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Wie weiterbilden?


Legion

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So jetzt muss auch mal wieder was dazu sagen ;-)

Ich hab immer noch keine Ahnung was ich machen soll... Ich hab mich ein wenig umgehört, bei mir in der Firma und über Bekannte in anderen Firmen.

In dem Bereich in dem ich mich bewege, was meist nur Webagenturen oder maximal mittelgroße Entwicklerbuden sind (.NET, hauptsächlich Webapplikationen mit ASP.NET), ist der IT Professional weitestgehend unbekannt

oder der Vorteil dadurch nur marginal, gleiches gilt auch für den staatl. geprüften Informatiker. Ich hab also aktuell ernsthafte Zweifel ob das den Aufwand und das Geld wert ist, weil natürlich mache ich das nur um einen beruflichen Vorteil zu erhalten, um mich persönlich nur für mich weiterzubilden lohnt sich das nicht, dass kann ich leichter, günstiger und mit weniger Aufwand bekommen.

In der Industrie sind die genannten Weiterbildungen in der Tat deutlich bekannter, vor allem auch in dem Bereich der IT der nichts mit Anwendungsentwicklung zu tun. Gerade im Bereich ASP.NET (was nun mal der Bereich ist in dem mehr als 4 Jahre Erfahrung habe) mangelt es mir in der Industrie an Stellen auf die ich mich überhaupt bewerben könnte und wenn es welche gibt dann werden diese studierten Informatiker besetzt. Ich habe mich Anfang des Jahres erst bei einer Firma beworben die nach studierten Informatiker oder gleichwertigem Bildungsabschluss gesucht hatte, eine ganze normale Stelle als Entwickler, und recht schnell habe ich eine Absage bekommen mit der schnippischen Bemerkung das meine Bewerbung nicht berücksichtigt werden konnte da ich keinerlei Unterlagen zu meinem Studium beigefügt hätte...

Somit bleibt für mich als einzig sinnvolle Weiterbildung ein Studium der Informatik. Das funktioniert bei meinem jetzigen AG mit deutlich >50 Stunden die Woche eher nicht, zumal mir schon gesagt wurde das ich mich weiterbilden kann sofern es mich nicht von meiner Arbeit abhält...

Ich müsste aber vorher noch die Fachhochschulreife nachholen.

Die ganze Unternehmung, mit Arbeitgeberwechsel, würde dann geschätzte 9 Jahre dauern und der Erfolg wäre denn ein Bachelor der, wie überall nachzulesen, auch nicht mehr Wertigkeit als ein Vordiplom hat und, da von einer Feruni, noch um Anerkennung kämpfen muss. Um also wirklich etwas davon zu haben müsste der Master noch drangehängt werden, das wären noch mal 4 Jahre. Mit Puffer käme ich in Summe auf rund 15 Jahre, dass Problem an der Sache ist, meinen 40. Geburtstag habe ich bis dahin dann schon eine weile hinter mir gelassen...

Ich bin also mit meinen Überlegungen noch kein Stück weitergekommen :-(

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Ich müsste aber vorher noch die Fachhochschulreife nachholen.

Du hast eine Ausbildung in der IT? Bist länger als 3 Jahre berufstätig/kindererziehgend gewesen und älter als 23 Jahre? Dann brauchst Du bei einem fachbezogenen Studium keine Fachhochschulreife.

Beruflich Qualifizierte mit Praxis im Ausbildungsberuf - Zugangsprüfung - Studium - FernUniversitt in Hagen

Oh mann, ich mache hier andauernd Werbung für due FU. Ich glaube ich müsste mal anfragen ob ich Geld dafür bekomme :D

Und studieren geht auch mit deutlich mehr als >50h. Habe ich zeitweise auch. Nimmst Du Dir halt weniger Kurse und schraubst dein Pensum hoch, wenn Du mehr Zeit hast. Keiner zwingt Dir einen bestimmten Rythmus auf. Ich lese meine Unterlagen in Hotels, Reisen, Serverräumen wenn der Kernel gerade compiliert wird, auf'm Klo, ... es wird mit jedem Semester einfacher, da du eher das Lernen als den Stoff lernst. Die ganzen Grundlagen (Mathe, Analysis, Pascal, Java, Assembler, Datenstrukturen, CPU Architektur) werden in den ersten Semestern kurz abgefrühsückt und dann kommt spannender Stoff. Und alles kannst Du Dir so einteilen wie Du willst... und da es keine Studiengebühren gibt bist DU mit etwa 100 EUR pro Semester dabei, welche Du auch noch von der Steuer absetzen kannst :D

Edit: und bigvic da unter mir hat recht. Eine Spezialisierung geht nur bedingt anhand von Wahlfächern und später im Masterstudium. Aber mit Studium im gleichen Verantwortungsbereich mehr Geld? Ne, denke nicht.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich hab also aktuell ernsthafte Zweifel ob das den Aufwand und das Geld wert ist, weil natürlich mache ich das nur um einen beruflichen Vorteil zu erhalten, um mich persönlich nur für mich weiterzubilden lohnt sich das nicht, dass kann ich leichter, günstiger und mit weniger Aufwand bekommen.

