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Werniman

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  1. Eins für die Zukunft, genau das meinte ich mit "Projekt für die Schublade". Ich denke,ich werd`s so schreiben,daß das Projekt höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit umgesetzt wird.
  2. Das ist das Problem: Die Praktikumsfirma, in der ich hier bin, besteht nur aus 3 Leuten und befasst sich zu 97% nur mit Kleinkram (Wartungsaufträge) etc. Wenn ich hier mal ´ne Festplatte tausche, ein Backup zurückspiele oder Windows neuinstalliere,dann ist das schon fast als ausufernde Arbeit einzustufen. Sprich: es gibt hier praktisch nichts,woraus man ein Projekt machen könnte. Wenn es also nichts gibt,was die Firma momentan umsetzen kann, muss halt was reichen,was sie vielleicht irgendwann mal umsetzen *könnte* (weder die Firma noch ich können mal eben einen entsprechenden Auftrag aus dem Hut zaubern). Es geht also bei meiner Frage nicht um die inhaltliche Umsetzung des Projektes (das ist alles soweit klar) ,sondern um die Frage,ob es wichtig ist,daß es auch tatsächlich praktisch in einer Produktivumgebung umgesetzt wurde.
  3. Hallo! Ich bin ja Umschüler zum FISI, mit Projekten bzw Projektdokus hab ich bislang so gar nix zu tun gehabt (es wurde im Unterricht nicht mal ansatzweise behandelt). Ergo ziehe ich die Dokumentationen hier im Forum als "Muster" für die Gliederung heran (und wirklich nur für die Gliederung!). Wo ist nun das Problem ? Nun,das liegt momentan schon am Anfang der Dokumentation. Denn im Abschnitt "Erklärung des Prüfungsteilnehmers" gibts in praktisch jeder Dokumentation einen Satz,der besagt,daß das Projekt im Ausbildungs- bzw Kundenbetrieb umgesetzt wurde. Tja...und genau das ist bei mir nicht der Fall,d.h. das ist momentan ein reines "Projekt für die Schublade". Was meint ihr..soll ich den Satz deswegen rauslassen oder einfach drinlassen ? Prüfen kann das ja eh keiner. Werniman
  4. Genau in die Richtung wird mein Projekt auch gehen. Haben zwar wahrscheinlich schon 4000 andere FISI als Projektthema gemacht, aber zu was anspruchsvollerem bin ich momentan noch nicht wieder in der Lage. Umschulung und 3 Monate Hauptsaison im Nebenjob zur Weihnachtzeit hängen mir immer noch nach. Ich glaub ich brauch mal Urlaub.
  5. Dem kann ich nur zustimmen. ...und hier schon in gewissem Rahmen widersprechen. Denn Umschulungen sind nämlich leider nicht so leicht zu kriegen,zumindest nicht vom Arbeitsamt/Jobcenter. Denn die schauen dort nur nach der Vermittelbarkeit. Und wenn einer schon einige Jahre als Quereinsteiger in einer Branche gearbeitet, tun die AA/JC üblicherweise alles daran,daß der auch ohne gesonderte Schulung wieder zurück in diese Branche kommt. Ich habs selbst erlebt. Ich wurde vor Jahren in einen der üblichen Halbjahreskurse mit Microsoft-Zertifikat gesteckt,habe da meinen MCDBA (=Datenbankadmin) gemacht. Einstellungschance mit diesem Zertifikat:0. Chance eine weitergehende Umschulung zu kriegen: ebenfalls (fast) 0. Ich hab die Umschulung auch nur gekriegt,weil ich meine dämliche Vermittlerin fast übern Tisch rezerrt habe. Ginge es nach ihr, wäre ich wohl inzwischen zum 3.Mal in der selben Sinnlosmaßnahme. Ihr kennt das ja vielleicht: Mausschubsen für Anfänger...äh....Office-Kurs & Co :-D Das ist richtig. Zumindest soweit das in diesem Rahmen möglich ist. Für manche Themen gibts kaum Hilfe,die über Computerbild-Niveau hinausgeht. IPv6 wurde bei uns nur mal ganz ganz kurz erwähnt. Kaum mehr,als daß wir mal die Rechner soweit "umgestellt" hatten,daß wir uns gegenseitig anpingen konnten. Aber versuch das mal privat nachzuvollziehen. 