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Hilfe!!! Ausbildung für´n Popo!!!


Snami

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Hallo an Euch!

Unsere Ausbildungsgruppe samt Parallelklasse und Nachfolger (alles Umschulung zum FI) haben eine z.Z. eskalierende Auseinandersetzung mit unserer Schulleitung. Und zwar werden wir zum großen Teil von Dozenten anderer Fachrichtungen, Studenten und anderen "Hilfskräften" unterrichtet, die von dem entsprechenden Unterrichtsstoff wenig bis null Ahnung haben. Nach einem Jahr Ausbildung klotzen wir nun genau so blöd in unsere PC´s wie vorher. Anfragen an die Verantwortlichen, welche konkreten Ziele unsere Ausbildung hat, werden mit schwammigen Aussagen und unsachlichen Argumenten beantwortet. Der Kostenträger unterstützt uns diesbezüglich auch nicht. Um mich nach der Ausbildung nicht als Maurer bewerben zu müssen, und weil ich mir inzwischen keinen anderen Rat mehr weiß, suche ich hier ein paar Tips auf die Fragen:

Was sollte ein ausgelernter Fachinformatiker(Syst.) eigentlich können? Gibt es gesetzliche Vorschriften, z.B. einen Rahmenplan, für diese Ausbildung, die ich unserer Schulleitung mal unter die Nase halten könnte?

Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand was dazu erzählen könnte!!!!!!!

Tschau, Snami.

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Ja, es gibt bestimmte Sachen, die gelehrt werden müssen. Was der Betrieb davon leisten muß, steht im Ausbildungsrahmenplan, den Du zu Beginn Deiner Ausbildung ausgehändigt bekommen haben mußt (das ist dieses DIN A5-Heftchen mit der Verordnung über die Berufsausbildung vorweg). Was die Schule lehren muß steht im Rahmenlehrplan.

Beides findest Du übrigens auf meiner soeben komplett neu gestalteten Homepage. Da ich dazu gerade die URL umgeleitet habe, kann es sein, daß Du unter http://www.tobiasrohde.de noch die alte Seite findest. Mit Sicherheit funktioniert aber http://rohde.exit.mytoday.de/homepage

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guten morgen

das mit dem rahmenlehrplan ist ja alles wunderschön wir haben so was auch bei uns an der schule aber im prinzip geht es uns trotzdem nicht besser wie euch was nützt dir der beste plan wenn keiner da ist der was dazu erzählen kann??

momentan haben wir in einem fach kompetenten unterricht das war es aber auch wirtschaft war vorher auch super aber dann hat die schule gemeint die lehrerin zu entlassen war nur teilzeit weil irgend so ein psycho ein proffesor der was weiß ich wieviel kohle in den ar*** gesteckt bekommt der meinung war sie könne nicht richtig unterrichten dabei war das die beste lehrerin die ich bis jetzt hatte auf dieser schule absoluter hohn die lehrer die wir jetzt in wirtschaft haben die können überhaupt nix vermitteln und das ist durchweg so in jedem fach bis auf das eine eben netzwerke

wie du siehst stehst du mit deinem problem nicht alleine da

ciao

pascal

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Sollte sich das Problem nicht intern lösen lassen, geht doch einfach mal an die Öffentlichkeit. Das ist für die Schule zwar wie ein Tritt zwischen die Beine, aber wenn alles andere nicht hilft ...

Vielleicht erzielt Ihr damit ja eine Änderung. Ihr könntet z.B. in einem Brief an die IHK oder an die Bezirkregierung auf die Mißstände in Bezug auf die Ausbildung an der Schule hinweisen. Auch ein Leserbrief in einer Tageszeitung könnte Denkanstöße geben. Dabei solltet Ihr darauf achten, daß die komplette Klasse hinter der Aktion steht. Die Verantwortlichen an den Schulen haben es nämlich überhaupt nicht gerne, wenn ihre Schule öffentlich kritisiert wird. Da gibt es dann nämlich immer unbequeme Fragen von deren Vorgesetzten.

Ich habe mir damals erlaubt, einen Brief an die IHK zu schreiben. Der hat für ganz schön Wirbel gesorgt. Obwohl im Vorfeld die ganze Klasse immer die im Brief beschriebenen Zustände kritisiert hat, stand der größte Teil auf Anfrage nicht dahinter. Schade. Ich hatte damals den Eindruck, daß sich jeder gedacht hat, daß wenn er sich jetzt meldet, er würde hinter dem Brief stehen, bestimmt irgend etwas gefragt werden würde (bloß nicht auffallen). 2-frozen, der hier ja ebenfalls postet, stand damals übrigens hinter der Aktion.

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Original erstellt von Rohde:

<STRONG>Ihr könntet z.B. in einem Brief an die IHK oder an die Bezirkregierung auf die Mißstände in Bezug auf die Ausbildung an der Schule hinweisen.</STRONG>

Hi Rohde,

sicher bin ich mir zwar nicht, aber die Bezirksregierungen haben glaube ich keine Aufsichtsfunktion ueber Umschulungstraeger.

