Wie du schon sagst: "Das sehe ich anders". Von daher streite ich es ab, vollkommen unabhängig davon ob du der Welt unterstellen magst, es wäre niemand in der Lage das abzustreiten.
Sich das Wissen aneignen zu können, welches notwendig ist um Multiple-Choice-Fragen problemlos richtig beantworten zu können, setzt die Fähigkeit des selbstständigen Denkens zwingend voraus. Das einzige was du mit Multiple-Choice-Fragen erreichst ist eine Verringerung des potentiell nötigen Lernaufwands für ein in Zahlen augedrücktes, identisches Ergebnis. Das allerdings sprachliche Fähigkeiten bei der Beantwortung von offenen Fragen hinzukommen und wiederrum überlegene Fähigkeiten bei gleicher Punktzahl repräsentieren, kehrst du unter den Teppich. Das ist sehr wohl ein Vorteil.
In Bayern weint man zu gerne über das "schwerere Abi" - das es einen "Mehrwert" bringt sein Abi unter bayerischer Flagge gemacht zu haben wollen die Leute immer erst dann wissen, wenn sie das Abi in der Tasche haben.
Zudem sind Wahrscheinlichkeiten relativ (man gibt sie nicht umsonst in Prozent an) und zusätzlich sogar noch individuell. Ausschlaggebend sind allerdings absolute und gleichzeitig personenbezogene Zahlen.
Zu guter letzt ist es auch mehr als zweifelhaft, am Abend vor einer Prüfung "fett Party zu machen". Entweder spricht das für deine außerordentlichen Fähigkeiten (wovon man im Falle von 62 Punkte nicht ausgehen kann, denn "ausreichend" ist nicht "außerordentlich") oder für fehlende Bodenständigkeit/geistige Reife.
Jemand mit außerordentlichen Fähigkeiten würde sich wohl aber auch nicht über offene Fragen beschweren.
Falls du die Diskussion fortführen möchtest, bitte per PM - ich halte nicht viel von Off-Topic-Thread-Hijacking.