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Meinung über FI


celtic-hero

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Original geschrieben von RogerRabbit

Ich denke eben für meinen Teil, dass jeder Mensch individuell zu betrachten ist und man sich keine Meinung über eine Masse an Menschen aus einigen, ich gebe durchaus zu, schlechten Exemplaren machen sollte.

Das geschieht aber zwangsläufig, denn Meinungen bilden sich aus den Informationen, die man erhält. Wenn diese nur die eine Seite beleuchten, ist es doch nur logisch, dass man die andere Seite nicht berücksichtigen kann, weil man sie nicht kennt.

Ich glaub einfach die Struktur an deutschen Schulen ist viel zu alt und müßte gründlich Überdacht werden!

Das ist generell richtig und dafür gibt es auch gute Beispiele (Ich glaube an der Uni in Bielefeld läuft derzeit ein Modellversuch mit Kindern, die individuell nach ihren Fähigkeiten lernen und auch dort gezielt ansetzen, wo ihre Interessen liegen).

Es liegt ja nicht zuletzt auch an den Firmen, viel kritischer bei der Auswahl zu sein. Quantität statt Qualität ist heute...in ein paar Jahren steht Qualität vor Quantität. Warten wirs ab!

Generell glaube ich, dass Firmen sich zunächst einmal darüber im Klaren sein sollten, was sie wollen. Ich sehe sehr viele Klischees in der Allgemeinheit herumgeistern (AWE = Programmierer; SY = Schrauber), die so einfach nicht stimmen. Die Ansichten über unsere Berufsbilder sind sehr starr gehalten und widersprechen oftmals dem, was die Berufsbeschreibung darüber aussagt.

Generell unterschätzen sich aber auch viele Auszubildende, wenn darum geht, ihr Berufsbild zu klassifizieren. Ich meine, es gibt schon Gründe, warum ein AWE etwas besonderes ist, aber das wird während der Ausbildung ja oftmals überhaupt nicht vermittelt. Ich habe den Eindruck, dass viele Firmen etwas anderes wollen, als sie eigentlich einstellen. Und da liegt das Problem. Ich sagte ja schon öfters, wenn ich einen JAVA-Programmierer will, dann bilde ich doch keine AWE aus. Dafür gibt es Seminare, die bedeutend weniger als 3 Jahre dauern.

Deswegen kann man schon sagen, dass die IT-Berufe etwas "besseres" sind, als man es ihnen nachsagt.

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Ich kenne einige der Modellversuche, die nach "neuen" Lehrmethoden versuchen Wissen zu vermitteln. Nur diese "neuen" Lehrmethoden sind Ihrerseits auch schon knappe 100 Jahre alt. Vieleicht wäre an angebracht Wissenvermittlung an die Zeit anzupassen. Das nutzen von Computern und neuer Technologie ist grundsätzlich mal nicht zu verteufeln! Es ist das was die Kinder die jetzt in die Schule kommen im späteren Leben erwarten wird!

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was in fast allen Lehrmodellen - gerade in der Grundschule u.ä. vergessen, bzw. nicht ausreichend beachtet wird, ist die Schulung der Seele. D.h., das vermitteln von moralischen Werten und Respekt. Ich meine jetzt nicht diese alten Hüte wie Respekt vor Autorität blablabla, sondern das Rüstzeug für ein gesundes Sozialverhalten. Und das in Verbindung mit den sogenannten neuen Medien ist nicht einfach (aber machbar!).

Die fRage ob Kinder ihren Fähigkeiten (Intelligenz) entsprechend geschult werden sollen, halte ich persönlich für schwierig (s.o. Soziales Miteinander!). Eine Hilfe kann z.B. sein die Klassen zu vergrössern auf ca. 30 Kinder pro Klasse! dann differenzieren die gut/schlecht Zonen nicht ganz so weit auseinander, sondern werden aufgefüllt von bischen gut und nicht ganz so schlecht, und die Rücksichtnahme aufeinander bzw. Hilfe untereinander erhält einen anderen Stellenwert! Wie auch immer, Reformen sind dringend notwendig!

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Original geschrieben von Laura.T

Ja, "dieses" Gejammer hört man von Berufsschullehrern täglich und ist auch nicht viel besser. Da sollte man sich mal an die eigene Nase fassen und überlegen, warum die Motivation sinkt...