90% der Inhalte im Netz zum Thema IPv6 befassen sich nämlich mit allgemeinen Infos wie der Notation von IPv6-Adressen. Selbst die MOC-Bücher von Microsoft halten sich beim Thema IPv6 ziemlich zurück. Nur 1 Woche ? Das ist krass. Wir hatten 6 Wochen. War aber für mich ein alter Hut...ich kannte das meiste davon ja aus der Zeit,als ich den MCDBA gemacht habe. Dafür war bei uns die Verteilung anderer Fächer extrem fragwürdig. Beispiel BWL: Hier wurde uns 2 Wochen vorgebetet,welche Unternehmensformen es gibt, was Lagerzinsen sind usw. Natürlich nicht erklärt...nur stur diktiert. Ich habe in 2 Wochen Unterricht 58 Seiten in Word mitgeschrieben. Welcher FISI braucht sowas ? In der 3.Woche war unsere Dozentin krank und kam erst 2 Tage vor Schluß wieeder. In dieser Zeit "durften" wir einige Angebote von Lieferanten nach den günstigsten Konditionen beurteilen. Noch schlimmer war der 4-wöchige Englisch-Unterricht. Der wurde von einem tief religiösen Nigerianer durch geführt,der die meiste Zeit über religiöse Themen oder sowas wie Frauenrechte in Afrika diskutieren wollte. Und wenn er tatsächlich mal Unterricht im klassischen Sinne machte, haute er uns die englischen Grammatikformen um die Ohren. Auch wenn ich die englische Sprache ganz passabel beherrsche,so sind Ausdrücke wie "Pefect present continuous" noch immer ein rotes Tuch für mich.
  6. Ich stecke zur Zeit in einer Umschulung, ich bin mit 39 der Zweitälteste. Unser "Klassensenior" ist bereits 42 und versucht sein Glück ebenfalls. Wie`s hinterher in dem Alter noch in Sachen Job aussieht,ist natürlich eine andere Frage.
  7. Unser SQL-Dozent sagte immer,daß erstmal entscheidend ist,was hinten rauskommt und der Weg zum Ergebnis erst bei größeren Datenmengen eine Rolle spielt. Insofern sollten es ziemlich schnuppe sein, ob man das nun mit Having oder mit Sub-Selects macht. Hab zwar schon länger kein SQL mehr benutzt,aber augenscheinlich scheint das alles richitg zu sein,was du da gemacht hast.
  8. Die grundlegenden praktischen Kenntnisse sind bei uns sind durchaus da (ich sprech jetzt einfach mal in der Wir-Form,weil es meinen Mitschülern auch so geht).Das Problem ist das ganze theoretische Drumrum,was auch zum FISI gehört und eigentlich viel zu kurz gekommen ist. Sowas wie eine Soll-Ist-Analyse oder finanzielle Überlegungen kennen wir eher aus dem Privatleben,wenn man beispielsweise die eigene IT daheim ein wenig auf Vordermann bringen will und zwischen Kosten und Nutzen abwägen muss. Trotzdem würde ich arge Zahnschmerzen bekommen,wenn ich diese "Heimanwender-Kalkulation" auf ein Projekt in einer 1000 Mann-Firma 1:1 übertragen sollte. Dann da muss ich meine Entscheidung schon handfest begründen können,da hier die Kosten eine wesentlich größere Rolle spielen. Wenn ich mich so in meiner Klasse umschaue, haben die Leute zwar alle eine Ausbildung+berufliche Laufbahn hinter sich,doch die Teilnehmerstruktur ist doch arg gemischt. Wir haben einen Informatik-Studienabbrecher, eine Köchin, einen Zimmermann, 2 KFZ-Mechaniker, ich selbst bin Klimaanlagenmonteur. Also fast alles berufe,mit denen man eher wenig Kontakt mit Computern hat. D.h. die Kenntnisse der Leute stammen meist aus dem Privatleben,was sich im Unterricht deutlich abzeichnete. Die Client-Betriebssysteme waren kein Problem,während Server-Betriebssystem vereinzelt doch schon zu rauchenden Köpfen führte. Noch schlimmer war´s beim Thema SQL,wo man wirklich sah,wer sich schon damit auseinandergesetzt hatte (da war ich der Klassenbeste :-D). Dein Wort in Gottes Ohr. Wenn ich die alten Prüfungsaufgaben der letzten Jahre so absolviere,fällt mir übrigens auf,daß meine Defizite übrigens weniger bei den dort vorherschenden Fragen zum Arbeitsschutz, Arbeitsrecht u.