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Vom Juristen zum Fachinformatiker?


Neu99

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Hallo Leute,

ich bin in einer etwas ungewöhnlichen Situation und brauche Rat:

Ich bin Anfang 30 und habe eine komplette juristische Ausbildung, also Studium, Referendariat und beide Staatsexamina abgeschlossen (ich darf mich jetzt "Assessor" nennen). Leider herrscht auf dem Arbeitsmarkt für Juristen schon lange eine große Flaute, so dass nur die besseren Leute Chancen haben.

Ich denke, dass ich schon irgendwie Fuß fassen könnte als Jurist. Ich habe dazu aber keine Lust mehr, denn ich müsste mich dazu vermutlich noch sehr anstrengen und ich kann die ganze Juristerei einfach nicht mehr sehen, es hängt mir alles so zum Halse raus. Sich abrackern und lernen und lernen und lernen und alles ist am Ende doch für die Katz. Es bleibt auch nichts mehr hängen, weil es mich nicht (mehr) interessiert.

Ich habe allerdings großes Interesse am Thema Programmierung und fundierte EDV-Kenntnisse, insbesondere auch Kenntnisse in einigen Programmiersprachen, in denen ich auch schon kleinere Sachen für mich selbst programmiert habe (C / C++, Java, Perl, Pascal). Syntax ist natürlich kein Problem für mich, Standardbibliotheken kenne ich, soweit ich sie schon selbst benutzt habe oder ich sie in fremdem Code gelesen habe. Ich benutze fast nur Linux, aber wenn Windows sein muss, kann ich mich dazu auch überwinden.

Zur Zeit bekomme ich ALG I. Da die Arbeitsmarktsituation für Juristen sehr angespannt ist, könnte ich mir vorstellen, eine Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu bekommen. Ein Studium könnte ich mir wohl nicht leisten, weil mein Lebensunterhalt dann nicht sichergestellt wäre. Außerdem hätte ich auch Angst davor, dann nur wieder theoretische Qualifikationen zu erwerben, die mich allein noch nicht für einen Arbeitgeber interessant machen.

Etwas kritisch sehe ich bei den Umschulungen, dass man nicht wie bei einer Ausbildung in einen Betrieb integriert ist, so dass man wohl nicht genug praktische Erfahrungen sammeln kann. Kann man das dann durch Praktika kompensieren? Eine Ausbildung bekomme ich in meinem Alter ja wohl nicht mehr?

Würde eine solche Umschulung Sinn machen? Gäbe es Alternativen?

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Es gibt durchaus mehrere Softwarehäuser in Deutschland, die Anwaltssoftware herstellen und vertreiben und selber Juristen an der Schnittstelle zwischen Jura und Programmierung, aber auch im Vertrieb beschäftigen.

Hast du es da schon einmal probiert? Die Quereinsteigerquote in diesem Bereich ist recht hoch.

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@Chief Wiggum:

Das ist natürlich eine Idee. Aber ich kann ja im EDV-Bereich eigentlich nicht wirklich etwas vorweisen außer meiner langjährigen Hobby-Erfahrung. Ich war ja noch nie mit den beruflichen Anforderungen konfrontiert und bin mir deshalb nicht sicher, ob ich die Anforderungen, die an einen Software-Entwickler gestellt werden, erfülle. Und da möchte ich ja hin.

Und an der Anwaltssoftware ist ja auch eher wenig Juristisches, da geht es doch eher um spezielle Bürosoftware, oder?

Ansonsten würde mich das Thema Quereinstieg schon interessieren, nur wie mache ich mich da für einen Arbeitgeber interessant?

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Genau, wie der Chief sagt! Es gibt immer Möglichkeiten zum Quereinstieg, da Branchensoftware Branchenkenntnisse benötigt. Da es Software für RA gibt, ist es nicht unwahrscheinlich das es für dich ne Chance gibt. Einen Softwareentwickler kannst du schwerer in die Juristerei bekommen, als einem Juristen die Programmiererei. Die Branchenkenntnisse die du hast sind sind ja "bewährt" dank dem Staatsexamen. Ich denke das deine Kombination schon sehr speziell ist, aber das machts auf dem Arbeitsmarkt normalerweise einfacher :)

Ich kann nur sagen :uli. Sogar das 2. hinter sich zu bringen, obwohl es dir auf den Keks geht, braucht echt Chuzpe.

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Neu99, einen Versuch ist es doch Wert, oder?

