13. Januar 20196 j Hey, ich habe ein Problem bei der Entscheidungsfindung. Bin ehemaliger HauptschĂŒler (Mit 4,0 von der Grundschule versetzt) und bin ein SpĂ€tzĂŒnder. Habe meinen Mittleren Schulabschluss mit 1,0 bestanden und dann auch meine Fachhochschulreife mit 2,0 abgeschlossen. Aktuell bin ich am Allgemeinen Abitur dran, das ich wohl auch (Nachholen der 2. Fremdsprache bereitet mir kein Problem, gute Noten) gut bis befriedigend bestehen werde. (FĂ€cher wie Englisch/Wirtschaftsinformatik/BWR/VWL/Mathe gut bis sehr gut)  Ich stehe nun vor der Situation, dass ich einen sicheren Ausbildungsplatz habe. Das Arbeitsklima dort ist super und gefĂ€llt mir. Mein Problem ist nur, dass ich zwischen der Ausbildung und einem Studium schwanke.  (Medieninformatik/Informatik/o.Ă)  Was wĂŒrdet ihr mir empfehlen? WĂŒrde ich den nötigen Ehrgeiz fĂŒr ein Informatikstudium mitbringen? Wie soll ich dem Arbeitgeber erklĂ€ren, dass ich doch keine Ausbildung will. (sodass weiterhin ein gutes VerhĂ€ltnis besteht um evtl. spĂ€ter dort zu arbeiten) Bearbeitet 13. Januar 20196 j von Wasserflasche98
13. Januar 20196 j Hallo, kannst du bei dem Unternehmen auch fragen, ob es möglich ist die Ausbildung auch. Auch wenn dein Unternehmen noch keine Erfahrung mit dualen Studierenden gehabt hat ist der Organisationsaufwand fĂŒr das Unternehmen auch nicht sehr viel höher. Das Unternehmen sollte sich von einer Partnerhochschule beraten lassen. Versuchen wĂŒrde ich es auf jedenfall. Hast du schon den ganzen Bewerbungsprozess durchgemacht oder warum hast du schon eine sichere Ausbildungsstelle? Es höhrt sich eher so an dass dir die Stelle so angeboten wurde. Solltest du dich fĂŒr ein Studium ist das ein nachvollziehbarer Schritt. Die meisten werden das verstehen können das man einen höheren Abschluss anstrebt und ehrlich willst du immer noch in einem Unternehmen arbeiten, bei welchem diese Entscheidung negative Folgen hat? Die Tatsache, dass du schon eine sichere Ausbildungstelle, sollte keine Folgen darauf haben welchen Abschluss du anstrebst. Es gibt drauĂen auch viele andere gute Unternehmen.
14. Januar 20196 j vor 14 Stunden schrieb Wasserflasche98: Was wĂŒrdet ihr mir empfehlen? WĂŒrde ich den nötigen Ehrgeiz fĂŒr ein Informatikstudium mitbringen? Wie soll ich dem Arbeitgeber erklĂ€ren, dass ich doch keine Ausbildung will. (sodass weiterhin ein gutes VerhĂ€ltnis besteht um evtl. spĂ€ter dort zu arbeiten) Die Frage nach dem nötigen Ehrgeiz kannst du dir nur selbst beantworten. Die Tatsache, dass du dein Fachabi und bald auch dein Abitur, trotz des schlechten Starts (Hauptschule), nachgeholt hast spricht da natĂŒrlich fĂŒr dich. Ein Studium ist allerdings nochmal ein anderes Kaliber. Da bist du stark selbst fĂŒr das Gelernte verantwortlich und die PrĂŒfungen im Informatikstudium sind teils echte HĂŒrden (höhere Mathematik) an denen nicht Wenige scheitern. Wenn du glaubst, dass du den nötigen Ehrgeiz und die Ausdauer mitbringst, die nötigen Rahmenbedingungen stimmen (Finanzierung Studium etc.), wĂŒrde ich dir zum Studium (Informatik, nicht Medieninformatik) raten. Das lohnt sich immer. Du kannst auch zunĂ€chst die Ausbildung machen und dann das Studium. So habe ich es gemacht. Der Nachteil ist natĂŒrlich, dass du dann beim Einstieg in den Arbeitsmarkt schon Ă€lter bist. Der Vorteil ist, dass die Ausbildung leichter ist und du dann schon mal was in der Tasche hast.