Wenn es dir nur um den Titel geht wird dir nichts anderes als ein Studium übrig bleiben, denn nur da wirst du ihn bekommen.

Ehrlichgesagt bezweifle ich bei dir aber den Sinn und Zweck hinter dem ganzen. Wenn du glaubst, dass du im selben Aufgaben- und Verantwortungsbereich (Programmierung ASP.NET) nach dem Studium einfach mal kurz das doppelte verdienst, dann wirst du dich noch wundern. Wenn du weiterhin in dem Bereich bleiben willst macht eine Spezialisierung viel mehr Sinn um mehr Geld zu verdienen. Ein Studium ist genau das Gegenteil von Spezialisierung.

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Du hast eine Ausbildung in der IT? Bist länger als 3 Jahre berufstätig/kindererziehgend gewesen und älter als 23 Jahre? Dann brauchst Du bei einem fachbezogenen Studium keine Fachhochschulreife.

Beruflich Qualifizierte mit Praxis im Ausbildungsberuf - Zugangsprüfung - Studium - FernUniversitt in Hagen

Nein brauche ich nicht, weiß ich. Ja ich habe eine Ausbildung in der IT, ich bin 29 und nein in der IT war ich nach der Ausbildung noch keine 3 Jahre berufstätig. Davor alles mögliche aber nicht IT.

Ich muss also eh noch knapp zwei Jahre warten bis ich das Studium beginnen kann und mir wurde dringen angeraten vorher die FHReife zu machen da mir sonst Grundkenntnisse fehlen...

Und studieren geht auch mit deutlich mehr als >50h. Habe ich zeitweise auch. Nimmst Du Dir halt weniger Kurse und schraubst dein Pensum hoch, wenn Du mehr Zeit hast. Keiner zwingt Dir einen bestimmten Rythmus auf. Ich lese meine Unterlagen in Hotels, Reisen, Serverräumen wenn der Kernel gerade compiliert wird, auf'm Klo, ...

Ich arbeite nonstop, meist wird sogar am Rechner während dem arbeiten gegessen, da werde ich kaum dazu kommen.

es wird mit jedem Semester einfacher, da du eher das Lernen als den Stoff lernst. Die ganzen Grundlagen (Mathe, Analysis, Pascal, Java, Assembler, Datenstrukturen, CPU Architektur) werden in den ersten Semestern kurz abgefrühsückt und dann kommt spannender Stoff. Und alles kannst Du Dir so einteilen wie Du willst... und da es keine Studiengebühren gibt bist DU mit etwa 100 EUR pro Semester dabei, welche Du auch noch von der Steuer absetzen kannst :D

Ich find jetzt auch die von dir genannten Grundlagen schon spannend... :confused:

Edit: und bigvic da unter mir hat recht. Eine Spezialisierung geht nur bedingt anhand von Wahlfächern und später im Masterstudium. Aber mit Studium im gleichen Verantwortungsbereich mehr Geld? Ne, denke nicht.

Jein jeh nach Informatikzweig ist es ja schon eine Spezialisierung, aber darum geht es gar nicht. Ich wüsste nicht wie ich mich weiter Spezialisieren soll… In machen Gebieten z.B. embedded Programmierung wird ein Studium vorausgesetzt und so wird in vielen anderen Bereichen eben auch ein Studium als Vorrausetzung angesehen.

Mehr Geld im gleichen Verantwortungsbereich? Natürlich, ich sitz hier als einer der weniger FI zwischen lauter studierten und der einzigste Unterschied an dem Job ist das Gehalt und die Differenz sind >10k im Jahr.

Wenn es dir nur um den Titel geht wird dir nichts anderes als ein Studium übrig bleiben, denn nur da wirst du ihn bekommen.

Es geht mir nicht um den Titel, es geht mir darum das es mich beruflich weiterbringt..

Ehrlichgesagt bezweifle ich bei dir aber den Sinn und Zweck hinter dem ganzen. Wenn du glaubst, dass du im selben Aufgaben- und Verantwortungsbereich (Programmierung ASP.NET) nach dem Studium einfach mal kurz das doppelte verdienst, dann wirst du dich noch wundern. Wenn du weiterhin in dem Bereich bleiben willst macht eine Spezialisierung viel mehr Sinn um mehr Geld zu verdienen. Ein Studium ist genau das Gegenteil von Spezialisierung.

Also hier ist das so, mir gegenüber sitzt ein Kollege der hat ein ähnliches Aufgabengebiet bzw. bekommt von mir seine Aufgaben zugewiesen, verdient aber rund 600,- € mehr als ich und das obwohl er <6 Monaten Berufserfahrung hat und ich schon eine Gehaltserhöhung hatte... aber er hat Informatik an der BA studiert.

