Veröffentlicht 8. Dezember 200816 j Hallo zusammen, ich hab ein paar Fragen zu einer Internetlösung, die ich evtl. lösen muss bzw. wenn nicht lösbar lassen muss. Folgendes Szenario: Eine Ferienwohnung soll per WLAN mit einem Internetzugang ausgestattet werden. Problem dabei ist, dass der Besucher der FeWo ja im Endeffekt illegale Sachen mit dem Zugang tun kann. Rechtswidrige Seiten ansurfen oder z.B. Kinderpornos runterladen kann. Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit, den Internetzugang (natürlich mit Einverständniserklärung des Gastes) zu loggen, so dass man im Falle einer Rechtswidrigkeit nachweisen kann, dass der Gast den Verstoss begangen hat? Über Anregungen bin ich sehr dankbar.
8. Dezember 200816 j Ist nur diese Ferienwohnung an dem Internetanschluss, oder surfen da auch noch andere mit? Soll der Zugang nur mit einem in der Ferienwohnung stehenden PC möglich sein, oder mit jedem Schlepptop mit WLAN-Karte? Besteht die Möglichkeit einen Proxy zu integrieren?
8. Dezember 200816 j Der Internetzugang ist der Zugang für das ganze Haus. In diesem Haus befindet sich eine Ferienwohnung ohne PC. Der Zugang soll per WLAN über die Fritzbox ermöglicht werden (Laptop). An einen Proxy habe ich auch schon gedacht, nur müsste ich dafür noch Hardware beschaffen, wobei die Kosten vermutlich nicht niedrig genug bleiben.
8. Dezember 200816 j Hi, wie wärs mit Welcome to Link Logger ? Und ein Linksys WLAN router bekommst auch für 50 Euro. ciao, vic P.S.: Hier noch was zur Fritzbox - http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/Versteckte_Features#Mitschneiden_der_IP-Pakete Bearbeitet 8. Dezember 200816 j von bigvic
8. Dezember 200816 j Der Internetzugang ist der Zugang für das ganze Haus. In diesem Haus befindet sich eine Ferienwohnung ohne PC. Hm primär bezweifele ich das du mit einer handvoll Textdateien beweisen kannst das dein Feriengast die fiktive Straftat begangen hat, und nicht du - schließlich kannst du auf diese Weise theoretisch immer wenn du einen Gast hast verbotene Dinge über WLAN machen und dann "beweisen" das er es war. Die Frage wäre also erst mal: Nutzt es dir juristisch, das WLAN zu loggen? Aufwand und Logvolumen sind unter Umständen groß, Nutzen möglicherweise gleich Null.
9. Dezember 200816 j Eine Argumentation, die ich nachvollziehen kann. Deshalb wäre das Ganze im Zusammenhang mit MAC-Adressen interessant. Ich weiss, auch diese können gefaked werden. Aber es muss ja Lösungen für diese Problematik geben, sonst könnten Hotels ja eigentlich gar keinen WLAN-Zugang bieten, da sie ständig Gefahr laufen würden, für ihre Gäste bestraft zu werden.
9. Dezember 200816 j Je nachdem laufen sie ja auch genau die Gefahr. Wenn man sich per WLAN z.B. einloggen kann - wie soll das Notebook bzw eine MAC-Adresse dann dem entsprechenden Zimmer/Gast zugeordnet werden? Es kann ja nichtmals eindeutig vom AP aus der Etage zugeordnet werden, wenn nicht grad jeder User seinen eigenen Login generiert bekommt. Das Problem wirst du ja nicht haben, wenn ich das richtig verstanden habe, weil nur eine Partei da gleichzeitig drin residieren kann, oder?
9. Dezember 200816 j Ich vermute mal, dass sowas normalerweise über ein Loginsystem gemacht wird, aber naja, so ne Software wird einfach zu teuer sein. Es handelt sich in der Tat nur um eine Partei.