14. Januar 20196 j vor 7 Stunden schrieb Mantikor: kannst du bei dem Unternehmen auch fragen, ob es möglich ist die Ausbildung auch. Auch wenn dein Unternehmen noch keine Erfahrung mit dualen Studierenden gehabt hat ist der Organisationsaufwand fĂŒr das Unternehmen auch nicht sehr viel höher. Das Unternehmen sollte sich von einer Partnerhochschule beraten lassen. Versuchen wĂŒrde ich es auf jedenfall. This. Machst du dir nur um deinen Ehrgeiz sorgen? Dann kannst du wohl beruhigt sein, die Fachhochschulreife und das Abi nachzuholen macht nicht jeder. vor 14 Stunden schrieb Wasserflasche98: Wie soll ich dem Arbeitgeber erklĂ€ren, dass ich doch keine Ausbildung will. Auch da musst du dir keine allzu groĂen Sorgen machen. Du hast dich ja nicht fĂŒr einen anderen Ausbildungsbetrieb sondern fĂŒr eine ganz andere Art der Ausbildung entschieden. Ideal wĂ€re trotzdem wenn du dann gleich danach fragst, ob fĂŒr das Unternehmen ein duales Studium interessant wĂ€re. Der VollstĂ€ndigkeit halber, bist du jetzt gerade schon in der Ausbildung, oder fĂ€ngt die erst noch an?
14. Januar 20196 j Stand damals vor einer Ă€hnlichen Entscheidung. Hatte eine Ausbildungsplatz zum ITSE in der Tasche und den Platz am Gymnasium, um mein Abi zu machen... hab mich damals fĂŒr die Ausbildung entschieden, weil ich damals echt keinen Bock mehr auf Schule hatte. Habe nach der Ausbildung meine Fachhochschulreife nachgeholt und dann studiert. Dieser Schritt wĂ€re ja bei dir nicht da. RĂŒckblickend muss ich sagen, dass ich damals wohl ĂŒbern direkten Weg zum Studium gescheitert wĂ€re, da je nach Hochschule / Studiengang das Tempo echt hoch ist und wenn man selbst nicht so hinterher ist, einfach auf der Strecke bleibt. BezĂŒglich Karriere, Alter, mach dir da keine Gedanken. Auch wenn im Hochschulbetrieb (gerade an Unis....) immer die Nase ĂŒber Ausbildung gerĂŒmpft wird, hat man mit der Ausbildung real praktisch gearbeitet und ist allen anderen reinen Studenten weit voraus. Wenn man dann im Bewerbungsprozess ist und mit Leuten zu tun hat, die wirklich Ahnung haben (und nicht nur die Kriterien abhaken), wird einem das immer als groĂer Pluspunkt ausgelegt. Kann dir nur raten, entscheide dich fĂŒr das worauf du persönlich Lust hast. Hat alles seine Vor- oder Nachteile, aber unterm Strich musst du damit glĂŒcklich sein. WĂŒnsche dir viel Erfolg! Â
15. Januar 20196 j Autor Am 14.1.2019 um 00:58 schrieb Mantikor: Hallo, kannst du bei dem Unternehmen auch fragen, ob es möglich ist die Ausbildung auch. Auch wenn dein Unternehmen noch keine Erfahrung mit dualen Studierenden gehabt hat ist der Organisationsaufwand fĂŒr das Unternehmen auch nicht sehr viel höher. Das Unternehmen sollte sich von einer Partnerhochschule beraten lassen. Versuchen wĂŒrde ich es auf jedenfall. Hast du schon den ganzen Bewerbungsprozess durchgemacht oder warum hast du schon eine sichere Ausbildungsstelle? Es höhrt sich eher so an dass dir die Stelle so angeboten wurde. Solltest du dich fĂŒr ein Studium ist das ein nachvollziehbarer Schritt. Die meisten werden das verstehen können das man einen höheren Abschluss anstrebt und ehrlich willst du immer noch in einem Unternehmen arbeiten, bei welchem diese Entscheidung negative Folgen hat? Die Tatsache, dass du schon eine sichere Ausbildungstelle, sollte keine Folgen darauf haben welchen Abschluss du anstrebst. Es gibt drauĂen auch viele andere gute Unternehmen.  