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LetaleDosis

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Beiträge von LetaleDosis

  1. 1) du warst mit deinem Gehalt zufrieden bis jemand anders mehr hatte - klingt für mich n bischen nach "Neidhammel"

    Wäre bei mir kein Stück anders, bei gleicher Arbeit und 2-3k Unterschied wäre es mir Wurscht. Aber wenn der Berufsanfänger 5k mehr verdient als der mit 4 Jahren Berufserfahrung und noch dazu deutlich weniger Anforderung und Verantwortung hat, dann würde mich das auch nicht in Ruhe lassen.

    2) Muss man bedenken das ein Master doch schon ein wenig in seine Ausbildung investiert haben muss und das Einstiegsgehalt was er da erhält ist durchaus "Marktüblich" (kommt natürlich noch der Standortfaktor hinzu).

    Siehe das eben, mir ist da eigentlich egal was jemand in seine Ausbildung investiert, an den Absolvent werden in dem Fall weniger Anforderungen gestellt und er hat weniger Verantwortung. Selbst wenn er auch nicht "Junior" wäre, würde das Umfeld die identische Arbeitsleitung erwarten, wo rechtfertigt sich da das Mehreinkommen?

    Ich habe übrigens auch sehr viel in meine Ausbildung investiert, Zeit und Geld. Wenn man seinen kompletten Lebensunterhalt davon bestreiten muss ist ist eine Ausbildungsvergütung auch nicht gerade viel, vor allem nicht wenn sie eher zu den geringen gehört. Die Schulungen und Zertifizierungen die ich da nach gemacht habe, haben mich auch etliche Wochenenden gekostet, die Bücher und Unterlagen dazu waren auch nicht gerade günstig. Nebenbei kenne ich einige die ihren Bachelor in Informatik 3 Jahre lang auf der BA gemacht haben, dann noch 2 Jahre Master hinterher, mit Untersützung durch die Firma. Da gab es dann im ersten Jahr auf der BA schon deutlich über 1k im Monat. Und nur weil manche nur die Zeit totschlagen in ihrer Ausbildung trifft das auch nicht auf alle zu, ich hatte einige Wochenende an denen ich gearbeitet habe, war oft genug bis spät in die Nacht in der Firma um geplante Releases zu retten.

    Ich würde nicht generell behaupten das ein Student mehr in seine Ausbildung investiert.

    Ist bei uns genauso. Ist ein unterschied beim einstiegsgehalt von 15000€! Studiert 45000€ wobei nach einem jahr der unterschied auf ca. 5000 schrumpft. Klingt komisch, ist aber so! Mit geringer berufserfahrung. Bei 4 jahren berufserfahrung zieht dann aber auch der andere karriereweg und man hat auch seine 45000!

    Der Studierte bleibt ja aber auch nicht auf seine Einstiegsgehalt sitzen oder? Der wird nach einem Jahr auch mehr bekommen und nach 4 Jahren hat der eher 60k und dann doch wieder 15k Vorsprung.

    Bei uns ist das auch so, aber hier redet niemand über das Gehalt, ich bin bei knapp 34k und ich weiß von einem Absolventen von der FH (Diplom) das er mit 38k eingestiegen ist.

    Wobei die 34k auch nur mit meinen 3 Jahren Berufserfahrung sind...

    38k für ein Softwareentwickler mit 5 Jahren Erfahrung ist nicht viel - da kann man je nach Tätigkeit/Region/Firmengrösse auch ruhig mal 60-70k fordern.

    Also hier in Stuttgart in der .net Entwicklung sind mit 3 Jahren Berufserfahrung und mit Glück vielleicht 38k drin mit viel Glück sogar 40k. Dafür dann aber 24 Tage Urlaub und 42 Stunden Woche und mit dem Gehalt abgegoltene Überstunden. Ich bin eigentlich immer auf der Suche nach was neuem, leider sind die Stellen auf die man sich direkt bewerben kann als Entwickler sehr sehr spärlich. Das meiste geht über Headhunter wie Hays, Progressive oder Computer Futures und von den 3 wurde mir auch schon gesagt das < 40k realistisch sind für einen FIAE.

    Ich meinte, wenn man 4 jahre berufserfahrung aufweisen kann bevor man bei uns anfängt!

    Da war ich schon am schreiben als das dazu kam, somit ist das oben hinfällig.

  2. Ich fass mir immer wieder an den Kopf was ihr für Lebensstandards habt...

    Also ein Malergeselle verdient je nach dem zwischen 1400€ und 2300€ Brutto im Monat. Das sind dann 900-1400€ die demjenigen übrig bleiben, davon zahlt er Miete etc.

    Ich frag mich echt wo ihr lebt und wie ihr lebt, dass ihr nicht mal mit (unter) 2000€ NETTO (!!!) leben könnt. Ich mein, es ist ja schön, dass man bei 2000€ netto noch was übrig hat, aber wenn man sparsam ist, kann man auch als Maler in den Urlaub fahren/fliegen...

    Und weil ein Malergeselle mit 2300,- Brutto auskommen muss, soll ich mich mit dem gleichen Geld zufrieden geben oder froh sein weil ich ein bisschen mehr habe?

    Es gibt schon einige Unterschiede zwischen den Berufsbildern, von den Anforderungen in der Ausbildung angefangen, über das lebenslange lernen bis hin zu der Verantwortung die ich übernehmen muss. Der Malergeselle geht auch nach 8 Stunden nach Hause, wenn nicht bekommt er seine Stunden bezahlt. Bei mir sind die inklusive, und das ich mich daheim und am Wochenende noch in Themen einlese wird auch erwartet.

    Ich hatte nach der Ausbildung auch keine 2300,-€ Brutto im Monat und habe überlebt und mir geht es auch nicht um Urlaub oder Auto, ich bin jetzt dann bald 30, da denke ich eher an das Eigenheim und die Kinder.

    Sehe es als Kompliment oder Bestätigung, dass du mit deinem Wissen/Können keinem Akademiker nachstehst.

    Genau das meinte ich ja, bei mir ist das genau das gleiche, da wird auch immer gefragt was ich studiert habe, seitens des AG wird auch kein Unterschied gemacht zwischen den Anforderungen, dem erwarteten Können und der Arbeitsleistung.

    Das Kompliment bringt mir wenig, ich hab zwei Jahre Erfahrung mitgebracht und komme nach 4 weiteren Jahren auf 3k Brutto im Monat, habe dann also 36k im Jahr. Und das während der Bachelor mit den 36k einsteigt und der Master nicht unter 40k. Und das war bis jetzt in jeder Firma so...

    Ein Bachelor wird schon recht gut bezahlt und dauert, sofern du kein Studium an der FernUni Hagen anstrebst, nur drei bis vier Jahre bei einem Aufwand von ca. 20 Stunden pro Woche. Mit einem 1er Schnitt wirst du natürlich nicht abschließen können aber mit der Note "Gut" sicherlich.

    Die Bachelor die ich kenne werden auch nur minimal besser bezahlt, zumindest in der Softwareentwicklung. In der Tat war ich bei der Fernuni haben und habe dort etwas mehr als ein Semester gemacht, hab es dann aber bleiben lassen, da der Zeitaufwand eher mehr wird und der Ausblick darauf dass das dann noch 5 1/2 Jahre so weiter geht mir einfach zuviel war. Ich bin unter der Woche ehrlich gesagt gar nicht dazu gekommen da noch was zu machen, rund 12 Stunden ausser Haus, morgens ne Stunde mit Duschen und Frühstücken. Abends dann erstmal was zu Essen machen und Essen, da gehen dann auch noch mal eineinhalb Stunden drauf. Und dann am Rechner nochmal eineinhalb bis zwei Stunden noch was für die Arbeit oder private Dinge erledigen. Und dann sind auch schon mindestens 16 Stunden rum, und den Rest brauch ich zum schlafen. Am Wochenende je nachdem was anfällt (Bad putzen, Küche putzen, saugen etc. etc.) aber auf jedenfall Wäsche waschen, Hemden bügeln, Einkaufen, Kehrwoche. Ich bekomme da keine 20 Stunden Studium mehr unter, irgendwo brauch ich mal Pause.

