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Wie geht's nach der Ausbildung weiter?


Abex00

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin gerade im 2. Lehrjahr und werde nächsten Sommer mit meiner Ausbildung

zum Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung fertig sein. So langsam sollte ja

feststehen, wie es nach der Ausbildung mit mir weiter geht. Nur da bin ich

mir noch überhaupt nicht im Klaren und möchte hier deshalb mal um Rat bitten.

Zu meiner aktuellen Ausgangssituation. Bin 18, hab nen guten Mittlere Reife

Abschluss (Schnitt 1,7), muss irgendwann noch Zivildienst leisten und hab ne

Übernahmegarantie von meinem Betrieb für ein Jahr. Bei so vielen Faktoren

gibt es ja einige Wege die ich einschlagen könnte. Da ich eigentlich immer

sehr gut in Schule war, bereue ich es schon, dass ich mich damals für die

Ausbildung und nicht fürs Abitur entschieden habe. Deshalb möchte ich ab

jetzt möglichst den "qualifiziertesten" Weg einschlagen der möglich ist. Ich

traue mir das auch zu. Was gibt es denn da alles für Möglichkeiten und welche

davon wird am meisten angesehen? Was würdet ihr mir für einen Weg

vorschlagen, wenn man noch die ganzen anderen Faktoren, wie Zivildienst und

Übernahmegarantie mit einbezieht? Hoffe ihr könnt mir en paar gute Ratschläge

geben. Danke schon mal im Voraus für jede Antwort.

Gruß Abex00

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Hm, also fangen wir mal an:

ALs erstes würde ich natürlich die Ausbildung fertig machen! Wenn du gut bist, kannst du dann nicht verkürzen? Dann würdest du ein halbes jahr sparen.

Nach der Ausbildung würde ich persönlich dann die Übernahme annehmen, um Berufserfahrung zu bekommen und Geld zu verdienen.

Danach würde ich den Zivildienst antreten, wobei da folgende Frage wäre:

Wurdest du schon gemustert und hast verweigert und machst deshalb Zivildienst? Wenn du noch nicht gemustert wurdest, besteht ja noch die Möglichkeit der Ausmusterung, die heute ziemlich schnell geht, da die Bundeswehr IMHO nur noch T1 nimmt, wo es möglich ist.

Wenn du also dann das 1 Jahr dort arbeitest und danach Zivildienst machst, hast du ja insgesamt fast 2 Jahre Zeit, abends dein Abi nachzuholen. An einer Fernuni bzw. Akademie, die das anbietet. Wo man sowas genau macht, weiß ich leider nicht.

Dann hättest du mit 20-21 insgesamt gesehen deine Ausbildung hinter dir, 1 Jahr Berufserfahrung, deinen Zivi gemacht und dein Abi nachgeholt...

Und dann gehst du studieren :)

Das wäre eine anspruchsvolle, aber zeiteffektive Lösung :cool:

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Über eine Fachoberschule kannst du nach der Ausbildung in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben, die zum Studium an ner FH berechtigt. Da du recht gut zu sein scheinst, würde ich an deiner Stelle die Ausbildung verkürzen, somit bist du dann im Januar fertig. Dann bleibst du bei deinem Betrieb bis Ausgust und fängst dann die einjährige FOS an. Nach Abschluss direkt freiwillig Zivi machen und danach anfangen zu studieren. Ich denke, dass wäre ein effizientes Vorgehen. Wenn dir das Zivi-Jahr "im Weg" ist, kannst du vielleicht Ersatzdienst leisten. Dauert zwar 7 Jahre, aber du bist direkt "frei" fürs Studium.

Ansonsten finde ich den Weg, das 1 Jahr Übernahme auszunutzen auch ok, da du die wichtige Eigenschaft "Berufserfahrung" sammelst. Aber da du ja einen hohen und qualifizierten Abschluss willst würde ich in Richtung Studium tendieren.

Ich weiß ja nicht, wie gut du mit deinem Betrieb stehst, aber vielleicht kannst du Arbeit und Studium verbinden... viele Betriebe bieten das an. Eine Frage wäre es auf jeden Fall wert. (Ich meine damit, hauptsächlich zu studieren und in den Ferien in den Betrieb zu gehen und zu arbeitten).

greetz,

sockä

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Zu diesem Thema würde mich eure Erfahrungen interessieren:

Ist es nach einer Ausbildung wichtiger Erfahrungen zu sammeln, oder wäre es im Falle eines Studiums sinnvoller, das Studium direkt nach Ausbildungsende (vorausgesetzt man hat Abitur) zu beginnen?