Mag sein, dass das von den Lehrern nicht unbedingt richtig ist. Aber andererseits musst du auch ihren Standpunkt sehen : Sie tragen den Imageschaden davon, wenn Auszubildende sich für schlecht ausgebildet halten oder gar durch die Prüfung rauschen oder mit jener nicht zufrieden sind.

Mit Gejammere ist niemandem geholfen, aber ich denke, dass Kritik seitens der Berufsschullehrer durchaus berechtigt ist.

Ein Vertreter der Firma Siemens sagte mir vor einiger Zeit zum Thema Ausbildung, bzw. Prüfung folgendes :

Fällt die Prüfung gut aus, dann waren das die Betriebe, fällt sie schlecht aus, waren es die Berufsschulen und deren Lehrer.

Natürlich meinte er das jetzt nicht so, sondern eher als Beschreibung des "Status Quo" in seiner Umgebung.

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Original geschrieben von lpd

Mit Gejammere ist niemandem geholfen, aber ich denke, dass Kritik seitens der Berufsschullehrer durchaus berechtigt ist.

Ein Vertreter der Firma Siemens sagte mir vor einiger Zeit zum

Die obigen Aussagen über Erfahrungen als Berufsschullehrer sehe ich nicht als Kritik, vielmehr als das Ablassen allen Frusts des Lehrerdaseins. Schüler klassifizieren zu wollen und Schüler bzw. Azubis links liegen zu lassen, weil sie arrogant sind und unmotiviert sind, ist padagögisch natürlich eine interessante Methode.

Gerade weil Lehrer denen etwas voraushaben, sollten sie hier einwirken. Sicher, ich kenne viele Azubis, die meinen, den Geschäftsführer ablösen zu können, weil sie ein wenig programmieren können. Gern möchte man da mal reinschlagen, aber wenn man so denkt, hat man als Pädagoge versagt.

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Original geschrieben von Laura.T

Gerade weil Lehrer denen etwas voraushaben, sollten sie hier einwirken.

Richtig. Aber jetzt überleg´ einmal folgendes : Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibst du diesen Aussagen - sei es nun Kritik, Gejammere, sonstiges - von Lehrern eine (Mit)Verantwortung an fehlender Motivation in Berufsschulklassen.

Nun musst duch dich aber gleichzeitig auch fragen, woher denn die Lehrer ihre Motivation nehmen sollen. Motivation entsteht durch Erfolgserlebnisse, aber wenn diese nicht oder nur verschwindend gering vorhanden sind, dann enstehen auch keine Antriebe, weiter zu machen. Dem entgegen zu wirken, lässt sich leichter sagen, als tun. Ich behaupte mal aus eigener Erfahrung, dass Schüler, die mit ihrem Unterricht nicht zufrieden sind - aus welchen Gründen auch immer -, dies grundsätzlich auf den Lehrer abwälzen, ihn in Einzelfällen zum Feindbild erklären, aber grundsätzlich demotiviert & destruktiv den Klassenraum betreten, wenn der Unterricht ansteht. Da hat es der Pädagoge sehr sehr schwer, der Klasse einen Antrieb zu geben, wobei ich persönlich der Ansicht bin, dass er das eigentlich nicht muss.

In solchen Fällen geht nach meinen Erfahrungen auch die meiste Unterrichtszeit verloren, da Schüler - insbesondere die "Social Emotial Leader" (Die Wortführer) - gerne mit dem Lehrer darüber diskutieren, was er alles falsch macht und was generell alles falsch läuft, usw.

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Original geschrieben von RogerRabbit

Und der Aufsprung auf den vielversprechenden Zug des IT-Booms kommt bei vielen auch nur, weil das einzige, an das diese Ausnahmen denken, das Geld ist. Irgendjemand erzählt Horrormärchen über WAHNSINNSGEHÄLTER und schon ist ein Berufswunsch geboren, der vom Können und der Begabung vieleicht Meilen entfernt ist.