    Ich bewundere jeden der das hinbekommt, aber ich hab da echt meine Probleme mit.

    OT: Die FernUni Hagen hat auch einen anderen Anspruch als z.B eine FOM oder irgendeine Privat FH.

    Ich kenne nur die Fernuni Hagen, und andere haben wahrscheinlich auch wieder andere Zulassungsvoraussetzungen. Ich hab nunmal kein Abitur, sonst wär ich wohl direkt studieren gegangen.

  3. Mein Tipp an dich: Mach ein akademisches Fernstudium. Das ist in der Regel die Eintrittskarte für einen besser bezahlten Job.

    Hatte ich versucht, haut leider zeitlich nicht hin. Ich bin im Schnitt 11-12 Stunden täglich ausser Haus, also inklusive Fahrt. Und dann hab ich daheim auch nochmal locker 1 Stunde Aufwendungen für dir Arbeit. Wenn ich dazu noch ein Fernstudium mit einer Aufwendung von 20 Stunden die Woche dazu packe dann haut das nicht hin, vor allem nicht über einen Zeitraum von 6 Jahren. Mit dem Bachelor alleine hat man auch nicht soviel mehr, also müsste man noch 4 Jahre für den Master hinten dran hängen. Dann wäre ich um die 40... Und eigentlich sollte es auch noch Kinder geben.

    Das hat mit Angst nichts zu tun. Man kann auch mit einer Ausbildung ein hohes Gehalt und Führungspositionen erreichen. Aber mit einem abgeschlossenen Studium ist das nun mal sehr viel einfacher.

    Bei einer Führungspostion erwarte ich aber schon ein bisschen mehr als 3300,- Brutto.

  4. Du:

    - hast dich zu günstig verkauft

    - hast beim falschen Betrieb unterschrieben

    - hast (noch) zu wenig Berufserfahrung

    - bist (noch) zu jung

    Such dir was aus, Mehrfachnennungen sind möglich.

    Einige der Punkte erledigen sich in den nächsten Jahren von alleine, aber an einem ganz wesentlichem, dem selbst verkaufen, kannst nur du etwas verändern.

    Ich bin 28 und habe knapp 3 Jahre Berufserfahrung nachdem ich meine Ausbildung nach zweieinhalb Jahren mit einem guten bis sehr gutem Ergebnis abgeschlossen habe.

    Ich bin mittlerweile beim dritten Betrieb, bei meinem Ausbildungsbetrieb gab es ganze 20400,-€ Jahresbrutto und auch sonst eher Sklavenähnliche Zustände. Ich bin dann nach Stuttgart umgezogen und hatte eigentlich auch einen Vertrag in der Tasche, allerdings ist der Firma dann eingefallen doch kein Softwareentwicklung Inhouse zu machen, es gab also nur ein halbes Monatsgehalt, da ich praktisch Null Berufserfahrung hatte bin ich zum Arbeitsamt, da wurde ich dann nach Sindelfingen vermittelt, dort gab es dann Sharepoint Entwicklung und Third lvl Support bei 25200,-€ Jahresbrutto

    und 22 Tagen Urlaub, konnte schlecht ablehnen sonst wär ich ganz auf dem trockenen gesessen und ich muss die Schulden durch den Umzug noch begleichen.

    Dort war ich über eineinhalb Jahre, habe mich nebenher weiter qualifiziert und diverse MCTS Zertifizierungen gemacht und zwei MCPD (Windows Developer und Web Developer), dann hab ich wieder nach Stellen gesucht, auch über Headhunter. Danke 2 Monatiger Kündigungsfrist war ich etwas gehandicapt, aber es waren auch nicht wirklich Interessante Stellen dabei. Keine hatte eine zufriedenstellende Überstundenregelung, bei den meisten isses eben mit dem Gehalt abgegolten, Teilweise eine Kernarbeitszeit von 8 Stunden am Tag, oder auch Regelungen das Überstunden aber der 30sten Stunde im Monat bezahlt werden. Meine Forderung lang bei 38.000,-€ p.a. mit dem Ziel bei 36 zu landen. 32k war das Maximum was mir geboten wurde, bei der Firma bin ich jetzt, immerhin gibt es hier 28 Tage Urlaub, dafür auch 42 Stunden Woche, man darf aber auch mal früher gehen um Überstunden abzubauen, das war von allen das beste Angebot.

    Ich habe über ein halbes Jahr gesucht, selber Bewerbungen geschrieben und es über Headhunter versucht, das war das beste Angebot, oder eben bei der anderen Firma bleiben.

    Du hast leider nirgends geschrieben in welcher Region du arbeitest und Stellen gesucht hast und welche Technologien du beherrschst.

    Vielleicht suchst du einfach nicht großräumig genug oder hast einfach die falschen Skills.

    Ich bin .NET Entwickler, jetzt wieder hauptsächlich Web mit MVC, Sharepoint, diverse Javascript Frameworks. Ich kenne mich in einigen Architekturen aus MVC, MVVM, DDD etc. Ich kenne mich mit Design Patterns aus. Ich hab auch schon ein Projekt mit TDD mitgemacht, und aktuell arbeite ich in einem Scrum geführten Team. Realtiv fitt bin ich auch in Datenbanken, bevorzugt MSSQL in Programmierung und Administration uswusf.

    Achja und ich wohne in Stuttgart ;-)

    Für berufserfahrene FIs sind 40k p.a. (entspricht ca. 2k netto Stkl 1) keine grosse Hürde. Lt. heise-Statistik schaffen da 80% der FIs. Daher ist jammern eigentlich nicht angebracht.

    Da zählen alle Ausbildungen rein und die Zahlen werden von dem Informationselektroniker und den "andere betriebliche Ausbildung" nach oben gesetzt.

    Hier sind es nur noch 50% der FiA´s die es auf mehr als 40k bringen.

    anderes Diagramm

    und bei der Berufserfahrung sind es mit einer betrieblichen Ausbildung auch nur noch ein bisschen über 50% die es mit 5-10 Jahren Berufserfahrung auf über 40k schaffen.

    Ich würde eher von 25% sprechen die es mit bis zu 10 Jahre schaffen und 50% mit über 10 Jahren.

    Bei den FiSi´s sind die Zahlen eher noch schlechter, 80% haut also, leider, nicht hin.

  5. Hallo zusammen,

    ich will jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen wie viel Geld man zu Leben braucht und ob es genug ist, das Thema gab es ja erst vor kurzem.

    Mit 2k netto fängt das Leben an, so zumindest sagte meine BWL Lehrerin auf der Berufsschule immer, jenes wäre so der Betrag bei dem man nicht immer so auf das Geld schauen muss und sich auch mal was leisten kann... die Aussagen galt für einen Single. Die Aussage ist bei mir hängen geblieben, heute, knapp drei Jahre nach meinem Ausbildungsende, bin ich mir nicht sicher ob meinen Lehrerin klar war das es nur die wenigsten schaffen werden soviel zu verdienen. Nach 2 Umzügen und 3 Firmen-wechsel komme ich jetzt auf rund 1700 netto,

    das hatte aber seinen Preis und hat ihn immer noch, massig Überstunden für die es keinen Ausgleich gibt mickrige 26 Tage Urlaub usw.. Ich habe hier in der Firme einen 4 Jahresplan, von dem jetzt eines schon rum ist, welcher ein Zielgehalt von 3000,- Brutto vor sieht, auch das sind keine 2k netto und selbst wenn, sind die 2k netto dann nicht mehr soviel wert wie die Aussage die dann immerhin 7 Jahre alt wäre.

