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Fiktive Prüfung?


TheGreatMM

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Hi...

Original geschrieben von MiTo

Zurück zu meiner Frage. Was ist, wenn ich kein Projekt real durchführen kann? Weder ein Kundenprojekt noch ein internes Projekt?

Einer meiner Berufsschullehrer sitzt im Prüfungsausschuss und sagte, dass er auch schon Härtefälle hatte, die im Ausbildungsunternehmen absolut kein Projekt finden konnten. Das Projekt haben diese Auszubildenden dann in der Berufsschule durchgeführt. Fand ich eine gute Idee.

Gruß

klosi

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Original geschrieben von klosi

Hi...

Einer meiner Berufsschullehrer sitzt im Prüfungsausschuss und sagte, dass er auch schon Härtefälle hatte, die im Ausbildungsunternehmen absolut kein Projekt finden konnten. Das Projekt haben diese Auszubildenden dann in der Berufsschule durchgeführt. Fand ich eine gute Idee.

Gruß

klosi

Immerhin einer, der wenigstens versucht, auf meine Frage einzugehen.

Irgendwie habe ich da Gefühl, dass die Handelskammer die Möglichkeit, dass ein Auszubildender kein Projekt in der Firma durchführen kann, nicht eingeplant hat - ihn aber trotzdem mit ihren Paragraphen und Vorgaben überrollt...

@Sue: Das wäre natürlich der Idealfall. Allerdings, wenn ich am Prüfungstag mit meiner tausendsten Firewall ankomme hat sich der Ausschuss gefälligst nicht zu langweilen. Es geht ja nicht um die Originalität des Projektes - denn die meisten können sich das nicht ausssuchen...

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Na dann lies Dir doch einfach den ganzen Thread durch. Da geht es schon noch um andere Themen als dem im Subject.

Und dann noch der GreatMM, der meint:

"Ich kann auch in der Litaratur seitens der IHK kein Vermerk finden: "Das muss ein reales Projekt sein". D.h. der Kunde muss vorhanden, der Prüfling führt das Projekt selber aus usw. "

Nun, dazu ist zu sagen, dass etwas nicht weniger gilt, nur wenn es nicht im genauen Wortlaut zu lesen ist. Oder anders gesprochen: Die ganzen IT-Pruefungen sind auf groesstmoegliche Praxisnaehe ausgelegt. Was meinst Du denn, was ein Arbeitgeber lieber hat, die Faehigkeit zur Loesung realer Problemstellungen oder ein Selbstbefriedigungspseudoprojekt?

Irgendwo in der Pruefungsverordnung steht ja dann auch, was der Pruefling im Rahmen seines Projektes alles beweisen soll, und da kommen schon ein paar Dinge in die Waagschale, die ganz deutlich in Richtung Kunde oder Auftraggeber gehen. Lies Dir das vielleicht einfach nochmal richtig durch und denk ein paar Tage drueber nach.

Dass nicht alle Projekte wirklich ins Produktivgeschaeft gehen, das wissen wohl alle. Es zeugt nicht von grossartigem Durchblick, zu meinen, darauf extra hinweisen zu muessen.

Wohl aber ist es ein hilfreicher Hinweis, dass quer durch alle Pruefungsausschuesse, die ich kenne, reale Projekt hoeher eingestuft und besser bewertet werden.

Also richtet Euch doch lieber danach. Da koennt ihr hier soviel Propaganda machen, wie ihr wollt, ihr werdet daran nicht das Geringste aendern.

natürlich kann man Rückschlüsse ziehen, dass das Projekt real sein sollte. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache das 1/3 ?!? der Projekte keinen realistischen Hintergrund haben.

Um für mich ein Fazit zu ziehen.: Es sollte ein realistisches Projekt sein, aber die Ausschüse dulden evtl. "Auswüchse" ins fiktive.

als Propaganda für fiktive Projekte sehe ich den Thread nicht.

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Original geschrieben von TheGreatMM

natürlich kann man Rückschlüsse ziehen, dass das Projekt real sein sollte. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache das 1/3 ?!? der Projekte keinen realistischen Hintergrund haben.

Um für mich ein Fazit zu ziehen.: Es sollte ein realistisches Projekt sein, aber die Ausschüse dulden evtl. "Auswüchse" ins fiktive.

als Propaganda für fiktive Projekte sehe ich den Thread nicht.

