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Wurmi

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Beiträge von Wurmi

  1. Mir ist noch keine Stellenausschreibung für eine Führungsposition entgegen gesprungen, wo explizit nach einem Abitur gefragt wird. Auch habe ich noch nie davon gehört, dass jemand mit ~20 Jahren Berufserfahrung unbedingt sein 25 Jahre altes Abiturzeugnis der Bewerbung um eine Führungsposition beilegen musste oder dieses in einem Bewerbungsfall um eine Führungsstelle eine entscheidende Rolle gespielt hat.

    Es ist auch relativ neu, daß man sich ohne Hochschulreife an einer Universität einschreiben kann und nicht ganz unumstritten.

    Das Abiturzeugnis muß sicherlich einer mit langjähriger Berufserfahrung nicht unbedingt seiner Bewerbung beilegen, gleiches gilt aber auch für das Hochschulzeugnis.

    Aber ich meine halt, auf der sicheren Seite wäre der TE dann, wenn er erst seine allgemeine Hohschulreife macht und dann an die Universität geht. Ein breites Fundament ist immer gut.

  2. für die Informatik unnötiges Wissen der anderen Fächer

    Für eine gute Allgemeinbildung ist das Abitur schon wichtig. Inbesondere, weil es heutzutage nichts besonderes mehr ist und das Fehlen negativ auffällt und einen ein bißchen als Fachidioten aussehen läßt.

    Hochschulreife mit dem Erwachsenenbildung Abitur » Meinungen schreiben zu Fachwissen und Nachrichten mit Blog Meinung.info

    Franz Joseph Strauß fragte einen seiner Kritiker, um ihn herauszufordern: “Haben Sie überhaupt Abitur?” Kann man diese Frage mit einem Ja beantworten, so ist man natürlich noch lange kein besser Mensch, aber man hat damit eine formale Bestätigung über eine höhere Bildung in der Tasche, die für das Selbstbewusstsein, aber auch für die Einschätzung der eigenen Person durch andere förderlich sein kann.
  3. ch bIn zwar eher der praktisch veranlagte Typ, aber hätte auch nichts gegen ein theoretischeres Studium wenn mich dies weiterbringt.

    Zudem hätte ich die TU München direkt vor meiner Haustür, welche zu den besten Unis für Wirtschaftsinformatik gehört.

    Ich würde an Deiner Stelle in Garchosibirsk studieren :-) Du bist noch jung.

    Da wärst Du schon einer anderen Liga als mit einem dualen Studium, bei dem die akademische Freiheit ein bißchen zu kurz kommt. Nicht machen würde ich ein Fernstudium, weil man da ganz auf sich gestellt ist. Mit einem Halbstagsjob würde das noch gehen, aber zusätzlich zu einem Vollzeitjob ist das m.E. grenzwertig.

  4. geht es, so wie schon geschrieben, um eine mögliche berufliche Veränderung. Die Grundlage für die berufliche Veränderung kann ich mir beispielsweise mit den Modulen des WiWi-Masters erarbeiten. Der Mastertitel macht diesen Weg zusätzlich schmackhaft.

    Ich habe mit heute mittag mal das FU-Modulhandbuch zur MSc Winf runtergeladen und angeschaut. Der Studiengang scheint mir eine beliebige Mischung aus Inhalten eines WiWi und Informatikstudiums zu sein. Ich finde es einen ziemlichen Mischmasch ohne Synergien und Profil. Auf der einen Seite kann man Module wie Marketing und Wirtschaftspolitik machen, auf der anderen Seite harte Informatikthemen wie Algorithmen und Komplexität. Es bleiben wenig reine Wirtschaftsinformatik-Themen (wie OR, Supply-Chain-Management).

    Welche berufliche Veränderung schwebt Dir denn vor, wo Du dann noch einen vollen WiWi-Master brauchst? Willst Du Steuerberater oder Banker werden? Wenn man einmal auf einer bestimmten Schiene ist, ist ein akademischer Abschluss weder notwendig noch hinreichend zum Jobwechsel. Will sagen: Auch mit einen WiWi-Master kannst Du nicht mehr so einfach Werbefuzzi, StB oder Banker werden, wenn Du nur Berufserfahrung z.B. als Entwickler hast.