    Auch so scheinen 2k netto nichts ungewöhnliches zu sein, gerade bei Vollzeit arbeitenden die nicht gerade einen der Überlaufenen Berufe ausüben wie Frisör o.ä..

    Im Vergleich mit den anderen aus meiner Berufsschulklasse, bzw. sogar aus meinem Ausbildungsbetrieb stehe ich aber noch ganz gut da und habe ordentliche Steigerungen gemacht. Ich habe allerdings einen bekannten der zur gleichen Zeit wie ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker begonnen hat.

    Er hatte durchweg ein höheres Gehalt, in der Ausbildung auch auch danach. Aktuell verdient er Brutto monatlich irgendwas mit 2750,-€ plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld (ich glaub es war mal 13,8) mit 30 Tage Urlaub, 35 Stunden Woche und Ausbezahlung der Überstunden. Dazu kommt jetzt nach das er den Techniker bezahlt bekommt und dann wohl

    rund 46.000,-€ im Jahr, wobei ich jetzt nicht weiß ob geteilt durch 12 oder 13,8.

    Die Verantwortung hält sich da auch stark in Grenzen, Maschine einrichten nachmessen und vom Dipl.Ing., absegnen lassen und dann steht der Zeitarbeiter dran und bedient die Maschine. Selbst als Techniker läuft das wohl nicht anders, alles nur mit Absegnung vom Dipl.Ing. und wenn es dann nicht passt ist der auch noch schuld.

    Ich als Entwickler hab keinen mehr über mir stehen, da ist noch der Key Account Manger der sagt aber nur es soll funktionieren und der Kunde, die komplette Verantwortung liegt also bei mir. Da prüft keiner mehr, schließlich wird erwartet das ich das kann und wenn ich es verbocke darf ich es mir das Gemeckere Anhören und mein Feierabend oder Wochenende ist futsch.

    Ich mag meinen Beruf, aber entweder habe ich so richtig was falsch gemacht oder der Berufszweig ist so richtig kaputt. Da hat man jede Menge Verantwortung, das man keinen 9to5 Job hat soll einem auch klar sein, Überstunden ohne ausgleich sind mehr Regel als Ausnahme. Das man sich daheim und am Wochenende in Themen einliest ist das mindeste was man als Informatiker mitbringen muss. Weiterbildungen sind Mangelware, ich hab zumindest in keinem Betrieb bisher die Möglichkeit dazu bekommen und Bücher gibt es auch eher selten, bei beidem wird auf das Internet verwiesen. Zertifizierungen sind toll, wenn ich sie selber bezahle... hab ich auch gemacht nur gebracht hat es nicht, interessiert niemanden. Andere Weiterbildungen kann ich gerne machen, solange es den AG nichts kostet und meine Verfügbarkeit nicht einschränkt.

    In jedem Betrieb bisher wurde bei der erwarteten Arbeitsleistung und Verantwortungsübernahme kein unterschied zwischen FiAe, Dipl. Inf. oder Master Infirgendwas gemacht, beim Gehalt aber kann der FiAe meist nichtmal das erreichen was der Master zum einstieg bekommt.

    Bei den FiSi´s scheint das anders zu laufen, aber von FiAe´s höre ich genau das gleiche.

    Und es scheint auch nicht wirklich viele Entwicklerstellen in Betrieben die Tarifvertrag bezahlen zu geben, zumindest habe ich nach langer suche auch noch keinen gefunden.

    Ich weiß das es Berufe gibt in denen man schlechter bezahlt wird und die Arbeit schwerer ist, das macht es aber nicht besser. Ich finde das die Bezahlung und gebotenen Leistung für einen FiAe Softwareentwickler nicht der erwarteten Verantwortung und Arbeitsbereitschaft entsprechen, und um so mehr ich darüber nachdenke keimt der Gedanke vielleicht doch was falsch gemacht zu haben. Da wird in anderen Berufen viel weniger erwartet und mehr geboten.

    So, unter einem fast nichts aussagenden Titel wider viel wirres Zeugs geflamed, aber es musste einfach mal raus. Vielleicht hat ja wer du dem ein oder anderen eine andere Meinung.

  6. 9to5 Job. So einen Begriff finde ich sehr sinnlos. Es kommt nicht auf IT an, sondern auf das was auch dahinter steht. Und ich war bislang in 3 Firmen und bei keiner waren Überstunden abgegolten und bei keienr gab es großartig Überstunden. Wobei man bei einer doch sehr flexibel war mit der Zeit und auch mal zu Mittag kam und bis abends machen musste. Wenn man mal Überstunden machen musste kamen sie auf ein Konto und man kann sie abfeiern oder auszahlen lassen ...

    Ich bin inzwischen in der 4. Firma, in der ersten, welcher auch mein Ausbildungsbetrieb war, gab es eine 42 Stunden Woche und ein Stundenkonto von maximal 10 Stunden, die waren immer voll und Stunden gab es zu hauf, da wurden die Wochenende nochnichtmal aufgeschrieben. In der nächsten Firma warn bis zu 35 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten, theoretisch wurde das was drüber ist ausbezahlt aber auch da musste man immer hinter her rennen. In der letzten Firma waren dann die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten und dafür wurden dann auch 50-55h die Woche gearbeitet, tägliche mindestarbeitszeit lag bei 8 Stunden. In der Firma in der ich jetzt bin sind die Stunden auch wieder mit dem Gehalt abgegolten, dafür sind es hier > 50h die Woche und theoretisch kann ich auch welche abbauen, hab es nur bis jetzt noch nicht geschafft.

    Ich kann das ganze also auch umdrehen, ich war bisher in 4 Firmen und in keiner gab es einen wirklichen Ausgleich für Überstunden, aber in jeder sind massenweise angefallen.

  7. Ganz genau ... Was kann der Vater dafür? Wenn er 60% arbeitet wegen dem Kind, bekommt er ja sicher auch nur 60% von seinem Gehalt. Das ist fair.

    @LetaleDosis:

    Wenn ihr viele Überstunden machen müsst, dann liegt das sicher nicht an Ihm. Wenn er vielleicht nciht das richtige KnowHow hat, hat das sicher nichts mit seinen Kindern zu tun. Der eine hat eben Kinder, der andere spielt den ganzen Tag. Da irgendwas zu pauschalisieren ist schwachsinnig.

    Ja und ich arbeite 130% und bekomme 100% Gehalt und die Diskussionen das die IT nunmal kein 9to5 Job ist gab es hier zu genüge. Als ich sagte das ich eine Firma suche in der ich entweder wirklich nur 40 Stunden die Woche arbeite oder eine möchte in der die Überstunden ausbezahlt werden oder abgefeiert werden können, wurde ich als Träumer abgestempelt. Da hieß es das jedem der in der IT Arbeitet klar sein sollte das es eben Überstunden gibt und wer das nicht akzeptieren kann ist in der IT falsch. Wusste nicht, dass das nur für Kinderlose gilt.

    Das fehlende KnowHow hat nichts mit seinen Kindern zu tun, sondern daran das er nur 60% arbeitet und eben so eben nicht tief genug in die Materie reinkommen.

  8. @LetaleDosis

    Der Familienvater der sein Recht auf Teilzeit nuttz ist jetzt also schuld daran, dass ihr in einer personell unterbesetzten Firma mit ausbeuterischen Tendenzen (Überstunden mit Gehalt abgegolten) arbeitet?

    Hab ich das gesagt? Nein natürlich ist er nicht schuld daran, das ändert aber nichts daran das ich das gerade ausbaden muss und nicht wirklich was an der Situation ändern kann. Und so erfüllt von Nächstenliebe bin ich nunmal auch nicht das ich hier gerne bis Abends um 20 Uhr sitze weil er um 14 Uhr seine Kinder von der Schule abholen muss und in den Musikunterricht/zum Tennis/zum Ballett bringen muss.

