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Vom Pädagogen zum FISI


Ariläy

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Guten Abend,

hab das Forum erst heute gefunden und mich total gefreut, dass man hier die Chance auf Ansprechpartner hat.

Bin weiblich, seit Anfang Februar 24, habe normales Abitur und bin derzeit im letzten Semester zum Kindheitspädagogen ("studierter Erzieher"), im August bin ich fertig.

Nun sieht es gehalts- wie karrieretechnisch im sozialen Bereich (v.a. Kindergarten uÄ) ziemlich mau aus - auch mit Master - und ich habe überlegt, lieber jetzt nochmal eine Ausbildung zu machen, bevor ich mit 30 merke, dass mir mein Berufsfeld nicht genug Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Der Studiengang war natürlich nicht ohne Grund gewählt; meine Fähigkeiten+Kenntnisse in Mathe und den Naturwissenschaften sind mehr als schlecht - vieles davon ist auf Faulheit zurückzuführen, einiges aber auch auf schlichte Unfähigkeit zum mathematischen (=logischen?) Denken. Bei mir trifft das Klischee "Frau=sprach/geisteswissenschaftlich begabt, aber im Rest mies" voll zu -.-

So viele Berufszweige bleiben da nicht übrig neben dem sozialen Bereich, Bürokauffrau oder so etwas sagt mir nicht zu

(und da schauts gehaltstechnisch noch schlechter aus). Der IT-Bereich hingegen ist was, was mich echt anspricht, auch wenn ich bisher noch kaum Vorkenntnisse vorweisen kann.

Dank meinen schlechten Mathe/Logikskills fällt das Informatikstudium und die FIAE-Ausbildung schonmal weg,

übrig bleiben eben FISI oder die kaufmännischen Berufe im IT-Bereich.

Von daher eine Bitte um Einschätzung:

Ist es auch in meinem Fall möglich, eine FISI-Ausbildung zu schaffen?

Ich bin auf jeden Fall bereit, mich da reinzuhängen und zu lernen, soviel es nötig ist (das war ich in der Schule nicht, weil ich keinen Sinn darin sah, erst nach dem Abi dann...), habe aber einfach Angst, dass es an Anforderungen in Form von Logik bzw. Mathe ohne Ende scheitern könnte.

Und die Enttäuschung will ich dem Unternehmen und mir ersparen.

Danke

Isabelle

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Hallo Isabelle,

in Mathe gibt es bei der FISI-Ausbildung keine Bereiche, die nicht mit der "Abi-Mathe" abzudecken sind.

Brauchst dir also, denke ich, keine Sorgen machen.

Was die "Logik" angeht, sehe ich auch keine großen Probleme.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

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Mathe - ganz wenig! Es ist unheimlich nützlich, im Kopf zwischen verschiedenen Zahlensystemen hin und herrechnen zu können (Stichwort Subnetting), aber im Großen und Ganzen reicht Rechnen auf Grundschulniveau fast aus (ich betone: FAST).

Wenn Dich FIAE interessiert und Du nur aus "Logikgründen" eher FISI lernen willst, versuch' doch mal, Dich in die Grundlagen einer Programmiersprache einzuarbeiten. Es gibt dafür auch viele Ressourcen online, Du brauchst also für den Anfang noch nicht einmal Geld in ein Lehrbuch stecken.

Ansonsten lernst Du ohnehin von Allem etwas - der Lehrplan von FISI, FIAE, IT Systemkauffrau und IT Systemelektronikerin ist zu grob geschätzt 75% deckungsgleich. In jedem Fall steht das Erlernen der Grundlagen der Systemadministration sowie die Grundlagen mindestens einer Programmiersprache mit auf dem Plan.

Viel Erfolg, wie auch immer Du Dich entscheidest

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Fragen wir mal so:

[...]Der IT-Bereich hingegen ist was, was mich echt anspricht, auch wenn ich bisher noch kaum Vorkenntnisse vorweisen kann.
Wieso spricht er dich an? wegen den Gehältern, oder weil du dich für die IT interessierst?

Wer da so gut wie kein Vorwissen hat, der kann böse enttäuscht werden, wenn er merkt, dass es gar nicht so abläuft, wie es in den Hollywood-Blockbustern immer so dargestellt wird, sondern sehr viel halt auch einfach Routinearbeiten sind und man teilweise auch viel mit Bürokratie (Budgets) zu tun hat und dadurch arg eingeschränkt ist in seiner Entfaltung (Kurse, Hardware, Lizenzen, ...).

