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erneute Aubildung ?


haubi26

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Hallo Zusammen,

Mein Name ist Michael und nach einiger Zeit des stillen mitlesens in diesem Forum, habe ich mich entschloßen zu registrieren.

Ich hoffe hier vielleicht ein paar Ratschläge zu erhalten.

Eins vorweg: Es war seit 2001 mein Wunsch eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu machen.

Kurz zu meinem Werdegang: Nach der Hauptschule begann ich eine Lehre zum Elektriker welche ich auch erfolgreich abgeschloßen habe. Nach anschließender knapp 1jähriger Berufstätigkeit in diesem Beruf flatterte der Musterungsbescheid ins Haus. Da ich eine natürliche Abneigung gegen Militär´s habe, trat ich 2001 meinen Zivildienst an einer Volkshochschule an.

Hier hatte ich viel Zeit über mein Leben nachzudenken ;) und Pläne zu schmieden. Um meinen Horizont zu erweitern beschloß ich meine Fachhochschulreife zu machen welche ich recht durchschnittlich mit 2,5 abschloß ( Mathe:1,5 Deutsch:2,5 Physik:3 Technik:1,5 ).

Nach zig erfolglosen Bewerbungen schrieb ich mich mit zwei Freunden aus jucks 2004 an einer Fachhochschule ein und erhielt wider erwarten einen Studienplatz. Seitdem bin ich am studieren. Maschinenbau. Warum? keine Ahnung. Ich wollte nie studieren. Das war mir immer schon zu theoretisch. Habe mich aber durchgekämpft. Nichtsdestotrotz habe ich das Vordiplom mit 2,7 auch recht durchschnittlich erhalten. SO und ab hier beginnt meine Leidensgeschichte. Im Jahr 2006 wurde ich schwer krank und die Genesung nahm knapp ein dreivierteljahr in Anspruch. Die Krankheit hat einen gehörigen Knacks hinterlassen. Mein Selbstbewusstsein ist komplett im Eimer und ich habe Angst mit Menschen zu interagieren. Wurde zwar wieder einigermaßen von den Ärzten aufgepeppelt aber Spuren hat sowas natürlich doch hinterlassen. Nicht zuletzt an der schwindenden Lebensfreude. Und nun? Als es mir wieder einigermaßen gut ging und ich wieder Lebensfreude entwickelt habe, nicht zuletzt dank meiner Freundin kam der nächste Schlag. Ende 2008 ein Rückfall. Die Krankheit hat mich wieder heimgesucht und alles ging von vorne los. Die Krankheit hat erheblichen Einfluss auf meinen gesamten Körper und ich habe dadurch das meiste aus meinem Studium vergessen.

Konzentrations und Denkstörugen sind an der Tagesordnung, welche auch wiederum mein ohnehin angekratztes Selbstbewusstsein runterziehen.

Ich habe einfach keine Kraft mehr mein Studium fortzusetzen.

Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine erneute Ausbildung zum Fachinformatiker. Ich bin auch am zweifeln ob ich für diesen Beruf geeignet bin. Ich zähle mich jetzt nicht zu den supercracks und mein IQ ist denke ich auch eher dem durchschnitt zuzuordnen. Wenn ich mir im Gegensatz dazu einen Freund von mir anschaue ders echt drauf hat. Kann zich Programmiersprachen und kennt sich mit Servern und Linux auch supergut aus.

Ich hingegen eher ein normalsterblicher. Hab ein bisschen mit C gespielt und mich ein wenig mit HTML beschäftigt. Und C ist echt nicht ohne mit Zeigern und Arrays.

Naja was soll ich noch sagen, hatte jedenfalls 3 Vorstellungsgespräche, 1 Woche Praktikum absolviert und 2 Absagen. :rolleyes: Bei einer Firma soll ich im April noch eine Woche ein Kennenlernpraktikum machen.

