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Ausbildung im IT - Bereich trotz "Programmierschwäche"


Miri87

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Gute Abend,

ich befinde mich momentan in einer schwierigen Situation. Momentan mache iche eine schulische Ausbildung im Elektrotechnikbereich an einer Berufsfachschule. Nach dieser Ausbildung möchte ich mich umortientieren und eine duale Ausbildung anfangen, da mir in meinem jetzigen Lehrgang die Praxis fehlt. Ich interessiere mich für Computer und habe einige Erfahrungen mit Programmen, Systemen und Hardware. Ich könnte mir vorstellen, eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration oder zum Systeminformatiker vorstellen. Der Beruf des Systemelektronikers käme ebenfalls in Frage. Auch behersche ich gut die gängigen Office Programme, da ich dort Kurse absolviert habe.

Allerdings habe ich in der Schule Probleme im Fach Programmieren. Ich kenne die Syntax, aber mir fallen einfach keine Lösungswege ein. Da ein Informatiker natürlich auch programmieren muss, frage ich mich, ob das wirklich der richtige Beruf für mich wäre. Außerdem stelle ich mir auch die Frage, wie man in der Ausbildung lernt zu Programmieren. Mathematik ist auch so ein Punkt, ich habe dort immer nur ausreichende Leistungen. Jedoch behersche ich den Stoff bis zu 10. Klasse mittelerweile gut. Mit Excel schaffe ich auch komplexere Rechnungen.

Was würdet ihr sagen? Wie sieht es in der Ausbildung später aus. Konkrete Beispiele für Aufgaben würden mir weitehelfen. Ich stellte mir das so vor:

- Hardware gemäß den Anforderungen aussuchen und einbauen

- Entsprechende Software installieren und konfigurieren

- Fehler gezielt suchen

- Kunden beraten (würde ich übrigens gerne machen, außerdem fahre ich sehr gerne)

- Kaufmänische Aufgaben übernehmen

Außerdem wäre es nett, wenn ihr aus der von mit geschilderten Situation Schlüsse ziehen könnten und mir eine Empfehlung geben könntet.

Was mich noch interessieren würde, sind die Unterschiede zwischen den Tätigkeiten des Systeminforamatikers und des IT - Systemelektronikers. Der Berufsbeschreibung nach sind dei Aufgaben dieser beiden Spezialisten fast deckungsgleich, wobei der Systeminformatiker sich mehr auf industrielle Anlagen zu spezialisieren scheint und noch mehr mit Elektrotechnik arbeitet, als der Elektroniker.

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Was mich noch interessieren würde, sind die Unterschiede zwischen den Tätigkeiten des Systeminforamatikers und des IT - Systemelektronikers. Der Berufsbeschreibung nach sind dei Aufgaben dieser beiden Spezialisten fast deckungsgleich, wobei der Systeminformatiker sich mehr auf industrielle Anlagen zu spezialisieren scheint und noch mehr mit Elektrotechnik arbeitet, als der Elektroniker.

Zum Thema Programmieren kann ich Dir sagen, dass wir als Systeminformatiker mehr Programmieren als die Systemelektroniker.

Die Aufgaben der Systeminformatiker und IT-Systemelektroniker überschneiden sich an vielen Stellen.

Die Unterschiede zwischen dem IT-SE und dem SYI liegen darin, dass Systeminformatiker zu Elektrofachkräften im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften ausgebildet werden und dadurch besonderen gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen unterliegen.

Außerdem lernen Systeminformatiker dreieinhalb Jahre.

Meine Ausbildung als SYI beinhaltet im übrigen auch mehr IT, als Elektro. Was auch von Betrieb zu Betrieb anders ist, obwohl über all steht, dass es ja so viel mit Elektro zu tun hat. Außerdem hängt es auch nochmal davon ab, welches Einsatzgebiet der Betrieb auswählt.

- Automatisierungssysteme

- Signal- und Sicherheitssysteme

- Informations- und Kommunikationssysteme

- funktechnische Systeme

- eingebettete Systeme (Embedded Systems)

Bei mir ist es z.B. Informations- und Kommunikationssysteme, somit halt mehr Informatik als bei Automatisierungssysteme.

Gruß,

Selfcontrol

Bearbeitet von Selfcontrol
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Viele haben am Anfang der Ausbildung Probleme beim Programmieren, das ist aber eine Frage der Zeit, irgendwann fällt der Groschen. Ich selber habe auch erst im 3. Ausbildungsjahr richtig begriffen.

Dazu neigen vor allem Grosskonzerne dazu, mehr Consultants als Programmierer zu beschäftigen, so dass Programmieren nicht immer unbedingt im Vordergrund steht.