9. Dezember 200816 j muss man das denn in Zeiten der Vorratsdatenspeicherung wirklich noch selber loggen? reicht da nicht eine Klausel im Mietvertrag, dass du zwar WLan zur Verfügung stellst aber das Ansurfen rechtswidriger Seiten verboten ist?! Evtl ist das auch ne Frage für den Vermieter Verein. Die sollten doch Anwälte haben die sich damit auskennen.
9. Dezember 200816 j muss man das denn in Zeiten der Vorratsdatenspeicherung wirklich noch selber loggen? reicht da nicht eine Klausel im Mietvertrag, dass du zwar WLan zur Verfügung stellst aber das Ansurfen rechtswidriger Seiten verboten ist?! Evtl ist das auch ne Frage für den Vermieter Verein. Die sollten doch Anwälte haben die sich damit auskennen. Gute Idee. So ne Klausel wird definitiv von mir aufgesetzt. Ich will natürlich auch nicht unbedingt Daten speichern, ich will mich eigentlich nur absichern. Aber anscheinend ist das in dem Rahmen schwer bis gar nicht möglich.
9. Dezember 200816 j so eine Klausel im Vertrag hindert den Mieter natürlich nicht daran trotzdem was runter zu laden, aber evtl verschafft es dir eine gewisse Rechtssicherheit.
9. Dezember 200816 j Da es ja nicht mehr um die technische Umsetzung geht, würde mich mal interessieren, ob auch ein Telefonanschluss in der Bude ist? Wenn der Mieter sich da via modem+freenet einloggt, dann musst du da theoretisch auch sowas reinschreiben. Btw. hast du auch Brotmesser in der Wohnung? Stell dir vor der bringt damit jemand um? Wie willst du dich da rechtlich absichern? (Sorry für die etwas zynische Bemerkung, aber ich versteh nicht ganz wieso man beim Internet immer mit der Kirche ums Dorf rennen muss ....) ciao, vic
9. Dezember 200816 j weil (gefühlt) viele Richter und Gerichte bei den "Neuen Medien" völlig seltsame Urteile fällen?!
9. Dezember 200816 j Naja. Danke jedenfalls. War eine interessante Diskussion und so das ein oder andere werde ich auf jeden Fall mal im Kopf behalten und mir überlegen, ob ich nun in der Richtung noch was unternehme oder nur einen Schrieb aufsetze.
9. Dezember 200816 j muss man das denn in Zeiten der Vorratsdatenspeicherung wirklich noch selber loggen?[...]Falls da vom Provider überhaupt etwas mitgeloggt wird (manche sträuben sich ja dagegen), dann sieht man maximal die externe IP-Adresse - nicht aber die interne IP-Adresse oder die MAC-Adresse des PCs der z.B. eine Seite aufruft, da höchstwahrscheinlich NAT/PAT im Router benutzt wird. Das Logging im Router ist also durchaus sinnvoll. Ist nur die Frage, wie lange zurück man mitloggen sollte und ob z.B. die kompletten URLs, oder nur IPs oder Servernamen... Ich meine für den linksys WRT54G gibt es ein Open-Source-Projekt, in dem es um die Realisierung eines Systems geht, bei dem man sich registrieren kann und dann (entweder per Bezahlsystem oder auch kostenlos) darüber surfen kann. Afaik kann dabei auch geloggt werden, wer was ansurft. Leider finde ich die Seite von dem Projekt (falls es denn noch existiert) nicht mehr. Alternative wäre halt wirklich ein kleiner Proxy auf Linux-Basis (z.B. Squid), bei dem du direkt schon einmal bestimmte Seiten oder Schlüsselwörter ausschliessen kannst.
9. Dezember 200816 j Alternative wäre halt wirklich ein kleiner Proxy auf Linux-Basis (z.B. Squid), bei dem du direkt schon einmal bestimmte Seiten oder Schlüsselwörter ausschliessen kannst. würde sich für sowas eigentlich ein "Nettop" (bspw die Asus EeeBox) eignen? die sind doch sehr stromsparend und nehmen nicht viel Platz weg.
Erstelle ein Konto oder melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.