Am Mittwoch folgen noch 2 weitere Vorstellungsgespräche. Bin auch nicht gerade derjenige der sich gut verkaufen kann. Ich wurde jetzt zweimal in einem Vorstellungsgespräch gefragt ob ich denn der Kategorie Freak zuzuordnen sei welche ich auch immer ehrlich beantwortet habe. Bin halt ein normaler Mensch mit gesteigertem Interesse an Computertechnik. Schaue auch immer ein bisschen zu meinem Freund auf der sich unterbewusst zu einem gewissen Vorbild stilisiert hat. Auch wenn ich weiss das ich vermutlich nie ein solcher "Crack" werde.

Hoffe auf ein paar Ratschläge die ich als Entscheidungshilfe gebrauchen könnte

gruß haubi

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Hi,

was ist denn nun genau deine Frage?

Ob du eine FI-Ausbildung machen sollst, kann dir sicher niemand beantworten.

Konzentrations und Denkstörugen sind an der Tagesordnung, welche auch wiederum mein ohnehin angekratztes Selbstbewusstsein runterziehen.

Ich habe einfach keine Kraft mehr mein Studium fortzusetzen.

Ob eine Ausbildung da einfacher ist? Also ich weiss nicht ...

An der Schule hast du keinen betrieblichen Stress (Kunden, Projekte, Produktion, ...), der noch mal eine andere Hausnummer ist, wie "die nächste Klausur will ich nicht verhauen".

Ich an deiner Stelle würde eher wieder studieren gehen - aber eben irgendetwas mit IT. Dort ist es denke ich auch einfacher mal ein Semester aussetzen kann, falls krankheitstechnisch was dazwischen kommt. In einem Betrieb ist das nicht ganz so einfach.

Bearbeitet von bigvic
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Hört sich banal an, ist aber ehrlich gemeint: gib die Hoffnung nicht auf!

Ehrlichkeit ist in einem Vorstellungsgespräch das wichtigste, von daher hast Du richtig gehandelt als Du ehrlich warst.

Und ich sag auch ehrlich: ich möchte keinen sogenannten "Crack" als Azubi haben. Bei unseren Azubis kommt es in erster Linie darauf an, dass sie sich gut in die Firma integrieren lassen. Vorkenntnisse sind keine besonderen nötig, dazu wird er/sie ja ausgebildet. Wenn ich jemand haben will, der schon alles kann, stell ich einen Facharbeiter ein.

Nun ist Deine Vorgeschichte nicht alltäglich und ich könnte mir vorstellen, dass sie die eine oder andere Firma abschreckt. Besonders hinsichtlich der Unsicherheit, ob evtl. ein weiterer Rückfall bzgl. Deiner Krankheit eintreten könnte. Trotzdem gibt es bestimmt auch genügend Firmen, die in einer solchen Vorgeschichte eher einen Gewinn sehen.

Also, wie gesagt, nicht entmutigen lassen. Ich drück Dir die Daumen! :)

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Hallo,

selbstverständlich kommt deine Frage für dieses Jahr herzlich spät. Ich persönlich, würde dir eine Ausbildung nicht empfehlen, da du ja damit unterstreichen würdest, dass du es nicht schaffst, obwohl dein Studium doch gut verlief.

Ich würde empfehlen Fertigungsprozessinformatik o.s. zu studieren. Das ist das Übergangsfach von Maschbau -> Informatik. Das würde heißen, dass du deine bisherigen Qualifikationen nutzen kannst und trotzdem Richtung Informatik gehst. Hierbei kann man gewiss auch einige Module o.sogar Semester deines Maschbaustudiums anrechnen lassen, aber das musst du eher die entsprechende UNi/FH fragen ;) Falls du allerdings langsam mal in einen Betrieb kommen möchtest gäbe es dies auch noch an einigen Standorten dual (allerdings wird das wohl zu "anstrengend" werden, wenn ich das richtig interpretiere).

Berichte unbedingt wie es mit dir weiter geht. :)

Mfg

Christian, 20, K.