  5. Der normale 08/15 MBA entspricht eher einem WiWi-Bachelor

    Nein. Der MBA hat ganz andere Schwerpunkte. Er ist sehr praktisch ausgerichtet und bereit auf Aufgaben im Management vor. Der WiWi-Bachelor enthält das ganze theoretische Rüstzeug und soll grundsätzlich eher den Wissenschaftler als den Manager ausbilden.

    Grundsätzlich braucht man keinen MBA, um Manager zu werden. Es gibt genügend Ingenieure und Naturwissenschaftler ohne MBA, die erfolgreich in der Unternehmensführung arbeiten. Daß als Manager unbedingt einen MBA braucht, meinen vor allem die Marketingmanager von dem MBA-Schulen.

  6. Da ja im Bachelor Informatik auch das ein oder andere wirtschaftliche Modul drankommt, sollte das kein Problem sein.

    Ich meine es geht eh weniger um die Studieninhalte als um eine bestimmte Denke, die man beim Wirtschaftsinformatiker eher vermutet. Vielleicht meint man, daß der WInf die Technik mehr als Mittel zum Zweck sieht (also so wie sein Brötchengeber), während der reine Techie die Technik an sich liebt (weil da alles so schön logisch ist, im Gegensatz zu Frauen, Chefs, Kunden und Kollegen).

  7. Es geht mir um das "Techie-Image" des Studiengangs, welches jedem Absolventen später anhaftet wenn man Management-Positionen in der IT interessiert ist.

    Wie man´s macht, macht man´s falsch. Der andere sieht dafür vielleicht im WInf jemanden, der von den Kaufleuten nicht für voll genommen wird und von den Techies sowieso nicht. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

    Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Der Fernstudent ist aber einer, der schon eine berufliche Entwicklung vorzuweisen hat und ist kein Absolvent, dessen Image sich aus seinem Studienabschluß herleitet. Wenn so einer schon *erfolgreich* als PL gearbeitet hat, ist es letztlich egal, was er studiert (hat).

  8. Das Zeugnis ist voll des Lobes und ist gut strukturiert. Es gefällt mir gut.

    ...Darüberhinaus verfügt er über sehr gute Kenntnisse in der Englischen Sprache und Schrift...

    ...auch unter stressigen Bedingungen des Kundensupports...

    Diese Sätze gehören noch überarbeitet.

    Herr XXXXXXXXX identifiziert sich absolut mit seiner Aufgabe sowie dem Unternehmen und stellt persönliche Belange bei Notwendigkeit zurück.

    An dem Satz kann ich nichts negatives erkennen, er soll das Engagement herausstreichen

    Für seine weitere berufliche und private Zukunft wünschen wir Herrn XXXXXXXXX alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

    Es stellt sich die Frage, warum das Zwischenzeugnis ausgestellt wurde. Normalerweise stellt man Zwischenzeugnisse aus bei besonderen Gelegenheiten (neuer Vorgesetzter etc.) und nicht, weil der Mitarbeiter zwischendrin einfach mal so eines will (wozu gibt es Jahresbeurteilungen und ähnliches). Wenn das Unternehmen sich auf eine weitere Zusammenarbeit freut, sollte nicht am Schluß ein Satz stehen, den man ausscheidenden Mitarbeitern mitgibt. Das halte ich für eine Ungereimtheit und man *könnte* es u. U. in der Form negativ auslegen, daß man Dir ein Gefälligkeitszeugnis schreibt, damit Du gute Chancen bei der Jobsuche hast.

  9. Feuilletons zur Aufrechterhaltung von Gesprächen musste ich bis heute nicht lesen ;)

    Mußt Du auch nicht. Hauptsache das Bild wird verstanden.

    Karriere ist ein Frage eines speziellen Habitus, das wollte ich damit sagen. Für Top-Positionen reicht auch der Daktari allein nicht, wenn der Stallgeruch fehlt.

