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(FAE) bereits abgeschlossenes Projekt als IHK Abschlussprojekt beantragen?


ItsPayne

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Hallo Gemeinde,

Auch ich schlage mich momentan mit dem Projektantrag (Anwendungsentwicklung) herum und habe dabei folgendes "Problem":

Vor ca. 2 Wochen habe ich ein umfangreiches Softwareprojekt abgeschlossen, welches sich nun beim Kunden im produktiven Einsatz befindet.

Im Rahmen dieses Projektes stand ich nahezu die gesamte Projektdauer in engem Kundenkontakt.

Ich würde gerne einen Teilbereich dieses Projektes zu meiner Projektarbeit machen, weil es mir prädestiniert erscheint und in naher Zukunft (bis Einsendeschluss ;) ) kein vergleichbares Projekt ansteht, ich mir also ein internes aus den Fingern saugen müsste...

Sind abgeschlossene Projekte zum Antragszeitpunkt tabu (Programmierung und inbetriebnahme beim kunden abgeschlossen, Dokumentation in gefordertem Umfang müsste noch erstellt werden)?

Würdet ihr mir raten das Projekt einzureichen (ohne Angaben dass es bereits abgeschlossen ist)?

Würdet ihr mir raten das Projekt einzureichen (mit Angaben dass es bereits abgeschlossen ist)?

Oder doch ein Ausweichprojekt aus den Fingern saugen?

Zumindest von meinen Berufschulkollegen weiß ich, dass es auch da ein paar Kandidaten gibt, die bereits abgeschlossene Projekte zu ihrerm IHK-Projekt machen wollen.

Deswegen frage ich hier, ob da schon jemand Erfahrungen mit gemacht hat?

Desweiteren würde mich interessieren, ob und in wieweit der Quellcode der IHK zur verfügung gestellt werden muss und ob die IHK Kundendaten braucht (ist mir ehrlich gesagt alles bischen zu viel Firmeninterna, was ich nicht unbedingt veröffentlichen will).

In dankbarer Erwartung konstruktiver Antworten.

Bearbeitet von ItsPayne
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Hallo,

während der Projektzeit soll das Projekt durchgeführt werden mit allen drum und dran. Fertiges Projekt gilt nicht.

Zu dem verschweigen soviel. Bei vielen IHKn muss man eine ehrenwörtliche Erklärung unterschreiben das man das Projekt alleine und innerhalb des Projektzeitraumes durchgeführt hat. Gegen den letzten Teil würdest Du ja mit voller Absicht verstoßen und wenn das raus kommt dann....

Frank

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Hi,

mein Tipp ist: Such dir ein neues Projekt!

Wie robotto schon geschrieben hat, du willst bestimmt nich das es auffliegt, denn dann haste ein Problem. Wenn du angibst das es bereits beendet ist, wird dir die IHK den selben Tipp geben wie ich in Zeile 3^^

Ich würde es nicht riskieren, wegen sowas den Brief nicht zu bekommen ;)

Bearbeitet von SiTt
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Und ihr meint, bei der IHK nachfragen bringt auch nicht die Möglichkeit einer Ausnahme?

Insgesamt ist es doch nur dumme Bürokratie, ob ein Projekt nun 2 Monate früher oder später durchgeführt wurde.. *seufz*

Hätte ich mal nur verkürzt.. Die Noten waren da, die Konjunktur ..nicht. :P

Bearbeitet von ItsPayne
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Also fragen kostet nix, aber ich denke die werden dir sagen, dass du ein neues Projekt durchführen musst, aber lass mich auch gerne eines Besseren belehren^^

Keine Ahnung wie deine zuständige IHK das sieht, aber ich mach dir mal eher wenig Hoffnung...

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Und ihr meint, bei der IHK nachfragen bringt auch nicht die Möglichkeit einer Ausnahme?

Die IHK genehmigt nicht dein Projekt sondern dein zuständiger Prüfungsausschuss und der wird, schon aus rechtlichen Gründen, nicht sehr erfreut sein. Ich denke die Folgen muss ich nicht erläutern.

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Also nicht falsch verstehen, aber:

Die IHK hat auch nicht so viel Ahnung von der Praxis oder? Ein reales Projekt kann sich nicht immer an der IHK orientieren, auch nicht zeitlich. Wenn er das Projekt doch alleine gemacht hat und es alle Voraussetzungen erfüllt, warum sollte er es nicht einreichen dürfen? Der Projektzeitraum, ob man e snun im Dezember, März oder Juli macht, spielt doch eigentlich keine Rolle?! Überprüfen kann das sowieso keiner, in welchem Monat man es gemacht hat. ich denke die Hauptsache ist, man hat es gemacht und die wichtigen Angaben sind ehrlich (Dauer, Doku, Leistung).

