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Ausbildung 2010, aber was in der Zwischenzeit?


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Hallo alle zusammen.

Ich bin zwar seit heute hier, also recht neu im Forum, aber ich denke, dass ich euren Rat gut gebrauchen kann.

Und zwar will ich 2010 eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Fachrichtung Anwendungsentwicklung machen; ich bin auch schon dabei, Bewerbungen zu schreiben.

Zurzeit besuche ich noch ein Gymnasium, aber ich merke, dass ich Schwierigkeiten haben werde, das ABI überhaupt zu packen (u.a. wegen den besch...eidenen Lehrern in manchen Kursen), und wenn dann mit einem miserablen Schnitt. So kann ich nach Abschluss der Stufe 12 die Fachhochschulreife mit einem Schnitt von genau 3,0 nehmen, was für meine Verhältnisse recht gut ist und die Noten in Informatik, Mathe und Englisch sind da relativ gut (was ja als angestrebter Fachinformatiker schon gut sein dürfte).

Und so wollte ich das Jahr nicht verschenken, wenn ich merke, dass ich es zu 95% sowieso nicht schaffen werde, da ich jetzt schon merke, dass ich an meine Grenzen stoße.

Stattdessen wollte ich die Musterung abwarten, die erst für Herbst geplant war (für ABI 2010), aber auf Anfrage vorgezogen wurde auf nächste Woche. Werde ich für tauglich befunden, mache ich dann halt vor der Ausbildung Zivildienst, damit ich das schonmal weg habe. Falls ich aber ausgemustert werde, gibt es zwei bzw. zweieinhalb Optionen: entweder FSJ (worauf meine Eltern ziemlich pochen und schon jetzt an die Decke gehen, sollte ich dies im Falle der Ausmusterung nicht machen) und eine Kombination aus Jobben (400€ Basis) + mehrere Praktika in IT-Abteilungen in verschiedenen Betrieben/Einrichtungen/Institutionen.

Zwar macht sich freiwilliges Engagement gut, aber ich bin einfach nicht der Typ der sowas auf teufe-komm-raus macht, um einen guten Eindruck zu schinden, da ich einfach nicht der Typ für so soziale Jobs bin (Zivi fände ich ja noch akzeptabel).

Wie seht ihr das? Was würde ein Personalchef eher bevorzugen wenn es um eine Lehrstelle als Fachinformatiker, AE geht? Jemanden, der zuvor bis auf ein freiwilliges Praktikum und hier und da ein paar Einzelnde Dinge nicht viel nachzuweisen hat und plötzlich ein FSJ macht, oder jemand, der ein verschiedenen Betrieben Praktikas in den IT-Abteilungen absolviert, um mehr Eindrücke und Einblicke in das Berufsfeld sowie eventuell etwas Erfahrung über das Berufsfeld erfahren zu können. Ich denke klar letzteres, wobei der Disput zwischen mir und meinen Eltern groß ist, weil diese klar davon überzeugt sind, dass das erstere die bessere Wahl ist.

Dazu kommt ja auch, dass ich mich freizeitlich gerne mit PCs beschäftige, mit HTML sehr, sehr fit bin (verdiene mir u.a. damit monatlich etwas dazu), in der Schule Informatik freiwillig belegt habe und dort auch mittlerweile die Java Basics gelernt habe. Ich glaube kaum, dass das unbedingt so negativ auf einen Personalchef wirkt. Dazu kommt noch, dass ich mich auch über Hardware, Probleme und deren Lösung informiere und mittlerweile auch im ganzen Bekanntenkreis die PCs zusammenschraube und auch oft (solange es kein tiefgreifender Hardwarefehler ist) repariere und auch schon auf Fachmessen wie der Cebit 07 und Cebit 08 war, was ja eigentlich mein Interesse für den IT-Bereich bekräftigt.

Meine Eltern pochen zwar auch soziale bzw. freiwillige Aktivitäten, die man vorzuweisen haben sollte, nur ich weiß nicht, wie ich Ihnen deutlich machen soll, dass der Weg mit IT-Praktika keine schlechte Lösung wäre. Und dass ich für eine Kölner Messer diesjahr zum Promoten engagiert wurde, wo ich ein englisches Meeting besuche, spontan in einem zusammengewürfelten Team zusammenarbeiten muss und auf der Messe auch Leuten etwas erklären muss verdeutlicht ja dazu noch, dass es mir an solchen Kompetenzen nicht mangelt (sonst wäre ich ja dafür auch nicht eingeladen worden).

Ich weiß, ich hab jetzt zeimlich weit und lang ausgeholt, aber ich wollte halt doch die ganze Situation und meine Gefühlslage etwas verdeutlichen, damit ihr auch den entsprechenden Rat geben könnt, weil ich nicht weiß, wie ich das meinen Eltern verdeutlichen soll. Ich bin zwar 18, mein Vater ist in solchen Sachen aber trotzdem sehr stur und pocht darauf, dass seine Vorstellungen die richtigen seien... naja.

Vielen lieben Dank im Voraus für jede gut-gemeinte Antwort,

Hover

PS: Falls ich das falsche Unterforum erwischt haben sollte, bitte verschieden und schonmal sorry dafür.

