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FIAE falsche Wahl? ..oder doch nicht?


Partikelecho

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Hallo Leute,

Wie ihr an meinem massiven Postcount sehen könnt, bin ich hier total neu. Ich sag also einfach mal "Hallo!".

Fachinformatiker mit Ausrichtung Anwendungsentwicklung. Das war der Plan. Ich arbeite gern mit Computern und ihrer Technik und das ist einfach der Bereich an dem ich das größte Interesse habe (vor allem hobbymäßig betrachtet). Daraus folgernd dachte ich, dass es wohl das Vernünftigste wäre auch in diesem Bereich ins Berufsleben einzusteigen. Ein Studium habe ich ausgeschlossen, da ich vermute, dieses leistungsmäßig nicht durchzustehen oder es zumindest nur unter Aufwendung großer Anstrengungen schaffen würde. Eine Ausbildung zum FI AE schien mir daher ein logischer Schritt. Nun bin ich nicht Spock und habe nun Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung war.

Vor kurzem habe ich nach abgeschlossenem Abitur eine Ausbildung zum FI AE begonnen. Ich hatte 15 Bewerbungen verschickt, etliche Vorstellungsgespräche aber auch Absagen. Meistens reichte meine mangelnde Praxiserfahrung, um mir eine Absage zu schicken.

Gespannt war ich also, wie es auf Arbeit zugehen würde und wie ich mich in einer fremden Stadt alleine zurecht finden würde. Ich hatte vorher noch keine Berufserfahrung und wohnte auch noch bei meinen Eltern, warum auch nicht?

An meinem ersten Arbeitstag merkte ich sofort, dass es sehr anstrengend werden würde. Man machte mir gleich deutlich, dass diese Ausbildung in ihrem Betrieb sehr schwer werden würde und das sie deshalb aber auch fundiert sei. Meine 3 Kollegen (Chef, fertiger Azubi und einer im 3.) sind allesamt ziemliche "Arbeitstiere" (keine Beleidigung). Es geht sehr diszipliniert und streng zu und es gibt kaum Kommunikation.

Das ist der erste Punkt, der mir Schwierigkeiten bereitete. Ich hätte mir doch denken können, dass diese Arbeit geistich anstrengend ist und man somit kaum Möglichkeiten hat sich mal kurz zu unterhalten.

Es ist aber nicht so, dass mit dem zunächst größtenteils theoretischen Lernbereichen nicht klar komme. Es ist schwierig, aber ich kann es verarbeiten und verstehen. Ich muss auch alles exakt dokumentieren. Zur Zeit lerne ich vor allem viel zur Konzeption einer Anwendung, die Modellierung dieser durch verschiedene Basiskonzepte, etc. Auch die Einarbeitung in Delphi ist dabei, mit der im Betrieb hauptsächlich gearbeitet wird.

Berufsschule hatte ich bisher noch nicht, ich kann darüber also noch nichts berichten.

Der 2. Punkt, der mir als bedenklich aufgefallen ist, ist folgender: Ist dieser Job nicht doch zu trocken und statisch? Ich weiß bei diesem Punkt nicht genau, wie ich es in Worte fassen soll, ich hoffe ihr könnt es nachvollziehen.

Alles in allem bin ich also zur Zeit am Zweifeln, ob ich die richtige Wahl getroffen habe. Ich hatte mir schon ein entspannteres und lockeres Arbeitsklima gewünscht, entsprechend auch mehr Kommunikation untereinander. Anfangs dachte ich, dass so etwas in einem kleinem Betrieb wie meinem doch möglich sein sollte.

Ist es denn überall so? Habe ich einfach nur falsche Vorstellungen vom Arbeitsleben? Lebe ich im Traumland oder ist da was wahres dran?

Ich fühle mich leider nicht gut in der jetztigen Situation, deswegen hab ich mir vorgenommen mir schon rechtzeitig Gedanken zu machen und mir andere Meinungen einzuhohlen.

Mehr zu schreiben würde wohl hier erstmal den Rahmen sprengen, ich verlange ja nicht eine ähnlich umfangreiche Antwort.

Was sagt ihr dazu?

Mit freundlichen Grüßen :)

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Hallo Partikelecho und willkommen im Forum!