Viele stellen sich die IT halt als Aussenstehende als eine heile Welt vor - dem ist aber nicht so.

Und was verstehst du unter "kaum Vorkenntnisse"? Hast du schon mal Windows installiert oder ein Linux oder hast du einen vorinstallierten MAC und ein iphone und kannst diese etwas bedienen, so dass es für deine täglichen Arbeiten ausreicht? (Das soll kein Flamewar sein oder so, aber Apple-Betriebssysteme sind einfach auch mehr oder weniger DAU-tauglich - was auch deren Erfolg erklärt.)

[...]Dank meinen schlechten Mathe/Logikskills fällt das Informatikstudium und die FIAE-Ausbildung schonmal weg,

übrig bleiben eben FISI oder die kaufmännischen Berufe im IT-Bereich.[...]

FIAE halte ich auch nicht für sinnvoll, wenn du selber schon der Ansicht bist, dass du eine schlechte logische Auffassungsgabe hast.

FISI hat zwar eher weniger mit der Programmierung zu tun, aber kann genauso auch viel mit Scripting zu tun haben. Da benötigt man auch die Fähigkeit für logisches Denken, wenn man nicht nur ein 0815-Admin werden will.

Bei den mehr kaufmännischen Berufen kenne ich mich dann eher nicht mehr so aus. Keine Ahnung, ob da logisches Denken sooo wichtig ist - anderseits dürfte da aber dann eventuell Mathematik (Finanzmathe?) wichtig sein. Als Kaufmann muss man halt auch Angebote erstellen, kalkulieren, Diagramme erstellen u.s.w... keine Ahnung, wie hoch der Anteil davon dann ist in der Ausbildung und danach und dementsprechend, ob das etwas für dich ist.

Vielleicht hattest du aber auch einfach nur Probleme mit logischem Denken oder Mathe, weil deine Lehrer es dir einfach nicht richtig vermitteln konnten, oder aber weil dir irgendwelche Beziehungen (z.B. bei Formeln) einfach nicht verständlich waren oder du sie nicht gesehen hast. Wie weiter oben schon geschrieben - zum logisch denken gehören halt immer auch die Grundlagen und wenn diese fehlen, dann kann man etwas, was für andere logisch erscheint vielleicht gar nicht nachvollziehen.

Wenn du schon anmerkst, dass du in der Schule in diesen Fächern oftmals faul warst, dann könnte das durchaus darauf hindeuten. Mit Sicherheit sagen kann ich das natürlich nicht.

Vielleicht solltest du dir einfach mal Logiktests vornehmen und versuchen, diese zu lösen und dann schauen, wie du dabei abschneidest.

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Der Studiengang war natürlich nicht ohne Grund gewählt; meine Fähigkeiten+Kenntnisse in Mathe und den Naturwissenschaften sind mehr als schlecht - vieles davon ist auf Faulheit zurückzuführen, einiges aber auch auf schlichte Unfähigkeit zum mathematischen (=logischen?) Denken. Bei mir trifft das Klischee "Frau=sprach/geisteswissenschaftlich begabt, aber im Rest mies" voll zu -.-

Nichts, was man nicht ausgleichen kann. Geduld ist eine Tugend. Und mit ein wenig Fleiß läßt sich da einiges machen.

Von daher eine Bitte um Einschätzung:

Ist es auch in meinem Fall möglich, eine FISI-Ausbildung zu schaffen?

Ich bin auf jeden Fall bereit, mich da reinzuhängen und zu lernen, soviel es nötig ist (das war ich in der Schule nicht, weil ich keinen Sinn darin sah, erst nach dem Abi dann...), habe aber einfach Angst, dass es an Anforderungen in Form von Logik bzw. Mathe ohne Ende scheitern könnte.

Und die Enttäuschung will ich dem Unternehmen und mir ersparen.

Hm. So per Ferndiagnose schwer zu sagen.

Zumindest scheint Dein Hauptproblem nicht darin zu liegen, dass Dir "Skills" fehlen, sondern eher, daß Du Dir zu wenig zutraust ;)

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Erst einmal danke an alle für das Mut zusprechen!

