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Präsentation im Betrieb


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Hallo zusammen,

wir fahren ende Juni auf einen Betriebsauflug. Im Hotel wird es verschiedene Präsentationen und Workshops geben.

Mein Technischerleiter hat mir diese Woche eröffnet dass ich mit ihm zusammen eine 3 stündige Präsentation halten darf.

Eigentlich eine gute Chance, allerdings bekomme ich bei solchen Dingen immer ein sehr schwer kontrollierbares Lampenfieber. Das letztemal hat mein ganzer Körper gezittert.

Grade wenn so viele Menschen dort sind habe ich doch etwas Angst mich zu blamieren.

 

Daher meine Frage, geht es hier noch anderen genauso wie mir? Was habt ihr dagegen unternommen? Irgendwelche Tipps?

 

LG

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Mir ging das früher so wie dir. Ich sage "ging", weil es mittlerweile besser ist, aber es ist trotzdem immer noch da, dieses Lampenfieber.

 

Mir haben dabei vor allem spezielle Hobbies geholfen, bei denen ich auch viel vor anderen präsentieren musste, aber ich versuche mal, dir die Techniken auf zu schlüsseln, die ich daraus mitgenommen habe.

 

Zuerst einmal: Die Leute, die dir zuhören, sind auch nur Menschen. Das ist natürlich ein Gemeinplatz, aber einer, den man sich auch erst einmal wirklich bewusst machen muss. Du hältst deinen Vortrag nicht vor irgendwelchen Robotern oder Schurken, sondern Menschen, denen du (so pessimistisch das klingen mag) erst einmal egal bist, die bestenfalls vielleicht sogar neugierig auf das sind, was du zu sagen hast. Man beobachtet dich, klar, aber niemand wartet nur auf den ersten kleinen Fehler um sofort zu rufen "Der Unkaputtbär hat genuschelt, auf ihn!". Das entspannt mich zumindest immer, wenn ich mir das noch einmal ins Gedächtnis rufe.

 

Körperzittern kann man ganz einfach überspielen, indem man ein wenig übt, es "um zu leiten". Vor allem braucht der Körper Bewegung, und die soll er bekommen, nur halt nicht durch zittern. Beweg' den Kopf ein wenig. Schaue immer andere Leute an, fixiere nicht einfach nur eine Person. Anstatt mit den Knien zu wackeln kannst du hier und da ein wenig hin- und her gehen, doch wesentlich wichtiger sind die Gesten. Die Hände sollten sich eigentlich ständig über der Höhe deines Gürtels befinden (am besten ungefähr in Brusthöhe), also kannst du damit auch schön zeigen, gestikulieren und ggf. technische Gerätschaften bedienen. Das gibt dem Körper die Bewegung, die er braucht, um nervöse Energien ab zu bauen, ohne dass man gleich die ganze Zeit zittert.

 

Pausen sind vollkommen okay. Auch hier gilt, dass man die meisten Dinge nicht einmal bemerkt, die dem Sprechenden selber unangenehm auffallen, also hol' zwischendurch ruhig einmal tief Luft. 5 Sekunden gelten da ungefähr als Richtlinie, aber auch hier steht keiner mit einer Stoppuhr und wenn du zum Beispiel gerade einen wirklich langen Abschnitt hinter dir hast, sind etwas längere Pausen durchaus auch okay.

 

Wenn du, wie ich, ein Problem damit hast, Menschen direkt an zu gucken, suche dir vor dem Vortrag einige freundlich aussehende Menschen in der Menge heraus, die du immer wieder einmal ansiehst. Dabei musst du nicht direkt zu ihnen gucken, es reicht auch, wenn du knapp über ihre Köpfe siehst. Den Unterschied merkt auf eine gewisse Distanz keiner. So wirkst du gleich schon viel selbstbewusster und kannst mit etwas Mut vielleicht sogar jemanden ausmachen, der dir aufmunternd zulächelt. So etwas hilft.

 

Kurz vor dem Vortrag solltest du etwas trinken. Nein, keinen Alkohol, einfach ein gutes, kühles Glas Wasser. Man glaubt garnicht, wie viel ruhiger so etwas einen machen kann.

Kleiner Disclaimer: Ich bin kein Fachmann für öffentliche Vorträge und kann natürlich nur das vermitteln, was ich selber miterlebt habe. Für dich mögen andere Dinge gelten. Aber ich hoffe natürlich trotzdem, dir geholfen zu haben. Du packst das!

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Was mir am besten half, ist üben, üben, üben. Stell dich vor eine dir wohlgesonnene Gruppe und fang an, zu referieren (bei mir damals wurde meine Präsentation sogar auf Video aufgezeichnet, um es mir danach zu zeigen - das ist durchaus hilfreich, um zum Beispiel einzuschätzen, wie lang die "peinliche Pause" denn nun tatsächlich war, siehe @Waldmeist0r - man selbst schätzt die wirklich viel länger ein!). Und das machst du so oft wie möglich, möglichst mit unterschiedlichen Leuten. Irgendwann merkst du, da passiert nix, dir wird nicht der Kopf abgerissen, wenn du dich verhaspelst oder ähnliches. 

Hilfreich sind natürlich auch visuelle Hilfen, z.B. Powerpoint-Präsentationen. Man kann sich zur Not von Folie zu Folie hangeln, wenn man wirklich nicht mehr weiter weiß. 

Ich habe dann selbst Präsentationen auf Englisch oder Präsentationen vor 160 Leuten ohne Probleme hinter mich gebracht - und es machte mir sogar Spaß :) Also nur Mut! Du schaffst das. 

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