorher klarzustellen. Aber es birgt auch Gefahren.

    Wir haben uns beim diesjährigen Prüfungszyklus als Prüfungsausschuß oft gefragt, an welche Zielgruppe diese Präsentation wohl gerichtet gewesen sein könnte. Doch das passierte eigentlich immer nur dann, wenn die Präsentation KEINER der möglichen Zielgruppen zuzuordnen war. ...Da hätte das explizite Bekanntgeben vorher dann wohl auch nicht wirklich weitergeholfen.

    Zu Deiner Reihenfolge: Das ist EINE Möglichkeit. Da sollte jeder seinen eigenen Stil finden. Und das ist nur durch üben, üben und üben möglich. Ich bevorzuge für mich selbst die Reihenfolge:

    1. Provokative These

    2. Begrüßung und Vorstellung

    3. Übersicht und "Regeln" (die bleiben immer sichtbar!)

    4. Die Präsentation selbst

    5. Schlußsatz mit Rückbezug auf 1. und Zusammenfassung

    6. Dank (niemals formelhaft allgemein!)

    7. Aufforderung zur Diskussion

    Und abschließend noch zu den Fachbegriffen: Die KANNST Du nicht "den einen oder anderen fallen lassen". Die sind ein MUSS in einer Projekt-Präsentation.

    gruß, timmi

    PS: Wir haben diesmal 22 von 23 Kandidaten "durchgekriegt". Einen davon mit glatten 100 Punkten.

  6. Original geschrieben von Dragan

    [...]

    Jetzt meine Frage....

    Wie soll die Präsentation aufgebaut sein???[...]

    Sorry! Aber irgendwie verliere ich so langsam das Verständnis dafür, DASS diese Frage hier immer wieder so pauschal gestellt wird. Form und Inhalt einer Präsentation war doch Unterrichts-Stoff. Oder?!?

    Ich kann, wie ich in mehreren Paralell-Threads hier in den letzten Tagen schon schrieb, nur dringendst empfehlen, daß ihr euch mal intensiv mit den Präsentations-Grundlagen (Stand, Blick, Gestik, Aufbau, Hilfsmittel usw.) auseinandersetzt. Dafür gibt's doch wirklich Bücher genug.

    gruß, timmi (kopfschüttelnd)

  7. Original geschrieben von GCRACK

    Ist 15 Min wirklich die Grenze und darfs ned länger sein?? Ich hab morgen meine Präsentation und das PPT-File hat 19 Folien. Wenn ich da wirklich ned über die 15Min darf, dann hab ich ein problem!:(

    Wir werden bei der jetzt anstehenden Präsentation gar keine Überziehungen tolerieren können, weil dann der gesamte Zeitplan für den Tag kippen würde. Wir müssen aufgrund der Anzahl 3 komplette Tage prüfen. ...Und dann sind da ja auch noch die Nachprüfungen. Die passen schon jetzt nicht mehr direkt in den Anschluß. Ich hatte das immer favorisiert, um den Prüfling nicht noch länger "schmoren" zu lassen.

    Kurzum: Mehr als 15 Minuten sind nicht drin. D.h., kurz vor Ablauf der 15 Minuten werden die Prüfer den Präsentierenden darauf hinweisen ...und dann gegebenenfalls abbrechen lassen.

    gruß, timmi

  8. Original geschrieben von EXTREMSCHRANZER

    Tja hat jemand ne Ahnung was man gleich am Anfang sagt wenn die Prästentation losgeht? Sagt man da nochmal Guten Tag/Morgen!? Und am Schluss, was kommt da gut?

    Feiagreez :bimei

    Hi,

    wie ich vor ein paar Tagen in einem Parallel-Thread (http://www.fachinformatiker-world.de/forums/showthread.php?s=&threadid=25961) hier bereits schrieb: Schreibt Euch den ersten und den letzten Satz der Präsentation am besten vollständig auf ein Kärtchen. Das gibt Sicherheit!

    Zur klassischen Einleitung: Toll ist natürlich ein "echter" Muntermacher, der erst'mal gar nix mit dem Thema zu tun hat. Ein Beispiel (nicht FI-bezogen) wäre z.B.:

    "Der Weg ist das Ziel!" (... lange dramaturgische Pause ...)