  9. Wir haben bei uns im Team zwei Familienväter, der eine arbeitet nur auf 60% was leider einer sehr großes Problem ist. Zum einen ist er kaum in dem Projekt drin, es fehlt an wissen um das Projekt, so fallen dann auch die Stundenschätzungen immer 3 mal solange aus, für bestimmte Themengebiete fehlt komplett das KnowHow, weil sich bewusst rausgehalten wird. Und zum anderen wächst die Missgunst im Team da entsprechende Lastspitzen immer vom Rest des Teams abgefangen werden müssen. Entsprechende Person geht um 13:30Uhr egal ob grad die Bude brennt oder der Kunde mit einem Tobsuchtsanfall am Telefon hängt. Deutlich häufigere Krankheitsausfälle tun ihr übriges dazu. Natürlich habe ich Verständnis dafür das er seine Kinder von der Schule abholen muss und zum Arzt bringen muss etc. etc.. Auf der anderen Seite hätte ich auch gerne meine 40 Stunden Woche und würde gern um punkt 17 Uhr gehen, zumal die Überstunden bei uns mit dem Gehalt abgegolten sind. Klar wäre es schön wenn keine Überstunden machen müsste oder man sie eben entsprechend Abfeiern könnte, aber so läuft es nunmal leider nicht. Der andere Familienvater muss das genauso ausbaden wie ich und findet das genauso unschön.

    Das mit dem Urlaub ist nochmal eine ganz andere Sache, nur weil ich keine Kinder habe und übrigens auch keine haben werde, da ich keine bekommen kann, würde ich auch gerne mal ein paar Brückentage im Urlaub mitnehmen, aber für mich sind Weihnachten, Ostern Pfingsten uns so weiter erstmal tabu, sofern nicht einer von den Familienvätern auf sein Vorrecht verzichtet. Nur weil ich keine Kinder habe, heißt das nicht das ich 24h am Tag nur für die Arbeit lebe, ich habe vielleicht auch eine Frau die etwas Zeit von mir haben möchte und vielleicht möchte ich auch ein Haus mit Garten als Vorsorge fürs Alter.

    Generell zu behaupten das Leute mit Kindern weniger Leisten ist falsch, dass hat auch nichts mit der Weiterbildung zu tun. Allerdings sind Kinder meist der einzigste akzeptierte Grund um keine Überstunden machen zu müssen und sobald das eben die Kollegen auffangen müssen, wächst die Missgunst, daran ist dann aber auch der AG schuld, der eben keinen Ausgleich zulässt.

    Das mit der Weiterbildung ist so eine Sache, der Familienvater der nur 60% Arbeitet und diese auch exakt einhält hat doch deutlich mehr Zeit für die Weiterbildung als ich der eher 130% arbeitet und keinen planbaren Feierabend hat. Zumindest höre ich das immer raus wenn er wider von seinen Projekten erzählt die er Hobbymäßig macht, aber das mag ein Einzelfall sein.

  10. 3,3k brutto sind jetzt so pralle auch nicht oder bin ich da realitäts blind ?

    Ich finde das sehr viel, sind ja fast 40k im Jahr. Ich würde da nicht lange überlegen, immerhin gibt es auch gestaffelten Urlaub, Urlaubsgeld und Überstundenzuschläge.

    Bei uns sind auch Freelancer oder Mitarbeiter von IT-Dienstleistern, die lachen den Personaler auch immer aus wenn der sein Angebot vorlegen muss...

  11. Alle Beiträge wurden von mir kurz überflogen. Die Aussage von den Benutzern, die ihre Ausgaben pro Monat veröffentlichten: Man kann mit 30k einigermaßen Leben, sich aber wenig gönnen. Was ich nicht verstehe: Es wird zwar von einigen viel Geld in die Altersvorsorge gesteckt, die man in 30 oder 40 Jahren vielleicht bekommt aber nur vereinzelt lese ich etwas von Weiterbildung bzw. Fernstudium.

    Warten die eher unzufriedenen Leute mit 30k (+/-) auf bessere Umstände oder warum investiert ihr so wenig in eure Bildung?

    Das Problem ist, dass die Weiterbildung auch Geld kostet, davon abgesehen ist der Zeitaufwand nicht unerheblich. Ein Bachelor Studiengang an der Fernuni geht 6 Jahre lang in Teilzeit, die kosten halten sich in Grenzen. Aber bei mir gibt es dafür auch massig Überstunden, 50 Stunden die Woche sind keine Seltenheit, manchmal gibt es auch Nachtschichten oder Wochenendschichten. Ich bin unter der Woche meist 12 Stunden am Tag ausser Haus. Dazu muss ich mich eben auch privat in irgendwelche Themen einarbeiten um auf der Arbeit mithalten zu können. Das Teilzeitstudium ist auf 20 Stunden die Woche ausgelegt und ich kann beim besten Willen nicht 6 Jahre auf meine komplette Freizeit verzichten, ich hab mir das oft überlegt, aber ich würde das nicht durchhalten zumal ich noch eine Freundin habe und die auch Zeit beansprucht ;) Auch bin ich von dem Mehrwert eines Bachelors von der Fernuni nicht so richtig überzeugt bin, zumal ich dann auch schon 34 wäre. Und bis auf das Fernstudium sehe ich keine guten Weiterbildung die sich lohnen würden.

  12. Es gibt auch andere Unternehmen - man darf halt nicht alles mitmachen!

    GG

    Das sagt sich so leicht, die Realität sieht leider meist anders aus.

    Ich hatte in der Ausbildung schon jede Menge Überstunden ohne Ausgleich, Alleinverantwortlich für dies und jenes und bin Samstags und Sonntags angerufen worden.

    Ich hab das mitgemacht und gehofft es lohnt sich, dafür gab es dann einen Arbeitsvertrag mit 42 Wochenstunden und 21600 Jahresbrutto. Jeder sagt lass dir das nicht gefallen, such dir was anderes, sei flexibel zieh um. Hab ich gemacht, bin 250km nach Stuttgart umgezogen.

    Die Firma hatte viel versprochen aber nichts davon gehalten ausser die 28k Jahresbrutto, 16 Stunden am tag waren nicht selten und es gab immer nur Druck. Da hieß es dann auch wieder, lass dir das nicht gefallen es gibt bessere Firmen. Da ich keinen Urlaub bekommen hatte und teilweise deswegen sogar Vorstellungsgespräche absagen musste hab ich vor Probezeitende selbst gekündigt. Da ich keine neue Stelle hatte bin ich zum Arbeitsamt weil ich ja nicht wusste wie lange ich brauche um eine neue Stelle zu finden.

    Dort wurde ich gleich am nächsten Tag zu einer Firma nach Sindelfingen geschickt die .NET Entwickler sucht, die haben mich prompt eingestellt für 25200 Jahresbrutto und mit 22 Tagen Urlaub, hätt ich das abgelehnt hätte es eine Sperre gegeben.

    Dort sind die Stunden auch immer mehr geworden und das Gehalt ist gleich geblieben.

    Also habe ich mir wieder was anderes gesucht, war sehr schwierig da ich 3 Monate Kündigungsfrist zum Quartalsende hatte. Ich hab mich direkt beworben und auch über Headhunter, ich hab mit meinen zwei Jahren Berufserfahrung im .NET Bereich 38k gefordert, bei einem Gespräch wurden mir 28k geboten und in etwa die gleichen Bedingungen wie beim damaligen Arbeitgeber. Der Headhunter sagte mir wir sollten 36k ansetzen. Ich hab alles angeschrieben was annähernd gepasst hat und ich war auch über den Headhunter bei 3 verschiedenen Firmen. Keine von diesen Firmen hatte einen Betriebsrat, entweder es gab keine Überstundenregelung oder es waren 40 Stunden im Monat mit dem Gehalt abgegolten.