Also hau in die Tasten, check mal die Seiten der entsprechenden Hersteller durch. Anlaufstelle: http://www.jurawiki.de/AnwaltsSoftware

Aber, um dir mal die Träume von der "schönen bunten IT Welt" zu zerstören: wer in unserem Beruf nicht permanent weiterlernt ist in kürzester Zeit weg vom Fenster. Um ein lebenslanges Lernen kommst du nicht herum.

BTW: juristische Themen sind doch extrem interessant, ich verstehe da nicht so recht, wie man da den Hals voll bekommen kann. :rolleyes:

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Ich habe kein Problem damit zu lernen! Aber es sollten schon Dinge sein, für die ich mich noch interessieren kann und die sich irgendwann einmal auszahlen. Und das Gefühl habe ich bei Jura einfach nicht mehr. Die Luft ist sowas von raus, da geht eigentlich gar nichts mehr.

Es liegt also eher am Thema und an den Umständen des Arbeitsmarkts, dass ich keine Lust mehr habe zu lernen, nicht an meiner Einstellung zum Lernen an sich.

Was hältst du denn sonst vom Thema Umschulung zum Fachinformatiker? In meiner Situation? Studium bezahlt das Amt ja wohl nicht, dauert ja auch viel länger.

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Nein, das Studium bezahlt das Amt wohl nicht. Das du den Uniabschluß schon in der Tasche hast, ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ich hatte ein ähnliches Problem, und suchte nach einem abgebrochenen Studium mit 29 Jahren einen Ausbildungsbetrieb als Anwendungsentwickler. Leider hat dies nicht geklappt, und befinde mich derzeit in einer Umschulung. Da du dein Examen schon in der Tasche hast, könnte es schwer werden, dem Amt eine weitere Ausbildung "abzuschwatzen". Dies hängt ganz von deinem Fallmanager ab. Verschiedene Wege würde ich ausprobieren:

Arbeitsamt:

Mit deinem Fallmanager sprechen ob ein Längeres Praktikum in Frage kommt. Die Ausbildungen beginnen im August - September 2008. Bewirb dich jetzt, biete an ab jetzt schon als Praktikant tätig zu sein.

Praktikum bis zum Ausbildungsbeginn -> Geld vom Amt.

Sicherlich keine elegante Lösung, aber eine Möglichkeit.

IHK:

Wenn du dich einigermaßen fit fühlst, mach nen Beratungstermin bei der IHK in deiner Nähe. Für berufserfahrene gibt es die Möglichkeit, innerhalb von einem Halben Jahr sich vor der Kammer zum Anwenungsentwickler Prüfen zu lassen. Diese Info ist ein wenig wackelig, habe sie auch nur von Dritten. Da ich mich schon in der Ausbildung befinde, hab ich da nicht weiter nachgehakt, deine IHK wird dazu sicherlich näheres Wissen. Ein Gespräch mit denen ist sicherlich hilfreich.

Noch mal zur Ausbildung. Da du schon gezeigt hast, daß du dazu in der Lage bist ein Studium mit Erfolg abzuschließen, würde ich auf jeden Fall versuchen mich auf Stellen für eine Duale Ausbildung zu bewerben -> Ausbildung + Studium. Hierbei ist die finanzielle Seite geklärt. Wenn du in der Mathematik einigermaßen fit bist, oder werden kannst, ziehe es in Erwägung.

Ich drück dir die Daumen, daß alles für dich gut ausgehen wird.

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Danke erstmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu antworten!

@sxs: Vielleicht ist das doch ein Ansatzpunkt, es irgendwie im Schnittstellenbereich zur Juristerei zu versuchen, auch wenn ich den ganzen Mist eigentlich nicht mehr sehen kann...

Und das zweite habe ich deshalb hinter mich gebracht, weil ich zunächst noch recht zuversichtlich war, dass noch alles gut werden könnte. Es ist nicht so, dass mich das Referendariat nicht weiter gebracht hätte, ich hätte viele Erfahrungen und Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung nicht gehabt, wenn ich es nicht gemacht hätte. Aber jetzt habe ich einfach keine Lust mehr, mich länger abzustrampeln ohne konkretere Aussicht darauf, dass es besser wird...

Ansonsten ist für mich jetzt der nächste Schritt, einen Termin mit meinem Fallmanager zu vereinbaren, um die Möglichkeiten auszuloten, einschließlich Praktikum etc.

Inzwischen habe ich auch ein Fernstudium an der FernUni Hagen mal näher in Betracht gezogen. Das könnte ich mir von den Kosten her sogar als Vollzeit-Studium leisten, auch wenn ich auf ALG II abrutschen sollte. Ich muss dann halt nur darlegen, dass ich auch nebenher noch mindestens 15 Stunden in der Woche arbeiten könnte (§ 120 Abs. 2 SGB III), aber das sollte wohl möglich sein.