ä. bestehen,sondern eher bei der staubtrockenen Wirtschaftslehre. Irgendwelche wirtschaftlichen Tendenzen aus einem Diagramm mit 2 gegenläufig verlaufenden Linien herauslesen. Oder die Bestimmung,welche Unternehmensform für größere Unternehmen nun optimal wären. Das ist ein Horror für mich....ganz einfach,weil das eins der wenigen Themengebiete im Leben ist, für welches ich mich nicht die Bohne interessiere. Mit so einem Kram könnte man mir stundenlang die Ohren zutexten und ich würde trotzdem nichts kapieren. Ich verstehe schon,worauf du hinaus willst und natürlich ist es logisch,daß das keiner machen würde. Mein Problem liegt vielelicht eher in dem Bereich,daß ich nicht weiß,wie ich beispielsweise erklären soll, daß ich keine andere als die erste offensichtliche Lösung für ein Problem ins Auge gefasst habe. Wenn ich beispielsweise in der Prüfung gefragt werde,wieso ich als Webserver IIS nutze und nicht Apache..dann würde mir ganz einfach die passende Antwort fehlen. Kann ja wohl kaum sagen: "IIS ist bei Windows eh schon dabei!". Klar haben wir uns über die Unterrichtsdefizite beschwert,weil absehbar war,daß wir eigentlich zu wenig lernen. Wir (d.h. der Klassenverbund) hatten sogar vorgeschlagen,das 6monatige Prakitkum auf das von der zuständigen IHK geforderte Minimum von 3 Monaten zugunsten von mehr Unterricht zu verkürzen (das wurde in einer Klasse vor 3 Jahren schonmal gemacht). Die Reaktion des Maßnahmeträgers war sinngemäß folgende: "Wenn Sie wissen,daß Sie bei uns zu wenig gelernt haben, hätten Sie VOR der Umschulung schon was sagen müssen,dann hätten wir die Planung umstellen können!". Damit war die Sache für den Maßnahmeträger beendet. Dumm nur,daß Zeitreisen noch nicht möglich sind. Komprimiert ist ja kein Problem. Das Problem ist eher,daß scheinbar nach dem Motto gearbeitet wird "Wir machen das normale Pensum und schauen,wie weit wir kommen...der Rest fällt dann einfach hinten runter!".Blöd nur,wenn halt am Anfang für den Beruf unwichtige Sachen kommen und die einigermaßen nützlichen Sachen dadurch hinten runterfallen. Mit der Dozentin war da leider nicht zu reden, die hielt sich stur an ihren Plan. WISO war allerdings nicht das einzige Fach,wo die eh schon zu knappe Zeit verplempert wurde: wir hatten auch 4 Wochen Fachenglisch. Klingt ansich zwar gut,doch nutzte der Dozent (ein streng gläubiger Nigerianer) den Unterricht in erster Linie dazu, seine religiösen, kulturellen und sozialen Ansichten unters Volk zu bringen. So sollten wir allen Ernstes darüber diskutieren,ob es Gott gibt oder was wir von den Frauenrechten in Afrika halten. 4 Wochen lang!
  9. Als Umschüler hat man eh schon alles nur im Crashkurs vermittelt gekriegt,darf aber die gleiche Prüfung ablegen,die auch normale Azubis ablegen. Allein durch die Kürze der Umschulung ist man prinzipiell schon benachteiligt, weil einem viele Teilbereiche generell fehlen und somit auch die Themenauswahl für`s Projekt schrumpft. Schon allein aus diesem Gesichtspunkt würde ich niemandem raten,den FISI/FIAE im Rahmen einer Umschulung zu machen. Was ich aber richtig Horror finde,ist der ganze kaufmännische Teil im Projekt. Der kaufmännische Teil unserer "Ausildung" dauerte ganze 3 Wochen, von denen wir 2 allein mit solchem Blödsinn wie Firmenarten, Lagerzinsen, Tarifverträgen verplemperten. Und Unterricht konnte man das nicht wirklich nennen,es war stupides Mitschreiben diktierter (!) Texte bzw da abzeichnen irgendwelcher Powerpoint-Diagramme. Solche Sachen wie Beschaffung waren eher beiläufig dran,wo man dann u.a. beurteilen sollte, ob nun das Angebot von Lieferant A oder B günstiger ist. Die 3.Woche glänzte unsere Dozentin größtenteils mit Abwesenheit. Solche Sachen wie eine kaufmännische Beurteilung,warum bestimmte Aktionen in einer Firma sinnvoll sind, haben wir nie gemacht,d.h. das könnte man höchstens aus den Erfahrungen des Privatlebens irgendwie zu übertragen versuchen.