    ..."So sagt Konfuzius. Er dachte dabei zwar an einen geistigen Weg; aber dieser Satz läßt sich für mein Thema, welches ich Ihnen jetzt präsentieren möchte, trefflich "mißbrauchen".

    Guten Moren! Ich bin Hans Mustermann und möchte Ihnen das Thema "Motorradfahren in der Eifel" präsentieren. (...usw...usw...)"

    Dann die Präsentation selbst. Und zum Schluß elegant das Schließen des Bogens: "Ich hoffe, es ist mir gelungen, Ihnen die Faszination des Motorradfahrens in der Eifel ein wenig näher zu bringen. Und so glaube ich, daß der Satz für Sie jetzt auch einen anderen Sinngehalt bekommen hat >>Der Weg ist das Ziel!<<".

    Dann der obligatorische Dank ans Auditorium. Bitte nicht einfach nur "Danke!" sagen. Ein geübter Prüfer fragt sich dann nämlich "Wofür bedankt der sich eigentlich?!?" Besser ist es, konkreten Dank "für Ihre Aufmerksamkeit" o.ä. zu formulieren.

    Sehr gut (und der "strengen Lehre" entsprechend) ist natürlich auch, ganz zu Beginn der eigentlichen Präsentation die "Regeln" festzulegen. (Zwischenfragen erlauben oder auf anschließend verschieben usw.)

    Aber - jeder Prüfer weiß um die Nervosität "seines" Prüflings (ekelhaftes Wort, nicht?) und wird gerne kleinere Fehler an der Form nachsehen. Allerdings - man kann durch eine "perfekte" Präsentation auch Punkte machen. Und um die geht's ja letztlich bei der Prüfung, nech?

    Problematisch finde ich, daß Präsentation an den Schulen zwar gelehrt wird; aber die Qualität des dort gelernten ist schon recht unterschiedlich.

    gruß, timmi (daumendrückend)

  9. Wenn alle wichtigen inhalte vorkommen, ist es egal ob das nun eine Kundenpräsentation oder sonst was ist.

    Stimmt, ... soweit sind wir ja noch konform.

    Ich halte sie für Programmierer, die an diesem Projekt weiterarbieten müssen und genau wissen müssen wie ich was gemacht hab uns wo es Probleme gab.

    Wir sind immer noch der selben Meinung - nur laufen unsere Schlußfolgerungen hier auseinander. Ich halte es auch in der Rolle des übernehmenden Programmierers für nicht unerheblich, einen Abriß über die Vorgeschichte zu erhalten (Projekt-Anlaß, Ist-/Soll-Analyse, Evaluierung von Alternativen, Gründe für diese Lösung usw.) Daher würde ich das Fehlen dieser Elemente in der Präsentation fordern. ...Nicht nur in einer Prüfungsumgebung!

    Dann können die mir nur noch Fachfragen zu Programmieren stellen und nciht so nen Zeugs was nicht direkt mit meinem Projekt zu tun hat und mich somit total nervös macht.

    Eben das halte ich aus den o.g. Gründen für sehr gewagt.

    Aber ich muss dazu sagen, dass ich jetzt schon mit vielen Prüfern von verschiedenen IHKs (allerdings noch mit keinem aus meinem Bezirk) gesprochen hab und die haben alle was anderes gesagt, ich mein jeder Prüfer iss anders, jeder legt auf etwas anderes Wert (deswegen sinds ja auch mehrere) und die note bestimmt nicht einer sondern mehrere. Also liegt die Chance doch gut, dass mindestens einer sagt, das war doch ok :-)

    Wir werden sehen.

    Mutig! ...Aber nicht gerade klug. Was hindert Dich denn an einer "Voll-Präsentation"? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß "die Prüfer" (zumindest die erfahreneren) nach 3-4 Minuten bereits eine ziemlich klare Meinung haben. Und da immer mehrere Prüfer dabei sind, die bereits seit vielen Jahren prüfen, dürfte Dein "Trick" recht schnell auffliegen. Ich würde es nicht darauf ankommen lassen.