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das ABI überhaupt zu packen (u.a. wegen den besch...eidenen Lehrern in manchen Kursen), und wenn dann

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber mal ehrlich, es ist doch immer wieder dasselbe: wie oft hab ich denn sowas schon gelesen: wenn etwas in der Schule nicht rund läuft, dann sind es - natürlich! - immer und immer wieder die Lehrer. Natürlich liegt es an denen, klar. Es mag natürlich sein, dass es im Einzelfall welche gibt, die nicht so toll sind, klar, wie in allen Berufen, aber das Argument mit den "schlechten Lehrern" hab ich schon so oft gelesen, dass es einfach nicht mehr taugt, um glaubwürdig zu sein.

Warum nur sucht man die Schuld denn immer bei den anderen? Man könnte sich ja mal die Frage stellen, ob es nicht vielleicht an einem selbst gelegen hat (mangelnde Motitation, Engagement, zuwenig gelernt, vielleicht zuviel Party gemacht usw...) . Aber es ist natürlich immer sehr viel einfacher und bequemer, jemand anders, in diesem Fall die Lehrer, dafür verantwortlich zu machen.

Nur leider nützt das im konkreten Fall überhaupt nichts, die Situation wird dadurch ja nicht besser.

Zum Stichwort "Personalchef": bring dieses Argument ("hatte schlechte Lehrer") bloss nicht gegenüber einem Personalchef (oder sonst einen Verantwortlichen in der Firma), wenn er dich zu einem Vorstellungsgespräch (o.ä.) einladen sollte. Die Schuld für die Misere sofort auf eine andere Person abzuschieben - die als Außenstehender gar nicht beurteilt werden kann - macht meistens einen ganz, ganz schlechten Eindruck ... .

Ist nicht gegen dich gerichtet, aber genau diese Argumentation hab ich schon so oft gelesen: nicht ich war Schuld - die Lehrer waren es - kann nix dafür usw... . Ist schön und gut, hilft aber nicht weiter.

Gruß fach_i_81

Bearbeitet von fach_i_81
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Eins habe ich grausam lernen müssen:

Eltern haben immer Recht! (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Das ist hart, aber wahr :(

Ein soziales Jahr kommt immer gut an. Vielleicht kanns du das sogar mit dem IT-Bereich irgendwie verbinden oder neben dem FSJ am WE im IT-Bereich arbeiten. Engagement ist Personalern sehr wichtig.

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@fach_i_81:I Grunde hast du Recht, das war aber nicht in dieser Hinsicht gemeint, sondern dass zwei LKs Stoffmäßig hinter den anderen ziemlich weit zurückgeschlagen sind und der Rückstand für einen, der so oder so nicht gut steht, viel zu groß war, um ihn außerschulisch aufzuholen. Mit den Eigenarten diverserer Lehrer muss man sich so oder so abfinden, man wird sich ja später seinen Chef auch nicht aussuchen können. ;)

Aber ihr meint, dass ein FSJ besser wäre, als ein oder zwei lange bzw. mehrere kürzere Praktika im IT-Bereich (was natürlich bei Firmen, die auch FIAE ausbilden, sicherlich die Chancen erhöhen kann, falls man sich dort auch bewirbt)?

Danke schonmal für eure Antworten.

Bearbeitet von H0VER
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Ich wäre für die Praktikas und dies aus mehreren Grünend:

1. schadet es nie schonmal ein paar Vorkenntnisse zu haben und zu sehen wie in so einem Betrieb gearbeitet wird.

2. Erhöht sich die Chance auf ein Azubi-Platz ungemein, da du schon in einer Firma bist (jemand der sich im Praktikum reinhängt wird sich in der Ausbildung nicht ausruhen)

3. FSJ ist ja schön und gut aber wozu? Welchen Vorteil habe ich nachdem Jahr? Ausserdem liegt es einfach nicht jeden! Sozial engagieren kann man sich auch anders (Ehrenamt...)

Also wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich es so machen, aber das muss jeder für sich selber Wissen (bzw. die Eltern :D). Aber ernsthaft, wenn du wirklich absolut keine Lust auf FSJ hast, erklär das deinen Eltern mit guten Gründen. Warum legen deine Eltern den soviel Wert darauf (ev. Pfarrer oder was machen die ;))

Gruß Snipes

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@H0VER

Wie erwähnt, das war nicht gegen dich gerichtet, es ging mir nur darum dir zu zeigen, dass so eine Feststellung wenig hilfreich ist. Der Schnitt von 3,0 in deiner FH-Reife ist zwar nicht so berauschend, aber wenn du die volle FH-Reife bekommen hast (dazu muss wohl noch das Praktikum sein), dann hast Du ja, nach dem entsprechenden Praktikum (siehe dazu die Anmerkungen der Vorposter) immer noch die Möglichkeit, an einer FH zu studieren - natürlich mit dem dazu nötigen Engagement. Nicht jeder Studiengang hat einen NC, ich denke, da sollte es noch genügend Möglichkeiten geben.

Gruß fach_i_81

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