  10. Ich bin selbst Umschüler und kenne die Situation des Threaderstellers. Ich stimme dir auch zu,daß man bei dem Projektthema schon sattelfest sein sollte. Das dürfte übrigens auch der Grund sein,wieso immer wieder die gängigen Themen Schulungsumgebung, WDS, WSUS usw als Projektthemen gewählt werden. Denn das sind die Sachen,die man in der Umschulung weißgott mehr als 1x gemacht hat. Projekte mit der Nutzung spezieller Software kommen da eher selten vor,weil die Leute darin einfach nicht fit sind (verständlicherweise). Ist halt die Schattenseite so einer Umschulung. Was die zu vermittelnden Kenntnisse angeht, sind IT-Berufe wohl für eine Umschulung die denkbar schlechteste Wahl,weil die Zeit ganz einfach nicht reicht.
  11. Ha...Willkommen im Club. Ich stecke allerdings schon im Praktikum. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Projektthema. In der Praktikumsfirma bin ich in der Werkstatt stationiert. Da die Firma viele Wartungsverträge hat, sieht der Alltag also dort eher so aus,daß wir Rechner reparieren, neu aufsetzen oder bei Softwareproblemen mal per VPN ins jeweilige Firmennetz schauen. Nichts anspruchsvolles also. Außeneinsätze beim Kunden macht eigentlich nur 1 Mitarbeiter regelmäßig, mit den anderen beiden hocke ich die meiste Zeit im Büro/Werkstatt. Mit Nr.1 hab ich ein "Guten Tag,guten Weg!"-Verhältnis (d.h. wir haben uns nicht viel zu sagen). Nr.2, der Werkstattleiter, ist da schon wesentlich offener. Der ist allerdings so beschäftigt,daß er kaum Zeit für mich hat. Er hat rein technisch schon so einiges drauf,aber ich kann nicht abschätzen,ob das bei den ganzen theoretischen Sachen (etwa einer Kosten-Nutzen-Analyse), bei der Dokumentationserstellung o.ä. auch so ist. Ich hoffe es ganz stark,sonst seh ich beim Projekt echt alt aus. Wie gerade schon geschrieben: Meine Bezugsperson hat relativ wenig Zeit. Ich selbst bin ziemlich auf mich selbst gestellt,was meine Aufgaben angeht. Ab und an schraub ich mal an nem Rechner, setze mal ein System neu auf oder bastle einen Webserver zusammen, aber das ist vielleicht alle 3 Wochen mal der Fall. Die meiste Zeit sitze ich hingegen am Rechner, suche (für meinen Kenntnisstand lösbare) Projektthemen oder surfe mehr oder weniger planlos im Netz rum. Bevor einer schreit,ich solle die Zeit zum Lernen nutzen: Auch das tue ich,aber nach spätestens 2h verschwimmen die Zeilen vor den Augen und mein Kopf schaltet auf Durchzug. Dito. Als Umschüler hast du vielleicht die gleichen Probleme wie ich,wenn du dir die diversen Seiten mit Projektthemen anschaust: entweder es sind Themen,die man als Umschüler ganz einfach nicht lösen kann,weil für unseren Kenntnisstand zu komplex. Oder es sind Themen,die so beängstigend einfach klingen,daß man sich unwillkürlich fragen muss,wie man davon 15 Seiten Dokumentation vollkriegen soll. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache,daß essentielle Sachen einer Dokumentation (z.B. Entscheidungsfindung für ein bestimmtes Produkt, betriebswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse) in einer Umschulung doch eher kurz kommen. So in etwa siehts bei mir auch aus. Und selbst sowas kommt schon fast selten vor. Wenn ich mal ein NAS zusammenschrauben soll,ist das schon fast eine löbliche Ausnahme. Ansonsten bin ich dabei, zurückgekommene Rechner auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen, ggf. zu reparieren oder in seine Bestandteile zu zerlegen und einzulagern. Geht mir genauso. Wie ich schon schrieb, neigt man als Umschüler dazu, Projekte machen zu wollen,die schon zig Leute vor einem gemacht haben: WDS, Fileserver mit Userrechten+Quota...gähn. Aber ganz ehrlich:Was bleibt einem denn übrig? Klar,man könnte einfach ein anspruchsvolleres Projekt von irgendwem abkupfern. Doch dann riskiert man, in der mündlichen Prüfung dumm dazustehen,wenn Fragen gestellt werden,auf die man nicht vorbereitet sein kann,weil man z.B. das erwähnte Konkurrenzprodukt eben nur aus der Theorie kennt. So traurig es klingt, aber ich habe in Sachen Projekt die Einstellung entwickelt,daß es nicht außergewöhnlich gut sein muss,sondern nur so gut,daß ich damit die Prüfung schaffe...
