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Wurmi

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Beiträge von Wurmi

  1. Hast Du das Zeugnis selbst entworfen?

    Herr {} erledigte die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.

    Herr {} war wegen seines freundlichen Wesens, seiner Hilfsbereitschaft und seiner kollegialen Haltung bei Vorgesetzten und Mitarbeitern gleichermaßen beliebt und geschätzt.

    Das sind sehr gute Bewertungen, zusammen mit den anderen Beurteilungen sind es ein bißchen viel der Lobpreisungen, so daß man sich fragt, ob hier ein kleiner Azubi im Helpdesk beurteilt wird oder Mr. Perfect (vorbildlich, umweltgerecht ~Fachgerechte Entsorgung von Computeraltgeräten

    , übertreffen, erhebliche Effizienzsteigerung ~Dokumentierung verschiedener Software installationen)

    Herr {} verlässt unser Unternehmen zum 01.06.2012 auf eigenen Wunsch, da er sich entschieden hat seine Ausbildung zu Gunsten einer höheren Bildungsmöglichkeit zu beenden.

    Auf Wunsch des MA kann im Schlussbsatz der Austrittsgrund genannt werde, es darf aber nicht nachher noch weiter gehen mit den Beurteilungen. Dieser Formfehler läßt ein selbstgeschriebenes Zeugnis vermuten.

    Ich meine: Ball flachhalten. Wenn Du in ein Studium wechselst, dann werden die Leistungen aus dem Studium eh wichtiger als die Hilfs- und Routinetätigkeiten aus der Ausbildung.

  2. Ist der Experte jedoch ein "Stinker", dann wird er sich spätestens beim 2. Mal in einem 6 Augen-Gespräch wiederfinden um zu erklären, wo seine Probleme mit dem PL liegen.

    Aus Sicht des Experten besteht gar kein Problem mit dem PL, es geht nur um die Sache. Solche Menschen sind oft ziemlich blind für zwischenmenschliche Aspekte, sie sind wie Kinder, die immer die Wahrheit sagen. Wegen ihrer Fachkompetenz kann man sie auch nicht einfach mit den üblichen Sanktionen kontrollieren.

    Solche Leute habe ich öfters erlebt. Wären diese auch im soft-skill und politischen Bereich gut, dann wären sie längst selbst PL.

  3. Zudem: selbstverständlich achtet man darauf, dass der Vorgesetze Qualitäten mitbringt, die keiner im geführten Team hat damit genau diese Situation nicht eintritt. Denn wenn ein Teammitglied wirklich "mehr drauf hat" als der Teamleiter und dieses nicht nur fachspezifische Kenntnisse sind, sondern auch Führungsqualitäten, kommt es unweigerlich zu Konflikten.

    Hochqualifizierte wie Mathematiker, Doktoren o.ä. können auch fachlich ziemlich zickig sein. Wenn so einer sich querstellt a la "Das wird nicht funktionieren! Das Problem ist NP-vollständig! Ich kann es beweisen", dann hat es der "normale" PL nicht leicht. Sämtliche Moderationstechniken werden da ins Leere laufen. Ich habe schon PL erlebt, die bei so einem Querstellen versucht haben, mit "Herr X! ICH verantworte das Projekt! Wir probieren das jetzt trotzdem!" oder mit "Ach was? Das glaube ich erst, nachdem mit dem Consultant von Earnest & Young Rücksprache gehalten habe" durchzukommen.

  4. Aber hier sehe ich den Vorteil des Studiums, denn in den meisten Fällen lernt mann nicht nur die oben genannte Methode/Art der Teambildung, sondern auch was die Hintergründe sind und wie die Psycho-Onkel dazu gekommen sind diese Theorie aufzustellen.

    Ich würde soweit gehen, zu sagen, daß man die zwischenmenschliche Chemie gar nicht studieren kann. Man kann solche Themen wie die beschriebenen Konflikte nur intuitiv (vorbewusst) erfassen. Bei den jungen Projektleitern, die "Fortbildungen" gemacht haben und die ich erlebt habe, merkte man oft ein gewisses Aroma der "Künstlichkeit", man sah dabei immer, wie sie nicht nach Bauchgefühl reagierten und auch eben nicht nach Erfahrung, sondern wie ein Skript in ihren Hirn ablief.

    Wie zum Beispiel Psychologiestudien einen ganz und gar nicht zum Frauenversteher machen, das ist hier köstlich als Satire beschrieben: Friedemann Schulz von Thun: "Bleiben Se Mensch, Herr Psychologe!"