Kann ich nur bestätigen. Ein Zitat eines meiner damaligen Berufsschullehrer: "Wenn man ein Diplom-Gehalt will ohne an die Uni zu gehen, muss man FI lernen" (so ungefähr zumindest)

(Das war was er zu hören bekommen hat)

Andere aus meiner Klasse waren auch bei Vorstellungsgesprächen dabei, da kamen viele "die wussten wie man einen Computer einschaltet und wollten deshalb den Beruf lernen" (hat man da in dieser Art öfters mal zu hören bekommen)

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In Fällen wie diesem hat jeder Recht und auch jeder Unrecht. Fakt ist: Die Motivation der Schüler sinkt, Charakter der einzellnen Schüler sind teilweise schlecht geformt und ethisch und moralische Werte halten die meisten für chinesisches Essen. Ich spreche nicht von Respekt, denn ich finde das jeder Lehrer sich den Respekt seiner Schüler verdienen muss. Vor eine Klasse zu treten und Respekt zu VERLANGEN, ist blauäugig und gerade heuzutage völlig deplatziert!

Fakt ist aber auch: Lehrer sind überfordert, hängen mit dem Wissen das sie vermitteln sollen nach, d.h. sie stehen nicht auf dem neusten Stand und manch ein Schüler verliert schon auf Grund dessen die Lust weiter zu zu hören. Sie lassen ihren Frust an Schülern aus und steigern dadurch ihr ansehen nochmals ins negative!

Ausnahmen bestätigen wie in jedem Fall die Regel und sind rar gestreut. Allerdings bin ich mir durchaus im Klaren darüber, dass die demotiviertheit der Lehrer auch wieder auf die Schüler zurückzuführen ist. Eine Endlosschleife? Glaube ich nicht, allerdings wird sich nichts ändern, wenn sich das Schulsystem nicht ändert. Was ich Schulen und Lehrinstitutionen im allgemeinen vorwerfe ist, dass sie auf Schüler die durchaus gewillt und fähig sind nicht fördern und diese unter dem Regim der von lpd genannten Wortführer mitleiden müßen. Die gibts ja bekanntermaßen in FAST jeder Klasse und meistens sind es auch die dümmsten.

Allerdings lpd, jemanden eine Diskussion vorzuwerfen ist auch nicht der beste Weg. Wer diskussionen sucht und einen durchdachten Arrgumentationsgang führt der KANN nicht dumm sein und sucht des öfteren einfach nur eine Antwort auf das warum! Ich persönlich sehe nicht ein und dies endet des öfteren in einer Diskussion, dass ich mich an veraltete Regeln und Normen in einer Schule halten soll, die weder dem Miteinander noch der gegenseitigen Rücksichtnahme gelten und teilweise nur der Erhaltung des Status Quo der Lehrer dienen. Und ich bringe auch kein Verständiss dafür auf, wenn ein Lehrer mir eine Regel aufzwingt und sie auf Nachfrage mit nicht einem haltbaren Arrgument begründet. Dies führt Lehrer dann wieder dazu, mich als Störer und als dumm hinzustellen obwohl ich mir eins nicht vorwerfen lassen muss..mangelndes Interesse oder Mitarbeit! Dies solltest du auch mal bedenken!

in diesem Sinne

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Original geschrieben von MarcG

Kann ich nur bestätigen. Ein Zitat eines meiner damaligen Berufsschullehrer: "Wenn man ein Diplom-Gehalt will ohne an die Uni zu gehen, muss man FI lernen" (so ungefähr zumindest)

Nun, so Unrecht hat der gute Mann gar nicht.

Aber : Die Zeiten sind seit dem letzten Jahr vorbei. Überdurchschnittlich hohe Gehälter waren Standard, als FIs noch Mangelware waren - insbesondere in den Jahren 1999 und 2000. Aber mittlerweile fängt der Markt an, sich zu sättigen, die Anforderungen steigen, es gibt wesentlich mehr Auswahl, und daran wird sich nichts ändern, da auch der jetztige Jahrgang sehr stark sein wird. Erste Prognosen von IT-Leuten besagen sogar, dass der Markt nächstes Jahr im Sommer dich sein könnte.

Aber wie gesagt, das mit den hohen Gehältern war vor 2 Jahren so. Heute sieht es schon wieder ganz anders aus.

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Original geschrieben von RogerRabbit

Allerdings lpd, jemanden eine Diskussion vorzuwerfen ist auch nicht der beste Weg. Wer diskussionen sucht und einen durchdachten Arrgumentationsgang führt der KANN nicht dumm sein und sucht des öfteren einfach nur eine Antwort auf das warum!