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Habe eine ähnliche "Karriere" hinter mir und mir fällt dazu nur ein... was auch immer du tust - das mit dem Selbsbewusstsein und dem Verkaufenkönnen musst du in den Griff bekommen. Da hilft auch das Jammern nix. Weiss ja nicht genau, um was für eine Krankheit es geht, aber wenn sich das derart auswirkt, dass du Angst hast, mit Menschen zu interagieren und dazu noch Probleme mit sem Selbstbewusstsein, wäre eine Therapie eventuell ein guter Ansatz. Und das ist jetzt nicht böse gemeint, ich habe auch mehrere hinter mir wegen einer schweren Krankheit.

Ob jetzt Studium oder Ausbildung.. naja, das musst du letztendlich selbst entscheiden. Aber GRADE mit so einem Lebenslauf MUSS man sich gut Verkaufen können und Selbstbewusst sein. Und vor allem Ehrlich. Da kann so mancher Personaler auch schonmal über "Schönheitsfehler" im Lebenslauf hinwegsehen.

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Hallo,

Danke euch für die Beiträge.

Generell muss ich sagen, dass ich in den bisherigen Vorstellungsgesprächen nichts von meiner Krankheit erwähnt habe.

Dies haben mir meine Ärzte auch geraten.

Weiss ja nicht genau, um was für eine Krankheit es geht, aber wenn sich das derart auswirkt, dass du Angst hast, mit Menschen zu interagieren und dazu noch Probleme mit sem Selbstbewusstsein, wäre eine Therapie eventuell ein guter Ansatz.

Ich befinde mich in einer therapeutischen Behandlung und arbeite an meinem Problem. Der Therapeut hat mir gesagt dass das auch nicht von heute auf morgen geht. Bin halt sehr ungeduldig diesbezüglich da ich "schon" 26 Jahre ,am kommenden Donnerstag werd ich 27, bin und mir endlich ein Leben aufbauen möchte.

selbstverständlich kommt deine Frage für dieses Jahr herzlich spät. Ich persönlich, würde dir eine Ausbildung nicht empfehlen, da du ja damit unterstreichen würdest, dass du es nicht schaffst, obwohl dein Studium doch gut verlief.

Das verstehe ich nicht ganz. Einige Firmen mit denen ich in Kontakt stehe haben noch keine Entscheidung für die diesjährigen Stellen getroffen.

Der Sinn des zweiten Satzes erschließt sich mir überhaupt nicht.

Das sich ein Studienabbruch nicht gut in einem Lebenslauf macht ist mir schon klar. Vorallem in einem Studiengang der mich nicht sonderlich interessiert.

Sowas einem potentiellen Arbeitgeber zu verkaufen ist halt schwierig.

mfg Michael

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Na ok, lag ja mitten im Studium, also keine Notwendigkeit, Lücken im Lebenslauf zu erklären. Ich persönlich bin trotzdem lieber ehrlich zu meinem Arbeitgeber.

Den Vorschlag "Fertigungsprozessinformatik" zu studieren finde ich ziemlich gut - kein abgebrochenes Studium und trotzdem in die gewünschte Fachrichtung. Ausserdem noch das bereits geleistete anrechnen lassen. Klar ist das dann ein Zustand, wo man keine Ausbildung mehr hintendran hängt, aber von da aus kann man ja in alle Möglichen Bereiche (auch der Informatik) gehen. Ein Freund von mir hat zB Hotelkaufmann gelernt - und macht heute Interims-/Servicemanagement in ITK-Firmen. Geht alles.

Konzentrations und Denkstörugen sind an der Tagesordnung, welche auch wiederum mein ohnehin angekratztes Selbstbewusstsein runterziehen.

Ich habe einfach keine Kraft mehr mein Studium fortzusetzen.

Das sind allerdings keine sonderlich guten Vorraussetzungen - weder für ein Studium noch für eine Ausbildung. Im Studium kannste - wie schon gesagt wurde - eher mal für ne Weile aussetzen, wenns mal schlechter geht oder du einfach ne miese Woche hast. Der Betrieb wird sich allerdings bedanken.... insbesondere wenn er vorher nichts davon wusste, sprich es verschwiegen wurde.

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