    Ich drücke Dir (wie allen anderen Prüflingen (was für'n Wort!) auch) die Daumen!

    gruß, timmi

  10. Hi,

    für mich ist das ganz einfach: Dunkler Anzug und Krawatte. ...Aber bei mir ist das auch leicht; mich bewertet da keiner - auch nicht mein Aussehen. ;-) Ich bin Prüfer - und wahrscheinlich ein paar Tage älter als du.

    Im Ernst: Genau so, wie es für mich selbstverständlich ist, dieser letzten Prüfung den gebührenden optischen Rahmen zu geben, genau so solltest Du es auch sehen. Die Kleidung soll dem Ereignis und "ihrem Inhalt" (also DIR) angemessen sein.

    Was würdest Du zum offiziellen Antrittsbesuch bei deinen zukünftigen Schwiegereltern anziehen? Oder anläßlich eines Besuches in einem (sehr) guten Restaurant? Das ist letztlich eine Stilfrage. ...Aber es ist halt nicht alleine Dein Stil, der zählt. Theoretisch gesprochen: Bleibe zu dir selbst kongruent und irritiere niemanden durch deine Optik. Bringe dabei zum Ausdruck, daß dir der hohe Stellenwert dieser Prüfung bewußt ist.

    gruß, timmi

  11. Hi,

    ich verstehe die Frage "Welchen Projekt-Stand soll ich präsentieren?" nicht. Du sollst DAS PROJEKT präsentieren. Das heißt, grob skizziert: Projektanlaß, -auftrag, Ist-, Soll-Analyse, Evaluierung einiger Alternativen, Begründung der von Dir gewählten Lösung, Durchführung, Test (-konzept und Durchführung), Qualitätsicherung ...und Übergabe! (Es ist schon faszinierend, wieviele die Übergabe vergessen.)

    Die Projekt-Präsentation ist keine Produkt-Präsentation.

    Btw., es ist SEHR hilfreich, sich vor der Präsentation einmal ernsthaft mit den Grundregeln des Präsentierens auseinanderzusetzen! (Stand, Blickrichtung, Blickkontakt, "offene Hand" zum Zeigen auf Pinwand oder Flipchart, Gestik im "oberen Bereich". Und natürlich der Rahmen: Aufmacher, Vorstellung, Inhalt, Zusammenfassung, Dank ans Auditorium für (Zuhören, Interesse, Aufmerksamkeit...). Versuche, ein lapidares "Danke!" zu vermeiden. Ein aufmerksamer Prüfer wird sich fragen "Wofür bedankt er sich eigentlich?!?".

    Kleiner Tip: Ersten und (ganz besonders!!!) den letzten Satz der Präsentation (vollständig) auf ein Kärtchen schreiben.

    Aber: Keine Angst! Die Prüfer wissen auch, daß Du nervös bist und wahrscheinlich noch nicht allzu viele Präsentationen vor Publikum absolviert hast. Daher werden sie vieles verzeihen. Aber Du kannst mit einer guten Präsentation als solches punkten.

    gruß, timmi

  12. Original geschrieben von jasmin

    Erfahrungsgemäß ist es am besten, wenn man sich an die Vorgaben der IHK hält. Also um die 15 Seiten, dh. +/- 2/3 Seiten...

    Ich weiß, dass es in Hessen schon Punktabzug gab, wenn die Dokumentation zu lang war. Das selbe gilt auch für den Anhang.

    Dafür gibt's nicht nur Punktabzug. Ich erinnere mich an einen Fall vor ein paar Jahren, da wurde ein PA-Mitglied beim Lesen von Seite zu Seite säuerlicher; und bei Seite 50 der Doku (nicht Anhang!) hat er dann verärgert beschlossen, nicht mehr weiter zu lesen sondern als "nicht bestanden" zu werten. Ich kann ihn verstehen.

    und das Wort 'Qualtitätssicherung' lesen die Prüfer sehr gerne, daher sollte man das einmal kurz erwähnen. ;)

    ;-)) Ich würde es mal nicht beim reinen "kurz erwähnen" lassen!!

    Btw., was ich in diesem Zusammenhang ganz schlimm finde, das ist, daß in den Schulen das Erstellen von Testkonzepten gar nicht auf dem Lehrplan steht. Zumindest hier in NRW nicht. Und so meinen die Schüler, daß Testen und QS identisch ist mit Einschalten und Testen der wichtigsten Funktionalitäten. Daß Testen - ganz im Gegenteil - das Suchen nach Fehlern ist, das wissen die meisten nicht einmal. ...Woher auch?!?

    gruß, timmi

  13. Original geschrieben von Spike

    [...] , denn in der ICH-Form klingt alles so komisch (finde ich). [...]