  12. Schulungsraum und WDS sind halt Themen,die selbst in kurzen/schlechten Ausbildungen (z.B.Umschulungen) drankamen...reine Theoretiker-Themen eben. Klar könnte man auch was anspruchsvolleres nehmen,doch trennt sich da ganz schnell die Spreu vom Weizen. Denn spätestens in der mündlichen Prüfung würde sich ganz schnell herausstellen,ob jemand mit einem Thema wirklich Erfahrungen hat oder doch nur irgendwelche Infos im Rahmen der Projektarbeit "zusammengeklickt" hat. Sprich: wenn einem dann auf den Zahn gefühlt wird, sind diejenigen mies dran,die erst neu in der Materie sind,die sie als Thema gewählt haben.
  13. Das Problem ist,daß die Qualität der Ausbildung je nach deren Art extrem unterschiedlich ist. Seh ich an mir,ich bin Umschüler zum FISI. Wir hatten nach Abzug von Urlaub/Ferien gerade mal 13 Monate Unterricht vor dem Praktikum (und damit vor dem Prüfungsprojekt). Und diese 13 Monate waren in erster Linie mit Inhalten zu den Microsoft-Produkten vollgestopft. Nach jedem Thema gabs so eine Art "Übungsprojekt",welches aber mit dem Prüfungsprojekt kaum vergleichbar ist,da rein technisch basiert. Sowas wie ein Vergleich verschiedener Lösungsmöglichkeiten unterschiedlicher Softwareprodukte und die Begründung der Entscheidung ? Nie gemacht. Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Rahmen des BWL-Unterrichtes ? Nie gemacht. Eine Projektdokumentation ? Auch noch nie gemacht. Kommentar des Maßnahmeträgers: "Sowas findet ihr doch im Internet.". Anders gesagt: Sucht euch ein fertiges Projekt+Dokumentation im Internet und schreibt sie ein bißchen um,damit man sie nicht gleich wiedererkennt. Man hat also genau 2 Möglichkeiten: a) man kupfert was ab oder man nimmt das Projekt im Rahmen der eigenen Möglichkeiten in Angriff. Es ist strittig,was nun besser ist. Auch was das Praktikum angeht,kann ich splinx gut verstehen: Ich befinde mich auch gerade im Praktikum und mir gehts ähnlich wie ihm. Ich habe genaugenommen nur 2 Kollegen,mit denen ich jeden Tag zusammenhocke. Technisch gesehen sind beide recht versiert,doch zu Nr.1 hab ich eher ein "Guten Tag, guten Weg!"-Verhältnis und Nr.2 hört sich zwar meine Probleme an, ist eigentlich viel zu beschäftigt,um mal länger als 5min mit drüberzukucken. Will sagen: Von dieser Seite aus stehe auch ich alleine da.