    Da ich nichts anderes gefunden habe, zumindest in dem Bereich in dem ich Erfahrung vorweisen kann, habe ich letztendlich doch wieder einen Vertrag unterschrieben der mich auf Verlangen des AG´s zu unbezahlten Überstunden verpflichtet, dafür gibts hier aber 28 Tage Urlaub und 32k. Natürlich sind es hier im Schnitt 45h die Woche und man muss auch Nachts oder am Wochenende ran und Weiterbildung ist hier auch quasi ein Fremdwort, aber ich habe nicht wirklich eine Wahl.

    Ja und so ist der Stand, ich bin 28, habe ein bisschen mehr als 2 1/2 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklung mit .NET, habe diverse MCTS und eine MCPD Zertifizierung. Verdiene aktuell 32k im Jahr und habe seit meiner Ausbildung in 4 verschiedenen Firmen gearbeitet und bin zweimal Umgezogen. Selbst wenn ich mich jetzt wieder auf die Suche begebe, brauche ich eine Vorlaufzeit von rund 4 Wochen für ein Gespräch, kurzfristiger bekomme ich keinen Urlaub, und vorallem glaube ich nicht das sich was bessert, das hab ich schon dreimal geglaubt.

    "Es gibt auch andere Unternehmen - man darf halt nicht alles mitmachen!" ist schnell gesagt...

  13. Ich bin nicht sicher. Ich verdiene eigentlich nicht schlecht.

    Der Unterschied zu letaleDose ist viellleicht der, dass letaleDose diese Dinge gerne kaufen würde, während ich mit einer Kiste Bier pro Woche und 1 x im Monat Stammtisch schon zufrieden bin.

    Vielleicht ist es auch Gleichgültigkeit, ich weiß es nicht genau, aber was das angeht bin ich meine ich, ziemlich anspruchslos.

    Couch, Essen usw. aussuchen macht meine Frau (Kann die auch viel besser als ich)

    Klar so ein BlueRay - Player, eine Multimedia - NAS , Pay TV etc. fänd ich schon cool.

    Würd aber lieber nen schönen Urlaub machen, oder öfter mal essen gehen.

    LetaleDosis, nicht Dose, die Verwechslung kann tödlich sein ;)

    Ich bleibe dabei, dass einige hier doch in einer anderen Liga spielen.

    Kasten? :confused:

    Falls du den Ratschenkasten meinst: so was in der Art habe ich.

    Naja, Hobbyschrauber wäre dann doch übertrieben. Ich erledige nur halt die Sachen, die man selber machen kann am Wagen gerne selber, wie z.B. Ölwechsel, Radioeinbau, Teile austauschen, wo man problemlos dran kommt und für die man kein Spezialwerkzeug braucht, ...

    290,-€ für einen einen Ratschenkasten wenn man nichtmal wirklich Hobbyschrauber ist?

    Ich bin auch für gutes Werkzeug zu haben, aber zum einen fehlt mir der Platz zum schrauben und zum anderen ist die Liste der Dinge dich mir kaufen würde doch solange das ein Ratschenkasten für knapp 300€ nicht mehr drauf passt.

    Also wenn mand avon ausgeht, dass man am WE etwas mehr trinkt als unter der Woche, dann sind das unter der Woche um die 3 Flaschen / Abend und am WE dann 4-5 Flaschen / Abend. WEnn am We noch Besuch kommt, dann sinds nur noch 2 Flaschen / Abend und falls die Frau auch ein Bierchen trinkt, dann nur noch 1 Flasche / Tag.

    Manche brauchen halt ihr Feierabendbierchen und andere trinken unter der Woche gar nichts an Alkohol.

    Und wieder andere trinken gar keinen Alkohol, nicht aus Überzeugung, nein ist mir nur einfach zu teuer. Ich trinke seit Jahren nur noch Mineralwasser und Kaffee.

    Ja ebend Sachen von denen man denkt Ahnung zu haben oder auch hat. Mir würde nie einfallen ein Notebook von Medion zu kaufen. Mein Fernseher ist aber von Hisense und einer von Medion.

    Und genau da liegt der Unterschied, nicht das ich eine große Meinung von Medion als Marke habe, aber ich wäre schon froh wenn ich ein Notebook von Medion hätte, zumindest eines welches halbwegs aktuell ist. Ist trotzdem besser als mein 6 Jahre altes Dell.

    Ich hab nur einen Fernseher und der ist von Clatronic und mittlerweile 13 Jahre alt, hat aber auch nur 38cm Bildiagonale.

    Glücklicherweise war es an stellen die man eigentlich nicht sieht, also hinten dran, Deshalb steht sie, trotz Bemalung auch noch da, nächstes Jahr (Dann ist sie 3 Jahre alt) soll aber eine neue kommen.

    Bei mir kommt ohne Bemalung erst eine neue Couch wenn die alte auseinander fällt.

    Ich neide hier keinem den Luxus der er sich erarbeitet hat, aber hier wird dann immer für andere gesprochen und das trifft eben einfach nicht zu.

    Ich hatte lange genug gar kein Geld, gerade in der Ausbildung und hatte einige Schulden und war auch mehr als 1 Jahr lang im Minus mit meinem Konto. Ich bekomme weder einen Dispo, noch bekomme ich einen Kredit zu humanen Zinsen. Dann muss man eben Vorsorgen und 200,- Euro auf die Seite legen, das muss dann für alles unvorhergesehenes reichen. Und wer weiß, vielleicht kann ich mir dann auch irgendwann mal einen Urlaub leisten, wäre dann mein erster mit knapp 30.

    Ich bin auch erst vor kurzem Berufsbedingt umgezogen, leider hat das mit dem schnell Wohnung finden nicht so gut geklappt und ohne Maklerprovision leider auch nicht. Da waren dann bei Einzug mal schnell 3000,-€ fällig (Maklerprovision, Kaution und 1. Miete), das musste ich auch lange abzahlen.

    Ich würde mir auch gerne ein Deutsches Auto kaufen, oder eine Ledercouch (Marke wurscht, nur gut verarbeitet) oder einen neuen Rechner oder oder oder....

    Nur selbst wenn ich wollte ist das eben nicht drin. Leider trifft der Fachkräftemangel wohl nicht auf alle Bereiche zu.

    Ich hatte nach der Ausbildung 19200,- Brutto im Jahr und nach mehren Firmenwechseln mit Umzug in eine Jobtechnisch gute Region bin ich jetzt bei 31200,-, natürlich auch mit inzwischen zweieinhalb Jahren Berufserfahrung. Ich hab mir das auch anders vorgestellt, ich hab auch gedacht die Investition in diverse Zertifizierungen lohnt sich. So gesehen hat es sich gelohnt, ich hab am Ende vom Monat noch was übrig. Aber an den eigentlich Fachkräftemangel glaube ich nicht, den gibt es wirklich nur weil die Fachkräfte in Deutschland nicht für 25k im Jahr arbeiten wollen. Bei uns gibt es auch recht viel Fluktuation, wundert mich bei der dauernden Wochenend- und Feiertagsarbeit auch nicht, Ausgleich gibt es als Urlaub, also ein Sonntag oder Feiertag für einen Tag Urlaub denn man dann eh nicht nehmen kann weil es dauernd brennt. Dann gibt es noch schöne Nachtschichten weil irgendwelche Releases Nachts um 3 deployt werden müssen. Und trotzdem gibts hier genug Mitarbeiten und auch genug Leute die Interesse daran haben hier für das Geld zu arbeiten.