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Die IHK hat auch nicht so viel Ahnung von der Praxis oder?

Das kann ich nicht beurteilen, wenn nicht hat sie dafür -und zwar extra dafür- den PA, der aus der Praxis kommt. Und das ist auch gut so.

Überprüfen kann das sowieso keiner, in welchem Monat man es gemacht hat.

Doch ich, wenn ich den Prüfling freundlich in seinem Unternehmen besuche und mich nach dem aktuellen Stand erkundige. Halt so wie es immer mehr PA-Mitglieder machen.

Eine diesbezügliche Diskussion hier los zu treten, macht überhaupt keinen Sinn, da überflüssig.

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Im Prinzip hat er aber mit einer Sache recht:

Die IHK vorgaben sind wirklich sehr praxisfremd. Entweder ich mache ein Fantasieprojekt und münze das genau auf die IHK-Vorgaben, ober ich mache einen aktuellen Auftrag der mal besser mal schlechter für ein IHK Projekt geeignet ist. Da fängt es schon an, dass in der Praxis die Spezifikationen eben kein Azubi macht (Welche Firma die gutes Geld in eine Lösung steckt, möchte sich das Konzept denn bitte von einem Azubi ausarbeiten lassen? Bei uns in der Firma gibts dafür nicht umsonst ein Projektmanagement welches dann den Programmierer mit Aufträgen versorgt)

Wenn ich als FIAE ein Fantasieprojekt von der Pike an starte, hab ich eigentlich mit den 70 Stunden kaum eine Chance ein System zu schaffen, welches komplex genug ist um irgendwen vom Hocker hauen zu können (was bei dem Projekt der IHK gegenüber Ziehl sein dürfte(Fachkompetenz)).

Es läuft also eher auf eine Weiterentwicklung hinaus, für die ersteinmal Voraussetzungen geschaffen sein müssen. Wenn es die gerade nicht gibt?

Ich würde behaupten, dass die meisten ihr reales Projekt extra für die IHK so hinbiegen, dass diese glücklich ist.

Dass das Ganze spätestens bei der Frage der Wirtschaftlichkeit absurd wird, dürfte wohl klar sein.

Bearbeitet von ItsPayne
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Sorry, aber mit IHK-bashing seid ihr hier verkehrt, die IHK setzt auch nur um, was der Gesetzgeber auf Bundesebene vorgegeben hat.

Dem Prüfungsausschuß ist vor der Durchführung der Projektarbeit das zu realisierende Konzept einschließlich einer Zeitplanung sowie der Hilfsmittel zur Präsentation zur Genehmigung vorzulegen.
Quelle: ITKTAusbV in den entsprechenden Paragraphen zur Abschlussprüfung der unterschiedlichen IT-Berufe. http://www.gesetze-im-internet.de/itktausbv/index.html
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Es geht im Abschlussprojekt nicht darum ein super dolles Programm zur schnelleren Berechnug von Pi zu entwickeln sondern ein Projekt mit allen Phasen abzuwickeln. Die Programmierung ist dabei nur sekundär. Man möchte sehen das ihr Entscheidungen auf Grundlage nachvollziehbarer Kriterien treffen und Probleme sicher und schnell lösen könnt.

Frank

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Hallo Gemeinde,

nach Rücksprache mit der zuständigen IHK kann ich das kürzlich abgeschlossene Projekt einreichen. Zusätzlich soll ich ein vom Betrieb verfasstes Schreiben beilegen, in dem dargelegt wird, dass es im regulären Durchführungszeitraum eben kein geeignetes Projekt gibt.

Wieder was gelernt und wenn es auch nur ist: Fragen kostet nichts.

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Wieder was gelernt

Genau. Das andere Azubis, die sich den A... aufreißen um ein geeignetes Projekt zu finden, benachteiligt werden. Die ganze Republik sollte in Zukunft nur noch Anträge zu bereits bestehenden Projekten einreichen. Da kann man Sicher sein, dass nichts Schief geht. Und natürlich können wir Beurkunden, dass kein geeignetes Projekt gefunden wurde. Herzlichen Glückwunsch. In der Tat, wieder was gelernt.

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Genau. Das andere Azubis, die sich den A... aufreißen um ein geeignetes Projekt zu finden, benachteiligt werden. Die ganze Republik sollte in Zukunft nur noch Anträge zu bereits bestehenden Projekten einreichen. Da kann man Sicher sein, dass nichts Schief geht. Und natürlich können wir Beurkunden, dass kein geeignetes Projekt gefunden wurde. Herzlichen Glückwunsch. In der Tat, wieder was gelernt.