  14. Haltet euch fest, jetzt wirds grausam. Unsere Schule war -vorsichtlich ausgedrückt- "suboptimal",was die Ausbildung angeht (ich hab gerade ein Fäkalwort auf der Zunge,aber ich verkneifs mir): -Sowas wie eine Projektdokumentation...nie zuvor gemacht. O-Ton des Maßnahmeträgers: "Wenn ihr`s für die Prüfung braucht,findet ihr sowas ja im Internet!". -Eine kaufmännische Analyse zur Aufgabenlösung ? Fehlanzeige...wie auch,bei nur 2 Wochen BWL-Unterricht ? Und die wurden für so`n Blödsinn wie die Unterschiede der einzelnen Unternehmensformen oder solche Sachen wie "Lagerzinsen" usw. verplempert. -Wie man ein Projekt dem Auftraggeber verkauft oder gar ihn darauf schult ? Nix, kein Plan davon. Die Aufgaben dieser Testprojekte" sahen übrigens sinngemäß etwa wie folgt aus: 1. Baue ein Netzwerk mit folgenden Komponenten: Router, DC, SV1,SV2,CL1, CL2 (jeweils mit Erwähnung des jeweiligen Betriebssystems). 2. Im Netz sollen folgende Sachen umgesetzt werden: SQL-Server mit Hochverfügbarkeit, Webserver, RODC, AD, DFS,WSUS, VPN-Zugang, Remotezugriff auf die Server, servergespeicherte Benutzerprofile, Zertifikatsdienste, automatische Backups täglich um xx:xx Uhr. Viel Spaß, seht zu, wie ihr damit fertig werdet! Entsprechende "Abschlußaufgaben" gabs mit Abwandlungen dann für jedes einzelne Modul der Ausbildung: im SQL-Unterricht sollte eine Datenbank zusammengebastelt und administriert werden, im Sharepoint-Unterricht eine Sharepoint-Installation mit Terminverwaltung, Raumplanung usw. Wie wir das umsetzten, war uns allein überlassen. Die Folge war,daß die Server/Clients meist mit den Standardeinstellungen der jeweiligen Virtualisierungssoftware liefen (mit Ausnahme des zugeordneten RAM vielleicht). Man hangelte sich dann von einer Teilaufgabe zur nächsten durch und hoffte,daß hinterher noch alles zusammen funktionierte. Freitags ging dann der Dozent rum und ließ sich nach dem Zufallsprinzip von jedem Teilnehmer 1-2 Teilaufgaben zwecks Notengebung vorführen (etwa ob die Zertifikate ordnungsgemäß verteilt wurden oder ob die Benutzerprofile tatsächlich auf dem Server lagen). Nur selten wurde tatsächlich alles kontrolliert. Wie man die Entscheidungen vor der Prüfungskommission erklärt ? Tja,auch da ist ein großes Fragezeichen. Dabei wäre es noch das kleinere Problem, aus technischer Sicht zu erklären,wieso man welche Aufgabe jetzt welchem Server zugeordnet hat. Vielmehr sehe ich zum Beispiel ein Problem darin zu erklären,wieso man sich z.B. für Server/Rechner mit der verwendeten Hardwarekonfiguration entschieden hat,wenn die nicht gerade vom Auftraggeber vorgegeben wurde. Halt den Teil, der in der Ausbildung versäumt wurde. Man könnte es in wenigen Worten zusammenfassen: Wir haben gelernt, das gewünschte Endergebnis aufgrund der Vorgaben "zusammenzuklicken",aber es wurde versäumt, auch das ganze Drumherum zu lehren (etwa die Vorplanung,die nötige Dokumentation usw). Wenn ich ganz ehrlich bin,dann bezweifle ich,daß von den 8 Leuten in der Umschulung mehr als 2 die Prüfung schaffen.
  15. Ich frag auch nur,weil wir in der Umschulung mehr oder minder regelmäßig solche Übungsprojekte bekommen haben, in denen wir kleine Netzwerkumgebungen inkl. DC, Router, WSUS,VPN-Zugang, DFS usw zusammenbasteln mussten und ne ganze Woche Zeit hatten. Meine Verwirrung kam halt daher,daß man nun für das Prüfungsprojekt für eine dieser ganzen Teilaufgaben allein auch etwa genausoviel Zeit hat.
  16. Hallo! Ich befinde mich seit September 2013 in einer Umschulung zum FISI. Anhand der Zeit könnt ihr sehen,daß wir in dieser Zeit maximal das absolut Notwendigste an Kenntnisen vermittelt bekommen haben können. Also fallen viele spezialisierte Projektthemen wohl automatisch raus. Nun, seit letzter Woche bin ich im Praktikum in einer Firma,die in erster Linie Wartungsverträge mit anderen Unternehmen hat. Aus rechtlichen Gründen wird der Einsatz der Praktikanten beim Kunden auf ein Minimum reduziert (das wurde mir während der Suche nach einem Praktikumsplatz auch schon von anderen Firmen gesagt,daß das oft so gehandhabt wird). Das Ende vom Lied: Ich hocke in der Werkstatt der Firma, ersetze Hardware, spiele Betriebssysteme neu auf usw. Nichts anspruchsvolles also. Ein Projekt ist hier also nicht zu erwarten,so daß ich drauf angewiesen bin,mir selbst eins zu suchen. Und das ist gar nicht so einfach. Wenn ich mir die Projekte hier im Forum so anschaue,denke ich bei einem Großteil "No way, dazu fehlen mir die Kenntnisse!" (nach nur knapp 13 Monaten Unterricht abzüglich Ferien auch kein Wunder). Also hab ich Google bemüht und natürlich noch andere Projektvorschläge gefunden,die teilweise beängstigend einfach klingen, weil wir diese Themen schon im Unterricht hatten: -"Implementierung und Konfiguration des Distributed File Systems " -"Realisierung einer Weboberfläche für eine MySQL-Datenbank" -"Migration der Datenbankanwendung Reparaturaufträge" -"Implementierung eines Virtual-Private-Network (VPN)" -"Aufbau eines vernetzten Schulungsraumes mit einem Fileserver und mehreren Clients" -"Aufbau eines Software-Verteilungs-Systems" -"Aufbau eines WSUS" Kann man mit solchen Themen allein tatsächlich eine Prüfung bestehen ? Wenn ich daran zurückdenke,wie verhältbismäßig schnell das im Unterricht zusammengebaut wurde,dann habe ich die Befürchtung,daß die Prüfungskommission vor lachen ´nen Herzinfarkt bekommt,wenn ich mit sowas als Projekt ankomme...