Bei der Fachrichtung AE geht es - wie der Name eigentlich schon sagt - um die Entwicklung von Anwendungen. (In den meisten Fällen/Aufgaben)

Ich denke dies war dir auch klar, als du dich für den Beruf entschieden hast... wenn das alles nichts für dich ist, dann wäre in deinem Fall vielleicht die Fachrichtung SI anzusteuern. (Weniger bis kaum programmieren, aber viel mit Computer und Server zutun.)

Mal kurz und knapp... ich denke du hast dich für den richtigen Beruf ABER im falschen Unternehmen beworben. (So kommt es mir vor!)

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Es ist natürlich nicht normal, wenn in einem Unternehmen nicht miteinander geredet wird. Wenn man nicht miteinander redet, dann kann man auch gleich zu Hause bleiben und von da aus arbeiten.

... vor allem in diesem Beruf!

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Bei der Fachrichtung AE geht es - wie der Name eigentlich schon sagt - um die Entwicklung von Anwendungen. (In den meisten Fällen/Aufgaben)

Hallo Blub666,

Das ist mir klar, ich weiß, worum es sich beim Programmieren handelt und worum es sich dabei nicht handelt. Das ist aber erstmal eine andere Sache. Mir macht Programmieren ja auch Spaß, obwohl ich noch nicht viel damit zu tun hatte. Auch wenns das nicht trifft, aber so von der Grundidee kann man es eventuell vergleichen: Ich bin drauf gekommen, weil ich gerne mit html und css experimentiert habe - ich hab zwar bis jetzt nur Basiswissen, aber es hat mir immer Spaß gemacht. Das Programmieren auch mit anderen Dingen (Mathe, Logik, etc.) zu tun hat, ist mir ebenso bewusst.

Dein letzter Satz trifft es wahrscheinlich bzw. ich hoffe, dass es trifft, denn dann gibt es Alternativen.

Ich fühle mich einfach mit der Situation nicht wohl in so einer sterilen und trockenen Umgebung (jetzt nicht architektonisch gesehen) und permanent ohne Kommunikation zu arbeiten. Ich will nicht nach Jahrzehnten Berufsleben resignieren und sagen "Was hast du eigentlich all die Zeit gemacht."

Auch wenn das vielleicht kindisch wirken mag, ich glaube immer noch daran, dass Arbeiten auch Spaß machen sollte. Und zur Zeit ist das einfach nicht erfüllt. Gut, man kann nach 2 Wochen kein vollständiges Urteil abgeben und später auch nur auf die Firma betreffend, aber das ist ja auch meine aktuelle Einschätzung. Vielleicht ist ein Teil meines Problems auch erstmal nur Gewöhnungssache.

Es ist natürlich nicht normal, wenn in einem Unternehmen nicht miteinander geredet wird. Wenn man nicht miteinander redet, dann kann man auch gleich zu Hause bleiben und von da aus arbeiten.

Sehr interessant, exakt der selbe Gedanke kam mir neulich, als ich auf Arbeit gelaufen bin.

WIESO nehm ich die Bücher nicht mit und lern daheim. Naja gut, der Boss muss ja irgendwie auch überprüfen, wie ich mich schlage.

Er war übrigens immer zweigeteilter Meinung. Ich hatte manchmal einfach ein paar Schussler drin, meine Dokumentation z.B. manchmal vor dem Speichern ausgedruckt und dann war das Inhaltsverzeichnis fehlerhaft.. Das mag er garnich.. Ansonsten hat er gesagt, dass es so langsam wird.. Hmm, ich bin gespannt.

Bearbeitet von Partikelecho
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Warte noch paar Wochen ab, guck dich in der Zeit aber schon mal nach einem neuen Unternehmen um!

Meine Schule bietet Auszubildenden ein Wechsel an. Das heißt, wenn eine Azubi nicht zufrieden mit seinem Unternehmen oder mit seinen Kollegen ist, dann sucht die Schule Unternehmen raus, die noch jemanden suchen oder aufnehmen würden. Ich meine eine Berufsschule hat ja ziemlich viele Kontakte! - Ich weiß zwar nicht, ob es andere Schulen auch anbietet... aber eine Frage ist es wert!

An Kommunikation sollte es in diesem Beruf nun mal nicht mangeln.