Selber Verantwortungsbereich, denke ich nicht, aber vielleicht die Option auf einen Teamleiterposten o.ä. und dann langfristig vielleicht auch mal 50k oder mehr im Jahr zu verdienen. Als FI ist die 40k Marke schon kaum zu knacken, ich bin ehrlich gesagt froh das ich die 30k Marke knapp überschritten habe.

Aber das wird sich dann zeigen.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung in welche Richtung das geht, ich kann nur nicht einfach dasitzen und alles an mir vorbeilaufen lassen wenn ich mit der Situation wie sie jetzt gerade ist nicht zufrieden bin.

ja eine Spezialisierung klingt toll, nur wie soll ich das anfangen?

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Mehr Geld im gleichen Verantwortungsbereich? Natürlich, ich sitz hier als einer der weniger FI zwischen lauter studierten und der einzigste Unterschied an dem Job ist das Gehalt und die Differenz sind >10k im Jahr.

Dann such dir eine andere Firma bei der das Sein und nicht der Schein zählt. Ob du es glaubst oder nicht - die sind sogar in der Überzahl.

Selber Verantwortungsbereich, denke ich nicht, aber vielleicht die Option auf einen Teamleiterposten o.ä. und dann langfristig vielleicht auch mal 50k oder mehr im Jahr zu verdienen. Als FI ist die 40k Marke schon kaum zu knacken, ich bin ehrlich gesagt froh das ich die 30k Marke knapp überschritten habe.

Siehe oben. Nur weil es in deiner Firma so ist, muss der Rest der Welt nicht auch so sein. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung spielt der formale Abschluss nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Da kommt es drauf an, wie du dich entwickelt hast. Eine Ausbildung/Studium ist nur eine Grundlage. Danach geht es erst richtig los.

ja eine Spezialisierung klingt toll, nur wie soll ich das anfangen?

Vereinfacht gesagt: Lerne "alles" in deinem Fachgebiet.

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Nein brauche ich nicht, weiß ich. ...

Ich muss also eh noch knapp zwei Jahre warten bis ich das Studium beginnen kann und mir wurde dringen angeraten vorher die FHReife zu machen da mir sonst Grundkenntnisse fehlen...

Quatsch. Ich hab kein Abi. Hab den Stoff dennoch gepackt. Du kannst an der FU ein Akademiestudium beginnen - unabhängig davon ob Du ein Fachabi hast oder nicht. Dort machst Du in den 2 Jahren alle Scheine, die später anerkannt werden. Sobald die 2 Jahre um sind meldest Du dich als beruflich qualifizierter, lässt die gemachten Prüfungen schnell anerkennen und startest praktisch im 4. Teilzeitsemester ein. Danach sind es nur noch 4 Semester Regelstudienzeit bis zum Bachelor. Keinerlei Zeitverlust.

Ich arbeite nonstop, meist wird sogar am Rechner während dem arbeiten gegessen, da werde ich kaum dazu kommen.

Ich auch. Aber das sind alles Phasen. Niemand arbeitet über Monate nonstop...

Ich find jetzt auch die von dir genannten Grundlagen schon spannend... :confused:

Ja, sind sie auch. Aber Vorlesungen über KI, Arbeits- und Organisationsosychologie, parallele Algorithmen und arbeitende Systeme, technische und praktische Informatik, Datenbankentwurf, u.a. sind noch ein Stück spannender. Zumindest für mich. Ich, für meinen Teil, habe mich in Graphentheorie verliebt. Hätte nie gedacht, dass diese eine so große Rolle beim Entwurf von Netzwerken (kürzeste Wege z.B., Dijskta und Euler lassen grüßen) spielt. Das Studium öffnet mir, in vielerlei Hinsicht, einfach die Augen für Zusammenhänge, die mir als FIAE nie bewusst waren oder gezeigt wurden.

Mehr Geld im gleichen Verantwortungsbereich? Natürlich, ich sitz hier als einer der weniger FI zwischen lauter studierten und der einzigste Unterschied an dem Job ist das Gehalt und die Differenz sind >10k im Jahr.

Solange Dir der Bereich gefällt und Du mit dem akademischen Grad wirklich mehr verdienen würdest (Argument: "Der hat auch ohne Abschluss diese Arbeit machen können, warum sollten wir ihm nun für die gleiche Arbeit mehr bezahlen nur weil er jetzt einen neuen Wisch hat?"), wäre ein akademischer Grad sicher sinnvoll. Ansonsten wohl eher nicht.

Der akademische Titel öffnet Dir vor allem Türen in größeren Firmen oder ÖD. Da ist es egal wie gut Du bist, für manche Positionen ist einfach ein "Blatt Papier" nötig...