  17. Ich seh die Sache aus Sicht eines Umschülers und muss daher sagen,daß die Abschaffung des IT-Handbuchen zumindest dort eine saublöde Idee ist. Sein wir doch mal ehrlich: Viele Kenntnisse erlernt man in erster Linie durch ständige Wiederholung in der Praxis über längere Zeit. Genau da haperts bei Umschülern aber,da hier nur das unbedingt notwendige Basiswissen im Crashkursverfahren eingeprügelt wird. Wobei ich für meinen Teil sagen muss,daß ich das Handbuch gar nicht mal für den technischen Teil bevorzugen würde,sondern eher für den WISO-Teil. Mit solchen Sachen wie Marktanalyse, Controlling usw habe ich schon bei meiner ersten Ausbildung vor über 20 Jahren auf Kriegsfuß gestanden und das hat sich bis heute nicht gebessert, weil das alles theoretische Sachen sind, an denen sich meinetwegen picklige BWL-Studenten die Finger wund w*chsen können. Das gehört für mich zu der Kategorie "Das muss ich nicht wissen,ich muss nur wissen,wo's steht!". Das betrifft allerdings nur die BWL-Teile,die in der GA1 bzw GA2 drin sind. Die Fragen vom eigentlichen Wiso-Bogen sind hingegen eher Kinderkram,weil diese Fragen schon eher in den Bereich "rechtliches Allgemeinwissen" reinfallen (Arbeitsrecht usw).
  18. 18 Leute in diesem Kurs (der erst seit knapp 2 Wochen läuft) und ALLE 18 Leute hocken seit fast 5h an dieser Frage. Und der einzige,der kein Interesse daran hat, einen Tip zu geben,ist der Dozent. Vielleicht leuchtet dir jetzt ein,wieso ich hier frage. Ich hab vor vielen Jahren schonmal einen SQL-Kurs gemacht und schon damals bin ich an dieser Frage verzweifelt. Die Datenbank ist noch genau die selbe wie damals,daher bin ich davon ausgegangen,daß das Ding in derartigen Kursen sozusagen die "Grundausstattung" ist. Und da SQL nunmal zur Fachinformatikerausbildung gehört, war es wohl falsch gedacht,daß andere Leute vielleicht schon vor dem gleichen Problem bei der gleichen Datenbank standen,was ? *kopfschüttel* Genau diese "Mach deine Hausaufgaben woanders!"-Einstellung ist es,die mich in vielen Foren immer wieder an****t. Und am schlimmsten ist es da,wo man sich am ehesten Hilfe erwartet! Sorry,musste mal gesagt werden.