Hab hier im Verwandten/Bekanntenkreis fast nur Leute, die selbst im Sozialbereich tätig sind, oder solche, die von vornherein gesagt haben, ich wäre aufgrund meines Werdegangs im Prinzip zu blöd für alles außer Pädagogik - eure Fremdeinschätzung macht Mut.

Wenn Dich FIAE interessiert und Du nur aus "Logikgründen" eher FISI lernen willst, versuch' doch mal, Dich in die Grundlagen einer Programmiersprache einzuarbeiten. Es gibt dafür auch viele Ressourcen online, Du brauchst also für den Anfang noch nicht einmal Geld in ein Lehrbuch stecken.

Ansonsten lernst Du ohnehin von Allem etwas - der Lehrplan von FISI, FIAE, IT Systemkauffrau und IT Systemelektronikerin ist zu grob geschätzt 75% deckungsgleich. In jedem Fall steht das Erlernen der Grundlagen der Systemadministration sowie die Grundlagen mindestens einer Programmiersprache mit auf dem Plan.

FIAE interessiert mich schon, das auf jeden Fall, ich trau mir Programmieren nur einfach nicht zu.

Hatten mal in der Mittelstufe „Informatik“ als Wahlfach, da ging es um so Sachen wie nen Taschenrechner programmieren uÄ., hab da schon nichts auf die Reihe gekriegt, weil ich überhaupt nichts verstanden habe (damals hatte ich allerdings auch noch kein Interesse an solchen Dingen).

Mittlerweile hab ich mich neben dem Studium immer mal wieder, wenn die Zeit da war, mit Java beschäftigt über Learn to code | Codecademy Online Tutorials , über die Anfangsschritte bin ich allerdings nicht herausgekommen, weil die Zeit gefehlt hat. Spaß macht es auf jeden Fall, aber es war schon etwas schwierig für mich allein bei diesen Anfangsschritten, so abstrakt zu denken.

Habe schlechte Erinnerungen an die Schule, Mathe usw. war mit sehr viel Frust verbunden, so miese Gefühle die nächsten drei Jahre, weil FIAE mir vll. Doch nicht liegt, möchte ich nie wieder.

Lieber FISI und wenn ich merke, ich bin doch einigermaßen fähig, kann ich mich denk ich immer noch in Richtung Programmieren begeben.

Fragen wir mal so:

Wieso spricht er dich an? wegen den Gehältern, oder weil du dich für die IT interessierst?

Wer da so gut wie kein Vorwissen hat, der kann böse enttäuscht werden, wenn er merkt, dass es gar nicht so abläuft, wie es in den Hollywood-Blockbustern immer so dargestellt wird, sondern sehr viel halt auch einfach Routinearbeiten sind und man teilweise auch viel mit Bürokratie (Budgets) zu tun hat und dadurch arg eingeschränkt ist in seiner Entfaltung (Kurse, Hardware, Lizenzen, ...).

Viele stellen sich die IT halt als Aussenstehende als eine heile Welt vor - dem ist aber nicht so.

Und was verstehst du unter "kaum Vorkenntnisse"? Hast du schon mal Windows installiert oder ein Linux oder hast du einen vorinstallierten MAC und ein iphone und kannst diese etwas bedienen, so dass es für deine täglichen Arbeiten ausreicht? (Das soll kein Flamewar sein oder so, aber Apple-Betriebssysteme sind einfach auch mehr oder weniger DAU-tauglich - was auch deren Erfolg erklärt.)

Der erste Punkt ist, dass es mich wirklich interessiert – wesentlich mehr als alles sonstige, was es an Ausbildungsberufen gibt, die ich mir halbwegs zutraue. War und bin immer die, die als erste angesprochen wird und wurde, wenn es irgendwo PC- Probleme gibt, sei es in den Kindergärten oder bei Freunden/Verwandten; das Lösung suchen usw. hat mir immer sehr Spaß gemacht. Schraube gern an alten Rechnern rum (gut, da kann ich auch nichts kaputt machen :D ).

An Hollywood und Konsorten orientiere ich mich sowieso nicht, das als reale Darstellung von Berufen aufzufassen, wäre schon sehr kurzsichtig.

Gehälter sind mir nicht sooo wichtig, in gewissem Maße schon klar, ich will einfach leben können, ohne mir ständig Gedanken darüber machen zu müssen, wie knapp mein Geld schon wieder ist. Mit Erziehergehalt muss man das aber (lebe in teurer Gegend in Baden-Württemberg).