Ich ziehe ein ganz anderes Fazit daraus: Reale Projekte sind vorteilhafter, weil sie u.a. besser bewertet werden und besser darstellbar sind. Warum machen denn Auszubildende fiktive Projekte?

Wobei man vielleicht nochmal Unterscheiden sollte zwischen fiktiven Projekten, welche Ausschließlich am Schreibtisch erarbeitet wurden und Projekten, welche technisch wirklich durchgeführt, jedoch nie Produktiv eingesetzt wurden. Mit anderen Worten die Hintergrundgeschichte rund um den technischen Part ist fiktiv..

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Original geschrieben von MiTo

Irgendwie habe ich da Gefühl, dass die Handelskammer die Möglichkeit, dass ein Auszubildender kein Projekt in der Firma durchführen kann, nicht eingeplant hat - ihn aber trotzdem mit ihren Paragraphen und Vorgaben überrollt...

Was soll denn der, entschuldige, Quatsch? Das Projekt ist eine gesetzliche Pruefungsleistung, und der Arbeitgeber hat das seine zu tun, diese zu ermoeglichen, denn er hat sich im Ausbildungsvertrag dazu verpflichtet, Punkt aus. Wenn er das nicht tut, verletzt er seine Pflichten und Du kannst ihn verklagen.

Ich weiss wirklich nicht, wie man auf die aeusserst absurde Idee verfallen kann, der IHK daraus einen Strick zu drehen und dann auch noch in so siner negativ stimmungsmachenden Wortwahl. Von Paragraphen ueberrollt, ne echt. *kopfschuettel*

Das ist in etwa genauso intelligent, als wenn man dem TÜV Paragraphenreiterei vorwirft, wenn die Autowerkstatt zu faul war, die Bremsbelaege vor der Hauptuntersuchung einzubauen.

Eine Kammer geht das erst dann etwas an, wenn Bescherden eingehen, die die Ausbildungslizenz betreffen. Aber dazu ist man dann meist doch zu feige, zumal es einen ja nichts mehr angeht, wenn man die Pruefung irgendwie bestanden hat.

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Nach deiner Aussage hat ein Auszubildender, welcher in seinem Betrieb keine Möglichkeit hat, eine Projektarbeit für die Abschlussprüfung durchzuführen nur die Möglichkeit vor Gericht zu ziehen oder Beschwerde bei der Handelskammer einzureichen.

Genau das ist es, was ich meine. Wenn es zwischen Klage und "fiktiver Prüfungsarbeit" nichts gibt, hat man was vergessen.

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Vielleicht bin ich ja zu naiv oder zu "unintelligent". Aber gerade bei jungen Menschen, die ins Berufsleben einsteigen, muss es doch andere Möglichkeiten geben, solche Probleme im Interesse aller zu lösen.

Es ist doch nicht so, dass die Azubis zum Spass ihre Projekt faken. Wie gesagt, in meiner Naivität sah ich die Handelskammer als Ansprechpartner bei Probleme in der Ausbildung. Aber einfach ist es nach deiner Aussage eben nicht - sondern es gibt nur die schönen deutschen Rechtswege. Und die bringen nochmehr Probleme...

Ich habe nicht gedacht, dass die Menschlichkeit im Berufsleben so ein tabu ist. Und obendrauf lese ich dann noch, dass Prüfer Azubis eiskalt abservieren und sich dananach noch stolz auf die Brust klopfen, weil sie ja so "schlitzohrig" sind.

Ich selbst habe jetzt nach fast drei Jahren die Erfahrung gemacht, dass es nur feindselige Stimmung unter Azubis, Berufsschule, Firmen und IHK gibt. Und das begreife ich einfach nicht... Eigentlich sollten doch alle zusammenarbeiten?

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Original geschrieben von MiTo

Nach deiner Aussage hat ein Auszubildender, welcher in seinem Betrieb keine Möglichkeit hat, eine Projektarbeit für die Abschlussprüfung durchzuführen nur die Möglichkeit vor Gericht zu ziehen oder Beschwerde bei der Handelskammer einzureichen.