Hat jemand zu dieser Option noch Anregungen / Hinweise? Ansonsten werde ich mich da mal ausführlich selbst informieren...

Danke noch mal an alle!

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....Inzwischen habe ich auch ein Fernstudium an der FernUni Hagen mal näher in Betracht gezogen....

da erhebt sich dann die Frage, was Du studieren möchtest und ob das nicht an Deinem Ziel "Anwendungsentwicklung" vorbei geht. Was ich mir spannend vorstelle, ist die Schnittstelle "Jurist-Wirtschaft-EDV" -- als Sahnehäubchen garniert mit ein bis zwei Fremdsprachen und dann ab nach Brüssel ;)

Ein Vollzeitstudium ist ein Vollzeitstudium, da geht kein Weg dran vorbei. Da noch nebenher zu arbeiten geht nur, wenn Du keine familiären Verpflichtungen hast, keine großen Hobbies und sehr stringent in Deiner Lernplanung bist. In den entsprechenden Foren der FernUniversität in Hagen: Fernstudium | Weiterbildung | Akademiestudien findest Du viele Informationen und hier auch : Fernuni Hagen Forum

Wenn Du eine Externen-Prüfung machen möchtest, mußt nach meinem Wissen 6 Jahre Berufserfahrung aus dem Bereich mitbringen, es sei denn, Du könntest durch Zeugnisse o.ä. belegen, das Du über entsprechende Kenntnisse verfügst, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. Genaueres kannst Du bei Deiner IHK erfragen. Vielleicht können die Dir auch einen Tipp geben, bezüglich Ausbildungsstellen? Und dann erhebt sich natürlich auch die Frage, wie flexibel Du räumlich bist, denn eine Firma, die Software für Juristen konzipiert, ist doch wie gemacht für Dich?

Letzlich könntest Du aber aufgrund Deiner Vorbildung auch für einen allgemeinen Ausbildungsbetrieb durchaus interessant sein. Wann kriegt man schonmal einen Juristen so günstig? :D

lg, T.:)

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da erhebt sich dann die Frage, was Du studieren möchtest und ob das nicht an Deinem Ziel "Anwendungsentwicklung" vorbei geht. Was ich mir spannend vorstelle, ist die Schnittstelle "Jurist-Wirtschaft-EDV" -- als Sahnehäubchen garniert mit ein bis zwei Fremdsprachen und dann ab nach Brüssel ;)

Ziel wäre dann Bachelor Informatik. Geht das dann an meinem Ziel Anwendungsentwicklung / Programmierung vorbei? Nehmen die dafür lieber Fachinformatiker?

Nachdem ich mir schon mal Prüfungsfragen für Fachinformatiker angesehen habe ("Prüfungsvorbereitung Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung" aus dem "Bildungsverlag Eins"), habe ich den Eindruck, dass ich die Ausbildung / Umschulung leicht absolvieren kann, weil ich schon viele Vorkenntnisse habe. Die Prüfung dürfte dann auch nicht das Problem sein.

Aber wenn ich das richtig sehe, reicht das für einen Arbeitgeber ja noch lange nicht. Es geht ja in der Praxis nicht um die relativ theoretischen Prüfungsanforderungen, sondern darum, bestimmte Arbeiten effizient zu erledigen. Naja, wahrscheinlich müsste ich mal ein Praktikum machen, um herauszufinden, ob ich geeignet bin, und mir mal eine Fremdeinschätzung abzuholen.

Was meine Flexibilität und meine Leidensfähigkeit angeht: Ich bin völlig ungebunden und zeitlich und räumlich eigentlich unbegrenzt flexibel. Und auf das Einkommen kommt es mir auch nicht in erster Linie an, solange ich nur endlich etwas Sinnvolles machen kann, das mir auch ein bisschen Spaß macht.

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Ziel wäre dann Bachelor Informatik. Geht das dann an meinem Ziel Anwendungsentwicklung / Programmierung vorbei? Nehmen die dafür lieber Fachinformatiker?....

das kann ich Dir nicht sagen, vielleicht muß sich da ein Fiae zu äußern. Wenn Du eben nur explizit Anwendungsentwicklung machen möchtest, dann ist das Studium vielleicht zu allgemein. Das ist eben auch der Punkt: geht es Dir allgemein um eine Ausbildung/Studium in der Informatik oder hast Du Dich auf Anwendungsentwicklung festgelegt?