Ebenso möchte ich einfach die Chance, in gewissem Maße Karriere machen zu können, wenn ich denn will, im Pädagogikbereich ist das eben auch nicht wirklich großartig möglich.

Einblick in das Berufsbild hab ich zumindest ein bisschen dadurch, dass eine mir sehr nahestehende Person Informatiker ist und nach jahrelanger Selbstständigkeit nun seit einem halben Jahr in einer Firma beschäftigt ist auf einer Position, die irgendwie so eine Mischung zwischen Programmierer und FISI ist. Bekomme da sehr viel erzählt und auch erklärt, weil er weiß, wie sehr mich das interessiert.

Von Apple halte ich mich fern ;) Kann das Zeug nicht leiden.

Windows hab ich schon mal installiert, das ging ganz gut.

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Insgesamt hätte ich noch paar Fragen:

1) Was gibt es für einen Unterschied in der Ausbildung in Systemhäusern und der Ausbildung in Betrieben, die nicht direkt auf IT spezialisiert sind? Bsp. Banken, Studentenwerk usw.

2) Wie groß ist der Anteil an Elektrozeug in der FISI-Ausbildung?

Kann mir das noch nicht ganz vorstellen, hab aber bisschen Angst davor, weil ich in der Schule selbst für billige Schaltkreise zu blöd war -.-

3) Was gibt es für Möglichkeiten zwecks Verkürzung der Ausbildung?

Sollte ich direkt dieses Jahr noch starten können, wäre ich bei 3-jähriger Ausbildung trotzdem schon 27, und das ist mir eigentlich zu alt

(den Unternehmen vermutlich auch).

4) Wie ist so der Altersdurchschnitt bei der Ausbildung? Muss ich da wirklich nur mit 16-jährigen pubertierenden Jungs in der Berufsschule sitzen oder ist die Chance relativ hoch, auch Leute in meinem Alter (oder noch älter) anzutreffen?

Bearbeitet von Ariläy
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[...]Der erste Punkt ist, dass es mich wirklich interessiert – wesentlich mehr als alles sonstige, was es an Ausbildungsberufen gibt, die ich mir halbwegs zutraue. War und bin immer die, die als erste angesprochen wird und wurde, wenn es irgendwo PC- Probleme gibt, sei es in den Kindergärten oder bei Freunden/Verwandten; das Lösung suchen usw. hat mir immer sehr Spaß gemacht. Schraube gern an alten Rechnern rum (gut, da kann ich auch nichts kaputt machen :D ).

[...]Einblick in das Berufsbild hab ich zumindest ein bisschen dadurch, dass eine mir sehr nahestehende Person Informatiker ist und nach jahrelanger Selbstständigkeit nun seit einem halben Jahr in einer Firma beschäftigt ist auf einer Position, die irgendwie so eine Mischung zwischen Programmierer und FISI ist. Bekomme da sehr viel erzählt und auch erklärt, weil er weiß, wie sehr mich das interessiert.

Von Apple halte ich mich fern ;) Kann das Zeug nicht leiden.

Windows hab ich schon mal installiert, das ging ganz gut.

Das klingt doch schon mal nicht schlecht als Grundvoraussetzung für einen IT-Beruf.

Ich habe extra so überzogen gefragt, weil es genügend Leute gibt, die gerne zocken und meinen daher, dass sie der perfekte FISI wären plump ausgedrückt. Ich finde einfach, man sollte schon mehr Interesse an der Materie haben, als nur gerne zu zocken.

1) Was gibt es für einen Unterschied in der Ausbildung in Systemhäusern und der Ausbildung in Betrieben, die nicht direkt auf IT spezialisiert sind? Bsp. Banken, Studentenwerk usw.
da gibt es mehrere Unterschiede. Einerseits wirst du bei Systemhäusern öfter mal beim Kunden vor Ort eingesetzt, also dass du da z.B. irgendetwas installieren / konfigurieren / debuggen musst. Anderseits ist bei einem Systemhaus die IT deren Hauptbusiness und dementsprechend ist die technische Aussatattung sowie Ausbildung oftmals auch besser.