Mag sein, aber ich kreide ja auch nicht die Diskussion an sich an, sondern den Zeitpunkt. Wohlwissend, dass diese Diskussion kein Ergebnis haben kann, kreide ich es denjenigen schon an, diese trotzdem (teilweise zum x-ten Mal) wieder aufzugreifen. Ich denke, wenn man wirklich meint, man hat ein Problem mit seinem Lehrer, und darüber reden zu nichts führt - und das habe ich unzählige Male erlebt -, dann ist es einfach nicht angebracht, diese Diskussion trotzdem immer wieder - fast jede Stunde - aufzugabeln, denn dann frage ich mich, worin der Sinn liegt und mutmaße, dass reines Totschlagen von Zeit dahinter steckt.

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Original geschrieben von Laura.T

Ja, "dieses" Gejammer hört man von Berufsschullehrern täglich und ist auch nicht viel besser. Da sollte man sich mal an die eigene Nase fassen und überlegen, warum die Motivation sinkt...

Ja, warum sinkt eigentlich allgemein die Motivation und Belastbarkeit? So eine Katastrophe entsteht, wenn eine Gesellschaft einen ehrlosen Umgang mit seinen Lehrern pflegt und seine Jugend mit einer Behuetungs- und Abstellgleispaedagogik nach Lustprinzip zu Konsum- und Protestexperten erzieht.

Das fuehrt dann zwangslaeufig zu sinkender Motivation auf beiden Seiten.

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Die psychische Belastbarkeit wird in den neuen tollen IT-Firmen weit über die Grenze gepusht. Projekte bringen hunderte Überstunden. Nach einem 12 Stunden Arbeitstag ist es "selbstverständlich, dass man sich auf den Hintern setzt und sich weiterbildet". Man wird milde belächelt, wenn man nicht weiß, dass der gerade verwendete Kernel schon längst in einer neueren Version draussen ist. Die Firmen fordern, dass man alles kann... und dann kommt man in die Berufsschule. Und man wird nervös, weil man Angst hat, wertvolle Zeit zu verschwenden und Windows NT hat man nun doch schon mal aufgesetzt. Und dann bittet man um eine anspruchsvollere Aufgabe... und bekommt die gereizte Antwort, man sei ja eine klug*******erische Jugend.

Motivation war da, aber so viel Motivation wie nötig ist kann man gar nicht mehr aufbringen.

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Original geschrieben von Laura.T

Motivation war da, aber so viel Motivation wie nötig ist kann man gar nicht mehr aufbringen.

Eindeutig nope. Leute mit guter Lernmotivation brauchen nicht um Aufgaben zu bitten, sie suchen sich selbst welche. Im Leben sind die Probleme ja auch nicht rot angestrichen.

Du bestaetigst das Bild eines Menschen, der SEINEN Lernfortschritt von ANDEREN abhaengig macht mehr, als Dir bewusst zu sein scheint.

Uebrigens, wenn in der Firma wirklich die Hoelle einfriert, kann man sich auch einmal beurlauben lassen, oder ansonsten von der BS abmelden, falls einem das nichts bringt.

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Eindeutig nope. Leute mit guter Lernmotivation brauchen nicht um Aufgaben zu bitten, sie suchen sich selbst welche. Im Leben sind die Probleme ja auch nicht rot angestrichen.

*zustimm*

Und es ist auf jeden fall nützlicher, als den ganzen Tag darüber zu diskutieren, ob der Lehrer doof ist, ob man den Unterricht nicht viel besser machen könnte, als er... etc.

Du bestaetigst das Bild eines Menschen, der SEINEN Lernfortschritt von ANDEREN abhaengig macht mehr, als Dir bewusst zu sein scheint.

Das Problem ist klar, wer das tut, wird irgendwann damit fürchterlich auf die Nase fallen. Das Schlimme an der Sache ist, dass die wenigsten Leute nicht über die nötige Intelligenz verfügen, sich selbst fordern zu können. Sprich´ sie könnten viel schneller viel weiter kommen, wenn sie es wollten.

Uebrigens, wenn in der Firma wirklich die Hoelle einfriert, kann man sich auch einmal beurlauben lassen, oder ansonsten von der BS abmelden, falls einem das nichts bringt.

Dazu sei noch ergänzend gesagt, dass davon nur die Allerwenigsten Gebrauch machen. Also, irgendetwas muss an der Berufsschule dran sein, sonst würden die meisten, die sich permanent beschweren, dort würd man nichts tun, konsequent genug sein, diese zu verlassen. Ab dem 21. Lebensjahr ist man nämlich auch in einer Ausbildung nicht mehr Berufsschulpflichtig.