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Allerdings habe ich in der Schule Probleme im Fach Programmieren. Ich kenne die Syntax, aber mir fallen einfach keine Lösungswege ein. Da ein Informatiker natürlich auch programmieren muss, frage ich mich, ob das wirklich der richtige Beruf für mich wäre. Außerdem stelle ich mir auch die Frage, wie man in der Ausbildung lernt zu Programmieren.

Wie man es lernt, hängt vom Ausbilder bzw. deinem Lehrer in der Berufsschule ab. Kannst Du mal deine Probleme etwas genauer beschreiben? Wenn Du ein Programm schreiben sollst, das ein Schachbrett [8x8 Felder] generiert, hättest Du Probleme um auf den Algorithmus zu kommen, wie das Feld generiert wird, verstehe ich das richtig? Dazu gibt es einige nette Bücher, Online-Vorlesungen, die dir diesen besonderen "Denkstil" (Ja, ich denke wir denken beim Programmieren wirklich etwas extravagant ;)) näher bringen - ich werde heute Abend mal eine Liste davon raussuchen.

Mathematik ist auch so ein Punkt, ich habe dort immer nur ausreichende Leistungen. Jedoch behersche ich den Stoff bis zu 10. Klasse mittelerweile gut. Mit Excel schaffe ich auch komplexere Rechnungen.

Mathematik ist bei vielen ein Schwachpunkt, allerdings braucht man Mathe in der Ausbildung eher weniger - in vielen Berufsschulen ist die einzige Mathematik, die Du zu sehen bekommst, Teil des ET-Unterrichts. Wir bieten bei uns freiwillige erweiterte Kurse an, die erstaunlicher Weise immer besser besucht werden. ;)

Aus welchem Bundesland kommst Du, falls ich fragen darf?

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Also Ich habe meine FISI Ausbildung 2008 abgeschlossen und arbeite auch seitdem fest angestellt.

Programmieren war und ist für mich immer ein graus.

Ich kann dein Problem völlig nachvollziehen, aber "nur" wegen den Problemen beim Programmieren solltest du dir nicht solche Gedanken machen, zumindest beim FISI....

gruss

Leif, der im Programmieren ein "nicht bewertbar" hatte.

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Allerdings habe ich in der Schule Probleme im Fach Programmieren. Ich kenne die Syntax, aber mir fallen einfach keine Lösungswege ein. Da ein Informatiker natürlich auch programmieren muss, frage ich mich, ob das wirklich der richtige Beruf für mich wäre.
Das hängt davon ab, wie du mit deiner Schwäche umgehst.

Wie so vieles lässt sich auch logisches Denken (darum geht's hier wohl) erlernen. Mit ein wenig Übung und der richtigen Literatur kommt man da relativ schnell aus der "Unwissens-Ecke" heraus. Die Frage, die sich stell ist: Bist du bereit dich intensiv damit zu beschäftigen und aktiv darauf hin zu arbeiten in dem Bereich besser zu werden? Wenn du hier ein klares "Ja" herausbringst dürfte die Ausbildung kein Problem darstellen.

Den zweiten, von manch einem hier angedeutete Weg, nämlich darauf zu hoffen einen Job zu finden, wo du schlicht und ergreifend überhaupt nicht programmieren musst halte ich für wenig gangbar. Erstens löst es nicht das Problem sondern umschifft es nur für eine gewisse Zeit und zweitens setzt es voraus, dass du die entsprechende Stelle auch wirklich findest.

Ja, es geht sicherlich auch mehr oder weniger ohne Programmierung (wieviel Aufwand man betreiben muss um die "Klippe" jedes Mal zu umschiffen dürfte unterschiedlich sein). Wenn man aber nicht sein ganzes Berufsleben als kleiner Angestellter mit max. 30 kEUR im Jahr herumsitzen möchte kommt man im IT-Bereich ab irgendeiner Stelle ohne mehr oder weniger große Programmieraufgaben nicht drum herum.

Also nicht den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass einen niemand sieht sondern aktiv die Probleme angehen und lösen!

Außerdem stelle ich mir auch die Frage, wie man in der Ausbildung lernt zu Programmieren.
Das ist von Person zu Person und von Firma zu Firma sehr unterschiedlich. Wenn der Vorgesetzte selbst fit in der Materie ist und didaktisch etwas drauf hat kann er als eine Art Mentor fungieren und viel Praxiswissen vermitteln. Ist dem nicht so, oder ist man ein anderer Lerntyp bleibt einem nur noch das Selbststudium - oder eine Mischung dazwischen. Aber letzten Endes ist es mit dem Programmieren wie mit dem Lernen einer Sprache - um sie wirklich zu beherrschen muss man sie sprechen.
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Danke für Eure Antworten, :)

Ich habe mich mal weiter informiert und zu dem Schluss gekommen, dass der Beruf der IT - Systemelektronikerin am besten gefallen würde.