Genau das ist es, was ich meine. Wenn es zwischen Klage und "fiktiver Prüfungsarbeit" nichts gibt, hat man was vergessen.

Hallo MiTo!

Sicherlich ist das irgendwas falsch gelaufen, wenn es zwischen diesen beiden Möglichkeiten nichts anderes mehr gibt. Aber immerhin gibt es die und der Azubi, der ja in diesem Fall der Dumme ist, wird nicht vollkommen im Regen stehen gelassen.

Ganz am Rande wollte ich übrigens nochmal anmerken, daß mir bei dem Ursprungsthread die genaue Erläuterung des Begriffes "fiktiv" gefehlt hat.

Dann hätte man sich einige scheinbar nicht gewollte Ausartungen der Disskussion ersparen können... ;)

Ganz liebe Grüße,

Et Majoon

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Original geschrieben von MiTo

Ich selbst habe jetzt nach fast drei Jahren die Erfahrung gemacht, dass es nur feindselige Stimmung unter Azubis, Berufsschule, Firmen und IHK gibt. Und das begreife ich einfach nicht... Eigentlich sollten doch alle zusammenarbeiten?

Und das schreibt einer, der voellig zu unrecht der IHK vorwirft, mit Paragraphen Azubis "plattzuwalzen".

Anstatt das Klagelied ueber Feindseligkeiten zu erheben, pack Dir doch mal an die eigene Nase.

Mir gefaellt uebrigens auch nicht besonders, wie Du den Sinn meiner Postings ins negative ziehst.

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Ich frage mich gerade, wie es in einer Firma _kein_ Projekt geben kann, dass für die IHK-Prüfung in Frage kommt. Egal wo ich zu Besuch, im Praktikum, beim Vorstellungsgespräch (Betriebsführung) oder jetzt bei meiner Ausbildung war bzw. bin:

Überall gibt es jede Menge unerledigter Kleinigkeiten, kleine Programme, die geschrieben werden müssten, aber nicht so dringend sind, wie die Hauptprobleme; Änderungen an einigen (Teil-) Arbeitsabläufen, Optimierungen / Neukonfiguration von Netzwerken usw. usf. . Man muß ja mit seinem IHK-Projekt nicht gleich die IT-Welt revolutionieren wollen. Alleine die Erstellung einer Maske mit Schnittstellen zum eigentlichen Interface kann man als Projekt nehmen.

Hauptsache, man hat sein Projekt (so popelig es manchen auch vorkommen mag) gut geplant, sauber ausgeführt und gut dokumentiert. Daraus folgt dann auch automatisch ne mindestens mittelprächtige Präsentation und fertig ist.

Wenn man genau genug hinschaut, findet man immer Arbeit (=Projekte)

cu

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Original geschrieben von Tachyoon

Ich frage mich gerade, wie es in einer Firma _kein_ Projekt geben kann, dass für die IHK-Prüfung in Frage kommt. Egal wo ich zu Besuch, im Praktikum, beim Vorstellungsgespräch (Betriebsführung) oder jetzt bei meiner Ausbildung war bzw. bin:

Überall gibt es jede Menge unerledigter Kleinigkeiten, kleine Programme, die geschrieben werden müssten, aber nicht so dringend sind, wie die Hauptprobleme; Änderungen an einigen (Teil-) Arbeitsabläufen, Optimierungen / Neukonfiguration von Netzwerken usw. usf. . Man muß ja mit seinem IHK-Projekt nicht gleich die IT-Welt revolutionieren wollen. Alleine die Erstellung einer Maske mit Schnittstellen zum eigentlichen Interface kann man als Projekt nehmen.

Hauptsache, man hat sein Projekt (so popelig es manchen auch vorkommen mag) gut geplant, sauber ausgeführt und gut dokumentiert. Daraus folgt dann auch automatisch ne mindestens mittelprächtige Präsentation und fertig ist.

Wenn man genau genug hinschaut, findet man immer Arbeit (=Projekte)

cu

Wenn die Firma wirtschaftlich beinahe am Ende ist, keine Kunden mehr hat, intern nichts mehr aufgerüstet oder verbessert werden kann... dann findet man nichts mehr.

Und ich will in meiner Präsentation was vernünftiges zeigen können. Nicht, wie ich einen Einzelarbeitsplatz einrichte oder einen Drucker installiere....