Bearbeitet von Kwaiken
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Kleiner Nachtrag, da ich sowieso gerade auf der Seite bin: Du könntest in den 2 Jahren z.B. Leistungsnachweise in

01613 (Imperative Programmierung)

01661 (Datenstrukturen 1)

01618 (Objektorientierte Programmierung)

01141 (Mathematische Grundlagen)

01142 (Algorithmische Mathematik)

ablegen, welche dann sofort anerkannt werden wenn du dich nach den 2 Jahren als Student ordentlich einschreibst. Bist Du schneller und mit den Kursen vor 2 Jahren fertig kannst Du schon "vorlernen", aber noch keine Prüfungen schreiben da diese eben Prüfungen (fließen in die Bachelornote ein. Man hat 3 Versuche) und keine Leistungsnachweise (unbegrenzte Versuche) sind.

Sobald Du eingeschrieben bist legst Du dann in dem Semester Prüfungen über alle vorgelernten Prüfungen + X ab, während Du in dem Semester für X lernst und für die vorgelernten eben nichts lernen musst (Übungen kannst Du ja dennoch nochmal machen, schaden sicher nicht).

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Dann such dir eine andere Firma bei der das Sein und nicht der Schein zählt. Ob du es glaubst oder nicht - die sind sogar in der Überzahl.

Naja was soll hier zu sagen, ich bin schon in der Firma zu der ich gewechselt habe weil mein vorheriger Arbeitgeber nichts getaugt hat. Und ich habe auch viel aufgegeben dafür :( die Erkenntnis das es ein Fehler war kam auch recht bald.

Siehe oben. Nur weil es in deiner Firma so ist, muss der Rest der Welt nicht auch so sein. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung spielt der formale Abschluss nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Da kommt es drauf an, wie du dich entwickelt hast. Eine Ausbildung/Studium ist nur eine Grundlage. Danach geht es erst richtig los.

Ja und genau da irgendwo ist mein Problem, ich komme hier nicht weg. Ich bin hier in die Firma auch nur reingekommen weil ich verkürzt hatte und trotzdem noch mit einem 1.x Schnitt die Ausbildung beendet habe.

Hier entwickle ich mich kaum und suche eine Weiterbildung die mir als bessere Grundlage dient, denn bei den meisten Firmen bei denen ich mich beworben hatte bin ich spätestens in der zweiten Runde ausgeschieden.

Überall wird einem gesagt man ist nur FI und hat nicht studiert, man wäre also nur zweite Wahl für den Entwicklerposten. Und naja langsam ist mein Selbstvertrauen dann auch vollständig weg. Und um das wiederzubekommen wollte ich eine solide Grundlage (Weiterbildung, Studium) denn meine Ausbildung zählt da nicht dazu.

Vereinfacht gesagt: Lerne "alles" in deinem Fachgebiet.

Das ist recht umfangreich... und meist nach 1-2 Jahren veraltet. Da ich nur einen winzigen Bruchteil davon einsetzen kann ist es vergebene mühe, wobei ich es aus reinem Interesse trotzdem mache.

Quatsch. Ich hab kein Abi. Hab den Stoff dennoch gepackt. Du kannst an der FU ein Akademiestudium beginnen - unabhängig davon ob Du ein Fachabi hast oder nicht. Dort machst Du in den 2 Jahren alle Scheine, die später anerkannt werden. Sobald die 2 Jahre um sind meldest Du dich als beruflich qualifizierter, lässt die gemachten Prüfungen schnell anerkennen und startest praktisch im 4. Teilzeitsemester ein. Danach sind es nur noch 4 Semester Regelstudienzeit bis zum Bachelor. Keinerlei Zeitverlust.

Ok das wusste ich nicht, muss ich mich mal genauer Informieren.

Ich auch. Aber das sind alles Phasen. Niemand arbeitet über Monate nonstop...

Die Phase geht schon 16 Monate so...

Ja, sind sie auch. Aber Vorlesungen über KI, Arbeits- und Organisationsosychologie, parallele Algorithmen und arbeitende Systeme, technische und praktische Informatik, Datenbankentwurf, u.a. sind noch ein Stück spannender. Zumindest für mich. Ich, für meinen Teil, habe mich in Graphentheorie verliebt. Hätte nie gedacht, dass diese eine so große Rolle beim Entwurf von Netzwerken (kürzeste Wege z.B., Dijskta und Euler lassen grüßen) spielt. Das Studium öffnet mir, in vielerlei Hinsicht, einfach die Augen für Zusammenhänge, die mir als FIAE nie bewusst waren oder gezeigt wurden.

Ich merke schon mir fehlen Mathe Grundlagen...

Solange Dir der Bereich gefällt und Du mit dem akademischen Grad wirklich mehr verdienen würdest (Argument: "Der hat auch ohne Abschluss diese Arbeit machen können, warum sollten wir ihm nun für die gleiche Arbeit mehr bezahlen nur weil er jetzt einen neuen Wisch hat?"), wäre ein akademischer Grad sicher sinnvoll. Ansonsten wohl eher nicht.

Ich hab nie gesagt das ich immer in dem Bereich bleiben möchte nur aktuell sieht es so aus als hätte ich mit der Ausbildung keine Wahl...

Der akademische Titel öffnet Dir vor allem Türen in größeren Firmen oder ÖD. Da ist es egal wie gut Du bist, für manche Positionen ist einfach ein "Blatt Papier" nötig...