Ja, ich habe schon den ganzen Prozess durch. Das stimmt, bleibt ja mein Leben, das immer noch in meiner Hand ist Am 14.1.2019 um 08:27 schrieb PVoss: This. Machst du dir nur um deinen Ehrgeiz sorgen? Dann kannst du wohl beruhigt sein, die Fachhochschulreife und das Abi nachzuholen macht nicht jeder. Auch da musst du dir keine allzu groĂen Sorgen machen. Du hast dich ja nicht fĂŒr einen anderen Ausbildungsbetrieb sondern fĂŒr eine ganz andere Art der Ausbildung entschieden. Ideal wĂ€re trotzdem wenn du dann gleich danach fragst, ob fĂŒr das Unternehmen ein duales Studium interessant wĂ€re. Der VollstĂ€ndigkeit halber, bist du jetzt gerade schon in der Ausbildung, oder fĂ€ngt die erst noch an? Ich bin aktuell noch in der 13. Klasse einer Fachoberschule, die ich voraussichtlich Juli mit dem Allgemeinen Abitur verlassen werde.  Am 14.1.2019 um 09:48 schrieb Cometcola: Stand damals vor einer Ă€hnlichen Entscheidung. Hatte eine Ausbildungsplatz zum ITSE in der Tasche und den Platz am Gymnasium, um mein Abi zu machen... hab mich damals fĂŒr die Ausbildung entschieden, weil ich damals echt keinen Bock mehr auf Schule hatte. Habe nach der Ausbildung meine Fachhochschulreife nachgeholt und dann studiert. Dieser Schritt wĂ€re ja bei dir nicht da. RĂŒckblickend muss ich sagen, dass ich damals wohl ĂŒbern direkten Weg zum Studium gescheitert wĂ€re, da je nach Hochschule / Studiengang das Tempo echt hoch ist und wenn man selbst nicht so hinterher ist, einfach auf der Strecke bleibt. BezĂŒglich Karriere, Alter, mach dir da keine Gedanken. Auch wenn im Hochschulbetrieb (gerade an Unis....) immer die Nase ĂŒber Ausbildung gerĂŒmpft wird, hat man mit der Ausbildung real praktisch gearbeitet und ist allen anderen reinen Studenten weit voraus. Wenn man dann im Bewerbungsprozess ist und mit Leuten zu tun hat, die wirklich Ahnung haben (und nicht nur die Kriterien abhaken), wird einem das immer als groĂer Pluspunkt ausgelegt. Kann dir nur raten, entscheide dich fĂŒr das worauf du persönlich Lust hast. Hat alles seine Vor- oder Nachteile, aber unterm Strich musst du damit glĂŒcklich sein. WĂŒnsche dir viel Erfolg!  Stimmt. Mein Problem hierbei ist, dass ich in dieser Fragestellung relativ unsicher bin. Einerseits sagt mein Kopf geh studieren. Andererseits sind da diese ganzen Berichte ĂŒber die hohe Abbruchquote in Informatik. Aber das ist auch vor dem Besuch der Fachoberschule so gewesen. Alle aus meiner ehemaligen Schule (Hauptschule) meinten, dass der Ăbergang zur Oberstufe eine schwere Zeit darstellt. FĂŒr mich war es letztendlich aber kein Problem. Mittlerweile sogar ganz angenehm dort. Ich finde es schade diese Schule bald verlassen zu mĂŒssen  Bearbeitet 15. Januar 20196 j von Wasserflasche98
