Ich glaube nicht, dass es zentral an WoW liegt, sondern dass WoW und deren Suchtmechanismen nur verstärken was schon da ist. Ich glaube, die Menschen die wirklich darin komplett versinken haben wahnsinnige Schwierigkeiten in der Realität. Sei es eine gescheiterte Beziehung, Scheitern im Job, Probleme mit Freunden,....WoW kann da eine Flucht sein. Wo man auch relativ einfach gut sein und sich darüber definieren kann. Das verführt.
Ich habe in WoW immer gemerkt, dass es zwei Spieler-arten gibt. Die, die Spaß hatten und durchaus auch Erfolg hatten, aber nicht ihr restliches Leben darüber vergaßen - und die, für die es nur noch das gab und nichts anderes mehr.
Der Gildenleiter der gleichen Gilde, in der der Spieler war, von dem ich oben redete, hat äußerst erfolgreich gespielt. Während der Zeit hat er aber auch ein gleichzeitig Studium gemacht und beendet und geheiratet. Der wusste die Balance zu halten. Sein Gildenkollege anscheinend aber nicht.