Das ist nicht nur in größeren Firmen so. Nur wird der Anzahl der Personaler denen das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben ist, weil man ein Jahresgehalt von um die 40k verlangt, deutlich geringer sein wenn man ein Studium als Grundlage hat und nicht nur eine Ausbildung und knapp zwei Jahre Berufserfahrung.

Klingt jetzt wieder so als würde es nur ums Geld gehen, ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde das dass ein wichtiger Aspekt ist.

Ich will einfach eine solide Grundlage mit der ich mich nicht mehr nur von Schei** Firma zu Schei** Firma hangeln muss um nicht Arbeitslos zu sein und als einzigste Alternative nur Firmen zu haben die kein Stück besser sind.

Ich will eine Firma die orendtliche Arbeit macht, vielleicht schonmal was von Vorgehensweisen im Projektmanagement gehört hat oder Testing betreibt. Eine Firma die interesse daran hat ihr Mitarbeiter weiterzubilden und zwar nicht nur in Eigeninitiative am Wochenende. Eine Firma die nicht meint 35k währen ein absolutes Spitzengehalt (in der Region Stuttgart!) bei 44 Wochenstunden und 24 Tagen Urlaub und massenweise unbezahlten Überstunden. u.s.w.u.s.f.

Und meine Erfahrung in verschiedenen Firmen und diversen Vorstellungsgespräche ist eben das man solche Jobs nicht ohne Studium findet.

Keine Firma wird perfekt sein und alles so bieten, aber zumindest einen Teil darf ich doch davon erwarten...

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Und naja langsam ist mein Selbstvertrauen dann auch vollständig weg. Und um das wiederzubekommen wollte ich eine solide Grundlage (Weiterbildung, Studium) denn meine Ausbildung zählt da nicht dazu.

Was lamentierst du dann noch? Wenn du für dich erkannt hast, dass dies die einzige Möglichkeist, dann mach doch. Optionen wurden dir genug aufgezeigt. Jetzt liegt es an dir. Noch weiter rumzunöhlen wie ungerecht und gemein die Welt ist macht es nicht besser.

Eine Firma die nicht meint 35k währen ein absolutes Spitzengehalt (in der Region Stuttgart!)

Meine Erfahrung ist, dass 30-35k (je nach Aufgabengebiet/Branche) in einem mittelständischen Unternehmen in dieser Region das normale Gehalt für einen FI zum Einstieg (ohne Berufserfahrung) ist.

OT: wären ohne h, sorry aber das ist echt übel.

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Und meine Erfahrung in verschiedenen Firmen und diversen Vorstellungsgespräche ist eben das man solche Jobs nicht ohne Studium findet.

Dann weisst Du ja, was Du zu tun hast ;) Ich persönlich freue mich immer über neue, motivierte Mitstudenten! So und nun schreibe ich eine Mail an die Fernuni und fordere Geld für die ganze Werbung hier im Forum :D

Ach ja: Du scheinst eine wichtige Grundlage für das Selbststudium mitzubringen: dich interessiert der Stoff! Stoff, den man nicht spannend findet kann man kaum lernen. Und ob man nach Feierabend ein Buch ließt oder mal was anderes, was einein interessiert (z.B. den Kursstoff ;)) spielt nun keine Rolle. Das wird "einfach so, nebenbei" aus Lust an der Freude mal gelesen und an einem Samstag schreibt man mal schnell an der Uni in deiner Nähe die Prüfung. Fertig.

Für was Du sich auch entscheiden solltest: viel Erfolg!

Bearbeitet von Kwaiken
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Was lamentierst du dann noch? Wenn du für dich erkannt hast, dass dies die einzige Möglichkeist, dann mach doch. Optionen wurden dir genug aufgezeigt. Jetzt liegt es an dir. Noch weiter rumzunöhlen wie ungerecht und gemein die Welt ist macht es nicht besser.

ja in der Tat haben sich heute wieder einige Möglichkeiten ergeben die mir vorher unbekannt waren und mich doch wieder hoffen lassen, dass muss ich aberstmal verinnerlichen und genauer Recherchieren, aber mein Optimismus ist gewachsen...

Meine Erfahrung ist, dass 30-35k (je nach Aufgabengebiet/Branche) in einem mittelständischen Unternehmen in dieser Region das normale Gehalt für einen FI zum Einstieg (ohne Berufserfahrung) ist.

Das mag sein, ich hab aber schon eineinhalb Jahre Berufserfahrung und eine MCPD Zertifizierung. Ich weiß, ist beides nichts Weltbewegendes aber für ein bisschen mehr als das Berufseinsteigergehalt sollte es schon reichen. (Tut es auch, hab ja mit weniger angefangen)

Bei "normalen" Arbeitsbedingungen (Vielleicht nur 40 Stunden die Woche und mehr als nur der gesetzliche Mindesturlaub und irgend einen ausgleich für die Überstunden) wäre ich damit auch garnicht so unzufrieden... Wobei es ja immer heißt diese Bedingungen wären in der IT normal :(

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Das funktioniert bei meinem jetzigen AG mit deutlich >50 Stunden die Woche eher nicht, zumal mir schon gesagt wurde das ich mich weiterbilden kann sofern es mich nicht von meiner Arbeit abhält...