    Um zum Thema zurückzukommen ohne die Analogie zu verlassen, so meine ich nicht, daß einer mit einem Projektführerschein viel mehr ausrichten kann als mit ein Flirtführerschein. Man hat´s oder man hat´s nicht.

  5. Benötige ich ein Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden oder ist der OP/SP dafür der bessere/effizientere Weg? Kann ich mir den ganzen Overhead (der Zeit, Nerven, etc. kostet = geringere Lebensqualität ) bei einem Studium sparen, den ich überhaupt nicht benötige für mein Ziel?

    In der Regel (Deine Rede: "Mit Ausnahmefällen zu argumentieren ist fast immer sinnlos") benötigt man ein akademisches Studium um PL, Teamleiter oder sonstige Führungskraft zu werden. Das zeigt die Erfahrung und Statistiken (ich kann Dir gern was googeln, wenn Du es mir nicht glaubst).

    Solche Ausbildungen wie der OP werden m. E. nicht adäquat angesehen. Chef kann man nicht "lernen" wie ein Handwerk. Nimm unsere Politiker, da gibt es viele Juristen (haben das Standpunkte verteidigen gelernt) und andere Akademiker, die Dialektik draufhaben. Nichtakademiker müssen das durch größeres Charisma ausgleichen. Allerdings glaube ich nicht, daß eine Ausbildung wie PP (Political Professional) ein Weg in die Politik wäre.

  6. Viele Physiker sind damals bzw. gehen heute in die IT, weil sie keinen anderen Job finden konnten. Ich kenne genug Physikdoktoren denen es genau so ergangen ist :)

    (Ja, weil der Arbeitsmarkt für reine Physiker klein ist). Ich meinte, daß die Physiker in der IT liebend gern genommen werden, obwohl sie kaum einschlägige Inhalte in ihrem Physikstudium hatten.

    Ich vermute mal, daß so ein Physikdoktor, der, nachdem er schließlich aus dem Elfenbeinturm rausgeflogen ist, einem OP (der vielleicht den Elfenbeinturm nie von innen gesehen hat) für Führungspositionen in der IT stark vorgezogen wird.

  7. Ein Nachteil einer (hoch-)schulischen Weiterbildung ist immer, dass man erst im Nachhinein feststellen kann, ob das erlernte Wissen, wirklich praxisrelevant bzw. anwendbar ist.

    Niemand kann viel von dem, was er im Studium gelernt hat, anwenden. Beim akademischen Studium als Voraussetzung für Karriere geht es darum auch weniger. Worauf es ankommt, ist, daß man gelernt hat, sich komplexe Probleme systematisch und selbständig zu erarbeiten. Deshalb sind zum Beispiel Physiker in der IT so gefragt, weil man ihnen Abstraktionsfähigkeit nachsagt.

  8. "Mit Erfolg nutzte er alle Möglichkeiten, sich beruflich weiterzubilden."

    >>> Da steht nicht, ob das einen Nutzen hatte und das neue Fachwissen auch entsprechend eingesetzt wurde.

    Genau lesen. "Erfolg" bedeutet ja "Nutzen".

    "Seine gute Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige Situationen sofort zutreffend zu erfassen. Hervorzuheben ist seine Fähigkeit, jederzeit optimale Lösungen zu finden."

    >>> Erfassen und Lösung finden hat geklappt, aber was ist mit der Umsetzung?

    Die Umsetzung ist in der Leistungsbewertung.

    "Sein persönliches Verhalten war zu jeder Zeit einwandfrei."

    >>> Müsste hier nicht noch stehen gegenüber von wem das Verhalten einwandfrei war?

    Nein, muß es nicht, das kann man auch so kurz schreiben.

    Insgesamt ist das Zeugnis absolut okay, bescheinigt gute Leistungen. Es ist ein bißchen trocken, aber das ist tausendmal besser als Lobhudelei, was ein Aroma hätte, daß einer weggelobt werden soll.

    Wir bedauern seine Entscheidung, da wir einen guten Mitarbeiter verlieren. Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

    Der Schlußabsatz ist sehr gut. "bedauern", "guter Mitarbeiter", "bedanken", "erfolgreiche Mitarbeit", "weiterhin viel Erfolg". Die professionellen Leser von Zeugnissen sagen oft, daß sie den Schlußabsatz als erstes lesen.

    Nein, das Zeugnis muß nicht aufgebessert werden.

  9. Sein Verhalten gegenüber der Geschäftsleitung und seinen Vorgesetzten war stets loyal und korrekt, sowie die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen stets einwandfrei und äußerst kollegial war."