  14. Sind die Lebensmittel bei euch da unten so teuer? Ich komme in NRW mit 2 Personen mit 60 EUR/Monat für Essen problemlos hin und esse nicht nur Nudeln und Ketchup. Und 150 EUR als Rücklagen für's Auto? D.h. du müsstest für 1800 EUR Reparaturen/Verschleissteile pro Jahr kaufen. Da komme ich auch nicht mit obwohl ich min. 35tkm im Jahr abreiße. Ein Satz Reifen: 400 EUR + Ölwechsel + Filter (kann man wunderbar selbst machen) bin ich bei vielleicht 600 EUR an Wartungsaufwand. Vielleicht lieber einen Japaner statt einen Italiener? :-)

    Du kommst mit 1 Euro für Essen pro Tag und Person aus? Das reicht dann gerade mal für die Nudeln, ohne Ketschup. Selbst einem Hartz IV Empfänger werden knapp 5 Euro für Essen am Tag zugestanden.

    Ja ich brauche 150 Euro Rücklagen für das Auto und das obwohl ich nur rund 18tkm im Jahr fahre. Die Rücklage wird auch eher großzügig angesetzt als zu knapp. Letztes Jahr hatte ich knapp 500€ über. Wenn ein Auto mal über 8 Jahre alt ist dann kostet es eben auch was an Reparatur. Ich kann übrigens weder einen Ölwechsel noch einen Ölfilterwechsel selbst machen, denn das ist verboten auch auf Privatgelände sofern kein Ölabscheider vorhanden, das kann schnell richtig teuer werden. Nebenbei bin ich Softwareentwickler und kein Kfz-Mechaniker, ich bin auch nicht so scharf drauf wenn der meinen Job macht. Nebenbei trägst du damit auch nicht gerade dazu bei die Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten ;)

  15. Du solltest dir Gedanken über deine Zukunft machen. Du musst schon jetzt 300€ zur Seite legen um im Alter überleben zu können. Vergiss mal das neue Auto und sie zu, wie du noch 100€ einsparen kannst. Vielleicht doch Nudeln und Ketchup?

    Das neue Auto ist nicht neu sondern gebraucht, und selbst wenn ich schaffe die 200,-€ die ganze Zeit nur für das Auto zurück zu legen gibts dafür auch nur noch was gerade so akzeptables (4800,-€). Ohne Auto geht es nicht sonst wird das mit dem Arbeiten auch nichts. Aktuell zahle ich 100 Euro vom Brutto für die Betriebliche Altersvorsorge und nochmal sehr viel weniger in eine private Rentenversicherung. Wenn ich jetzt noch 200,- bis 300,- Euro in eine private Rente einzahlen sollte, hätte ich zu Leben gar kein Geld mehr. Und bevor ich bis 67 in meinem Leben nichts anderes gemacht habe als zu Arbeiten und dann auch nur das gleiche Geld bekomme wie vorher, lass ich es lieber bleiben und verhungere dann.

  16. Nein, es ist kein Privileg. Es ist vielleicht eines, wenn Du Fixkosten von 90% deines Gehaltes hast. Aber dann läuft in deiner Kalkulation was schief. Bei 30k Brutto hast Du 1600 EUR/Monat zur Verfügung. Bei Fixkosten von 1k (500 Wohnung, 100 Strom + Internet, 200 Essen, 200 Benzin + Auto) hast Du 600 EUR übrig. 2 Monate sparen, den Rest als Kredit und Du hast deine Markencouch/Markenwaschmaschine/Markenherd, etc.. Und die hält auch die nächsten Jahre im zweistelligen Bereich durch während Du das Geld für was anderes kannst als alle 2 Jahre eine neue Waschmaschine zu kaufen.

    Also meine Wohnung kostet 490,-€ kalt, in Stuttgart sogar noch günstig.

    An Nebenkosten sind 120,-€ fällig, inklusive Strom und Heizung.

    Internet kommt zusammen mit der Kabelgrundgebühr (Sat Schüsseln sind verboten) auf 30,-€

    Das Auto kostet 48,- Euro Kfz-Steuer und 90 ,- Euro Sprit, 20,- Parkplatz beim AG und nochmal 150,-€ Rücklage für

    Reparaturen, Reifen etc. Für die sonstige Versicherungen (Haftpflicht, Rechtsschutz, Rente, Berufsunfähigkeit) gehen im Monat nochmal

    76,-€ drauf. Mit 200,- Euro komme ich im Monat nicht hin ausser ich esse nur Nudeln mit Ketschup oder verzichte auf Hygieneartikel.

    Das sind mindestens 250,-€ eher 300,-€ (gut der enorme Kaffeekonsum während der Arbeitszeit ist auch nicht ohne).

    Was da noch übrig bleibt sind ein bisschen mehr als 250,-€ und davon muss ich dann auch noch Klamotten und Schuhe kaufen, jeh nachdem wie es eben anfällt, eventuell Bedarf für die Freizeit. Ich lege Aktuell rund 200,-€ im Monat zurück, aber auch erst seit Januar weil ich vorher noch das Auto abgezahlt habe und ich muss auch noch wieder was für das Auto zurücklegen weil spätestens in zwei Jahren brauche ich wieder ein anderes.

    Bei einem Sparvolumen von rund 200,-€ im Monat komme ich sicher nicht auf die Idee mir eine Markencouch zu kaufen und schon garnicht diese per Kredit zu bezahlen. Meine letzte Billigcouch hatte ich auch 10 Jahre gehalten und das ohne besondere Pflege.

    Im übrigen komme ich auch nicht auf die Idee mir ein iPhone zu kaufen, ich habe gar kein Handy und ich brauche auch keines.

  17. Aber darum ging es nicht. Es ging um Qualität. Und die ist bei IKEA nunmal nicht mit anderen Herstellern zu vergleichen. Meine BILLY-Regale haben einen einzigen Umzug überlebt und wackelten nach Aufbau unter der Last von einem Buch vor sich hin. Beim zweiten habe ich sie entsorgt. Ähnlichen Spaß mit der Couch: Sitzpolster nach kürzester Zeit durch. Der Preis kommt eben nicht nur durch SB oder die Verpackung, wie die Werbung so gerne suggeriert. Ein Sideboard, die Couch und 2 Tische von anderen, in Deutschland produzierenden Herstellern haben bereits 3 Umzüge hinter sich und ich musste nicht einmal eine Schrauben nachdrehen. Die Couch zeigt nach knapp 10 Jahren keinerlei Verschleisserscheinung und das Polster richtet sich immernoch ohne jegliche Faltenbbildung nach dem Aufstehen auf.

    Auf die Zeit gerechtet gehen die Preisunterschiede oft zu gunsten der hochwertigen Hersteller. Auch wenn das Regal eines hochwertigen Herstellers 3x so teuer ist wie BILLY, es hält (überspitzt) 6x so lang. Und wenn Du google bemühst merkst Du, dass es in Deutschland sehr viele Hersteller von hochwertigen Möbeln gibt. Ein paar Namen habe ich ja schon genannt.

    Wer billig kauft, kauft 2x. Bis jetzt hat sich das bei mir immer bewahrheitet (ich muss auch gerade an meine Motorradhandschuhe und Stiefel vom Discounter denken, wo sich die Nähte nach knapp 2 Jahren auflösten und die Sohle abfiel. Will nicht wissen, was bei einem Unfall passiert wäre. Die Handschuhe einer deutschen Marke halten seit nun 6 Jahren ohne, dass sich ein Faden löst. Gleiches gilt für die Stiefel eines italienischen Herstellers).

    Mir scheint du gehörst zu den Besserverdienenden hier?!

    Mir persönlich ist auch Ikea noch zu teuer, ich hab meine Couch im Internet bestellt für 399,- Euro mit Lieferung und auch das musste ich erst ansparen. Bei den von dir genannten Marken kostet ein Sofa mal schnell einen doppelten Nettolohn von mir, soviel ist mir eine Couch gar nicht wert, dann sitze ich lieber auf dem Boden.