Vielleicht ist es möglich, dass Du auf Teilzeit gehst.

Das machen wir mit unseren IHK-Absolventen so, die wir halten wollen. Die bekommen dann ein 20 - 25% Vertrag. Diese Stundenanzahl können sie bequem in den Semesterferien abarbeiten. So bekommen sie ein optimales Studium, bleiben mit dem Unternehmen in Kontakt und haben noch lukrative Ferienjobs. Und das Unternehmen verliert keine Leute, in die es während der Ausbildung schon massig Geld gesteckt hat.

GG

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Das machen wir mit unseren IHK-Absolventen so, die wir halten wollen. Die bekommen dann ein 20 - 25% Vertrag. Diese Stundenanzahl können sie bequem in den Semesterferien abarbeiten.

Find ich gut. Wie gross ist euer Unternehmen? Ein KMU kann sich sowas oft nicht leisten.

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Find ich gut. Wie gross ist euer Unternehmen? Ein KMU kann sich sowas oft nicht leisten.

rd. 2500 Mitarbeiter.

Wobei das aus meiner Sicht keine Frage der Größe des Unternehmens ist, das das Unternehmen ja nur die wirkliche Anwesenheit des Kollegen bezahlt - also (bis auf die Fixkosten) keine weiteren Ausgaben hat. Und am Ende einen praktisch wie theoretisch top ausgebildeten Mitarbeiter erhält.

Und das Thema "Urlaubsvertretung" hat sich damit auch weitestgehend erledigt!

GG

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Es geht nicht nur um die Kosten, sondern auch um die Ressourcen. Wenn z.B. ein 20-Mann-Betrieb jemand ausbildet, dann auch meist dafür das danach jemand da ist, der sich nicht nur vertretungsweise um ein Aufgabengebiet kümmert. Insofern kann es sich so ein KMU oft nicht leisten ihre Mitarbeiter erstmal für 3 Jahre ohne (teuren) Ersatz zu entbehren.

Und am Ende einen praktisch wie theoretisch top ausgebildeten Mitarbeiter erhält.

In der Theorie richtig. In der Praxis hauen die dann sehr schnell danach ab und gehen in grössere Unternehmen die zwangsläufig mehr bezahlen können. Die Loyalität ist da verständlicherweise endlich.

Von daher find ich es gut für die Azubis, wenn Firmen das anbieten, aber das wird bei KMUs eher die Ausnahme als die Regel sein.

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Naja wir haben >100 Mitarbeiter. Aber das würde auf keinen Fall hinhauen.

Wenn ich mal die Regelarbeitszeit hätte würde das ganze auch anders aussehen. Da ich Vollzeit auf keinen Fall studieren gehen kann, mangels Abschluss, würden vielleicht 50% oder 75% hinhauen. Allerdings ist davon auszugehen bei 75% (also 33 Stunden) ich wahrscheinlich trotzdem mehr als 40 Stunden arbeiten muss. Und bei 50% würde mein nettoverdienst auf <1k im Monat sinken, meine Ausgaben bleiben aber die gleichen bzw. werden eher mehr und mit Fahrtkosten kommt ich auf mehr als 1k. Zumal ich auch hier große Zweifel an der durchführung der 50% hätte. Denn auf keinen fall gibt es freie Tage, wenn dann offiziell nur verkürzte Arbeitstage.

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Noch ein abschließender Blick aus der Unternehmer-/ Unternehmenssicht. Eine solche Lösung hat für mich auch etwas mit Weitsicht und Planung zu tun. Zum einen, dass ich immer genügend Azubis "in der Pipe" habe und zum anderen, dass ich für meine Mitarbeiter so attraktiv bin (und dazu zählt nicht nur das Gehalt), dass sie auf Dauer bleiben.

Kommen wir wieder zurück auf die Sicht des Mitarbeiters: Auch hier muss ich Weitsicht beweisen. Das beginnt schon bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs. Solche Fragen (also: "Wie sieht das mit einem Studium nach der Ausbildung aus?") gehören für mich in ein Bewerbungsgespräch vor der Ausbildung.

@ Legion: Wenn Du einen so langen Arbeitstag hast wie Du sagst, dann würde es mich interessieren, wie Du glaubst, dass Du nebenbei ein Fachabi nachholen und dann noch ein (Fern-)Studium stemmen kannst.

Und die Sichtweise: Ich kann nicht auf Gehalt verzichten, halte ich persönlich für äußerst blauäugig. Ein Studium ist eine Investition in die Zukunft und dafür muss man immer Einschränkungen hinnehmen. Da gehören auch (aber nicht nur) finanzielle Einbußen dazu. Diesen Zeitraum muss man halt irgendwie überbrücken bzw. seinen Lebensstandard zurückschrauben.