Was die externe Prüfung angeht: ich bin mir nicht sicher, ob das "problemlos" funktioniert ;) Schau Dich mal hier im Prüfungs-anfrage-forum um, vielleicht schickt Dir jemand seine Prüfung. Da ist noch mehr zu wissen, als reines Programmieren.

lg, T.:)

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das kann ich Dir nicht sagen, vielleicht muß sich da ein Fiae zu äußern. Wenn Du eben nur explizit Anwendungsentwicklung machen möchtest, dann ist das Studium vielleicht zu allgemein. Das ist eben auch der Punkt: geht es Dir allgemein um eine Ausbildung/Studium in der Informatik oder hast Du Dich auf Anwendungsentwicklung festgelegt?

Ich sag es mal so: Ich möchte weder eine Ausbildung / Umschulung noch ein Studium machen, nur um hinterher festzustellen, dass ich keine Arbeit finde. Ansonsten wäre mir eigentlich beides recht, zumal eine Ausbildung / Umschulung ein (eventuell späteres) Fernstudium ja nicht grundsätzlich ausschließt.

Was die externe Prüfung angeht: ich bin mir nicht sicher, ob das "problemlos" funktioniert ;) Schau Dich mal hier im Prüfungs-anfrage-forum um, vielleicht schickt Dir jemand seine Prüfung. Da ist noch mehr zu wissen, als reines Programmieren.

lg, T.:)

Dass man die Prüfung als Externer eventuell nicht ohne weiteres ablegen kann, habe ich schon verstanden. Das angegebene Buch deckt auch die anderen Bereiche ab, soweit ich das beim Überfliegen richtig gesehen habe. Aber das mit dem Prüfungsfragen-Forum ist ein guter Tipp, danke!

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..... das Du einen Job hinterher findest, hängt an so vielen Dingen - da kann man keine Aussagen machen. Garantien gibts halt keine (hat ja auch keiner gesagt, dass das Leben einfach sein würde ;))

Studium gibt Dir nachher mehr Chancen in den oberen Etagen. Ansonsten bist Du mit einer Doppel-Qualifikation schon ganz gut auf dem Arbeitsmarkt zu haben - soweit man das heute beurteilen kann. Allein die fehlende berufliche Praxis (in Deinem "Alter") kann ein Hemmnis sein und würde vielleicht eher für eine betriebliche Ausbildung mit anschließender Chance auf Übernahme sprechen. Fernstudium geht ja bei entsprechendem Wunsch und Ehrgeiz auch noch.

lg, T.:)

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Mal ehrlich: Kann es mir am Ende sogar nützlich sein, dass ich meine komplette Ausbildung abgeschlossen habe? Immerhin hat das zu meinem - wie du richtig bemerkst - "fortgeschrittenen" Alter geführt (Anfang 30 ist aber sehr wörtlich zu nehmen).

Definitiv werde ich das wohl erst erfahren, wenn ich mich einem potentiellen Arbeitgeber vorgestellt habe, aber ich bin für jede Einschätzung im Vorfeld dankbar!

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...naja, ob es Dir wirklich nützlich ist, hängt natürlich neben den Anforderungen des Arbeitsmarktes auch von Dir als Person ab. Luschen habens immer schwer und Leute, die sowohl fachlich als auch als Persönlichkeit überzeugen können, habens leichter.

.....aber der Trend geht deutlich zur 2.Ausbildung ;)

lg, T.:)

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Ich habe da mal einen Tipp für dich.

Wenn du Volljurist bist, könntest versuchen dich bei einem OLG in deiner nähe als Programmierer zu bewerben. Viele haben nämlich eigene EDV- Projekte. Ich selbst arbeite auch im ÖD bei Gericht als Fachinformatiker und programmiere die Texte. Oft sind diese Arbeitgeber froh wenn Sie welche mit Fachwissen bekommen, außerdem Probieren geht über Studieren *G* Auch andere Behörden suchen immer wieder Volljuristen !!

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Du könntest auch versuchen einen Master zu bauen. Meines Wissens müsste das Mögich sein, da du den ja ungebunden (nicht-konsekutiv) machen kannst. Wär kürzer als der Bachelor (4 Semester statt 6) und wäre mehr Wert. Ist natürlich heftig, da du dich da ganz schön reinknien müsstest, aber wer den Volljuristen schafft, müsste das auch können.