Bei Firmen, deren Kerngeschäft nciht die IT ist, ist die IT halt eher ein notweniges Übel / Beiwerk und dementsprechend wird dort oft versucht Geld zu sparen, auch wenn es nicht immer sinnvoll ist. Teure Anschaffungen gibt es in dem Bereich also meist nur dann, wenn es wirklich notwendig ist und nicht, wann sich die IT diese wünscht. Zudem gibt es dann oftmals ein paar Geschäfts- oder Abteilungsleiter, die ihre Sonderwürste durchdrücken wollen (z.B. unbedingt ein iPad oder iPhone haben wollen, auch wenn es nicht wirklich mit den Richtlinien der IT vereinbar ist).

2) Wie groß ist der Anteil an Elektrozeug in der FISI-Ausbildung?

Kann mir das noch nicht ganz vorstellen, hab aber bisschen Angst davor, weil ich in der Schule selbst für billige Schaltkreise zu blöd war -.-

Man hat etwas Grundlagen der Elektrotechnik (Widerstandsberechnung und so nen Kram) plus etwas Digitaltechnik (Logikschaltungen), aber bei der Abschlußprüfung kommt davon eigentlich eher nichts von vor. Der Anteil ist also eher sehr gering.

3) Was gibt es für Möglichkeiten zwecks Verkürzung der Ausbildung?

Sollte ich direkt dieses Jahr noch starten können, wäre ich bei 3-jähriger Ausbildung trotzdem schon 27, und das ist mir eigentlich zu alt

(den Unternehmen vermutlich auch).

Du kannst einerseits verkürzen und anderseits die Abschlußprüfung vorziehen. Ob eine direkte Verkürzung in Frage kommt für dich, ist halt die Frage, da du mehr oder weniger dann im zweiten Jahr einsteigen würdest und die Grundlagen verpassen würdest. Würde ich dir in deinem Fall also nicht wirklich zu raten.

Alternative wäre höchstens eine Umschulung (falls du eine genehmigt bekommen würdest vom Arbeitsamt z.B.), die standardmässig schon nur 2 oder 2,5 Jahre gehen oftmals.

Die Prüfung vorziehen könnte für dich wenn dann schon eher in Frage kommen (6 Monate).

Mehr dazu, siehe hier.

4) Wie ist so der Altersdurchschnitt bei der Ausbildung? Muss ich da wirklich nur mit 16-jährigen pubertierenden Jungs in der Berufsschule sitzen oder ist die Chance relativ hoch, auch Leute in meinem Alter (oder noch älter) anzutreffen?
Also in meinem Ausbildungsjahr hatten wir Leute zwischen 17 und 30 dabei. Die meisten waren zwischen 20 und 25 Jahren alt. 16-jährige wirst du vermutlich eher seltener antreffen, da die meisten Firmen ein Abitur voraussetzen. Dementsprechend sind die Leute dann also meist 18-20 Jahre alt, falls sie auf direktem Wege zu der Ausbildung kommen. Wir hatten ich glaube 5 Leute in der Klasse, die schon eine andere Ausbildung gemacht hatten plus 2 oder 3 die angefangen hatten zu studieren. Das waren dann die Ausreisser nach oben. Ein einziger kam von der Hauptschule und war 17 Jahre alt (unser Küken).
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[...]Mittlerweile hab ich mich neben dem Studium immer mal wieder, wenn die Zeit da war, mit Java beschäftigt über Learn to code | Codecademy Online Tutorials , über die Anfangsschritte bin ich allerdings nicht herausgekommen, weil die Zeit gefehlt hat. [...]
Das ist ürigens nicht Java, sondern JavaScript. Das ist etwas komplett anderes.

Java

JavaScript

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da gibt es mehrere Unterschiede. Einerseits wirst du bei Systemhäusern öfter mal beim Kunden vor Ort eingesetzt, also dass du da z.B. irgendetwas installieren / konfigurieren / debuggen musst. Anderseits ist bei einem Systemhaus die IT deren Hauptbusiness und dementsprechend ist die technische Aussatattung sowie Ausbildung oftmals auch besser.