Mathematik ist bei vielen ein Schwachpunkt, allerdings braucht man Mathe in der Ausbildung eher weniger - in vielen Berufsschulen ist die einzige Mathematik, die Du zu sehen bekommst, Teil des ET-Unterrichts. Wir bieten bei uns freiwillige erweiterte Kurse an, die erstaunlicher Weise immer besser besucht werden.

Aus welchem Bundesland kommst Du, falls ich fragen darf?

Ich komme aus NRW. Mit den mathematischen Aufgabestellungen im Beruf und in der Ausbildung käme ich sicherlich zurecht, aber in jeder Anzeige steht, dass man da gute Noten braucht. Auf dem Abschlusszeugnis der Realschule hatte ich eine 3, die einzige 3 übrigens. Soll ich vielleicht neben meinen aktuellen Zeugnissen mein Realschulzeugnis beilegen? Das ist schließlich das höchste allgemeinbildende Zeugnis und ich hatte dort einen recht guten Durchscnitt. Vor allem Englisch beherrsche ich gut und das wird ja auch als Vorraussetzung angegen.

Oder hilft es sogar, in der Bewerbung zu schreiben, dass man trotz der schulischen Leistung mit dem mathematischen Herausforderungen zurecht kommen würde? ;) Klingt aber recht blöd.

Wenn Du ein Programm schreiben sollst, das ein Schachbrett [8x8 Felder] generiert, hättest Du Probleme um auf den Algorithmus zu kommen, wie das Feld generiert wird, verstehe ich das richtig?

Ja, ganz genau. Mir fällt nicht ein, wie ich die Aufgabenstellung in C realisieren könnte.

Bei dem Schachbrett würde mir aber vielleicht eine Lösung einfallen. Das sollte mit einer For - Schleife machbar sein.

Wir haben z.B. Programme wie "Addition von Komplexen Zahlen", "Kreditrechner", "BMI - Rechner in Tabellenform ausgeben", "Parkautomat". Wenn ich lange genug an der Aufgabe sitze, bekomme ich das sicherlich hin, aber in der Prüfung und im Unterricht hat man keine Zeit. Vor allem, wenn man die Programme am Papier schreibt. :rolleyes: Demnächst sollen wir das Spiel 4 gewinnt programmieren.

Wenn man aber nicht sein ganzes Berufsleben als kleiner Angestellter mit max. 30 kEUR im Jahr herumsitzen möchte

Das wäre ein weiterer Punkt. Ich habe rechechiert und herausgefunden, dass die Einstiegsgehälter von ITSE meistens bei €1800 - €2000 Brutto liegen. Ich meine, es würde reichen, aber enttäuscht bin ich schon. Vor allem, wenn Leute in Büroberufen besser verdienen, einen lechteren Job haben und anscheinend stärker gesucht werden.

Bekannte haben mir von dem Beruf des ITSE abgeraten, da es nach einer Ausbildung meist keine Übernahme gäbe. Besonders im öffentlichern Dienst, wo ich sehr gerne arbeiten würde, gäbe es selten Übernahmen. Eine Stelle in der IT Abteilung einer Stadtverwaltung würde mich jedoch am meisten interessieren, da ich gerne viel unterwegs sein will und mit externen Kunden arbeiten möchte.

Mit dem Beruf der IT - Systemelektronikerin kann ich mich am besten identifizieren. Das ist etwas, wobe ich jetzt schon weiß, dass ich das gerne machen würde.

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Mach dich nicht verrückt wegen dem Programmieren. Als FiSi lernste das zwar, aber wirklich den ganzen tag programmieren tuste auch nich - aonsonsten hockste falsch. dafür gibts nämlich die FiAe. Meistens sieht man es den Betrieben auch an was die für leute suchen und was man da macht ;)

Eine Stelle in der IT Abteilung einer Stadtverwaltung würde mich jedoch am meisten interessieren, da ich gerne viel unterwegs sein will und mit externen Kunden arbeiten möchte.

grad inner Stadt kommste doch nie viel raus. kannst dir ma die außenstellen anschauen und kindergärtnerinnen nerven. aber externe kunden gibts grad da nich wirklich.

Soll ich vielleicht neben meinen aktuellen Zeugnissen mein Realschulzeugnis beilegen?

würd ich schon machen, ne 3 is nich so schlecht, also kanns dir auch nich schaden. hast dich ja evtl entwickelt(so würd ich argumentieren)

Oder hilft es sogar, in der Bewerbung zu schreiben, dass man trotz der schulischen Leistung mit dem mathematischen Herausforderungen zurecht kommen würde? Klingt aber recht blöd.

würd ich nich machen, das klingt selbstzweifelnd irgendwie - und das is nich gut.

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