Übertrieben gesagt: Ich finde in meinem Ausbildungsbetrieb reden wir mehr, als wir arbeiten! =P

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Es ist vollkommen O.K. es zu sagen. Ich fahre liebend gerne zu meinem Ausbildungsbetrieb und mache meine Arbeit... ist natürlich alles Einstellungssache... wer Lust hat zu arbeiten, der kann auch den Spaß dabei haben. (Wenn die Kollegen/Mitarbeiter es einem nun mal nicht versauen. So hört es sich nämlich in deinem Fall an)

Wie gesagt, was du oben beschrieben hast ist alles andere als es sein sollte!

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Naja, kommt natürlich darauf an, was man unter Spaß versteht. Spaß ist ein recht ambivalentes Wort und je nachdem wie man es interpretiert, ist nicht jeder der Auffassung, dass es bei der Arbeit etwas zu suchen hat. "Spaß" sollte in jedem Fall weiter konkretisiert werden. Was heißt das? Heißt das selbstständig sein zu können? Heißt das gutes Gehalt? Viel Kundenkontakt? Viel im Team arbeiten? Viel Abwechslung? Anspruchsvolle Aufgaben?

Die Arbeit besteht zu großen Teilen leider auch aus nicht so spaßigen Aufgaben. Wer dennoch solche Erwartungen an die Arbeit hat, der kann im Vorstellungsgespräch schnell als naiv und schlecht informiert herüber kommen. Ich halte hingegen folgende Ziele für realistisch: Man sollte zufrieden mit dem sein, was man durch seine Arbeit erreicht und man sollte mit den Kollegen gut auskommen.

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Ich halte hingegen folgende Ziele für realistisch: Man sollte zufrieden mit dem sein, was man durch seine Arbeit erreicht und man sollte mit den Kollegen gut auskommen.

Das trifft ziemlich genau, was ich will. Ich will zufrieden sein. Ich will mein Leben nicht als endlose Party und mit allen netten Umständen, die möglich sind. Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass man all die von dir aufgezählten Dinge auf Arbeit haben kann.

Ich kann selbstständig sein, allerdings fehlt es mir an Mut. Ich kann nicht ohne weiteres auf Leute zugehen, dass ist eine andere Sache.

Ein gutes Gehalt in meinen Augen, bedeutet zunächst, dass meine Eltern nicht zu viel zuzahlen müssen, um mir das Leben zu erleichtern. Ich bin nicht sonderlich anspruchsvoll, was extravagantes Outfit und ähnliche kostenintensiven Faktoren anbelangt - kurz: Mehr Geld als ich brauche, brauche ich nicht.

Teamarbeit ist zwar nicht zwinged, aber ich denke es würde einiges einfacher gestalten. Im Bezug darauf, wie man die Arbeit erlebt..

Das mit der Abwechslung ist so eine Sache, Abwechslung tut gut, aber ich denke in meinem Job muss ich das nicht unbedingt erwarten.

Mir ist einfach das zwischenmenschliche wichtig. Naja und anspruchsvolle Aufgaben habe ich meiner Meinung nach.

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Ich kann selbstständig sein, allerdings fehlt es mir an Mut. Ich kann nicht ohne weiteres auf Leute zugehen, dass ist eine andere Sache.

Ersteres ist IMHO eher nicht zwingend fehlender Mut, sondern kann auch fehlende Erfahrung und damit einhergehend geringes Selbstbewusstsein sein. Letzteres lässt sich lernen - erfordert aber eine gewisse Selbstdisziplin und den Willen dazu. Auch da hilft Fachkompetenz - es lässt sich eben viel leichter mit z.B. Kunden reden wenn man genau weiß wovon man spricht.

Teamarbeit ist zwar nicht zwingend, aber ich denke es würde einiges einfacher gestalten. Im Bezug darauf, wie man die Arbeit erlebt..

Das mit der Abwechslung ist so eine Sache, Abwechslung tut gut, aber ich denke in meinem Job muss ich das nicht unbedingt erwarten.

Die Menge an Software/Anwendungen die man im Alleingang erschaffen kann ist durchaus Begrenzt. Oft genug löst man nur ein Teilproblem und hat somit Schnittstellen zu anderen Programmen. Da ist Teamarbeit dann wichtig.