    Ich würde nicht ohne Grund von der Standarformulierung für eine gute Beurteilung abweichen, inbesondere die Differenzierung nicht so explizit machen.

    Etwa: "Herr xxxs Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen und Kunden war stets vorbildlich."

    Und dann vielleicht einen Satz zum Verhältnis zu den Vorgesetzen, wo die Loyalität gelobt wird und ein zweiter Satz, wo die Kollegialität gelobt wird. Das reicht. Das gute Standing bei den Kunden wird ja weiter oben im Zeugnis schon angesprochen.

  10. Zunehmend gelang es ihm auch die

    Prüfungsangst zu überwinden und immer bessere Prüfungsergebnisse zu

    erzielen.

    Das Zeugnis ist sehr wohlwollend und vermittelt, daß Du ein gutes Verhältnis zu Deinem Arbeitgeber hattest und gute Arbeit geleistet hat.

    Einzig der zitierte Satz ist ein bißchen problematisch. Wenn der neue potentielle Arbeitgeber schlechte Prüfungsergebnisse sehen würde aus der Zeit am Anfang des Ausbildung, dann wäre die Erklärung positiv, betont sie doch, daß diese Zensuren nicht aus Desinteresse oder Faulheit resultieren. Sonst hat ein Hinweis aud Prüfungsangst eigentlich im Zeugnis nichts verloren.

  11. so stehst "äußerst kollegial" dem "stets korrekt" gegenüber. das deute ich schon so, dass da zum schluss nicht mehr ganz so gute stimmung war in der bude und der TE wohl hinter dem rücken der vorgesetzten stark gelästert hat..

    Der Unterschied zwischen "äußerst kollegial" und "stets korrekt" ist mir beim Lesen auch gleich aufgestoßen, und auch die ausdrückliche Aufteilung in 2 Sätze. Daß der TE hinter dem Rücken stark gelästert hat, finde ich aber ein bißchen zuviel hineininterpretiert. Meine Phantasie geht eher in die Richtung, daß er mit seinem Chef/in nicht gerade das wärmste Verhältnis hatte (~Nasenfaktor) und vielleicht auch deshalb gehen mußte.

    Jedenfalls sollte er entweder das im Zeugnis abändern lassen oder sich darauf gefaßt machen, daß das Thema im Vorstellungsgesprächen eruiert wird. Er wird wahrscheinlich eher indirekt und geschickt darauf angesprochen werden, um ihm da was zu entlocken, und er sollte der Versuchung widerstehen, vor dem neuen potentiellen Arbeitgeber schlecht über seinen Ex zu reden.

    Aber ingesamt finde ich das Zeugnis gelungen, die Aufgabenbeschreibung und die Aufzählung der Skills ist richtig gut. Das Zeugnis ist sachlich, mit Lob ohne Lobhudelei und es wird Bedauern über die Trennung und Dank am Schluß geschrieben.

  12. Hallo ale zusammen,

    Die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen war stets einwandfrei und äußerst kollegial. Sein Verhalten gegenüber seinen Vorgesetzten und der Geschäftsleitung war stets loyal und korrekt.

    Es gibt da so eine Konvention, daß das Verhalten gegenüber den Vorgesetzten vor der Zusammenarbeit mit den Kollegen genannt wird. Hier wird das Verhalten gegenüber den Vorgesetzten an zweiter Stelle benannt und als "loyal und korrekt" bezeichnet. Das könnte vielleicht dahingehend gemeint sein, daß die Beziehung zu den Vorgesetzten nicht ganz so gut und eng war. Allerdings ist am Schluß wieder die Rede von guter und angenehmer Zusammenarbeit und es steht im ersten Satz zur Verhaltensbeurteilung "wurde Herr XXX von seinen Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen geschätzt", so daß hier kein "Geheimcode" vorliegt.

    Vielleicht sollte auch die Gesamtbeurteilung "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" vomm Anfang an das Ende des "Leistungsblocks".

    Ingesamt ist das Zeugnis aber schon eine runde Sache, beschreibt einen tüchtigen Mitarbeiter. Arbeitsbereitschaft, Leistung und Verhalten werden gelobt und es werden keine Selbstverständlichkeiten erwähnt. Damit solltest Du keine Probleme bei der Jobsuche bekommen. Das Zeugnis jetzt noch mit Superlativen und Steigerungsformen zu tunen, ist meiner bescheidenen Meinung nach nicht angesagt.

  13. Aber ich denke, dass Du meine Aussage durchaus so interpretiert hast, wie ich es ausdrücken wollte.

    Ja, schon.