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Das mit den Behörden / Gerichten ist eine gute Idee, allerdings befürchte ich, dass die eben Fachinformatiker suchen, aber umhören kann man sich ja mal, danke!

@sxs: Das mit dem Master habe ich aber nicht verstanden. Ich bin gerade dabei, mich voll in den Bachelor reinzuknien, für den ich mich an der FernUni Hagen erst zum SS 2008 einschreiben könnte. Aber der Master baut doch auf den Bachelor auf, oder? Ich habe ja auch gar nicht die entsprechenden Nachweise (geschweige denn Kenntnisse) über die mathematischen Grundlagen.

Oder meinst du damit diesen Schnell-Studiengang an einer (privaten?) FH, von dem ich schon irgendwo gelesen habe?

Problematisch sind für mich halt auch die Kosten, FernUni Hagen kann ich mir selbst im allerschlimmsten finanziellen Fall noch leisten, aber die mehreren kEuro, die man woanders bezahlen soll, die habe ich einfach nicht, und irgendeinen Kredit dafür aufnehmen, dazu fehlt mir ehrlich gesagt der Mut.

Wenn alles nichts wird, bin ich wenigstens anschließend nicht verschuldet, sonst kommt nämlich der liebe Herr Gerichtsvollzieher vorbei und nimmt mir meinen schönen Doppelkern-PC weg...

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Der Master muss meines Wissens nach nicht Fachgebunden gebaut werden. Der kann auch auf einem Diplom aufbauen. Schon das 1. Staatsexamen ist einem Diplom meines erachtens gleich gestellt. Die vorraussetzungen einen Master zu bauen dürftest du doch also erfüllen. Den kann man dann auch an anderen Einrichtungen postgradual machen. Ich würde dir da eine Fachhochschule empfehlen, da die praxisnäher ist. Deine Kenntnisse sind natürlich ein Problem, daher meinte ich ja, wird im Zweifel hart. Ein Bachelor, neben dem Beruf, in Hagen dauert 5-6 Jahre. Ich denke nicht, das du wirklich noch soviel zeit hast, oder?

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Zur Zeit bin ich ja arbeitslos, und ich bin mir nicht sicher, dass sich das leicht ändern wird, daher gilt:

Wenn ich (irgendeine) Arbeit finde, dann habe ich eigentlich alle Zeit der Welt, weil ich genug Geld habe; es kommt mir dann nicht so sehr darauf an, wenn es etwas länger dauert. Ich mach das zwar nicht nur zur Selbstverwirklichung (aber auch!), doch glaube ich, dass ich bei einem nebenberuflichen Fernstudium bei einem späteren Arbeitgeber eher noch mehr Punkte mache.

Und wenn ich arbeitslos bleibe, dann habe ich erst recht alle Zeit der Welt, denn dann werde ich mich voll und ganz dem Studium widmen können.

An sich ist das also eine Win-Win-Situation, wenn ich die Kosten im Griff habe.

Ansonsten wäre mir das mit dem Master wohl etwas zu heiß, alles in Eigenregie unter enormem Zeitdruck schaffe ich wohl nicht, ich möchte von dem hohen Prüfungsdruck des Jura-Studiums ja auch ein bisschen weg und mir das Studieren nicht gleich mit so überzogenen Anforderungen vermiesen.

Auch kann man glaube ich nicht generell sagen, dass der Master "besser" ist. Der Bachelor ist eher praxisorientierter und vermittelt die Grundlagen des Faches, während der Master wissenschaftlicher orientiert ist (wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe). Ein Arbeitgeber könnte dann auch denken, dass mir gewisse Grundlagen fehlen, falls er sich mit den Studieninhalten auseinandersetzt.

Tja, ich scheine mich irgendwie schon auf diese Option eingeschossen zu haben, mal sehen, was mein "Fallmanager" dazu meint, muss mit dem deswegen noch einen Termin machen. Aber damit warte ich lieber noch, bis sich die Idee etwas gesetzt hat, und versuche mich anhand von Unterlagen, die ich im Netz gefunden habe, mit den Grundlagen auseinander- und in die Rolle des Informatikstudenten hineinzuversetzen.

Bis hierin danke allen!

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Das verstehe ich jetzt nicht: Ich habe Jura studiert, nicht irgendwas Mathematisches!

Ich habe noch fast gar keine Ahnung von den mathematisch-theoretischen Grundlagen des Fachs. Informatik-Unterricht in der Oberstufe war auch relativ anwendungsorientiert.

Warum sollte der Bachelor nicht sinnvoll sein? Er bringt mir doch gerade diese Grundlagenkenntnisse.

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