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Ich verstehe nicht, warum du dir dein Leben selber noch zusätzlich erschweren willst ?!

Wie schon gesagt wurde, auch Arbeiten, die im ersten Moment als "popelig" erscheinen, können gut ein Projekt darstellen.

Das Beispiel mit dem Einzelarbeitsplatz ist vielleicht ein bißchen sehr dürftig, aber auf der anderen Seite : wenn ich mal überlege, ich mache meinen Rechner@home platt und baue ihn komplett neu auf, dann geht das über partionieren der platten, formatieren derselbigen, bs installieren & konfigurieren, treiber installieren und justieren, drucker einrichten, mail-profil / benutzer-profile, office-paket installieren usw.....

also alles in allem doch schon ne menge zeugs, die da zusammen kommt. ich denke, wenn man das alles mal dokumentieren würde, d.h. die komplette rechner-installation, dann dürfte da schon incl. einer auflistung aller notwendigen konfigurationseinstellungen, nen schönes handbuch zustande kommen.

kurzum, eigentlich wie schon einer meiner vorgänger sagte, auch das vermeintlich kleinste projekt, kann auch mal ausarten und zumindest rein stundentechnisch an die obergrenze kommen ohne das es vielleicht die "it-welt revolutioniert". aber muß denn das immer direkt sein ?!?!

hier bei uns in der firma geht es auch meist darum, um schnittstellen zwischen den verschiedensten systemen herzustellen....für manche ist das alleine das "tägliche brot" und trotzdem muß man immer wieder viel zeit investieren, um seine arbeit vernünftig und verständlich für system-externe(!) zu präsentieren und für nachfolgende mitarbeiter zu dokumentieren !

von daher finde ich es schon fair, daß die Bewertung doch zu größeren Teilen bewertet, ob man mit der aufgabe, die man ZU LÖSEN hatte umgehen konnte und intensiv bearbeitet hat !

flori

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Moin,

kommt immer darauf an, was Du unter fiktiv verstehst. Wenn Du meinst, ob Du einfach irgendwas auf Papier schreiben kannst, ohne es jemals gemacht zu haben, dann ist die Antwort nein.

Allerdings gibt es einen ganz legalen Trick, um sich bei einem fehlenden Projektthema zu behelfen: Ausprobieren von neuen Dingen im Projekt. Einfaches Beispiel:

"Die Firma BLA setzt seit Jahren primär Microsoft-Produkte für ihre Office-Arbeitsplätze ein. Von Seiten der Benutzer mehren sich allerdings Klagen über die Instabilität der Systeme; von Seiten der Geschäftsführung bestehen Bedenken wegen der hohen Kosten für die notwendigen Hardware-Updates und der für die Geschäftsführung nicht nachvollziehbaren Lizenzpolitik der Firma Microsoft.

Aus diesem Grunde soll ich im Rahmen meines Abschlußprojektes die Nutzung eines alternativer Betriebssysteme und einer alternative Office-Applikation testen. Ziel ist, ein komplettes Office-Netzwerk ohne Verwendung von Microsoft-Produkten aufzubauen. Dazu werde ich.... bla, bla, bla."

=> ehrliches Projekt fertig

Auch wenn schon vorher klar ist, daß eure Firma das nie umsetzen wird (weil der Chefsekretärin in StarOffice die plappernde Büroklammer fehlt), ist das ein völlig legales Projekt. Allerdings sollte man den Sachverhalt weder im Projektantrag, noch in der Doku, noch im Fachgespräch so deutlich hinschreiben.

Klar, es ist nervig, effektiv 35 Stunden für den Mülleimer zu arbeiten, aber das passiert einem im Berufsleben auch immer mal wieder.

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Ich denke man kann sich auch ein Projekt nehmen dieses ausführen (inntern auf ner testanlage oder so) und dann den "fiktiven" Hintergrung gestallten. Wie z.B. das Kundengespräch, oder die Auslieferung... ! Das ganze eben so verpacken als ob die Anlage von nem Kunden in Auftrag gegeben worden ist.

Somit hast du ein nettes Kundenprojekt und hast aber den techn. Teil wirklich im praktischen durchgeführt und deine erfahrungen fürs Fachgespräch gesammelt.

mfg

webkillig

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