Und ich wage zu bezweifeln, dass die meisten jünger sind.

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Irgendwie prallen hier zwei Welten aufeinander die sich einfach nicht verstehen wollen!

Von einem Schüler zu fordern er solle sich selbst Herrausforderungen suchen finde ich unlogisch. Dieses Arrgument mag auf Arbeit zählen oder im Leben allgemein aber in der Schule ist das schlecht bis garnicht umsetzbar. Es ist ja schlecht möglich das jeder Schüler seinen eigenen Lehrplan verfasst. Den bekommt man als Schüler ja vorgeschrieben und hat keine Möglichkeit davon abzuweichen. Gegenarrgmument: Wieso werden Lehrpläne nicht interessanter gestalltet? Kühle Wissenvermittlung alleine spornt doch kaum einen an, wenn, wie ich das schon mal sagte, teilweise Lehrer weniger Ahnung haben wie Ihrer Schüler. Dies mag eine Ausnahme sein, kommt aber, bei uns in der Schule zumindest, hin und wieder vor.

Das Thema mangelnder Intelligenz und Begabung bei FI´s hatten wir ja schon mal und das liegt an der Schwemme der Fi´s momentan, da kommen halt auch solche mit!

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Hm, mit Mangel an Intelligenz haben die Probleme meist aber nichts zu tun. Es hapert eher an der Umsetzung, weil sich viele mit einigen Verhaltensweisen und Charakterzuegen selbst beim Lernen im Weg stehen.

Sich selbst eine Aufgabe zu stellen, muesste aber eigentlich auch in der Schule moeglich sein. Es gibt PCs mit jeder Menge Software und Netzanbindung, jedenfalls bei uns. Da muesste sich doch was finden lassen. Ich kann jedenfalls aus meiner Sicht nur sagen, dass ich z. B. die meisten von den mir bekannten Programmiersprachen gelernt habe, indem ich mir Aufgaben gestellt und sie mit Hilfe von Informationsquellen geloest habe. Damit hab ich nicht erst nach der Ausbildung oder an der Uni angefangen; das hab ich schon als Schueler gemacht, und wenn es nur mit einem programmierbaren Taschenrechner war. Irgendwas ging halt immer.

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Original geschrieben von lpd

Dazu sei noch ergänzend gesagt, dass davon nur die Allerwenigsten Gebrauch machen. Also, irgendetwas muss an der Berufsschule dran sein, sonst würden die meisten, die sich permanent beschweren, dort würd man nichts tun, konsequent genug sein, diese zu verlassen. Ab dem 21. Lebensjahr ist man nämlich auch in einer Ausbildung nicht mehr Berufsschulpflichtig.

Und ich wage zu bezweifeln, dass die meisten jünger sind.

Theoretisch mag das stimmen. Praktisch ist dies aus Mangel an Verständnis und Kenntnissen der Ausbilder nicht möglich.

Außerdem kann es nicht die Lösung sein, die Schule komplett zu verlassen. Zumal auch in den Fächern Wirtschaftslehre und Sozialkunde wiederum substantielle Themen erlernt werden.

Wie ich schon andeutete, beide Seiten sollten sich entgegenkommen. Beispielsweise wäre es doch erfreulich und sinnvoll, wenn Schüler auch mal den Lehrern unbekannte Themen beibringen würden. Aber hier sträuben sich Lehrer meist und wollen keine Eingeständnisse gegenüber "besserwisserischen" Schülern machen.

Ich glaube es ist sinnvoll, wenn ich deutlich darauf hinweise, dass ich meine Aussagen auf meine persönlichen Erfahrungen beziehe und nicht allgemein auf alle Lehrer und Schüler... ;)

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Original geschrieben von lpd

Das Problem ist klar, wer das tut, wird irgendwann damit fürchterlich auf die Nase fallen. Das Schlimme an der Sache ist, dass die wenigsten Leute nicht über die nötige Intelligenz verfügen, sich selbst fordern zu können. Sprich´ sie könnten viel schneller viel weiter kommen, wenn sie es wollten.

...

Ab dem 21. Lebensjahr ist man nämlich auch in einer Ausbildung nicht mehr Berufsschulpflichtig.

Und ich wage zu bezweifeln, dass die meisten jünger sind.