    Wenn ich mich in meinem Kollegen und vor allem auch Bekanntenkreis umschaue dann verdiene ich mit meinen knapp über 30k noch recht gut und bin zumindest mal in der guten Position das ich mir ein Auto leisten kann, nein kein neues und auch kein Deutsches aber ein 8 Jahre altes Italienisches fährt auch Super. Weder bin ich Familiär so aufgewachsen das es "Markenmöbel" gab, noch macht sich im Bekanntenkreis einer Gedanken drum weil das eh nicht Leistbar ist.

    Wahrscheinlich kommen wir, und mit Sicherheit sind wir in extrem Unterschiedlichen Einkommensschichten

    aber ich glaube die wenigsten hier verdienen soviel das sie sich das alles leisten können was du da aufzählst. Markenmöbel, Deutsche Fahrzeuge, ein Motorrad, Blueray Player, Regionales Obst usw., ohne dir das direkt Unterstellen zu wollen, aber für mich wirkt das schon fast wie Prahlerei, schaut her was ich mir alles leisten kann. Bei mir reicht es nicht mal für den BlueRay Player und auch von der hier in Deutschland günstig zu habenden Bildung merke ich nichts. Weiterbildung ist extrem teuer oder zu Zeitaufwendig um mit dem Job zu vereinbaren oder dem Arbeitgeber einfach mal egal. Gut Zertifizierungen sind keine Weiterbildung, aber auch teuer und leider wertlos.

    Wer billig kauft, kauft das meisten weil er es sich nicht anders Leisten kann. Ich verstehe deine Argumente, aber verstehe du auch dass das ein gewissen Privileg ist diese auch ausleben zu können.

  18. Also ich bin auch FIAE und hauptsächlich im Bereich ASP.NET unterwegs, den MCPD in dem Bereich hab ich auch, allerdings selbst gezahlt.

    Ich wurde nach der Ausbildung mit 19200,-€ Jahresbrutto (/12), 24 Tagen Urlaub und einer 42 Stunden Woche übernommen. Hab mir dann relativ schnell was anderes gesucht, dass war dann in der Region Stuttgart. Dort hatte ich dann ein Jahresgehalt von 25200,-€ und eine 13. Gehalt welches aber an den Unternehmenserfolg und eine Zielvereinbarung gekoppelt war und in dem Jahre als ich da war nicht ausgezahlt wurde, dazu gab es 22 Tage Urlaub und die Woche hatte meist um die 50h bis 55h ohne Ausgleich.

    Seit Januar bin ich jetzt bei meinem 3. Arbeitgeber nach meiner Ausbildung, ich habe jetzt 2 Jahre Berufserfahrung und hier gibt es 31200,-€ Jahresbrutto verteilt auf 12 Gehälter und es gibt 26 Tage Urlaub. Ein 13. Gehalt gibt es nicht, aber wenigstens komm ich hier tatsächlich nur auf rund 40 Stunden bzw. wenn es mal mehr wird, sagt auch keiner was wenn man mal früher geht.

    Von den Gehältern her sollte es hier in der Region eigentlich recht gut aussehen, aber ich hab die Stelle jetzt über Headhunter bekommen und ich hatte da mit einem Gesprächen und die meisten sagen das es ohne Studium eher unrealistisch ist mehr als 35k zu verdienen, wenn man nach 5 Jahren Berufserfahrung als Senior genommen wird dann sind auch 38k bis 40k drin.

    Bei den ganzen Programmierklitschen sind Weihnachtsgeld, oder gar Urlaubsgeld, oder 30 Tage Urlaub eher Fremdwörter und eine Firma die einem Tarifvertrag unterliegt und ASP.NET Entwickler suche habe ich nicht gefunden.

    Ich würde auch 30k - 32k ansetzten, weil ich das eigentlich für angemessen halte, würde mich an deiner Stelle aber mal drauf einstellen das es vielleicht doch nur 26k oder 28k werden.

    Viel Glück!

  19. 1200 Euro brutto für einen gut ausgebildeten ITler ist die größte Frechtheit die es gibt. Wenn man dabei Lohnsteuer, Sozialabgaben, Fahrtkosten, ect. abzieht, dann hat ein Hartz4 Empfänger im Monat wahrscheinlich am Ende noch mehr in der Tasche.

    Von den 1200€ bleiben in Steuerklasse I rund 900€ Netto im Monat. Jeh nach Mietspiegel kommt ein Hartz IV Empfänger auf rund 700€ aber das auch nur wenn die Wohnung richtig teuer ist. Mit einem 400 Euro Job schafft der Hartz IV Empfänger es vielleicht mehr zu haben, aber ohne keinesfalls. Von der Perspektive mal ganz abgesehen.

    Nur mal zur Info und nicht zur unendlichen Diskussion: Bei uns im Hause verdient eine Festangestellte Putzfrau schon rund 2700 Euro brutto im Monat.

    Habt ihr noch eine Stelle als Reinigungsfachkraft frei? Als erfahrener Entwickler, mit diversen Zertifikaten, komme ich nicht auf 2700€ Brutto im Monat.

    Ich denke die Putzfrau kann sich glücklich schätzen einen so hoch bezahlen Arbeitsplatz zu haben, sie ist aber mit Sicherheit eine Ausnahme.

    Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen ob ich für 1200€ arbeiten gehen würde, ich bin nicht in der Situation dass das zur Debatte steht. Aber ich glaube frisch nach der Ausbildung war ich Motivierter für einen geringeren Betrag zu arbeiten.

  20. Nachdem es einen solchen Beitrag schon an die FISI´s gerichtet gibt, will ich das ganze mal für die Softwareentwickler wissen.

    Ich bin mal ganz dreist und klau mir die Fragen:

    Wer sich in der IT nicht ständig weiterbildet, bleibt irgendwann auf der Strecke.

    Wie stellt ihr das an?

    Learning by doing?

    Macht ihr Weiterbildungslehrgänge? Wenn ja, wann? (Arbeitszeit, Freizeit, Bildungsurlaub?) Und wer bezahlt das?

    Lernt ihr mit Büchern oder ähnlichem? Wann? Wer zahlt das?

    Wie haltet ihr euch über neue Entwicklungen (Hardware/Software) auf dem Laufenden?

    Hinzufügen möchte ich noch die Frage nach Zertifizierungen.

    Habt ihr Zertifizierungen, seit Ihr dafür in einer Schulung gewesen oder habt ihr nur mit dem Buch gelernt? Und wer hat es bezahlt?

    Mir scheint im FISI Umfeld wird mehr wert auf Weiterbildung gelegt, aber vielleicht bin ich auch nur die Ausnahme.

    Learning by doing?

    Jap, das sowieso und jeden Tag.

    Macht ihr Weiterbildungslehrgänge? Wenn ja, wann? (Arbeitszeit, Freizeit, Bildungsurlaub?) Und wer bezahlt das?

    Nein mache ich nicht, müsste ich aber selbst bezahlen und in der Freizeit machen, Bildungsurlaub gibts imho in BaWü nicht.

    Lernt ihr mit Büchern oder ähnlichem? Wann? Wer zahlt das?

    Ja ich lerne mit Büchern, die bezahle ich selbst und ich muss das Abends oder am Wochenende machen, daheim stehen im Bücherregal schon mehr als 1000€ rum, jetzt natürlich fast nur noch Altpapierwert, aber das ist wahrscheinlich normal bei den Büchern über Programmiersprachen.

    Wie haltet ihr euch über neue Entwicklungen (Hardware/Software) auf dem Laufenden?

    Internet, diverse Blogs die ich als RSS Feed lese und einige Newsletter. Die Fachzeitschriften im .NET Bereich sind mir definitiv zu teuer.

    Habt ihr Zertifizierungen, seit Ihr dafür in einer Schulung gewesen oder habt ihr nur mit dem Buch gelernt? Und wer hat es bezahlt?