  10. Ist ja auch kein Wunder: wenn ich z.B. SoziPäd studieren würde, hätte ich auch massig Zeit für Allgemeinbildung ;-)

    Übrigens waren die Physiker in der Studie weit vorn bei der Allgemeinbildung. Es hat wohl eher was mit Herkunft und Elternhaus zu tun als mit dem Mathematikstoff.

    sicher sind wir uns indem einig, als dass eine gesunde Mischung Sinn macht.

    Dann sind wir uns vielleicht auch einig, daß die Ochsentour mit der FU Hagen nicht für jeden optimal ist und auch der Personaler auf die Person und die gesunde Mischung achtet.

  11. Aber den Small Talk mit Kunden als Argument bringen ist schon abenteuerlich. Oder fängst Du für jeden Kunden ein Studium an, dass die Kundeninsteressen wiederspiegelt? ;-)

    Natürlich nicht! Es geht um Auftreten, Allgemeinbildung und Horizonte, was den Akademiker ausmacht Worauf ich hinauswollte, ist, daß es vielleicht manchmal besser ist, das Mathebuch liegen zu lassen und das Feuilleton zu lesen. Von der Allgemeinbildung waren die Informatikstudenten bei einer kürzlichen Studie zusammen mit den Sportstudenten am unteren Ende.

  12. Wenn es Dir um den Wissenserwerb geht: nein. ;-)

    Angesichts der Beschränktheit der Informatik m.E. auch hier ein entschiedenes jein!

    Was ist mit dem Wissen in Geschichte, Literatur, Biologie, Astronomie... ? (Früher war für manche einer, der nicht Latein und Altgriechisch konnte, kein vollwertiger Mensch.) Man muß auch Konversation machen können mit den Kunden und kein Nerd sein.

    Was Mathematiker so umtreibt, muß man jetzt m.E. nicht wirklich wissen. Den Satz von Rice muß man nicht aus dem Stregreif beweisen können und auch nicht beweisen können, in welche Komplexitätsklasse das Rucksackproblem gehört. Wichtig ist, daß man nicht dem Kunden einschlägige Software leichtfertig verspricht und dann nicht so recht versteht, warum das so schwer zu realisieren ist.

  13. Hand auf's Herz: wenn ihr keine Beweise für die Prüfung lernen müsstet, würdet ihr es trotzdem tun?

    Nein, das wäre nämlich dumm. :-)

    Dann versuche mal ca. 40k Km im Jahr mit einem Koreaner abzufahren und setz dich dann z.B. in eine E-Klasse, einen A6 oder einen 5er.

    Die Frage ist doch, ob man bei begrenzter Kaufkraft nicht lieber die Mittelklasse kauft und sich mit dem Rest etwas anderes kauft.

    Weil wir gerade so akademisch sind: Das ist das 2. Gossensche Gesetz aus der Wirtschaftswissenschaft

  14. Es kommen viele andere Faktoren (Beziehungen, Auftreten etc.) noch hinzu, ob jmd. erfolgreich ist oder nicht.

    Absolut. Viele Mathematiker kriegen zum Beispiel den Mund nicht auf. (Ich habe aber natürlich auch schon welche getroffen, die extraviertiert und witzig sind). Die, die Karriere gemacht haben, waren ein anderer Schlag. Zum Beispiel bei Kongressen: Da gab es einen Kollegen, der war "nur" FH-Betriebswirt, aber ab der ersten Pause hatte der schon einen potentiellen Kunden an der Angel, während wir nur zusammen rumgestanden sind. Manche würden es "vertriebsstark" bezeichnen, andere als "große Klappe".

    Mir stellt sich bei deinem Vergleich nur die Frage, ob du auch das Gehalt der Mathematiker/Physiker kennst?

    Die hatten mit mir angefangen und hatten die gleichen Aufgaben gehabt. Daß sie signifikant mehr bekommen haben, nur weil sie NAWI studiert haben, kann ich ausschließen.

