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Prüfer und Projektdokumentationen


Rumpeline

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Hallo zusammen,

weitläufig grassiert die Meinung, dass die Prüfer die Projektdokumentation nicht lesen würden. Ich kann mir das schwerlich vorstellen, da dieses doch ca 1/4 der Gesamtnote ausmacht. Klar ist es für einige Prüfer viel arbeit mit ca 20-30 Prüflingen, trotzdem muss ich mich doch darauf verlassen (in der mündl. Prüfung) das die Prüfer wissen worum es geht, da sie Doku ja bereits vor 1,5 Monaten erhalten haben. Jetzt frag ich mich: muss ich in der Präsie alles wiederholen, weil ich davon ausgehen muss, dass die Prüfer die Doku nicht gelesen haben, oder darf ich teilweise auf die Doku aufbauen?

Greez Rumpeline

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Der PA liest deine Doku und bewertet diese auch. Ich z.B. schreibe mir beim durchlesen Fragen und Anmerkungen fürs Fachgespräch auf. Mit dazu, lese ich mir die Dokus zweimal durch. Du sprichst von 1,5 Monaten, die der PA zeit hat. In dieser Zeit muss ich also die Dokus durchlesen (dieses Jahr bei mir 12x) und nebenbei auch noch normal arbeiten gehen. In der Regel habe ich tagsüber keine Zeit zum lesen. Bleiben also nur Abend und Wochenende. Und das normale Menschsein kommt auch noch dazu :)

Die Doku ist die Niederschrift deiner getanen Arbeit, die Präsentation ist die Vorstellung deines Projektes.

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da sie Doku ja bereits vor 1,5 Monaten erhalten haben

Die Tatsache, dass Du die Doku vor 6 Wochen abgegeben hast bedeutet nicht, dass der Prüfer sie zu diesem Zeitpunkt vorliegen hatte. Denn die IHK muss die erst noch verschicken. Wenn die Sachbearbeiterin - wie z.B. bei uns dieses Jahr - ca. 120 Projekte (x4 Prüfer = 480 Dokumente) zu bearbeiten muss, kann das ganz schnell 2 Wochen dauern, bis die letzte Doku beim "letzten" Prüfer angekommen ist. Zusätzlich ist der IHK-interne Abgabe-Termin für die Bewertungen meisten auch so 2 Wochen vor Präsi und FG (damit es noch eine Abstimmung zwischen den Prüfern geben kann und/ oder damit Prüflinge, die < 30% in der Doku haben ausgeladen werden können).

Wenn Du jetzt von ca. 3 Std. Bearbeitungsdauer pro Doku ausgehst (bei schlechten Dokus kann's auch 'mal mehr sein), dann kommt da ganz schnell eine komplette Arbeitswoche zusammen (bei mir waren's diesen Sommer 15 Dokus). Und wie bubu schon sagte: das alles neben dem normalen Job, der in Prüfungszeiten auch eher überdurchschnittlich ist, das Du Deine Azubis ja noch fit für die mündliche Prüfung machen musst!

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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nach meiner Erfahrung KANN es sein daß EIN Prüfer im PA die Doku nicht kennt, wenn er zb vertretungshalber eingesetzt wird.

Zu diesem Zeitpunkt steht die Note der Doku aber bereits fest und meist reicht ein schneller Überblick um Thema und mögliche Ansätze zu erkennen.

Regel ist aber daß jeder Deiner Prüfer die Doku gelesen hat

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Das ist von PA zu PA unterschiedlich. In userem PA werden die Dokus von zwei PA-Mitgliedern gelesen und bewertet. Damit das alles schneller geht, weisen wir die Prüfungsteilnehmer mit Antragsgenehmigung daraufhin, ihre Dokus direkt zu den namentlich genannten PA-Mitgliedern zu senden um den Umweg über die IHK zu vermeiden. Die Mitarbeiter dort sind arbeitstechnisch permanent am Anschlag.

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da lobe ich mir die elektronische Variante. Da muss nichts versendet werden und jeder Prüfer des PA hat darauf Zugriff.

Und schafft auch etwas mehr Gerechtigkeit, wenn sich nicht jeder Prüfling 50seitige Farbausdrucke in 5facher Ausfertigung leisten kann.

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Man könnte aber auch die Meinung vertreten, dass es nicht zu viel verlangt ist, einen Teil der Ausbildungsvergütung auch für die Ausbildung aufzuwenden (insbesondere wenn es um die Abschlussprüfung geht).

Habe ich gemacht. Der Betrag war erwähnenswert dreistellig und ich wohne nicht bei Mama und Papa und bekomme von denen Auto, Benzin, iPhone, sonstwas.

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da lobe ich mir die elektronische Variante. Da muss nichts versendet werden und jeder Prüfer des PA hat darauf Zugriff.

Ja, haben wir auch aber nur damit die Doku bei der IHK hintrlegt ist. Des Weiteren haben wir auch, und das ist gut so, die äußere Form mit 10% zu Bewerten. Ausdrucken möchte ich die Dokus aus Kostengründen nicht. Kommentare und Notizen zu den Passagen in der Doku auf dem Bildschirm mit Eddig vorzunehmen, funktioniert nicht so richtig, habe ich zumindest festgestellt. Außerdem mag meine Frau es nicht, wenn ich abends im Bett ein Notebook auf dem Schoß habe. ;)

Habe ich gemacht. Der Betrag war erwähnenswert dreistellig und ich wohne nicht bei Mama und Papa und bekomme von denen Auto, Benzin, iPhone, sonstwas.