    Es soll nur einfach die Absurdität der Gleichmacherei von absolut unterschiedlichen Abschlüssen aufzeigen.

    Einerseits gibt es ja eine Gleichmacherei und andererseits eine strenge Ordnung der Wertigkeit. Der Magister in Geschichte wird in die gleiche Stufe eingeordnet wie der Diplomer in Mathematik. Andererseits wird der Bachelor in Ingenieurwesen anders eingeordnet als der MSc Ingenieur.

    Das ist natürlich ärgerlich, ich kann es nachvollziehen, daß derjenige, der sich in einem Bachelorstudium mit den Grundlagen quälen muß, sich ärgert, wenn ein anderer das einfach überspringt und sich mit einem MSc von der DUK o.ä. schmückt.

  14. Sicher kannst Du versuchen einen Aston Martin so günstig wie möglich zu bekommen.

    Bildungsmäßig ist der Aston Martin vielleicht der PhD vom MIT. Der FU-Abschluß ist eher der Opel Insignia.

    Das hat aber überhaupt nichts mit Herabsetzung von Abschlüssen zu tun.

    Der Autovergleich läßt aber erahnen, daß es da doch ein bißchen um Schwanzvergleich geht. So wie an der Ampel "Ich Aston Martin, du Opel Kadett mit Spoiler"

    Die Ausbildung in höherer Mathematik scheint für einige schon etwas ähnliches zu sein wie der BMW oder die Prada-Tasche für den oder die anderen.

  15. Wer das als Weiterbildung ansieht, kann das natürlich. Aber für 14k bekommt man auch hier so einiges an Wissen geboten ;)

    In Österreich sind Titel bekanntlich sehr wichtig. Daß die Universitätslehrgänge mit einem akademischen Grad abgeschlossen werden, scheint das Geschäftsmodell der Krems-Uni zu sein. Für das Wissen allein würde kaum einer soviel hinblättern. Manche Österreicher haben sogar zwei oder drei Mastertitel von der DUK-Krems, die sie alle hinter den Nachnamen auf die Visitenkarte schreiben.

    In Krems wird viel von Praktikern unterrichtet, selbst Abschlussarbeiten werden i.d.R. von Mitarbeitern betreut, die selbst keinen Doktorgrad haben.

    Siehe auch

    Donau-Universität Krems - Krems an der Donau - Fortbildungen

    Schlecht: der ganze Organisationsrahmen dieser Institution basiert darauf, dass man möglichst viele Kursteilnehmer anwirbt und graduiert. So kommt Geld rein, so können die Angestellten bezahlt werden. Für die akademischen Standards ist das eher kein Vorteil. Es gibt viel zu viele Lehrgänge und Studenten auf viel zuwenige Mitarbeiter. Die fix angestellten Mitarbeiter sind - selbst wenn sie als "wissenschaftliche Mitarbeiter" gelten - nur in wenigen Departments wirklich forschend tätig und oft von eher mäßiger Qualifikation. Die Aufnahmebedingungen sind teilweise erschreckend niedrig - obwohl hier angeblich "postgradual" studiert wird, haben sehr viele Teilnehmer von Studiengängen niemals zuvor eine Uni von innen gesehen. So hat sich die DUK z.B. in Deutschland einen eher zweifelhaften Ruf dadurch erworben, dass Absolventen von deutschen Berufsakademien hier mit wenig Aufwand zu einem "richtigen" Grad von einer Uni kommen konnten.

    Fazit: man sollte sich sehr genau anschauen, was ein Studium dort bringt, vor allem im Verhältnis zu den stattlichen Gebühren. Eventuell erstmal ein paar Module/Kurse belegen um reinzuschnuppern. In Einzelfällen sind da schon Perlen zu finden, etwa bei den MBAs.

  16. Was meinst du, wie der Satz "Er ist für den Beruf eines Fachinformatikers geeignet" verstanden werden soll

    Der Satz sollte raus, weil er alles andere als eine Empfehlung ist. Wie gute Bewertungen klingen, ist weiter oben ja schon geschrieben worden. Allerdings kannst Du den Arbeitgeber nicht dazu zwingen, Dir eine überdurchschnittliche Bewertung zu geben. Um das einzufordern, mußt Du handfeste Belege bringen können. Hoffentlich hast Du die positiven Beurteilungen Deines Ausbilders schriftlich.

  17. Auffällig ist, daß das Zeugnis in der Vergangenheitsform erstellt ist! Die lapidare Bemerkung, daß das Zeugnis auf Wunsch des AN erstellt worden ist, ist auch zuwenig. Normalerweise gehört da etwas in der Richtung "Wir freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit" hin.