GG

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Wenn Du einen so langen Arbeitstag hast wie Du sagst, dann würde es mich interessieren, wie Du glaubst, dass Du nebenbei ein Fachabi nachholen und dann noch ein (Fern-)Studium stemmen kannst.

Naja leicht wird es nicht werden, aber freiwillig habe ich bestimmt keinen 12 Stunden Tag. Und das ich jetzt nichts mache, mich nicht weiterbilde, nur weil ich in ner bescheidenen Firma arbeite ist für mich keine Option.

Und die Sichtweise: Ich kann nicht auf Gehalt verzichten, halte ich persönlich für äußerst blauäugig. Ein Studium ist eine Investition in die Zukunft und dafür muss man immer Einschränkungen hinnehmen. Da gehören auch (aber nicht nur) finanzielle Einbußen dazu. Diesen Zeitraum muss man halt irgendwie überbrücken bzw. seinen Lebensstandard zurückschrauben.

Ich kann schon auf Gehalt verzichten, nur nicht auf die hälfte! Ich zahle 500,- € Warmmiete, 40,-€ Strom, 220,- € für Nahrung und Hygieneartikel, 70,- € Versicherungen (inklusive KFZ), 90,-€ Sprit, 40,- € Internet/Festnetz/Handy und diese Ausgaben übersteigen das Nettoeinkommen bei 50% Arbeit schon um 100,-€. Das hat nichts mit Lebensstandard zu tun, der einzigste "Luxus" ist das Auto und da komme ich beruflich bedingt nicht drum herum. Und blauäugig bin ich auch nicht, ich habe nur keine möglichkeit das zu "überbrücken".

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Hey Legion. 12h Tage seit Monaten hört sich ziemlich "bescheiden" an. Von meiner seite aus würde ich Dir dennoch empfehlen dich als Akademiestudi einzuschreiben und einfach mal einen/zwei Kurs/e zu belegen. Weglegen kannst Du die immernoch (im späteren Semester nochmal Nachbelegen kostet nur 10 EUR).

Fang einfach an und schau wie's ist. Den persönlichen Aufwand kann man vor Beginn einer Maßnahme nicht abschätzen, aber man kann ihn flexibel, im laufenden betrieb quasi, entsprechend hoch- oder runterregeln.

Viell. ändern sich dann die Gegebenheiten (75% Stelle?) irgendwann... dann kannst Du immernoch deine Weiterbildung anpassen, wenn Du schon drin bist. Wenn Du noch nicht drin bist, musst Du bis nächstes Semester warten.

Nur so nebenbei: wenn Du sagst, dass Du 12h Tage hast wärst Du im Monat bei ~240h Stunden und ~80 Überstunden. Selbst wenn man 40h nimmt, so musst Du ja einen zeitlichen Ausgleich dafür bekommen. Das wären sonst 3 Monate/Monatsgehälter pro Jahr an Überstunden. Abgesehen davon, dass mir das nicht vom Gesetz gedeckt erscheint. Aber da sollen sich lieber wissendere zu Wort melden ;)

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Nur so nebenbei: wenn Du sagst, dass Du 12h Tage hast wärst Du im Monat bei ~240h Stunden und ~80 Überstunden. Selbst wenn man 40h nimmt, so musst Du ja einen zeitlichen Ausgleich dafür bekommen. Das wären sonst 3 Monate/Monatsgehälter pro Jahr an Überstunden. Abgesehen davon, dass mir das nicht vom Gesetz gedeckt erscheint. Aber da sollen sich lieber wissendere zu Wort melden ;)

Ich arbeite zum Glück noch keine 12 Stunden am Tag, dass ist die gesamtzeit die ich fürs arbeiten ausser Haus bin und ich somit nicht andersweitig nutzen kann. Ich hab 44 Stunden die Woche, also 8,8 Stunden am Tag mit Pause knapp 9,5 und mit Überstunden rund 10,5 der rest ist dann noch Fahrzeit (hin und zurück).

Im schnitt also nur eine Überstunde am Tag und damit ca. 21 im Monat und die sind mit dem Gehalt abgegolten bis 35 Stunden im Monat. Freizeitausgleich gibt es generell nicht.

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Naja, 35 im Monat sind auch nicht gerade wenig - je nachdem wieviel Gehalt man bekommt. Das sind 1/4 der Arbeitszeit. Ich würde gerne mein Gehalt um 25% aufbessern... also da würde ich das mal durchsprechen, denn permanent auf 35h/Monat an Überstunden fahren und dafür nichts zu bekommen ist ein schlechter Witz.

Selbst bei 21 Stunden im Monat (wenn Du richtig gerechnet hast, mir kommt deine Pausenrechnung komisch vor), sind das 1.57 Monatsgehälter. Das ist bei vielen AN das Urlaubs und Weihnachtsgeld.