16. Januar 20196 j vor 15 Stunden schrieb Wasserflasche98: Stimmt. Mein Problem hierbei ist, dass ich in dieser Fragestellung relativ unsicher bin. Einerseits sagt mein Kopf geh studieren. Andererseits sind da diese ganzen Berichte ĂŒber die hohe Abbruchquote in Informatik. Aber das ist auch vor dem Besuch der Fachoberschule so gewesen. Alle aus meiner ehemaligen Schule (Hauptschule) meinten, dass der Ăbergang zur Oberstufe eine schwere Zeit darstellt. FĂŒr mich war es letztendlich aber kein Problem. Mittlerweile sogar ganz angenehm dort. Ich finde es schade diese Schule bald verlassen zu mĂŒssen  Die Unsicherheit vor dem Studium ist ganz normal. Mir ging es damals genau so. Bei mir kam noch hinzu, dass ich nach 3 Jahren Ausbildung verlernt hatte zu lernen. Da war das Studium dann plötzlich eine ungewohnt groĂe Herausforderung. Was du im Studium brauchst sind Disziplin, Interesse (am Themengebiet), Bereitschaft sich auf neue Ideen / Konzepte einzulassen und zu einem gewissen Grad natĂŒrlich auch Intelligenz, wobei letztes von Vielen ĂŒberbewertet wird. Ich habe wĂ€hrend dem Studium auch intelligente Leute scheitern sehen, einfach weil sie den Arsch nicht hochgekriegt haben. Du schreibst, dass das Abitur fĂŒr dich kein Problem war. Das ging mir Ă€hnlich. Ich musste dafĂŒr nicht viel tun. Daher meine Warnung, dass das Studium anders wird. Wenn du nicht gerade der absolute Ăberflieger bist, wirst du irgendwann auf Stoff treffen der dich zunĂ€chst ĂŒberfordert. Hier kommt es dann darauf an nicht aufzugeben und sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen bis man es verstanden hat und beherrscht. Wenn abstraktes und logisches Denken keine fremden Konzepte fĂŒr dich sind, wirst du auch mit der Mathematik im Studium irgendwann klar kommen. Ich war auch nie der Ăberflieger in Mathematik und habe es trotzdem gepackt.
24. Januar 20196 j Autor Am 16.1.2019 um 07:59 schrieb TooMuchCoffeeMan: Die Unsicherheit vor dem Studium ist ganz normal. Mir ging es damals genau so. Bei mir kam noch hinzu, dass ich nach 3 Jahren Ausbildung verlernt hatte zu lernen. Da war das Studium dann plötzlich eine ungewohnt groĂe Herausforderung. Was du im Studium brauchst sind Disziplin, Interesse (am Themengebiet), Bereitschaft sich auf neue Ideen / Konzepte einzulassen und zu einem gewissen Grad natĂŒrlich auch Intelligenz, wobei letztes von Vielen ĂŒberbewertet wird. Ich habe wĂ€hrend dem Studium auch intelligente Leute scheitern sehen, einfach weil sie den Arsch nicht hochgekriegt haben. Du schreibst, dass das Abitur fĂŒr dich kein Problem war. Das ging mir Ă€hnlich. Ich musste dafĂŒr nicht viel tun. Daher meine Warnung, dass das Studium anders wird. Wenn du nicht gerade der absolute Ăberflieger bist, wirst du irgendwann auf Stoff treffen der dich zunĂ€chst ĂŒberfordert. Hier kommt es dann darauf an nicht aufzugeben und sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen bis man es verstanden hat und beherrscht. Wenn abstraktes und logisches Denken keine fremden Konzepte fĂŒr dich sind, wirst du auch mit der Mathematik im Studium irgendwann klar kommen. Ich war auch nie der Ăberflieger in Mathematik und habe es trotzdem gepackt. Ich glaube ich habe mich fĂŒrs Studium entschieden. Wahrscheinlich an der LMU oder TUM in MĂŒnchen. WeiĂ nur noch nicht ob Medieninformatik / Informatik / Wirtschaftsinformatik /.. muss mich dahingehend mal richtig einlesen.   Â
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