    Wegen dem Autovergleich: Damit meinte ich das menschliche, allzumenschliche Verhalten, daß gerade die am meisten auf Statussymbole achten, welche sie am meisten nötig haben.

    Wie definierst du Karriere?

    Im Zeitablauf mehr Verantwortung und mehr Kohle.

  15. Meine Angaben beruhen auf der Erfahrungen von Mitstudenten, die derzeit an der FOM studieren, an der FOM waren und zur FU gewechselt sind oder andersrum.

    Die FOM liegt bei mir auf dem Arbeitsweg. Dank Deiner Posts werde ich mir jetzt jedesmal denken, was da wohl für Dünnbrettbohrer und Vollhonks drinsitzen, wenn ich da vorbeifahre.

    Kommilitonen an meiner (staatlichen) FH, welche meistens ein natur- oder ingenieurwissenschafliches Studium abgeschlossen haben, und auch z.T. an der FU waren, habe ich zu dem Thema auch schonmal befragt. Es hat immer geheißen, man muß sich alles hart erarbeiten, alles ist neu und auswendiglernen langt nicht. Die Skripte und und Theorielastigkeit an der FU sind sicherlich überwältigend und dort zu studieren ist mit Sicherheit deutlich schwerer.

    Allerdings müssen auch in der akademischen Ausbildung das Maximum und das Optimum nicht immer dasselbe sein. Wie wär´s mit einem Autovergleich: Der eine sagt, ob man jetzt S-Klasse oder Mittelklasse fährt, macht kaum was aus. Dem wird derjenige am entschiedensten entsprechen, der sich stark über sein Auto definiert und seine S-Klasse buchstäblich vom Mund abspart. Die Wahrheit ist aber, daß der Rest garnicht so sehr auf das Auto fokussiert, sondern auf den, der drin sitzt.

  16. ...Klausuraufgaben jedes Jahr 1:1 aus den Übungsaufgaben ...bis zum Erbrechen durchgekaut ...Klausurübungen mehrmals wiederholt ....Geprüft wird "Kauft der Bauer 50 Kartoffeln und isst 45 davon"...

    ...durchgefallener Student -> ... Panik, Job bedroht ... gähnt...

    Der Unterschied wird nicht größer, indem man ihn karikiert. So wie das hier überzeichnet wird, ist der Unterschied größer wie zwischen Förderschule und Universität. (So haben wir früher als Gymnasiasten gerne die Fachoberschüler und Realschüler provoziert).

    Das musst Du bitte näher ausführen: wie belegst Du diese Erkenntnis?

    Grins ... Na ja, deine Erkentnisse sind ja auch nur "immer wieder in diversen Fernstudi-Foren bestätigt". Gilt das auch für Dein Post, daß es eine weitere derartige Bestätigung des himmelweiten Unterschieds ist?

    Der Personaler sucht in den meisten Fällen einen Praktiker und keinen wissenschaftlichen Assistenten. Deshalb wird er darauf schauen, was der Bewerber schon in der Praxis geleistet hat und sucht nicht das "Brain", welches ihm den Gödelschen Beweis an die Tafel malt und dazu den aktuellen Stand der Wissenschaft referiert. Es gibt zwar Beispiele von Facharbeitern, die sich bis zum Doktor und Professor über den zweiten Bildungsweg hinaufgearbeitet haben, aber das werden immer Ausnahmen bleiben.

    Was weit einer in der Hierarchie kommt, wird nur zum Teil durch das Studium bestimmt. Ich hatte schon Kollegen in der Beratung, die waren Mathematiker (mindestens von einem weiß ich, daß er 1.0 Diplom hat), Physiker (zwei davon promoviert), welche bessere Auftragsprogrammierer blieben, während wieder andere mit BA- und FH-Abschluß Karriere gemacht haben.

  17. Allerdings muss ich langsam aber sicher feststellen, dass die pure Informatik ganz und garnicht meine Welt ist und ich mich eigentlich in der Wirtschaft und im kaufmännischen Bereich sehe.