Abwechslung ist relativ. Die Handgriffe sind wie beim Mechaniker natürlich immer die selben. Aber auch der Mechaniker schraubt nicht immer am selben Gerät rum. Und IT Entwickelt sich noch immer rasant. Kurzum, eine einfache Webanwendung zu schreiben ist eben doch nicht dasselbe wie eine multi-thread oder multi-prozess Anwendung mit mehreren lauschenden Sockets. Und wenn der Kunde dann noch ASN.1 will wo du mit XML gerechnet hast, kommt recht wenig Langeweile auf :D

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Ersteres ist IMHO eher nicht zwingend fehlender Mut, sondern kann auch fehlende Erfahrung und damit einhergehend geringes Selbstbewusstsein sein.

Sicher kann man sich Mut durch ständiges Ausführen einer bestimmten Tätigkeit aneignen, allerdings findet sich diese Mutlosigkeit bei mir in den meisten Bereichen des Lebens wieder. Kontakte knüpfen, fremde Leute nach etwas (fachlichem) fragen oder einfach der Gang auf die Ämter zum Ummelden, etc oder auch nur Anrufe bei Firmen/Servicehotlines. All das fällt mir äußerst schwer, weshalb man mir auch irrtümlicherweise Desinteresse vorwerfen könnte.

Die Menge an Software/Anwendungen die man im Alleingang erschaffen kann ist durchaus Begrenzt.

[...]

Abwechslung ist relativ. [...] Kurzum, eine einfache Webanwendung zu schreiben ist eben doch nicht dasselbe wie eine multi-thread oder multi-prozess Anwendung mit mehreren lauschenden Sockets.

Ich meinte mit Abwechslung eher die punktuelle Ablenkung von Beruf, also kurze Plaudereien mit Kollegen oder das man auch mal außerberuflich etwas macht.

Kurzum: Die Kommunikation sollte vorhanden sein. Ich erachte es als eines der elementarsten Dinge in allen Bereichen des Lebens, dass man kommuniziert und nicht nur dahin lebt (oder arbeitet)

Widerrum ist mir dabei meine oben geschilderte Eigenart nicht behilfreich, dass stimmt :o

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  • 4 Wochen später...

Guten Morgen,

wollte mal fragen wie es ausschaut. Hast du dich entschieden für den Ausbildungsberuf des AE ?

Zu der Geschichte mit dem "Kommunikationsproblem" -> das kommt von ganz allein, je mehr du dich damit befasst oder zwangsläuftig befassen musst desto weniger schwer wird die das Ganze fallen.

Im Team solltest du auf jeden Fall gut arbeiten können auch die Kommunikation mit deinen späteren Kollegen sollten dir dann in Projekten leicht fallen da nicht selten nur durch Kommunikation, Schwachstellen oder Fehler aufgezeigt werden.

Ansonsten wünsch ich dir viel Glück. Solltest du noch eine Stelle als AE suchen melde dich doch einfach mal.

Mfg

Dome

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Sicher kann man sich Mut durch ständiges Ausführen einer bestimmten Tätigkeit aneignen, allerdings findet sich diese Mutlosigkeit bei mir in den meisten Bereichen des Lebens wieder. Kontakte knüpfen, fremde Leute nach etwas (fachlichem) fragen oder einfach der Gang auf die Ämter zum Ummelden, etc oder auch nur Anrufe bei Firmen/Servicehotlines. All das fällt mir äußerst schwer, weshalb man mir auch irrtümlicherweise Desinteresse vorwerfen könnte.

kenn ich leider, aber das beste was da hilft is übung. die kommt meistens aber von selbst. neuer betrieb, neue kollegen, eigenes auto (da bist zum teil wie ein blöder am telefonieren: versicherungen, beratungen, werkstatt etc), eigene wohnung. da wirst du überall regelrecht dazu gezwungen^^ wenn du dich dann noch drauf einlässt, nett bist, fragen stellst und auch das ein oder andere von dich erzählst knüpfst du automatisch kontakte.

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

Das Thema habe ich nach langer Zeit ohne Reaktion aus den Augen dafür. Jetzt ist noch ein bisschen Zeit ins Land gegangen und ich kann eventuell einen besseren Überblick über meine Situation abliefern.

