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Kann ich Informatik studieren?


Danuta

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Hallo,

ich bin 42 J. alt und würde gerne Informatik studieren.Ist das reall oder werden alle zur mir Oma sagen? Ich habe auch Angst wenns um Eignungstest geht- bin schon lange raus aus der Schule raus, aber am Computer sitzen und probleme lösen macht mir echt Spass.Was denkt Ihr darüber ?

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Naja das Alter würde ich sagen ist zweitranging, habe schon wesentlich ältere Hörer in der Lesung erlebt, die mit Hilfe eines Gasthörerscheins Informatik studiert haben.

Ich würde generell mich bigvic anschließen, dass Informatik != Bedienung am Rechner ist. Informatik ist im Grunde im Grundstudium Mathematik, d.h. abstraktes logisches Denken, das dann später entsprechend weiter je nach Schwerpunkt vertieft wird.

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Hi,

die andere Frage ist, was dein Ziel ist. Wenn du deinen jetzigen Beruf aufgeben möchtest (was auch immer du gerade tust), und als Informatikerin durchstarten möchtest, dürfte das natürlich aufgrund deines Alters schwierig werden. Du würdest ja dann mit mindestens 45 Jahren auf dem Arbeitsmarkt mit Jüngeren konkurrieren. Da stehen die Chancen schlecht. Dann solltest du das höchstens nebenberuflich machen.

Falls du das aber als Horizonterweiterung ansiehst, und es dir einfach selber nochmal beweisen möchtest, tu das. Dafür ist man eigentlich nie zu alt.

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@flashpixx

schon wesentlich ältere Hörer in der Lesung erlebt, die mit Hilfe eines Gasthörerscheins Informatik studiert haben.

Bist Du sicher? Normalerweise ist es ja so, dass die Gasthörer natürlich die Vorlesungen besuchen dürfen usw..., aber eben keine Prüfungen ablegen dürfen (so wie die normalen Studenten). D. h., bei einem Gasthörer kann man eigentlich nicht davon reden, dass dieser "studiert". Er besucht eben die Vorlesungen, aber "Informatik studieren" (oder auch jedes andere Fach an einer Uni/FH) kann man als Gasthörer nicht ... (zumindest nicht im Sinne eines echten Studiums, bei dem man am Ende den entsprechenden akad. Abschluss bekommt).

Gruß fach_i_81

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D. h., bei einem Gasthörer kann man eigentlich nicht davon reden, dass dieser "studiert".

Was macht er sonst?

Er studiert natürlich genauso, jedoch ohne Leistungsnachweis. Siehe Seniorenstudium. Diese Leute haben bestimmt oft mehr "Wissen" (da echtes Interesse und mehr Zeit) als die Scheinjäger.

Bearbeitet von bigvic
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Bist Du sicher? Normalerweise ist es ja so, dass die Gasthörer natürlich die Vorlesungen besuchen dürfen usw..., aber eben keine Prüfungen ablegen dürfen (so wie die normalen Studenten).

Die Gasthörer durften auch Prüfungen mit schreiben und diese wurden auch benotet. Wie das nun letztendlich innerhalb der Prüfungsordnung aussieht und ob dann später ein Dipl / Bsc / Ma bekommen haben, das weiß ich nicht. Aber soweit ich mich erinnere, war das nie ein Problem. Übungen zu machen, Seminare zu besuchen und Klausuren zu schreiben.

Bezügl bigvic: Gerade bei den praktischen Arbeiten z.B. Seminarvorträgen von Senioren, merkt man einfach die Erfahrung. Ein Student im Alter von 20-25, der nur Scheine und Prüfungen jagt, ist bei weitem nicht so gut wie ein Senior mit Berufserfahrung. Gerade bei Vorträgen fällt auf, dass die älteren Menschen viel ruhiger an die Sache herangehen und auch die wesentlichen Punkte verständlicher den Zuhörern nahe bringen. Selbst wenn jemand nicht aus der Informatik kommt, ist die Art und Weise des Lernen oft besser, als die eines Abiturienten.

Ich finde das immer eine Bereicherung, wenn man mit Senioren zusammen arbeitet. Es mag zwar hart klingen, aber nur weil jemand eine 1 in einer Prüfung hat oder volle Punktzahl auf einem Hausaufgabenzettel erreicht, heißt das noch lange nicht, dass er das Thema verstanden hat. Senioren nehmen sich meist etwas mehr Zeit es zu verstehen, aber einmal verstanden, behalten sie das lange Zeit und können darauf wieder aufbauen, nicht so wie es viele Studenten machen, 2 Tage vor der Prüfung lernen und nach der Prüfung wieder alles vergessen

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Was macht er sonst?