    Ja, so empfinde ich das auch: irgendwie "komisch". Die Ich-Form erinnert doch allzusehr an Aufsätze ala "mein schönstes Ferienerlebnis", die wir wohl alle in der 3.-4. Klasse schreiben durften. ;-)

    Aber wie auch immer: Ich würde eine Doku nicht um einen einzigen Punkt schlechter bewerten, wenn sie in der Ich-Form geschrieben ist. Entscheidend ist letztlich der Inhalt. Natürlich führen viele und heftige Rechtschreibfehler und stilistische Unsicherheiten, die den Text fast unlesbar werden lassen, zur Abwertung. Aber selbst allerdickste Hämmer in Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck führen doch maximal zu 3 (von 100) Punkten Abzug. Wenn da nicht noch weitere elementare "Form-Verstöße" hinzukommen, dürfte das kaum relevant für das Endergebnis sein.

    Allerdings ist meines Erachtens ein Trend zu "ansprechenderen" Dokumentationen seitens der IHKn zu beobachten. Nach altem Bewertungs-Schema ging die Form mit maximal 10 Punkten in die Bewertung ein; heute sind bis zu 30 Punkte in diesem Segment möglich. Allerdings sind dabei auch etliche Bewertungskriterien hinzugekommen, wie z.B. kundengerecht, antragsgerecht und nachvollziehbar.

    Aber:

    Die Präsentation und das Fachgespräch sollen Fachinformatikern prüfen - nicht Germanisten und Rhetoriker.

    gruß, timmi

  14. Original geschrieben von Test2k2

    folgender Antrag wurde mit Auflagen ABgelehnt:

    [...]

    Die eigenen Aufgaben sind detallierter darzustellen. entweder sind die Funk Lan Technologien besser darzustellen, alternative Konfiguration Exchange Server.

    [...]

    Was passiert wenn sie es eigentlich wieder ablehnen? bin ich dann durchgefallen?

    Das ist doch ganz einfach: Du reichst die Begründung für das Gesamt-Projekt wie gehabt ein. Und dann stellst Du Dein Arbeitspaket ("kann die betriebliche Projektarbeit ein eigenständiges, in sich abgeschlossenes Projekt oder auch ein Teilprojekt aus einem größeren betrieblichen Projekt sein") darin gesondert dar. Um das Thema Funk-LAN "aufzubohren" fällt mir neben der reinen Technik (Hardware, Durchsatz, IP-Theorie ...) noch spontan ein: Sicherheitsaspekte, Authentifizierung, Abhörsicherheit, Datenschutz (ggf. auch noch Datensicherung). Alternativen (HW, SW, BS ...) nicht vergessen! Das sollte eigentlich reichen.

    Zu Deiner zweiten Frage:

    In den "Handreichungen zur Abschlussprüfung für Ausbildungsbetriebe und Berufsschule (Stand: 21. Januar 2002)" heißt es dazu:

    Wird der überarbeitete bzw. neue Projektantrag ebenfalls vom Prüfungsausschuss abgelehnt, wird die Projektarbeit mit der Note "ungenügend" bewertet und die Prüfung ist im Prüfungsteil A [betr. Projektarbeit und Dokumentation / Fachgespräch] nicht bestanden.

    ...Und damit müßte dann in der Gesamtbewertung die Sperrfunktion angewendet werden.

    gruß, timmi

  15. Original geschrieben von El Griego

    Bin beeindruckt in Bezug auf die ganzen Infos.Vorallem das engagement über was dahinter steht damit so viele Infos zusammenkommen!

    Trotzdem ne Frage!

    Ich bin FIAE....

    ... kennts Du oder jemand auch für FIAE etwas!

    [...]

    Nu klapp' den vor lauter Beeindruckt-Sein aufgeklappten Unterkiefer man ruhig wieder hoch; :) soooo viel Arbeit war das gar nicht. Ich habe lediglich meine Notizen von den Projektanträgen der letzten Jahre (Excel) zusammenkopiert und ein wenig in Form gebracht. Das war schon alles.