Meine jetzige Situation ist etwa die, dass ich nicht genau weiß, ob mich das Berufsbild des Anwendungsentwicklers allgemein stört oder ob das an meinem Betrieb liegt und die negativen Intentionen nur abfärben. Ich bin jetzt schon 2 Monate Auszubildender und habe erst kürzlich eine ersten "ernstzunehmendere" Anwendung erstellt (Verwaltung von CDs aufbauend auf einem Datenbanksystem). Das Programmieren und auch das Debuggen an sich macht mir eigentlich großen Spaß, weniger begeistert bin ich von der Konzeptionsphase und diesen Dingen. Aber das sehe ich eher als "notwendiges Übel".

Nach wie vor bereitet mir das Umfeld auf Arbeit Sorgen. Ich fühle mich nicht wohl. Mit den Kommunikationsproblemen meine ich auch viel mehr nicht mein Problem mit dem Mut sondern der Umgang auf Arbeit miteinander. Es wird kaum etwas themenunabhängiges besprochen, alles ist sehr streng und diszipliniert. Das ist ja zunächst auch nicht schlecht, aber es fördert nicht gerade meine Motivation. Ich fühle mich mit jeder geschafften Aufgabe noch mehr unter Druck gesetzt, weil das Feedback meines Ausbilders immer irgendwie so klingt, als ob ich nicht genug tun würde. Sobald ich stolz bin und etwas fertiggestellt habe (schließlich habe ich in der Programmierung bei 0 angefangen und musste mir innerhalb der kurzen Zeit alles selbst aneignen) schafft es mein Ausbilder mich irgendwie wieder zu demotivieren. Ich habe das Gefühl, ich wäre ihm nicht genug.

Ich bin sicher kein Genie, eher einigess weniger als das. Doch das Verständnis bringe ich mit, ich kann nicht behaupten, dass ich so schlecht wäre, wie ich mir vorkomme zu sein.

Versteht mich nicht falsch, mit meinem Kommunikationsproblem habe ich nach einem kleinen Anstoß keine Schwierigkeiten. Die Hemmschwelle ist nur extrem hoch. Ich habe alles bisher hinbekommen, sei es mit meinem Auto oder irgendwelchen Amtsgeschichten oder Verträgen mit Anbietern von Internet & Co. Meine Eltern unterstützen mich da auch weitgehend.

Im Großen und Ganzen kann ich nach wie vor nicht sagen, ob ich in der Firma bleiben will und werde und ob ich danach noch einmal eine andere Stelle als AE suche oder ob ich nicht noch einmal ganz umorientiere und eventuell etwas im Bereich Gestalter anfange.

Mit freundlichen Grüßen.

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Ich bin zwar Azubi als FiSi und ein wenig älter als ein "normaler" Azubi, aber erstelle seit rund 20 Jahren Datenbanken unter ACCESS (OK, ist für Manche nur einfach einfach "zusammen geklickt", kann aber auch durchaus fordernd werden, wenn die Datenbank nachher aus mehr als 30 verschiedenen Tabellen besteht!).

Wenn ich ein solche Datenbank erstelle macht mir die Konzeptionsphase am meisten Spass. Jonglieren mit Tabellen, Tabellenübernahmen ect.. Da ist der PC aus (dies kann durchaus auch mal ein Tag sein) und alles wird erst mal auf dem Papier skizziert und verworfen.... und der Spass beginnt von Neuem. Wenn die Planung steht wird sie in den PC übernommen.

Nun zur Ausbildung:

Von ersten Tag an bin ich in das Team (mit mir 6 Leute, inklusiv Softwareentwicklerin) integriert! Zu Arbeitsbeginn findet ein Meeting statt, bei dem ALLE ihre Probleme und Sorgen bei ihren Projekten vorbringen können und diese, im Team, besprochen werden!

Nicht nur dort können Fragen gestellt werden, sondern auch während des Tages!

Der Umgang innerhalb des Teames (wir sind halt alle in der Altersklasse 30+) ist angepasst und diszipliniert.

Wobei ein Kommentar an der passenden Stelle mit Sicherheit zur Erheiterung beiträgt.

In den Pausen baut jeder seinen Stress ab, wie er es am liebsten tut. Fachgespräche sind in dieser Zeit eigentlich nicht erwünscht. Noch nicht mal: Welches Board soll ich mir kaufen. Pause ist zur Erholung da.