Bearbeitet von Kwaiken
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Naja, 35 im Monat sind auch nicht gerade wenig - je nachdem wieviel Gehalt man bekommt. Das sind 1/4 der Arbeitszeit. Ich würde gerne mein Gehalt um 25% aufbessern... also da würde ich das mal durchsprechen, denn permanent auf 35h/Monat an Überstunden fahren und dafür nichts zu bekommen ist ein schlechter Witz.

Naja 35 Stunden sind die Grenze, im Schnitt sind es eher 18 Stunden im Monat. Mit durchsprechen ist das nicht soviel, ich hab den Vertrag ja so unterschrieben, natürlich hat man mir gesagt das sei nur in Ausnahmefällen so... Aber dafür hatte ich auch einen Einstiegslohn von rund 32k im Jahr, mit nur einem halben Jahr Berufserfahung, und jetzt komme ich immerhin auf 35k was wohl auch eher überdurchschnittlich ist wenn ich mich hier umschaue.

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Dann solltest Du den seit Monaten währenden Ausnahmefall mal durchrechnen und mit deinem Chef auch eine "Ausnahmeregelung" durchsprechen. Mit würde da sowas wie 50% der geleisteten ÜSt bei Gelegenheit abfeiern (Verfallsfrei!) vorschweben sobald sich die "Ausnahmesituation" legt.

Denn er hat ja selbst gesagt... Ausnahmefall.

Und 35k sind pasaabel, aber nicht gut. Vergleicht man das mit dem TvÖD (wie gesagt, mein Lieblingsspielzeug - besser als jeder CT Test ;)) wärst Du bei Stufe 8 (letzte erreichbare Stufe für Ausgebildete) mit 3 Jahren Berufserfahrung bei TvÖD 2450 EUR + 20% wirschaftsaufschlag bei 2950 EUR/Monat. Plus Weihnachts und Urlaubsgeld von 60%. Daher bist du IMHO im unteren Mittelfeld. Und beim ÖD gibt's nur Dienst nach Vorschrift. Alle meine Bekannten im ÖD haben dort nichts von Überstunden gehört... einer studiert sogar Vollzeitpensum ;)

Ich denke da immer, ich hab' den falschen Job :D

Bearbeitet von Kwaiken
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Dann solltest Du den seit Monaten währenden Ausnahmefall mal durchrechnen und mit deinem Chef auch eine "Ausnahmeregelung" durchsprechen. Mit würde da sowas wie 50% der geleisteten ÜSt bei Gelegenheit abfeiern (Verfallsfrei!) vorschweben sobald sich die "Ausnahmesituation" legt.

Denn er hat ja selbst gesagt... Ausnahmefall.

Den Ausnahmefall nehmen hier rund 120 Mitarbeiter so hin, die meisten haben <2 Jahren Berufserfahrung und sehen ihren Aufenthalt hier auch nur zeitlich begrenzt, eben genau wegen solcher Umstände. Einen Chef gibt es hier nicht, der sitzt weit weg in der Konzernzentrale, wir habe eine HR Abteilung in der der einzigste Mitarbeiter auch dauern ersetzt werden muss, weil auch die ihren Aufenthalt sehr schnell zeitlich begrenzen. Aber die HR-Abteilung reicht solche Beschwerden oder Vorschläge gerne weiter meistens trägt sowas keine Früchte bzw. nur der Hinweis das keine Vertragsverstöße vorliegen und somit auch kein Handlungsbedarf gesehen wird.

Die Pausenregelung sagt das dir 45 Minuten Pause machen müssen, machen tut die keiner sonst kann man ja die Zeit grad abends weider dran hängen... Ich hab in der Rechnung als Pause 0,7 angegeben was rund 42 Minuten entspricht ;-)

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Wenn Du deinen Aufenthalt als zeitlich begrenzt siehst (wie wohl die meisten), dann solltest Du Üst in einem geregelten Maß ableisten und dich bei deinen Kollegen entschuldigen. Sobald das einer macht, machen das auch andere und dann kann man das nicht mehr ignorieren.

Wenn ich zu meinem Chef gehe und sage, dass die Ausnahmesituation die Regel ist, um Verbesserung bitte und er mich auf "Keine Vertragsverletzung" verweist, dann mache ich einfach kaum Üst mehr und verweise meinerseits auf "Keine Vertragsverletzung". Ich würde das Gespräch mit den Kollegen suchen, sagen dass Du ausgebrannt bist und ein Gespräch mit dem Chef keine Früchte getragen hat. Die meisten haben dafür Verständnis und werden sich eher freuen, dass einer mal den Mut aufbringt und sich an deine verhaltensweise dranhängen.

Eine Projektkalkulation, die auf den unbezahlten Üst der Mitarbeiter beruht ist es wert in die Luft zu fliegen. Solange es aber alle hinnehmen, ändert sich nichts und der Chef freut sich über die Projektmarge.

Wie gesagt: da anscheinend alle ihren Aufenthalt als temporär ansehen, würde ich meiner Gesundheit den Vorzug geben.

Bearbeitet von Kwaiken
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