  19. Hallo! Ich sitze hier gerade im SQL Server 2012-Kurs und habe ein Problem mit einer Select-Abfrage für die bei solchen Kursen übliche Standarddatenbank (Tabellen Lieferanten,Artikel,Lieferung). Und zwar sollen wir eine Abfrage schreiben,die einen alternativen Lieferanten für die von Lieferant L02 gelieferten Artikel ausgibt. Und zwar beide Artikel hat,die auch L03 liefert. Wo ist mein Problem ? Ich weiß zwar,wie ich die Lieferanten rausfinde,die einen der beiden Artikel liefern,aber ich aber ich habe keinen Plan,wie ich es hinbiege,daß der alternative Lieferant beide Artikel liefern können muss. Momentan habe ich also folgendes,was die Anbieter aufzeigt,die mind. einen der beiden Artikel von L02 ebenfalls führen: select distinct lnr from lieferung where anr in (select anr from lieferung where lnr='L02') Kann mir jemand sagen,wie ich das hinkriege,daß beide in der Unterabfrage zurückgegebenen Artikelnummern in den Lieferungen des alternativen Lieferanten vorhanden sein müssen ? anr in prüft ja nur,ob einer von beiden vorhanden ist. Marco
  20. Da hast du mich missverstanden. Ich störe mich eher an der Tatsache,daß man innerhalb von 12-15 Monaten das gesamte Wissen einer normalerweise 3jährigen Ausbildung eingeprügelt bekommt, der praktische Teil (in dem man das Erlernte festigt),dabei aber relativ kurz bzw zu spät kommt. Hier wäre eine duale Art Umschulung (d.h. Blockunterricht) sicher sinnvoller,auch wenn das aufgrund der Komplexität des Berufes kaum machbar sein dürfte. Es gibt eben Berufe,die sind als Umschulung nur bedingt geeignet...
  21. Die richtige Balance bei der Mitarbeiterzahl zu finden, ist ein Punkt,den man in jeder Ausbildung/jedem Praktikum beachten sollte,egal in welchem Beruf. Eine Ausbildung/Praktikum in einer großen Firma bedeutet leider nicht zwangsläufig,daß man viel lernt. Denn nach meiner Erfahrung schlägt die Einstellung der Angestellten dort ziemlich schnell von "Wenn ich ihm was beibringe,ist er eine Hilfe!" hin zu "Warum sollte eigentlich ich ihm was beibringen,sind doch genügend andere Leute da!" um.
  22. Um mal meine Erfahrungen in so einer Umschulung zum Besten zu geben: Ich bin vor 2 Monaten in eine seit Juli 2013 laufende Umschulung zum FISI eingestiegen, insgesamt sind wird 8 Umschüler und 6 Leute,die nur einzelne Module als Qualifikation machen (die sind also bald weg). 4 der 8 Umschüler sind erst 2 Monate nach Maßnahmebeginn eingestiegen, der Rest hat bis dahin nur die Basisthemen (Hardwaregrundlagen etc) gemacht. Die Teilnehmer sind durch die Bank in der Altersstufe 35+, einer sogar fast 60 (!). Ich gehöre auch zu den Menschen,die früher immer gelacht haben,wenn jemand sagte,daß man ab 35 geistig und körperlich abbaut...jetzt weiß ich,daß das vollkommen wahr ist. Sachen,die ich früher wie ein Schwamm aufgesaugt hätte, wollen jetzt kaum bis gar nicht mehr in mein Hirn. So gehts aber nicht nur mir,sondern den anderen Umschülern auch. Insbesondere setzt uns das hohe Tempo zu. Irgendwann hat man den Punkt erreicht,an dem es einfach zu viel ist, gleichzeitig irgendwelche Übungsaufgaben aus diesen hellblauen Kursbüchern abzuarbeiten und gleichzeitig noch dem Dozenten zuzuhören,wie er irgendwelches staubtrockenen Stoff runterrasselt. Auch die Tatsache,daß man im Grunde jede Aufgabe nur 1x macht und dann erwartet wird,d aß es einem das sofort in Mark und Bein übergegangen ist, ist vollkommen realitätsfremd. Spätestens zu den "Abschlußarbeiten" am Ende jedes Moduls fängt man dann an, im Internet nach irgendwelchen Tutorials zu googlen,wie man bestimmte Aufgaben löst,weil man sie ganz einfach nicht mitgekriegt hat. Oder zu kurz gesagt: Es geht alles schnell. Sehr schnell. Viel zu schnell. Wie einer meiner Vorredner schon schrieb, ist es in dem Alter so,daß man selbst sozial gefestigt ist, Familie oder einen anderen Job hat. Es ist also ganz nicht zu erwarten, daß man sich da nach Feierabend in der Umschulung noch daheim hinsetzt und sich das alles nochmal ankuckt. Was mich persönlich wirklich annervt,ist die Tatsache,daß eigentlich nur die Zeit bis zum Praktikum (Oktober 2014) dazu gedacht ist, wirklich was zu lernen...das sind gerade mal 13 Monate nach unserem Einstieg. Dann folgen 5 Monate Praktikum und dann 4 Monate Prüfungsvorbereitung (laut Aussage des Maßnahmeträgers). Bei dem Stand,den wir jetzt haben, wage ich es zu bezweifeln, daß besonders viele Teilnehmer die Prüfung schaffen.

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