Zu deinem Gedanken "Gestalter" zu werden:

Mein "Junior" hat eine Ausbildung als Mediengestalter(Printmedien) abgeschlossen. Schon während Dieser merkte er, dass es nicht sein Ding ist, aber hat sie mit einem Durchschnitt von 2,0 abgeschlossen. Mittlerweile studiert er Wirtschaftsinformatik. Wobei Mediengestalter durchaus auch etwas mit Programmierung zu tun haben (Webseiten)

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Hallo,

Leider gibt es keine Ausbildung, die direkt mit Webentwicklung/Webdesign in Mischung zu tun hat. Man kommt entweder über die Wege Fachinformatiker, Gestalter oder auch als Quereinsteiger da ran. Ich denke bzw. vermute, dass mir das um Einiges mehr Spaß bereiten würde, als es zur Zeit der Fall ist. Natürlich das wiederum Betriebsabhängig.

Es fällt mir gerade im Bezug auf Datenbanken noch schwer, alles richtig einzusotieren. Also alles richtig zu benennen oder zu betiteln und die richtigen "Brücken" in meinem Kopf zu bauen. Ich kann schon prinzipiell ein Datenmodell mit mehreren Tabellen erstellen und diese auch richtig verknüpfen, aber die richtige Erfüllung bringt mir das nicht.

Unser Tagesablauf ist recht ähnlich, meistens gibt es am Anfang vom Ausbilder noch einmal einen Überblick, über das, was jeder zu tun hat oder allgemein Dinge, die er vorhat - Sei es nur einer Umkonzeption der Hardwareausstattung unserer Server, etc. Natürlich kann ich auch jederzeit Fragen stellen, wobei wieder mein Mutproblem eine Rolle spielt. Einfach die kleinen Macken, der Schweinehund eben.

Wir sind noch ein paar weniger, richtige Teamarbeit entfällt natürlich zum jetzigen Zeitpunkt, da ich einfach noch lange nicht an dem Punkt bin, die anderen Mitarbeiter produktiv unterstützen zu können. Die Ausbildung ist ja auch noch ganz am Anfangspunkt.

Meine Pause verbringe ich alleine, ich geh dann immer raus an die Luft und laufe ein wenig durch die Stadt, die anderen machen keine reguläre Pause, sondern gehen immer mal rauchen und haben eher flexible Arbeitszeiten.

Ich würde mich über weitere Ansichten freuen, ich kann garnicht genug darüber in Erfahrung bringen, denn leider bin ich zur Zeit eher in Richtung gedanklicher Sackgasse unterwegs.

Mit freundlichen Grüßen.

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Hallo,

Leider gibt es keine Ausbildung, die direkt mit Webentwicklung/Webdesign in Mischung zu tun hat.

.........

Mit freundlichen Grüßen.

Dieses würde ich doch direkt so nicht unterschreiben!

Es gibt durch aus Agenturen, die sich auf dieses bzw. Corporate Design spezialisiert haben.............

Zu den Datenbanken:

Solch eine Datenbank darf durchaus erst mal im Kopf entstehen. Danach ist auch mal die Analyse gefordert! Den Kopf auf`s Papier bringen und dann nochmals überdenken.......

Auch ein "Newbie" kann sich einbringen. Nur keine Hemmungen! Fragen stellen und Antworten analysieren! Wenn die gleiche Frage natürlich mehrmals auftaucht verdreht jeder die Augen. Also auch im Anschluss, wenn etwas nicht ganz klar ist, auch mal "Tante Google" bemühen. Vielleicht auch im Vorfeld!

Dass die Mittagspause meist ein wenig öde verläuft ist bei mir auch der Fall. Meine Arbeitskollegen sind meist aus dem Ort und verbringen diese zuhause und ich (Anfahrtsweg rund 70km) "schleiche" allein durch die "Botanik" oder wir sind beim Kunden vor Ort und verbringen die Pause zusammen.

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Ich versuche immer alles besten Wissens und Gewissens vorher selbst zu klären bzw. zu lösen. Ich google Sachen oder heb sie mir für später aus, um sie mir noch einmal anzusehen.

Theoretisch würd ich es in meiner halben Stunde passen auch zu meiner Wohnung schaffen, aber nicht rein ;-)

Ja gut, die Pause prinzipiell stört mich weniger. Das Verhältnis untereinander eben.

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