    "Engagement" ist eigentlich selbstverständlich. Ohne ein gehöriges Maß an Idealismus wäre niemand von uns im Prüfungsausschuß. Viel Arbeit gibt's - und wenig Brot ... ;-)

    Leider habe ich als FISI keinen Zugang zu den Projektanträgen der Kollegen in den FIAE-Ausschüssen. Aber da sollte sich doch wohl jemand finden lassen!?!

    gruß, timmi

  16. Original geschrieben von P3AC3MAK3R

    Gibt es auch irgendwo eine vergleichbare Übersicht für FIA?

    Hallo P3AC3MAK3R,

    die "gibt" es wahrscheinlich nicht. ;-)

    Vielleicht findest Du hier ja einen Prüfer aus dem Bereich FIA, der aus seinen Aufzeichnungen der letzten Jahre mal eine solche Themen-Liste zusammenstellt.

    gruß, timmi

  17. Original geschrieben von lapso

    Welche Summe meinst du nun, ist mir nicht ganz klar. Eine IIS-Farm administrieren kostet Millionen?

    Hallo Matze,

    die konzern-, d.h. welt-weite Umstellung einer solchen zentralen Komponente wie IIS ist nicht vergleichbar mit dem Wechsel eines Programmes im LAN oder auf einem Einzeloplatzrechner. Hier muß zeitlich koordiniert geplant werden; Standards müssen neu definiert und dokumentiert werden, Schnittstellen und Interferenzen müssen untersucht werden; (z.B. eCommerce, ASP / JSP) usw...usw...

    Alleine der administrative Aufwand hierfür liegt deutlich im 2-stelligen Millionenbereich. Und das macht niemand, auch (oder gerade!) die Deutsche Bank nicht ohne zwingenden Grund. Glaub's mir ruhig!

    gruß, timmi

  18. Und hier auch gleich eine Beispiel-Sammlung von Ablehnungs-Gründen bzw. zusätzlichen Auflagen zum Projekt-Antrag (ungewichtete Sammlung):

    Zeitplan (>35 Std.)

    zu geringe fachliche Tiefe

    entspr. nicht dem Berufsbild Sys-Integr.

    Varianten fehlen

    verschiedene Modelle präsentieren

    kein individueller Aufwand erkennbar

    Kostenvergleich mit anderen Systemen

    Mengengerüst,

    Sicherheitskonzept (gesamt!)

    Security - Rechtevergabe alt/neu

    Authentifizierungs-Konzept

    Rollback

    Testkonzept

    Backup-Konzept

    gruß, timmi

  19. Hier mal eine Auswahl-Liste von Projekt-Themen, die ich in den letzten Jahre gesehen habe.

    ACHTUNG: Etliche davon wurden durch Zusatz-Aufgaben wie z.B. Sicherheitsaspekte, Testkonzept, Kosten-/Nutzen-Analyse, Datensicherung o.ä. auf den nötigen Umfang gebracht.

    -----------------------------------------

    Integration eines MS Proxy Servers in ein bestehendes MS Win-NT-Netzwerk unter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsaspekte

    Verteilen von Tickernachrichten über MS-Exchange mit einer proprietären SW

    Aufbau einer Internetpräsenz inkl. eCommerce-Lösung

    Neustrukturierung der Berechtigung wg. Umstellung SAP R/2 nach R/3 (ca. 500 User)

    Verbesserung der Sicherheit von IN-PCs durch Personal Firewall

    Webserver-Relaunch

    Einbinden Linux Samba-Servers in vorh. Firmennetzwerk

    Inst. Novell 5.0 File- und Printserver in bestehendes Netzwerk

    Internetanbindung für ein lokales Netzwerk

    Aufbau mobiler Überwachung eines Netzes

    Verbesserung des Virenschutzes durch geeignete Software

    Erweiterung eines bestehenden Netzwerkes um einen Mail- und Fax-Server

    Einrichten einer IT-Infrastruktur für Anwendungsentwickler

    Integration einer Win2000-remote-Installation und Softwareverteilung in einer Seminarumgebung

    Integration eines MS Web Servers unter Win2000 in eine bestehende Internetanbindung