Bei Firmen, deren Kerngeschäft nciht die IT ist, ist die IT halt eher ein notweniges Übel / Beiwerk und dementsprechend wird dort oft versucht Geld zu sparen, auch wenn es nicht immer sinnvoll ist. Teure Anschaffungen gibt es in dem Bereich also meist nur dann, wenn es wirklich notwendig ist und nicht, wann sich die IT diese wünscht. Zudem gibt es dann oftmals ein paar Geschäfts- oder Abteilungsleiter, die ihre Sonderwürste durchdrücken wollen (z.B. unbedingt ein iPad oder iPhone haben wollen, auch wenn es nicht wirklich mit den Richtlinien der IT vereinbar ist).

Danke.

Hab eben gemerkt, dass es direkt in meiner Umgebung sowieso wesentlich mehr Kerngeschäft-IT-Firmen sind, die die Ausbildung für 2014 anbieten, als andere.

Du kannst einerseits verkürzen und anderseits die Abschlußprüfung vorziehen. Ob eine direkte Verkürzung in Frage kommt für dich, ist halt die Frage, da du mehr oder weniger dann im zweiten Jahr einsteigen würdest und die Grundlagen verpassen würdest. Würde ich dir in deinem Fall also nicht wirklich zu raten.

Alternative wäre höchstens eine Umschulung (falls du eine genehmigt bekommen würdest vom Arbeitsamt z.B.), die standardmässig schon nur 2 oder 2,5 Jahre gehen oftmals.

Die Prüfung vorziehen könnte für dich wenn dann schon eher in Frage kommen (6 Monate).

Mehr dazu, siehe hier.

Aye, ich meinte eigentlich auch, die Prüfung vorzuziehen, und nicht der Einstieg im 2. Jahr

(wusste nicht einmal, dass das geht). Entschuldige.

Umschulung klappt denke ich nicht, mein Bachelorabschluss qualifiziert ja für einen Beruf, der derzeit großen Personalmangel aufweist + ich bin physisch und psychisch durchaus in der Lage, den Beruf auszuführen. Dementsprechend werden die sich denke ich hüten, mich anderweitig unterzubringen.

Vom Gehalt her solltest du allerdings bedenken, dass du als 0815 FISI-Admin wohl auch nicht viel mehr verdienen wirst als mit einem Masterabschluss im Pädagogik Bereich. Zumindest einfache Tätigkeiten werden auch im IT-Bereich nicht mehr so gut bezahlt.

Ich hätte aber Aufstiegsmöglichkeiten durch Weiterqualifizierung – im Pädagogik-Bereich bist du (zumindest mit meinem Abschluss) entweder Erzieher oder Einrichtungsleitung, da ist schon Ende der Fahnenstange. Die besser bezahlten Jobs bei richtigen Unternehmen in dem Bereich (oder nur in der Stadtverwaltung im Verantwortungsbereich frühkindl. Bildung) werden meist direkt von themenfernen BWL'ern oder Verwaltungsfuzzis übernommen.

Und mal so als Beispiel, das Einstiegserziehergehalt (TvöD S6 Stufe 1), Steuerklasse 1 sind grob

25k/Jahr...das ist lächerlich – und eben hier in der Region (Großraum Stuttgart) einfach gammelig und kaum ausreichend.

Von dem her, schlimmer kann es gehaltsmäßig gar nicht werden :D

Das ist ürigens nicht Java, sondern JavaScript. Das ist etwas komplett anderes.

Java

JavaScript

Fiel mir im Nachhinein auch auf, sorry.

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[...]Ich hätte aber Aufstiegsmöglichkeiten durch Weiterqualifizierung [...] Und mal so als Beispiel, das Einstiegserziehergehalt (TvöD S6 Stufe 1), Steuerklasse 1 sind grob

25k/Jahr...das ist lächerlich – und eben hier in der Region (Großraum Stuttgart) einfach gammelig und kaum ausreichend.

Von dem her, schlimmer kann es gehaltsmäßig gar nicht werden [...]

Also das Einstiegsgehalt sollte schon 25k+ sein in der Region Stuttgart - zumindest solange du nicht nur was im 1st Level / Helpdesk / Callcenter finden solltest. Ich denke um die 30k Einstiegsgehalt sind (zum aktuellen Zeitpunkt) bei guter Leistung in der Region durchaus realistisch.

Was Weiterbildung angeht, ist es in der IT halt immer so eine Sache. Entweder man hat Glück und die Firma bietet Weiterbildungen an (meiner Erfahrung nach eher selten, wenn die Qualifikation nicht benötigt wird für den zu erledigenden Job) oder aber man muss sich autodidaktisch mittels Büchern oder selbst bezahlten Kursen das Wissen aneignen und die Prüfung dafür ablegen.