Ich möchte auf einen nicht unwichtigen Punkt eingehen: Wir haben es hier hauptsächlich immer noch mit Jugendlichen zu tun. Vielleicht nicht mehr mit pubertierenden Teens, aber mit jungen Menschen, welche noch viele Probleme haben.

Erwachsensein, die Suche nach Identität, eine völlig neue Organisation des Tages-Ablaufes mit viel Streß, mangelhafte Kritikfähigkeit, mangelndes Selbstbewußtsein (auch wenn manche meinen, sie können alles), Überschätzung des eigenen Könnens, Nichteinschätzung der Tragweite eigenen Handelns, usw. Man darf auch nicht private Probleme, wie der (durch die Ausbildungsvergütung) erste Auszug von zu Hause und den damit verbundenen Problemen...

Sicher, es gibt viele Ausnahmen, Umschüler, ehem. Studenten und viele Menschen, die viel früher dies meinen gelernt und hinter sich gebracht zu haben.

Azubis machen Fehler und verhalten sich nicht so, wie sie es ein paar Jahre später im Arbeitsleben tun. Charakter und Verhalten ändern sich mit dem Eintritt ins Berufssleben durch die Ausbildung völlig. Mir kann keiner sagen, dass junge Menschen dies vor der Ausbildung drauf haben müssen.

Ich sage nicht, dass Ausbilder und Lehrer die Aufgabe haben, die Azubis zu erziehen. Aber ein Teil der Ausbildung ist, die Persönlichkeit des Auszubildenden zu fördern.

Natürlich gibt es krasse Beispiele von Azubis, aber das sind Einzelfälle.

Ich sage daher ehrlich, dass es leicht verfehlt ist, die Jugend zu verteufeln und den "Problemteil" der Jugend links liegen zu lassen und sich nur der Elite zu widmen, zu der man meint auch gehört zu haben bzw. zu gehören. Auch sind Äußerungen über mangelnde Intelligenz einfach falsch.

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Hm, mit Mangel an Intelligenz haben die Probleme meist aber nichts zu tun.

Das sagte ich doch. Daran liegt es eben nicht. Tteilweise kann ich aus meinen Erfahrungen berichten, dass manche Schüler scheinbar schon überfordert sind, wenn darum geht, sich Gedanken zu einem beliebiges Thema zu machen. Aber da ich nicht denke, dass die Schüler zu blöde dazu sind, gehe ich davon aus, dass allgemeine Lustlosigkeit herrscht, womit sich der begonnene Kreis wieder schließt.

Dein Beispiel ist gut, da kann man verschiedenste Parallelen ziehen. Im Falle FI ist es zum Beispiel mE sogar noch einfacher. Du hast den Rahmenlehrplan mit den Themen vor dir liegen, greifst dir eines raus und beginnst damit, Informationsmaterial darüber zusammen zu tragen. Wenn du anfängst, dieses zu bearbeiten, ergeben sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit neue Fragen, die du auf diesselbe Weise wieder versuchst, zu beantworten, usw.

Was möglicherweise passieren könnte ist, dass man nicht weiß, wie tief man graben muss / soll, also was genügt, um das gesteckte Ziel (z.B. die betandende Abschlussprüfung) zu erreichen. Ich könnte mich auch 3 Jahre mit Wirtschafts- und Geschäftsprozessen auseinandersetzen und hätte immer noch nicht ausgelernt. Aber vermutlich wären dann 2 / 3 von dem, was ich weiß, nicht notwendig gewesen.

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Anstatt rumzunörgeln, daß man die Ausbildung für die Jugendlichen reizvoller und unterhaltsamer gestalten sollte, wäre es doch besser ein paar konkrete Vorschläge zu machen. Hier werden solche Worte ins Spiel geworfen, aber wenn ich dann anfangen will mir ein Bild zu machen, dann sehe ich nur Fernseh-Anschluß im Klassenzimmer, in den Pausen werden Zigaretten verteilt und abends bekommt jeder zur Disco-Freikarte noch ein paar Gratis-SMS und wer will darf sich noch etwas Exstasy mitnehmen.

Das hört sich krass an, aber irgendwie baut sich vor mir so ein Gedankenbild auf. Die Jugendlichen, die sich nach Feierabend zum Weiterlernen, Wiederholen oder einfach so zum Unterhalten übers Thema zusammensetzen trifft man immer seltener an.