Jetzt wein mal nicht gleich herum.

1. Der Betrieb befindet sich in Kurzarbeit

2. Habe ich das Kundenprojekt nach bestem Wissen und Gewissen abgearbeitet, ohne zu dem Zeitpunkt zu wissen, dass es mein IHK Projekt werden soll. Das bringt mir auch Nachteile in der Vorgehensweise. Ich verstehe auch nicht, warum da nichts hätte schief gehen sollen. Die verantwortung dem Kunden gegenüber ist ein ganz schönes Stück größer als das Einhalten von IHK-Richtlinien. Vorallem, da es bei dem Projekt um die Qualitätssicherung in einer Produktionsstraße ging. Fehler wären hier sehr teuer geworden.

3. Wird die Durchführung eines Projekts vom Betrieb betreut und nicht von der IHK, daher ist der Durchführungszeitraum reine Bürokratie.

4. Was weißt du schon von meinen Bemühungen ein geeignetes Projekt zu finden?? Wenn es ein passendes geben würde, hätte ich kein Problem damit.

5. Ach ich find deinen Kommentar einfach nur panne..

Bearbeitet von ItsPayne
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Entschuldigung, das hast du falsch verstanden. Mein Beitrag richtete sich nicht gegen dich. Ich bin froh und freue mich für dich, dass du aus so einer prekären Situation das beste herausholen konntest.

Nur der Gleichbehandlungsgrundstz geht bei so einem Vorgang verloren, aber das ist nicht deine Schuld. OK?:)

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Finde ich nicht, da jeder Azubi die Möglichkeit hat sich zu informieren und diese Regelung keine einmalige Geschichte ist. Ich bin auf das Thema ja überhaupt erst gekommen, weil ein Bekannter bei einem IHK-Seminar erzählt bekommen hat, dass Projekte max 6 Monate *vor* Antragstellung durchgeführt werden können.

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Das war eine Eintägige (kostenpflichtige) Veranstaltung für Azubis, welches sich mit dem Ablauf der IT-Prüfungen 2010 (und Vorbereitung auf Dieselbige) befasste. Ein paar Azubis aus meiner Berufschulklasse haben daran teilgenommen. Es hätte noch viel mehr interessiert, allerdings hat die IHK keine Infos bezüglich dieser Veranstaltung in die Betriebe geschickt, weswegen die meisten von uns erst hinterher davon erfahren haben.

Jedenfalls habe ich die Info von einem dieser Teilnehmer, der sich das so notiert hatte.

MFG.

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muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich finde itspayne hat in seinem vorvorletzten Beitrag eigentlich alle schlagenden Argumente aufgezeigt.

Ich glaube auch eher, dass die IHK aufgrund der momentanen Krise da eher bzgl. der Projekte ein Auge zudrückt. Viele Firmen haben halt nunmal Kurzarbeit und somit nicht so viele Projekte, die für eine Abschlussprüfung geeignet wären.

Und mal ganz ehrlich, welcher PA geht denn wirklich in die Unternehmen?

@akku

bist du im PA? Und wie häufig warst du in den Unternehmen?

EDIT: bzgl. des Gleichbehandlungsgesetzes. Die anderen Prüflinge können das doch genauso machen oder?

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Auch ich sehe hier einen Gleichbehandlungsgrundsatz seitens deiner IHk gefährdet, habe die Vermutung, dass deine IHK dir etwas erzählt, von dem dein PA nichts weiss.

Da aber der PA unabhängig von der IHK (also ohne Beeinflussung) agiert, jeder PA aber die Gesetzesvorgabe kennt und einzuhalten versucht, man damit für dich potentiell das Risiko der Aberkennung deines Berufes für die nächsten Jahre bis zu deiner Rente in Kauf nimmt, würde ich den Aussagen erst in schriftlicher Form seitens deines PA-Vorsitzenden Glauben schenken.

PS: In anderen berufen sehen die Verordnungen anders aus. Bei der IT hat sich irgendjemand sicher Gedanken gemacht, wie man eine Verinheitlichte Leistung nachweisen kann und Kompetenzen in der Abwicklung von Projekten nachweisen kann.

Gefakte Projekte und falsche Zeiträume bekommt man im Allgemeinen ziemlich schnell vom Prüfling brühwarm erzählt, wenn man es richtig anstellt.

Welche IHK - ist sehr interessant!

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