    Erst mal solltest Du Dir klar sein, wohin Du willst. Im kaufmännischen Bereich gibt es die unterschiedlichsten Bereiche (Personal, Vertrieb, Rechnungwesen usw.) und "in der Wirtschaft" ist ungefähr so exakt wie "irgendwas mit Computer". Auf Verdacht ein Studium zu beginnen ist wenig zielführend. Außerdem ist es nicht so einfach, daß Du mit Abschluss des Studiums dann von heute auf morgen "in die Wirtschaft" gehen wirst. Wichtiger ist, bereits in der Arbeit die richtige Richtung anzupeilen.

    Die Zulassung zum Studium sollte dann nicht das große Problem sein. Es wird immer mehr der Zugang ohne die klassische Hochschulreife möglich.

  18. Zwischen dem Bewerber auf dem 2. Bildungsweg und dem mit normalem Werdegang liegen nur 3+x Jahre Altersunterschied aber ~11+x Jahre Job-Praxis. Wen würdet Ihr eher zum Gespräch einladen?

    Natürlich den Praktiker! Da sind wir uns wohl einig. Ich meinte weiter oben eben, daß es den Einstellern vielleicht doch nicht so wichtig ist, ob der Kandidat jetzt alle Kalküle und Lemmata drauf hat, wie der FU-Student manchmal erhofft, wenn er vor sich hin büffelt.

    Eine Ausnahme bildet die Bastion des Top Tier Consulting, wo zwei Dinge verlangt werden a) hohe Flexibilität ohne Rücksicht auf Familie und B) eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe. Und wo tritt die Kombination am häufigsten auf? Nicht bei bodenständigen Familienvätern, das sei schon mal verraten.

    Natürlich nicht bei Familienvätern. Es liegt in der Natur der Sache, daß man nicht jünger wird. Das ist wie bei Profisportlern.

    Nach dem Motto: dann machen wir das Studium schwerer als an vielen Präsenzunis. Als ob es nicht genug ist, dass man die meiste Zeit mit dem Stoff alleine gelassen wird und es Zeiten gibt, wo man für zwei Seiten 4 Tage braucht bis man die Beweisidee nachvollzogen hat.

    Angesichts dieser "Qualen" muß man nicht unbedingt an der FU studieren. Ich froh, daß ich meine FH bald hinter mir habe. Es gibt Themen, die fast eine Beziehungskrise bei mir ausgelöst haben (Fourier-Transformation, Ackermann-Funktion, NP-reduzierbarkeit und ähnlich Spaßiges). An meiner Fern-FH gab es genug Themen, an den ich in der beschriebenen Weise geknapst habe und es gibt dort auch Professoren, die zum Beispiel in der mündlichen Prüfung einen Widerspruchsbeweis erst gelten lassen, nachdem sie ordentlich nachgebohrt haben.

  19. Sobald es um Fernstudium geht, kippt die Debatte total. Auf einmal gibt es ja eigentlich gar keine Unterschiede zwischen der Fernuni Hagen (weil sie die einzige Fern-Universität ist) und den privatwirtschaftlichen Fachhochschulen.

    Nein. Da liest Du etwas heraus, was weiter oben so nie gesagt wurde.

    Die Situation ist beim Fernstudium aber wirklich eine andere. Die Fernstudenten sind in einer anderen Situation als die Präsenzstudenten, welche direkt nach der Schule mit dem Studieren anfangen. Die Fernstudenten haben i.d.R. bereits eine Ausbildung gemacht und haben schon Berufserfahrung. Dies ist eigentlich auch die für die Fachhochschulen typische Klientel.

    Beim Schulabschluss ist es doch ganz ähnlich. Gleich nach der Schule macht es etwas aus, ob einer Abitur oder "nur" Fachabitur hat. Beim Facharbeiter, der den höheren Schulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachholt, macht es jetzt nicht mehr so doll viel aus, ob er jetzt das Latinum und den tollen Leistungskurs belegt hat oder ob er an einer Paukanstalt sein Fachabi nachholt. Der Personaler wird da auch nicht unbedingt argwöhnisch sein, daß der Fachabi-ler jetzt zuwenig Allgemeinbildung abbekommen hat und deshalb denjenigen mit dem "richtigen" Abitur bevorzugen.