Die oben genannten "Probleme" der Jugendlichen kann man ohne weiteres auf einen großteil der Erwachsenen Umschüler übertragen. Wieviele suchen ihr Leben lang nach Identität, Geld, Erfolg, Frauen und Charakter oder dem ersten Auszug von zu Hause? Bestimmt mehr als man im ersten Moment glauben mag.

Was sollte man denn nun tatsächlich anders machen um Erfolge zu sehen? Und warum glaubt jeder, daß die anderen immer etwas ändern müssen anstatt im Kompromiß auch sich selbst zu ändern?

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Original geschrieben von lpd

Dein Beispiel ist gut, da kann man verschiedenste Parallelen ziehen. Im Falle FI ist es zum Beispiel mE sogar noch einfacher. Du hast den Rahmenlehrplan mit den Themen vor dir liegen, greifst dir eines raus und beginnst damit, Informationsmaterial darüber zusammen zu tragen. Wenn du anfängst, dieses zu bearbeiten, ergeben sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit neue Fragen, die du auf diesselbe Weise wieder versuchst, zu beantworten, usw.

Was möglicherweise passieren könnte ist, dass man nicht weiß, wie tief man graben muss / soll, also was genügt, um das gesteckte Ziel (z.B. die betandende Abschlussprüfung) zu erreichen. Ich könnte mich auch 3 Jahre mit Wirtschafts- und Geschäftsprozessen auseinandersetzen und hätte immer noch nicht ausgelernt. Aber vermutlich wären dann 2 / 3 von dem, was ich weiß, nicht notwendig gewesen.

Hmm... ja aber wozu gehe ich dann jeden Tag in die Firma/Schule? Für mich kann dieses Lernen, wie du und Uli es hier beschrieben habt, nur eine Ergänzung des eigentlichen Lernens in der Freizeit und in "unfreiwilligen Leerzeiten" sein. Den Stoff, welcher für ein erfolgreiches Bestehen der Abschlussprüfung nötig ist, sollte ich mir nicht selbst beibringen müssen...

Aber wir drehen uns im Kreis....

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Original geschrieben von Crush

Anstatt rumzunörgeln, daß man die Ausbildung für die Jugendlichen reizvoller und unterhaltsamer gestalten sollte, wäre es doch besser ein paar konkrete Vorschläge zu machen. Hier werden solche Worte ins Spiel geworfen, aber wenn ich dann anfangen will mir ein Bild zu machen, dann sehe ich nur Fernseh-Anschluß im Klassenzimmer, in den Pausen werden Zigaretten verteilt und abends bekommt jeder zur Disco-Freikarte noch ein paar Gratis-SMS und wer will darf sich noch etwas Exstasy mitnehmen.

Das hört sich krass an, aber irgendwie baut sich vor mir so ein Gedankenbild auf. Die Jugendlichen, die sich nach Feierabend zum Weiterlernen, Wiederholen oder einfach so zum Unterhalten übers Thema zusammensetzen trifft man immer seltener an.

Versteh ich jetzt nicht unbedingt. Welche Worte werden hineingeworfen.

Das Bild mag für einen Großteil der Jugend sicher stimmen, aber gab es Zeiten, wo dies anders war? Eine Zeit, in welcher alle Jugendlichen abends gemeinsame Lernpartys durchgeführt haben?

Darum geht es hier auch gar nicht. Im Prinzip kann in seiner Freizeit jeder machen, was er will.

Hier wird nur der Vorwurf zu laut, die Azubis sind verwöhnt, unmotiviert, nicht belastbar, usw. Und die Schuld wird in viele Ecken verteilt. Gesellschaft, Eltern, Handy-Unternehmen, usw.

Wenn bei mir aber eine junge Praktikantin anfängt, nur noch Privatgespräche mit ihrer Freundin zu führen kriegt sie sicher was zu hören, aber ich darf nicht davon ausgehen, dass sie Charakter und Verhaltensprobleme hat. Sie ist einfach noch jung und muss das alles noch lernen.

Natürlich müsste man eigentlich von volljährigen Abiturienten erwarten, erwachsen zu sein und das Erkennen des Ernstes der Ausbildung und des Lernens voraussetzen. Haha... weit gefehlt... aus der behüteten Schule in die harte Arbeitswelt ist nunmal ein Unterschied. Aber wie gesagt, das lernen die alle schon noch.

Was bringt Erfolg? Tja, die Probleme der Azubis nicht immer beläöchelt und als Unsinn abtzun, sondern darüber reden und ihnen evtl. Fehler deutlich aufzeigen.