Literatur / Übungsaufgaben findet man zwar auch meist kostenlos im Internet, aber manchmal können 50-200€ für Bücher / Software auch eine gut angelegte Investition sein. Die meisten Prüfungen kosten grob um die 150€, wenn man sie in einem Prüfungscenter ablegt, wobei man für manche Zertifikate (z.B. MCSE, CCNP, ...) mehrere Prüfungen in verschiedenen Bereichen ablegen muss.

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  • 2 Wochen später...

Ich habe 25 Jahre als Erzieherin gearbeitet und mache jetzt eine Umschulung als FIAE. Diese Woche in der Zwischenprüfung bin ich mir wie eine Oma vorgekommen^^. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, daß ich schlechter bin als die Jüngeren. Laut den Community-Ergebnissen hab ich 89% erreicht. Nicht schlecht für eine 45jährige Erziehern ;)

Auch daß ich aus einer anderen Branche komme sehe ich nicht als problematisch an. Probleme haben eher die potentiellen Arbeitgeber, weil sie sich scheinbar nicht vorstellen können, daß eine ältere Erzieherin tatsächlich für den Beruf geeignet ist. Mit diesen Vorurteilen werde ich wohl noch längere Zeit zu kämpfen haben.

Zuerst wollte ich auch FISI werden, habe aber während der Ausbildung festgestellt, daß mich Anwendungsentwicklung doch mehr interessiert. Ich hatte eine völlig falsche Vorstellung vom Arbeitsgebiet eines Systemintegrators. Da solltest du dich ganz genau informieren, ob dich das wirklich interessiert. Derzeit machen wir Netzwerke im Unterricht und das finde ich einfach nur totlangweilig.

Vielleicht denke ich ja auch ein wenig anders, aber das Gehalt war nicht der Grund, warum ich den Erzieherberuf aufgegeben habe. Bei mir waren es gesundheitliche Gründe, sonst hätte ich auch keine Umschulung bekommen. Und durch den Erziehermangel ist die Personalsituation teilweise katastrophal. Man verwaltet nur noch das Chaos und hat für die eigentliche Arbeit mit den Kindern keine Zeit mehr.

Mit dem Gehalt bin ich aber immer klargekommen, obwohl ich in München wohne. Ich bin Erzieherin geworden, weil mit Kindern arbeiten wollte.

Arbeite doch erstmal einige Zeit als Pädagogin. Du musst ja nicht sofort eine Entscheidung treffen. Und während diese Zeit kannst du dich im IT-Bereich weiterbilden und dir darüber klarwerden, ob es wirklich das ist, was du willst. Es ist nie zu spät, den Beruf zu wechseln.

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Auf jedenfall dürftest du gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Zum Einen gibt es Frauenmangel und dadurch auch einige Betriebe, die gerne den Frauenanteil erhöhen würden.

Zum Anderen ist es ein altes Klischee, dass der IT-Nerd mangelnde Soziale Kompetenzen hat. Kommt dann ein ehemaliger Pädagoge als Bewerber, mag man glauben, im Falle einer Einstellung endlich mal jemanden mit mehr sozialen Kompetenzen im Team zu haben.

Mathe braucht man als FISI in der Regel kaum bis garnicht. Als Entwickler hingegen braucht man zwar auch nicht in jedem Fall große Erfahrungen in höherer Mathematik, aber eben ein Gefühl dafür, nach welchem Prinzip man mit gegebenen Zahlen schuppsen muss, damit das gewünschte Ergebnis möglich wird (Kompetenzen darin, Algorithmen/Formeln selbst zu finden, dies aber eher als Soft-Skill).

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Nunja, kann man so sehen - kann man aber auch anders sehen.

Einige Firmen haben Probleme damit, Pädagogen anzustellen. Entweder weil sie meinen, sie seien ihnen überlegen, was die Rhetorik angeht, oder aber weil sie das Bild des diskutierfreudigen und Widerworte gebenden Sozialpädagogen vor Augen haben (unter dem Motto das müssen wir erstmal ausdiskutieren oder so).

Habe ich schon mehrfach so mitbekommen, dass manche Firmen damit halt ein Problem haben. Ich denke mal, das ist aber dann eher auf kleinere Firmen bezogen.

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