    Dem Fernstudium allgemein hängt tendentiell der Ruf des "Schmalspurstudiums" an. Und die Karriere z.B. in der Wissenschaft ist und bleibt für den Fernstudenten eine noch größere Ausnahme als im Präsenzstudium.

  20. Ich weiß jetzt nicht, ob es sinnvoll ist, hier eine Diskussion fortzuführen, die gar nicht auf die persönliche Situation des TE

    eingeht. Deshalb fasse ich mich kurz.

    Einsteller machen sich vermutlich gar nicht so doll viel Gedanken und haben vermutlich auch nicht so viel Argwohn. Sie interessiert vor

    allem, was den Bewerber treibt. Etwa: Wo will er hin? Warum paukt er in seiner Freizeit bis zum Erbrechen irgendwelche

    Verschlüsselungsalgorithmen? Warum liebäugelt er mit einer nebenberuflichen Promotion?

    Wirklich eine Rolle spielt die Abschlussart nur bei einem Absolventen/Berufsanfänger. Die Wichtigkeit eines Abschlusses hat eine sehr

    kurze Halbwertszeit.

    Top-Unternehmensberatungen achten aus nachvollziehbaren Gründen auf Grade und Titel bei ihren Bewerbern. Jedoch wird hier der Typ

    Hans-Dampf-in-allen-Gassen gesucht, dem das Studium und auch sonst alles zufliegt und weniger der verbissen strebende Fernstudent, der

    seinen Abschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachholt. Für eine Karriere in der Wissenschaft ist ein Fernstudium auch nicht der Weg der

    Wahl.

  21. Letzten Endes behaupte ich mal, dass nur jemand zwei Studiengänge vergleichen kann, der beide belegt (nicht unbedingt abgeschlossen) hat, denn sonst basiert alles nur auf Vermutungen. Ob die den TE weiterbringen bezweifle ich, zumal diese Vergleiche ja schon in tausenden Threads stattgefunden haben.

    Man sollte eigentlich etwas auch abgeschlossen haben, um endgültig zu beurteilen, wie schwer etwas ist. Im Nachhinein sieht man vieles anders. Es auch viel Subjektives dabei. Der Abbrecher wird sein Studium ein Leben lang für viel schwerer halten als der Absolvent.

    Die Ursprungsfrage ist auch völlig allgemein, und damit tausendfach gefragt und tausendfach diskutiert.

    Meine 10 Cent dazu: Wenn er sich etwas beweisen will, soll er an die FU gehen. Wie weiter oben schon ausgeführt, interessiert die Einsteller die Hochschulart nur peripher. Es sei denn, sie suchen ein wissenschaftlichen Mitarbeiter.

  22. Ich bin mir nicht sicher, ob man einfach durch das flüchtige Drübergucken über irgendwelche Musterklausuren den Schwierigkeitgrad des Studienganges beurteilen kann.

    Da meine ich schon, daß, wenn man in einem Fach drin ist (zum Beispiel weil man sich gerade auf eine Prüfung vorbereitet hat), man beurteilen kann, ob man da die FragenAufgaben bearbeiten könnte. Schließlich hat man ja etliche Übungsaufgaben (die meisten Lehr- und Übungsbücher sind nicht "hochschulartspezifisch") gemacht.

    Jeder, der eine Anzahl Klausuren geschrieben hat, weiß, daß wenn man ein paar Minuten über die Aufgaben gesehen hat, man weiß, ob man mit der Klausur einigermaßen zurecht kommen wird, oder lieber gleich ein leeres Blatt abgibt und nach Hause geht. Gegenbeispiel: Da war vor ein paar Monaten in den Medien eine berüchtigte Mathematikklausur für Lehramtsstudenten, wo Heulen und Zähneknirschen war und fast alle durchgefallen sind. Diese Klausur habe ich mir heruntergeladen und da sehe ich wirklich kein Land.

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