Selber als Verantwortlicher ist man immer überlegener. Wenn man das auspielt und zeigt, wie toll man ist, geht alles noch mehr kaputt. Ich habe sogar mitbekommen, wie Lehrer offen ihren Neid gegenüber erfolgreichen Jung-IT'lern ausgedrückt haben. Neid ist hier aber nicht angebracht.

Mein Vorschlag war: Gegenseitiges Lernen. Den Azubi ruhig mal erzählen lassen, wie er nun meint alles besser zu können. Er wird immer wieder merken, dass er hierbei viele Fehler macht und nicht alles kann, usw. usw.

Natürlich müssen vor allem auch die Azubis eingestehen, dass sie nicht auf alles warten können, sondern ihre Ausbildung und damit ihr Leben selbst anpacken müssen. Und zwar kräftig.

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Original geschrieben von Laura.T

Außerdem kann es nicht die Lösung sein, die Schule komplett zu verlassen. Zumal auch in den Fächern Wirtschaftslehre und Sozialkunde wiederum substantielle Themen erlernt werden.

So, und ich bin der "lebende Beweis" dafür, dass es geht. ;)

Vorweg : Nein, ich bin nicht von der Berufsschule abmeldet, aber krankheitsbedingt habe ich sehr hohe Fehlzeiten. Um einigermaßen mithalten zu können, musste ich vor etwas mehr als einem Jahr damit beginnen, die Themen selbstständig zu lernen - ohne die "leitende" Hand von Lehrern. Schon sehr bald habe ich erkannt, dass ich nicht warten muss, bis der Lehrer Themen anspricht, um zu erfahren, dass ich sie brauche. Ich habe mir die Stoffkataloge besorgt und lerne nun nicht mehr für die nächste Unterrichtsstunde, sondern für die Abschlussprüfung. Defizite, die zu meinen Klassenkameraden bestehen, schließen sich mit der Zeit, in einigen Teilbereichen bin ich schon erheblich weiter, in anderen hänge ich noch weit zurück. Letztendlich habe ich erkannt, dass ich die Berufsschule nicht brauche, um mein Ziel zu erreichen, nämlich das Bestehen der Abschlussprüfung. Damit denke ich, deutlich gemacht zu haben, dass selbstständiges Lernen kein Problem ist, denn ein Rahmen ist immer vorgegeben. Auch im späteren Leben, sei es nun Privat oder im Job.

Dennoch gibt es Unterschiede zu einigen meiner Kameraden, insbesondere im Bereich WGP. Während ich mich auch dafür interessiere, gibt es ein paar Leute bei mir, die das Fach komplett für überflüssig halten. Dementsprechend wird natürlich auch gelernt; Sprich´ wie in der normalen Schullaufbahn für die nächste Klassenarbeit. Danach wird wieder vergessen. Das kann natürlich böse Folgen für die AP haben (und dann heißt es wieder, die wäre nicht berufsbezogen, etc.). Ich glaube, dass die Wenigsten wirklich Probleme damit haben, den Stoff zu verstehen. Vielmehr sehe ich, dass "innere Blockaden" aufgebaut werden, weil man mit dem Fach oder Thema an sich nicht einverstanden ist; es nicht lernen will, sondern muss (@Uli : Das meintest du doch mit deinem letzten Beitrag , oder ?). Und ich denke, der Mensch lernt wirklich nur das, was er lernen will. Alles andere versteht er möglicherweise, aber er vergisst es schnell wieder. Ich gebe mal den Hinweis, darauf zu achten, was passiert, wenn der Lehrer eine Frage stellt, die sich auf etwas bezieht, das man einige Zeit vorher behandelt hat. Es könnte sein, dass die allermeisten nur noch grob oder nicht sicher oder gar nicht die Antwort kennen. Und bei mir persönlich habe ich festgestellt, dass es daran lag, dass es mich einfach nicht interessiert hat. Konkretes Beispiel : Ein Switch. Ich kenne Leute aus meiner Klasse, denen ich zutrauen würde, dass sie 15 Minuten ohne Punkt und Komma darüber reden könnten, ohne sich zu wiederholen. Ich hingegen interessiere mich nicht dafür, dementsprechend kann ich alles, was ich (noch) darüber weiß, in zwei Sätzen zusammenfassen.

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