Das Problem scheint mir aber ein ganz anderes zu sein: Das "System" hat einfach einen Defekt. Weil die Rahmenplaene allgemein gehalten sind, kann man sie fast komplett nach eigenem Ermessen mit Inhalt fuellen. Es gibt also keine verbindlichen Inhalte, was eine IT-Ausbildung KONKRET enthalten muss. Also kann man auch keinem Umschulungstraeger vorwerfen, er wuerde falsch ausbilden. D. h. genaugenommen kann man es zwar versuchen, aber weil es eine Ermessensfrage ist, wird immer die Beurteilung der Azubis ein verhaeltnismaessig schwaches Gewicht haben. Aus meiner Erfahrung ist das sogar richtig, leider, denn viele Azubis gehen allzu oft nur von dem aus, was sie kennen, und zu beurteilen ist aber, was sie zu lernen haetten. Da sie aber eben in dem Fall behaupten, nicht richtig ausgebildet zu werden, entziehen sie sich mit dem Vorwurf selbst das Urteilsvermoegen. Bei Leuten mit Lehrvertrag erlebe ich oft die Argumentation, dass bestimmte schulische Inhalte nicht "berufsrelevant" waeren. Dabei sitzen sie oft in Betrieben, die nur ein sehr kleines Spektrum des IT-Bereiches abdecken. Wenn wir das zur Grundlage irgendeiner Berufsausbildung machen wuerden, verloere sie komplett ihren Sinn und Zweck, der darin besteht, ein breites Basiswissen anzulegen, das nach der Ausbildung zur raschen Einarbeitung in moeglichst viele verschiedene Spezialdisziplinen befaehigt.

Zuletzt: Wir haben genau diese Diskusson hier schon x Mal gehabt. Eine Loesung hat es nie gegeben. Auch Umschulungstraeger koennen qualifizierte Dozenten nicht von den Baeumen schuetteln; daran kann keine Beschwerde etwas aendern. Ich kann nur sagen, wie ich es machen wuerde (bzw. frueher gemacht habe): Wenn ich irgendwo nichts beigebracht bekomme, wuerde ich zumindest die Zeit nutzen, um mir Inhalte selber anzueignen, ein gutes Buch mitnehmen, Dinge am Rechner ausprobieren, mit den Kollegen lernen usw.

Uli

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Hi Uli,

ich muß zugeben, daß ich mir bei der Bezirksregierung auch ein klein wenig unsicher bin, ob das die richtige Adresse ist. Meines Wissens nach sitzen da aber die Schuldezernenten.

Ich habe mich übrigens ebenfalls selbst hingesetzt, wenn Leerlauf war. Ein Beispiel dafür ist das Gebiet "Software-Ergonomie". Weder der Betrieb, noch die Berufsschule kam auf dieses Thema zu sprechen. Ergo: autodidakt! Und wenn ich mir meine Abschlußprüfung vom Januar diesen Jahres ansehe, war es ein Volltreffer, da das Thema auch dran kam.

Als Verkürzer stehe ich mit einigen aus meiner ehemaligen Berufsschulklasse immer noch in Kontakt. Ich habe sowohl den Lehrern als auch den Schülern geraten, sich dieses Thema anzusehen, bzw. es zu unterrichten. Entsprechende Materialen bzw. Informationsquellen habe ich den Lehrern ebenfalls zur Verfügung gestellt. Und was hat sich bisher getan? Nichts. Na ja, die haben ja immerhin noch knapp eineinhalb Wochen Zeit bis zur Abschlußprüfung.

Auch das Herunterschütteln von Dozenten ist sonnenklar. Der Anteil der Leute, die Lehramt in Richtung EDV machen ist wohl eher verschwindend gering. Die meisten gehen eh in die Wirtschaft, da dort die Gehälter ein klitzeklein wenig höher sind. Bei uns an der Schule wurde damals der Schritt gemacht, Gastdozenten aus den einzelnen Betrieben einzuladen, die dann einzelne Themen lehrten. Leider beschränkte sich das auf zwei mal, aber immerhin ein erster Schritt in eine Richtung, die ich nicht für verkehrt halte. Auf diese Weise können auch die Lehrer ihr Wissen noch erweitern, ohne das sie dafür extra Schulungen besuchen müssen, die die Schulen aufgrund der Kassenlage eh nicht bezahlen können.

Auch was die Formulierung der Rahmenlehrpläne und der Ausbildungsrahmenpläne angeht gebe ich Dir recht. Sie sind wirklich sehr schwammig gehalten, so daß man alle möglichen Inhalte daraus ableiten kann. Das hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Der Nachteil ist halt, daß niemand so genau weiß, was eigentlich gelehrt werden soll. Ein Vorteil dabei ist aber, daß diese Pläne entsprechend zukunftssicher gehalten sind und nicht bei jeder technischen Neuerung aktualisiert werden müssen.

Trotzdem kann ich jedem nur raten, Mißstände anzuprangern. Auch laut und öffentlich, wenn es sich nicht vermeiden läßt. Denn, wenn niemand etwas kritisiert, wird es für gut gehalten und wird nicht verändert/-bessert.

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Ahoi,

wie ich schon desöfteren berichtet habe, habe ich u.a. eine Mail an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung geschrieben, weil ich mit meiner Umschulung auch nicht so zufrieden gewesen bin. Ich zitiere einmal einige Passagen aus dem Antwortschreiben.

Bei Erfahrungen während Bildungsmassnahmen, wie Sie (also ich) gemacht haben, ist es immer wichtig, dass auch das Arbeitsamt, das die Weiterbildung gefördert hat, informiert wird.

Und weiter:

Im Rahmen der noch für diese Legislaturperiode geplanten Reform des SGB III sollen u. a. die Qualitätssicherung, insbesondere die Erfolgsbeobachtung und -bilanzierung noch intensiviert und den Arbeitsämtern bei festgestellten schwerwiegenden Mängeln die Möglichkeit des sofortigen Widerrufs der Anerkennung an die Hand gegeben werden.

Gruss,

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