    Automatische Installation, Konfiguration und Wartung aller Clients in einem LAN

    Installation eines ISDN-Routers in das bestehende LAN einer Niederlassung

    Datensicherung eines WinNT-Servers

    Einrichtung eines Fileservers mit MS-Win-NT 4.0 Server sowie Anbindung von 18 Win-NT 4.0 Clients

    Installation Domino-Server 5.05 unter NT mit SP 6.0

    Erstellen eines zentralen Datensicherungskonzeptes für die Außenstellen einer Stadtverwaltung

    Verbindung in das interne Netzwerk über das Internet mittels VPN

    Kommunikation einer NT-Workstation mit einem Unix-System per TelNet

    CVS-Server für ein Projekt einrichten

    Installation und Konfiguration eines Netzwerkes mit einem Proxy-Server für ein IN-Seminar

    Implementierung eines zentralen Virenschutzes am Gateway eines Netzwerkes

    Neustrukturierung lokales Netzwerk

    Integration eines MS-Web Servers unter Win2000 in eine best. IN-Anwendung

    Konzept und Realisierung Netzwerkinfrastruktur

    Erstellen eines zentralen Datensicherungskonzeptes für die Außenstellen einer Verwaltung

    Planung und Realisierung einer zweiten Firewallstufe als Paketfilter und Router

    Planung, Installation und Konfiguration einer Testumgebung zur Erprobung eines RIS-Servers für automatische Client-Einrichtung

    Win-2000 Netzwerk mit spezieller Praxissoftware

    Installation Win-2000 Servers mit einer Internetanbindung über ISDN Router

    Migration von Exchange Server 5.5 auf Exchange Server 2000

    Installation von Win-2000 Workstations durch Remoteinstallationsdienst

    Einrichtung Win-2000 Terminalserver mit Anbindung an das IN über DSL, dyn. IP-Adresszuweisung

    Konzeption und Planung eines Netzwerkes mit Anbindung einer Aussenstelle

    Einrichten eines Video Streaming Servers zur Bereitstellung von OnDemand Content Internet

    Einrichtung und Prüfung eines Redundanzservers unter Novell NetWare 5

    Anbindung von standalone Laptops ans Internet über Wireless LAN

    Automatisierung der Konfiguration von Windows NT 4.0 Workstations innerhalb einer Testumgebung

    Ermöglichung externer Administration von einem Kundennetz

    Dezentralisierung des Internetzugangs

    Aufbau eines Novell Netware 5.0 Servers und Implementierung von ZEN-Works

    Installation einer Windows 2000 Server Active Directory Testumgebung

    Einrichtung eines File- und Printservers mit Anbindung an ein SAN unter Win-2000 Advanced Server mit Clustertechnologie

    Clusterbildung mit Lotus Domino (Version 5)

    Installation eines Citrix Metaframe XPe Servers, Installation Anwendungs-SW und Einbindung Clients

    Migration eines Netzwerks von Win-98 SE auf Win-2000 Professional

    Integration eines sicheren Linux Proxy Servers in ein bestehendes, privat adressiertes TCP/IP Netzwerk

    Einsparung von Administrationsaufwänden durch Integration einer Terminal Server Infrastruktur in eine Novell-Netware Umgebung

    Umstellung der Home Office User von ISDN auf DSL mit VPN-Tunnelung

    Installation und Konfiguration einer NT-Domäne und Einbindung einer Backup-Software auf dem Server

    Realisierung von Virtual Private Network unter Linux

    Inbetriebnahme eines Wartungs- und Konfigurationsservers zur Pflege von Workstations

    Neugestaltung einer Firewallumgebung in bestehendem Netzwerk

    Installation eines Proxy-Servers unter Linux für eine Stadtverwaltung

    Anbindung eines Wireless-LAN über einen VPN-Server

    Migration von BNC-RG58 auf STP-CAT5, Einbinden ISDN-Router

    Synchronisation eMails, Daten, Kalendereinträgen usw. eines Handheld-PCs über LAN, WAN und Internet mit Mail-Server

    Konzeption und Realisierung eins VPN zur Anbindung mehrer Kundenfilialen an den Firmenhauptsitz über IN (Linux)

    -----------------------------------------

    gruß, timmi

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