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Da geht es dir ja noch richtig gut. Jetzt stell' dir mal die armen Kinder von H4 Empfängern vor, von denen verlangt wird, dass sie ab der 7. Schulklasse einen Computer im Haushalt haben. Da kräht kein Hahn nach, wer DAS bezahlt. Also bitte.

Bearbeitet von Akku
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Habe ich gemacht. Der Betrag war erwähnenswert dreistellig und ich wohne nicht bei Mama und Papa und bekomme von denen Auto, Benzin, iPhone, sonstwas.

Berufsschule, Hochschule (AStA oder Mensa Copyshop), Freund, Firma, eigener Drucker etc. - Möglichkeiten zum Drucken gibt es genug. Am ehesten würde ich mich an die Firma wenden, schließlich ist es ja ein betriebliches Projekt für die Abschlussprüfung. Ein Farbdruck ist eigentlich auch nicht notwendig und wenn, dann reicht es meist nur bestimmte Seiten farbig zu drucken.

Was du mit der Ausbildungsvergütung sonst noch bezahlen musst, ist letztlich dein Problem.

Praktischer ist die elektronische Form zumindest für den Prüfling aber allemal.

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Ja, haben wir auch aber nur damit die Doku bei der IHK hintrlegt ist. [...] Kommentare und Notizen zu den Passagen in der Doku auf dem Bildschirm mit Eddig vorzunehmen, funktioniert nicht so richtig, habe ich zumindest festgestellt.

Sehe ich auch so! Wer korrigiert schon gerne am Bildschirm.

Des Weiteren haben wir auch, und das ist gut so, die äußere Form mit 10% zu Bewerten.

So ist das. Abgesehen davon, dass ein Fachinformatiker eine Doku in ordentlicher Papierform erstellen können sollte.

Was die beiden Prüfer angeht. Da sehe ich juristische Probleme. Es müssen - nach Aussage unserer IHK - immer mindesten drei Prüfer an einer Prüfung beteiligt sein. Schon wegen der paritätischen Besetzung des PA! Wenn ein Azubi da klagen würde, hättet Ihr schlechte Karten.

Abgesehen davon sehe ich da eine relativ geringe Objektivität!

GG

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Was du mit der Ausbildungsvergütung sonst noch bezahlen musst, ist letztlich dein Problem.

...das Prinzip jeglicher Bildungspolitik in diesem Land: Wir schaffen gleiche Forderungen aber keine gleiche Ausgangslage. Und beim Zuweisen des "Problems" an die Verantwortlichkeit anderer, gerne an die untersten der Nahrungskette, ist man inzwischen routiniert.

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Was die beiden Prüfer angeht. Da sehe ich juristische Probleme.

Unser PA ist mit fünf Leuten besetzt. Die Dokus werden von einem Erst- und einem Zweitkorrektor gelesen. Dies ist von der IHK sogar so vorgesehen. Nach Auswertung der schriftlichen Prüfungen, setzten wir uns zusammen um die Dokus zu besprechen. Sollten da differenzen zwischen Erst- und Zweitkorrektor auftreten, wird selbstverständlich ein weiterer Korrektor hinzugezogen. Juristisch gibt es da keine Probleme.

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Naja, jeder Mensch startet eben mit anderen Gegegebenheiten ins Leben und die Umgebung und der eigene Ehrgeiz ermöglichen oder hemmen eine gewisse Entwicklung im weiteren Lebensverlauf. Daran kann auch die Politik nichts ändern.

Letztlich ist ja auch deine Sache ob du z.B. eine eigene Wohnung nimmst. Warum wäre es fairer wenn du weniger zahlst als jemand der erst auszieht, wenn er ausgelernt hat? Dadurch würde derjenige bestraft werden, der sparsam ist und dadurch mehr Geld zur Verfügung hat. Man sollte ohnehin nur ausziehen, wenn man es sich auch leisten kann.

Dass die Forderungen immer gleich sind, stimmt ja auch nicht. Für Steuern gilt das beispielsweise nicht und es gibt oft Vergünstigungen für Schüler, Studenten, Hartz-IV-Empfänger oder andere Gruppen. Alles weitere regelt zum großen Teil der Markt. Wenn du der Ansicht bist, es müsse ein Laserfarbdruck für 1,30 Euro pro Seite aus dem Copyshop sein, dann ist das doch auch deine Entscheidung oder wird das durch die IHK vorgeschrieben?

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wie gut das es unterschiedliche Gewohnheiten gibt. Ich finde die elektronische Variante für mich passend. Meine Frau würde mich wahrscheinlich schlagen, wenn ich im Bett noch Dokus bearbeite. Manchmal entfleucht einem dann doch ein Kommentar über die Lippen, wenn man manches so liest ;) Deshalb mach ich das lieber am Schreibtisch.

Was die Frage des druckens, Beamers, oder sonst etwas angeht. Natürlich ist es nicht einfach mit einem knappen Budget was gutes zu bekommen. Aber es ist eine Investition, die sich später auswirken kann. Und der Prüfungstermin kommt ja nun nicht gerade überraschend.

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Wenn du der Ansicht bist, es müsse ein Laserfarbdruck für 1,30 Euro pro Seite aus dem Copyshop sein, dann ...

... frage ich mich, warum er das nicht bei seinem Unternehmen ausdruckt. Da ist es nach dem BBiG sogar dazu verpflichtet:

Der Ausbildende hat dem Auszubildenden kostenlos die Ausbildungsmittel, insbesondere Werkzeuge und Werkstoffe zur Verfügung zu stellen, die zur Berufsausbildung und zum Ablegen von Zwischen- und Abschlussprüfungen, auch soweit solche nach Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses stattfinden,

erforderlich sind.

Die Frage nach dem Copy-Shop oder dem eigenen Ausdruck stellt sich also gar nicht!

GG

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