Hallo Promilo,
danke für deine Antwort und wegweisende Vorschläge.
Die ganze Sache ist klar, deine Worte sind verständlich auch die der Anderen hierim Forum. Das Problem ist nur, dass eine reibungslose Kommunikation schwierig ist. Statt den anderen zu fragen, wie er/sie zu seinem/ihrem Gedankengang gekommen ist, versuchen wir oft unsere Ansichten zu offenbaren: Der Weg, den wir gehen, sollte jeder gehen (!)...
Es gibt eine komische Sache. Ich bin nun gezwungen, diese dir zu erzählen, promillo.
Ich bestreite nicht, dass das Arbeitsleben in Deutschland leider genauso ist, wie es von den Forumteilnehmern auf dieser Seite beschrieben wurde. Es gibt aber Ausnahmen. Auch unter den Menschen gibt es "Ausnahmen", wie ich.
Ich kam, wie schon gesagt, 1994 nach Deutschland. Ende 1995 konnte ich genug Deutsch um Karl Marx`"Das Kapital" zu lesen.
Oder auch Kant, Hegel, Plato...
Ich bemerke hier, ich ging noch nicht in Deutschland zur Schule, ich arbeitete auf Baustellen.
Im Jahre 2000, Februar, kaufte ich mir durch Zufall einen Computer, meine erste Bekanntschaft mit der digitalen Welt.
Im April, fing ich bei einer Firma an zu arbeiten:
als EDV-Speziallist, Netzwerkadministrator und Lagerverwalter.
Das ist kein Scherz, die Firma war zwar sehr klein, aber ohne mich lief nix.
Ich war stolz darauf, Menschen, die seit 10 Jahren mit Computern arbeiten, PC-Wissen beizubringen oder auch durch einfaches Kopieren der Daten zwischen vershciedenen Datenbanken, der Firma Monate an Arbeit zu sparen.
Ich brachte mir autodidaktisch HTML, JavaScript, Java, C++ usw. bei.
Lernte die Linux kennen und wurde vieliebte mich zum ersten mal in ein Betriebsystem (Meine frau sollte diese Zeile nicht lesen).
Während dieser Zeit arbeitete ich 8 Stunden am Tag, ging danach von 18 bis 22 Uhr in die Abendschule und bekam einen Abschluss der Realschule mit Notendurchschnitt von 1,1, obwohl diese meine erste Schule in Deutschland war, arbeitete an Wochenenden, kümmerte ich mich um die Familie.
bla bla bla bla bla .............
Die Sache mit der IHK werde ich vielleicht machen.
Wenn sie mich nicht prüfen wollen? Wen juckts.
Mein Ziel ist lernen. Dass ich mit dem Erlernten kein Geld verdiene, ist eher eine Motivation zum Weiterlernen als eine Bremse.
Und zu guter letzt: ich werde so oder so studieren...
ein friedliches dasein