    "stets zu unserer vollen Zufriedenheit" ist schon eine 2. Das Problem ist der Kontext Zwischenzeugnis. Solche sind nämlich meist voller Lob, man will den MA ja behalten und anfeuern.

    Dein Zeugnis läßt durchblicken, daß schon beschlossen ist, daß Du gehen mußt. Auch in solchen Fällen schreibt man aber meist sehr gute Zeugnisse, wenn der Mitarbeiter einigermaßen gut ist, nichts dafür kann, und man ihm keine Steine in den Weg legen will.

  18. ...Vorkenntnisse für Befehle für das Disk Operating System, dass Linux Ubuntu und Windows...Ich baue meine Computer selbst und Leistungsorientiert....die Anwender fachliche Betreuung, sowie Anwendungsentwicklung zu analysieren und betriebliche Abläufe in Anwendungsprogramme umzusetzen

    Spar Dir das Geld für die Briefmarke und lass Dir erst das Anschreiben von jemand aufsetzen, der Deutsch als Muttersprache hat.

  19. Die Frage ich für mich nun - wie kann das Zeugnis abgeändert werden, damit es vernünftig rüberkommt? Würdet Ihr bestimmte Stellen ganz streichen oder was sollte wie anders gegliedert werden oder was fehlt oder oder oder?

    Zuerst das Unternehmen kurz beschreiben, im nächsten Absatz die Aufgaben (ohne Beurteilung!), dann der Absatz zur Leistungsbeurteilung mit abschließendem Satz "...stets zur unseren vollsten Zufriedenheit", dann der Absatz zur Führung. Im letzten Absatz gehört dann besonderer Dank, Bedauern über den Weggang und gute Wünsche rein.

    wie sollte der Teamplayer-Satz aussehen um von einem "befriedigend" zum "sehr gut" zu kommen?

    Ich finde den Teamplayer-Satz nicht "befriedigend", nachdem das Verhalten im Satz vorher vorher als vorbildlich beurteilt worden ist. Man kann im Zeugnis als stilistischen Gründen nicht immer die höchste Steigerungsform benützen. Nur wenn der Satz alleine steht, meint er "Note 3". Immer im Zusammenhang lesen und nicht Einzelsätze!

    Allerdings gibt es festen Code, daß die Vorgesetzen vor den Kollegen genannt worden müssen, sonst ist das verschlüsselte Kritik am Verhältnis zu den Vorgesetzten!

  20. Die Frage ich für mich nun - wie kann das Zeugnis abgeändert werden, damit es vernünftig rüberkommt?

    Nimm ein paar Euro in die Hand und benutze den Service, den viele im Internet anbieten: Professionelle Zeugniserstellung.

    So wie es jetzt ist, ist es zwar voller Lob, aber von der Struktur her so aus dem Rahmen, daß es nicht professionell gemacht und daher wie ein selbsterstelltes und/oder Gefälligkeitszeugnis daherkommt.

  21. ...hat in den knapp sechs Jahren seiner Tätigkeit in unserem Hause maßgeblich und nachhaltig da-zu beigetragen, dass sich das Unternehmen zu der heutigen Größe und dem heutigen Service- und Qualitätsstandard entwickelt hat. Dafür gilt ihm mein ausdrücklicher Dank....

    ...Für neue Mitarbeiter stand er als Pate zur Verfügung und arbeitete sie erfolgreich in ihren Aufgabenbereich ein...

    ...Herr xxx arbeitete sich vom ersten Tag an schnell und selbständig in neue Aufga-benbereiche ein, so dass er zügig neue Verantwortungsbereiche übernehmen konnte...

    Die Gliederung, insbesondere Mischung aus Aufgabenbeschreibung und Beurteilung läßt ein selbstgeschriebenes Zeugnis stark vermuten.

    Lies mal:

    Arbeitszeugnis selbstgemacht - "Zu viel Lob ist lächerlich" - Karriere - sueddeutsche.de

    Häufig fehlt die Gliederung, der Schreiber springt zwischen der Beschreibung seiner Aufgaben und der Beurteilung hin und her
  22. Was bringt es mir die Ausbildung durchzuziehen und danach einen Abschluss als Fachinformatiker in der Tasche zu haben, wenn ich danach eh nie wieder etwas in der Richtung machen möchte? Meine persönliche Meinung.. Nichts.

    Trotzdem solltest Du einen Abschluß haben. Es bringt schon etwas, eine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben.

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