Er studiert natürlich genauso, jedoch ohne Leistungsnachweis. Siehe Seniorenstudium. Diese Leute haben bestimmt oft mehr "Wissen" (da echtes Interesse und mehr Zeit) als die Scheinjäger.

Naja, Du hast insofern recht, als dass der Gasthörer im Hörsaal sitzt. Allerdings studiert er nicht im rechtlichen Sinne, da er ja keinen (Hochschul-) Abschluss erlangt bzw. diesen gar nicht erlangen kann (Grund, wie bereits oben erklärt, er ist nicht berechtigt, an Prüfungen teilzunehmen, wie auch auf den Webseiten einzelner Hochschulen gut erklärt ist.)

Natürlich, wenn man die Definition des "studierens" dahingehend auslegt, (nur) an einer Hochschule eingeschrieben zu sein, dann "studiert" er.

(Anmerkung @flashpixx: das ist interessant, falls es tatsächlich so zutreffend ist. Ich kenne es nur so, dass der Gasthörer zwar die Vorlesungen besucht (bzw. besuchen kann), aber nicht berechtigt ist, an Prüfungen teilzunehmen, demzufolge kann er keinen Hochschulabschluss erlangen.)

(@bigvic: danke für den Link, so ist es anscheinend richtig, wie oben beschrieben...)

Bearbeitet von fach_i_81
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Allerdings studiert er nicht im rechtlichen Sinne, da er ja keinen (Hochschul-) Abschluss erlangt

Wenn man der Definition folgt, dann hat ein Studienabbrecher garnicht studiert, da er ja auch kein Abschluss erlangt. Hmm ... was sagt man dann - ich hab die letzen 5 Semester in Informatikvorlesungen gesessen, aber nicht studiert :D

Aber ersetze doch "studieren" durch "lernen" falls das besser ist. Wobei natürlich dann die Frage aufkommt, ob man rein rechtlich überhaupt "lernt", wenn man gar keine (Schul-)Prüfung schreibt. Hmm, alles nicht so einfach wie ich gerade merke.

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Naja, "Studieren" ist ja im eigentlichen Wortsinn ein sehr grobmaschiger Begriff. Rechtlich ist das Wort wahrscheinlich nicht geschützt und kann beliebig verwendet werden. Auch ein Berufsschüler studiert gewissermaßen. Da dass Wort sehr weitläufig ist, wird es teilweise ja auch aus Marketinggründen etwas missverständlich vereinnahmt. Einige Bildungsanbieter bieten Kurse oder Weiterbildungen an und benutzen dort das Wort "Studium" oder "Studieren" ganz selbstverständlich, ohne dass damit ein Hochschulabschluss erlangt wird (z.B. das DAA Technikum).

Bearbeitet von gimbo
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@flashpixx: das ist interessant, falls es tatsächlich so zutreffend ist. Ich kenne es nur so, dass der Gasthörer zwar die Vorlesungen besucht (bzw. besuchen kann), aber nicht berechtigt ist, an Prüfungen teilzunehmen, demzufolge kann er keinen Hochschulabschluss erlangen.

Naja die Profs haben das z.B. in Seminaren so gehalten, wenn noch Themen übrig waren, dass die dann eben für Gasthörer vergeben werden konnten bzw. am Seminar teilnehmen und zuhören kann man ja jeder Zeit. Bei Klausuren analog, wenn noch welche übrig waren, durften die Gasthörer die mitschreiben.

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@flashpixx, gimbo und @bigvic

Ist soweit schon klar. ;) Ich bin bei dem Begriff "Studieren" mit meiner Begriffsdefinition vom allgemeinen Sprachgebrauch ausgegangen. Also vom Umgangssprachlichen. Das soll also bedeuten, wenn jemand erzählt "ich habe BWL studiert", dass man davon ausgeht, derjenige hat das entsprechende Studium abgeschlossen.

Auch der Studienabbrecher war an der Uni oder FH - klar. Wenn er nun allerdings erzählt, "ich hab xxx studiert", dann ist das eben entsprechend missverständlich. Wenn schon, dann sollte er wenigstens ergänzen, dass der Studiengang nicht abgeschlossen wurde.

Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: ich interpretiere die Frage von @Danuta so, dass er Informatik tatsächlich studieren möchte, als ganz normaler Student, nicht etwa als Gasthörer. Von daher sind die Ausführungen hinsichtlich des Gasthörerstatus - vermutlich - wohl gar nicht zutreffend.

Falls @Danuta das tatsächlich so gemeint hat, dann nehme ich natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil. :)

Schönen Abend noch,

Gruß fach_i_81

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