    Ich hab diverse MCTS Zertifizierungen sowie einen MCPD, gelernt hab ich aus den Büchern welche ich genauso selbst gezahlt hab wie die Prüfung, leider interessieren sich die AG wohl nicht mehr für Zertifizierungen somit ist es verbranntes Geld.

    Bei meinen drei Arbeitgebern die ich seit der Ausbildung hatte, war das Thema Weiterbildung quasi nicht vorhanden, als Entwickler ist es wohl selbstverständlich das man das alles Abends und am Wochenende macht. Hier ist wohl so, dass wenn Bedarf besteht man auch eine Schulung bekommt, dann allerdings mit Vertrag das man die Kosten zurück zahlen muss wenn man dann die nächsten zwei Jahre das Unternehmen verlässt. Meistens ist es aber so das der Bedarf an Wissen akut ist und dann macht man das eben über das Wochenende und wartet nicht Monate bis man vielleicht eine Schulung genehmigt bekommt.

  21. Was das Einstellungsgehalt angeht: Schaut Euch 'mal die gängigen Tarifverträge an. Da beginnt der Absolvent einer FH/ UNI mit 3500 im Monat. Und ein 13 Monatsgehalt drauf zu rechnen ist ja wohl das Mindeste. Und ich gehe natürlich davon aus, dass Überstunden extra bezahlt werden. Über die Urlaubstage hatte ich schon etwas geschrieben.

    Dir ist aber schon klar, dass nur jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland bei einem Unternehmen angestellt ist, das einem Tarifvertrag unterliegt bzw. angelehnt ein einen solchen bezahlt?

    Gerade in der Softwareentwicklung bzw. im IT-Dienstleistungsumfeld gibt es sehr viele Firmen die keinem Tarifvertrag unterliegen. Bei uns sind das rund 150 Angestellte, in der letzten Firma waren es ca. 120 und der großteil davon sind schon Hochschulabsolventen. Da wird das Gehalt frei ausgehandelt und 30 Tage Urlaub sind auch eher eine Seltenheit. Überstunden werden nur bezahlt wenn sie auch offiziell angeordnet werden, alle anderen verfallen und trotzdem arbeiten alle 50 Stunden die Woche.

    Wer von der Uni kommt und entsprechen verhandelt hat, der bekommt auch 42k im Jahr, wer von der FH kommt und schlecht verhandelt steigt auch schonmal mit 34k ein. Als Fachinformatiker ist man mit unter 30k dabei. Natürlich geteilt durch 12 Gehälter...

    Es ist ja schön für dich, dass du die Möglichkeit hast, das für dich als Standard zu sehen, aber leider gilt das nicht für alle so.

    Ich würde auch lieber eine Stelle bei einem Betrieb annehmen der einem Tarifvertrag unterliegt, leider gibt es davon in meinem Fachbereich recht wenige.

  22. Es gibt keine Tarifvertrag für die ITler.

    Wir ITler laufen immer über die Branche, der der Betrieb zugehörig ist.

    Wenn der Betrieb primär mit IT (Hard-/Software) handelt, ist der Tarifvertrag Einzelhandel / Grosshandel zuständig.

    Ein ITler (jetzt mal als Beispiel) bei einem Autobauer in der internen IT läuft über den Metalltarifvertrag.

    Erkundige dich bitte, ob in deinem Betrieb überhaupt ein Tarifvertrag gilt, oder ob die Gehälter an einen Tarif angelehnt sind - oder ob es sich um ein Unternehmen ohne Tarifvertragsbindung handelt.

    Bei den meisten Entwicklerbuden gilt kein Tarifvertrag, bei mir sind das die Dienstleistungsagenturen im Bereich Webentwicklung und mir ist noch kein Betrieb, in dem Bereich, untergekommen in dem ein Tarifvertrag gilt oder die angelehnt an einen bezahlen würden. Und ich war schon bei einigen beschäftigt. Entsprechend gut sind die Arbeitsbedingungen...

  23. Es ist immer das gleiche, nur ein Studium alleine macht noch keine 45-50k Jahresgehalt aus, die entsprechende Stelle dazu muss schon vorhanden sein.

    10 Threads weiter unten ist eine Gehaltsanfrage mit einer Stellenbeschreibung die, für mich zumindest, anspruchvoller klingt (Gehaltsvorstellung Softwareentwickler

    Bis auf eine Ausnahme war hier die maximale Empfehlung 45k und der dortige TE hat 4 Jahre Berufserfahrung und arbeitet für 35k.

    Die Stelle die hier beschrieben wird ist maximal ein bisschen mehr als eine 0815 Entwicklerstelle und wenn der TE ein FI ohne Studium wäre, lägen die Empfehlungen wohl bei maximal 38k.

    Für viele scheint das was ein Akademiker als Einstieg bekommt, dass maximale zu sein was ein nicht Akademiker maximal jemals bekommt.

    Leider gibt es immernoch Firmen die nach dem Abschluss bezahlen und nicht nach der Leistung, so kommt es dann wie bei meinem noch Arbeitgeber zu solchen Konstellationen das der Teamleiter das Geld verdient was ein studierter Informatiker zum Einstieg bekommt. Würde man beide Fälle hier als Gehaltsanfrage einstellen würde wohl dasselbe Ergebnis dabei rauskommen.

    Mein AG rafft es aber auch nicht und wunder sich nur über die gewaltige Fluktuation und beklagt den Fachkräftemangel.

    an den TE: Bei den Stellen würde ich 38k als Minimum ansetzen und schauen das ich so auf 42k rauskomme, dass ist für den Berufseinstieg ein gutes Gehalt. Und sofern es sich in dem Bereich bewegt, würde ich viel mehr Wert auf die Rahmenbedingen legen, haben hier ja auch schon einige geschrieben.

  24. Hatte selbst genug Vorstellungsgespräche, wo mir ähnliches angeboten wurde. Die AGs waren schon fast schockiert, dass ich nicht für 1400 EUR arbeiten wollte. Nach dem Motto "Der letzte Fachinformatiker hat hier fast ein ganzes Jahr für weniger gearbeitet!". Und das bei einer 40h Woche + abgegoltenen Überstunden.

    Wenn Ihr eure Löhne selber dumpen und euch versklaven wollt, bitte.

    Ist dir bewusst das es auch Menschen gibt die garkeine andere Wahl haben?

    Arbeitslosengeld & Hartz IV ist immernoch weniger als das, was bei einem Bruttolohn von 1250,- Euro raus kommt, von den 1400,- mal ganz zu schweigen.

    Richtig nett wird es, wenn man schon ALG I bezieht und vom Arbeitsamt an solche Sklaventreiber vermittelt wird, die lassen dich nicht gehen und du musst dich dann rechtfertigen warum du den Job nicht an nimmst. Zu wenig Gehalt ist dann das dümmste was man sagen kann und wird wohl eine Sperre nach sich ziehen. Mit ALG II wird das nicht besser, im gegenteil, da musst du jeden Job annehmen, egal ob IT oder nicht.

    Wer eine Wohnung zu bezahlen hat und vielleicht noch die ein oder andere finanzielle Verpflichtung hat, der wird auch für 300,- Euro mehr (Im Vergleich zu Hartz IV) arbeiten gehen.

    Ich definiere mich nicht nur über meine Arbeit und auch wenn sie mir theoretisch Spass macht, so übe ich sie doch hauptsächlich nur aus um Kohle zu verdienen. Würde mir der Staat meinen Lebensunterhalt auf meinem aktuellen Standard bezahlen, würde ich wohl nicht arbeiten gehen, mir ziemlich egal wer dafür zahlt, soviel Egoist bin ich.

    Aber wenn ich jetzt Arbeitslos werde und dann in zwei Monaten meine Miete oder mein Auto nicht mehr zahlen kann und Angst haben muss das ich bald ohne alles auf der Strasse sitze (oder in einer Sozialwohnung), dann geh ich auch für 1400,- € Arbeiten.

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