Betrifft mich nicht direkt, aber es würde mich einfach mal interessieren.

Gruß Addi

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Also, wenn man Abitur hat, wäre es IMHO besser, direkt nach der Ausbildung mit dem Studium zu beginnen, da dies geradliniger im Lebenslauf aussieht.

Wenn man erst arbeiten geht und dann wieder studiert, dann fragen sich eventuelle Arbeitgeber später, wieso man das gemacht hat. Mögliche Antworten sind dann, dass man ohne Studium keine Aufstiegschancen hatte, oder aber es entsteht eventuell der Eindruck, dass arbeiten doch keinen "Spaß" gemacht hat... Und das wäre nicht so gut ;)

Außerdem geht man oft aus Bequemlichkeit und weil man das Geld nicht vermissen will später oftmals eh nicht mehr studieren ;)

Also lieber direkt nach der Ausbildung... Außer man kann nicht, weil man halt noch eine Qualifikation (z.B. Abi) erwerben muss. Dann würde ich es wie oben angesprochen machen. Oder aber man will einen MBA machen, für den man erst einmal so 5 Jahre Berufserfahrung sammelt... Aber dann hat man meistens schon vorher studiert ;)

Zwar nicht Informatik aber aus anderen Bereichen kenn ich das auch:

Ausbildung und danach Studium ist z.B. auch eine typische Bankerkarriere... Und immer wieder gerne gesehen ;) Also Ausbildung zum Bankkaufmann/frau und dann Studium der BWL / VWL...

EDIT:

Und wenn du nach der Ausbildung studieren solltest, kannst du den Fuß im Arbeitsmarkt ja dadurch behalten, dass du bei deinem ehemaligen Arbeitgeber nebenbei oder in den Semesterferien arbeitest. Vorausgesetzt, dies ist möglich...

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hallo,

mir gehts eingenlich genauso.

habe mittlere reife, jetzt verkürze ich und will dann erstmal 1 jahr berufserfahrung sammeln. da ich neben der ausbildung fachoberschule mache(2x die woche), wäre ich damit nächstes jahr juni fertig. dann will ich mein abi nachholen, wenn das geht auch an einer abendschule. (müsste ja eigentlich nur noch 1 jahr gehen, wenn es möglich ist).

hat jnd. erfahrungen

wie ist es wenn man fos gemacht hat und das allgemeine abi haben will ?

Wenn ich das gemeistert habe möchte ich mich ausmustern lassen, wegen meiner sehstärke. 2dioptrin. also mit 1 werde ich net gemustert.

und dann ggf. ein studium beginnen

was meint ihr ?

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Also mit der FOS hast du die Fachhochschulreife (nicht zu verwechseln mit dem Fachabitur!). Damit kannst du an allen Hochschule studieren, halt alles ausser Uni. Wenn man noch das richtige Abitur haben möchte, muss man noch ein, zwei Schuljahre dranhängen, je nach Bundesland. Oder man geht an eine Hochschule, studiert sein Lieblingsfach und macht dort das Vordiplom. Nach dessen Bestehen hat man automatisch das Fachabitur erworben und kann an eine Uni mit gleichen / nahem Studiengang wechseln.

"Richtiges" Abitur... ob nötig oder nicht, sollte man sich vorher überlegen. Für einen guten Realschüler ist es recht einfach, nach einer Ausbildung die Hoschschulzugangsberechtigung zu erwerben. Nur ein Jahr FOS (oder 2 Jahre Abendschule) und man ist dem Ganzen ein Stück näher. Wenn man sowieso auf einer Hochschule studieren will, ist es IMO egal, ob man Abitur hat oder Fachhochschulreife. Will man aber unbedingt Uni machen, dann braucht man vielleicht eher das Abitur. Für das spätere berufsleben ist es den AG ziemlich egal, ob man Abi hat oder FHR. Stumpf gesagt: Hauptsache das Diplom ist gut.

Muss halt jeder für sich wissen.

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Noch ein wichtiges Kriterium für die Wahl ERST Studium und dann arbeiten:

... wenn man "nur" ein Jahr arbeitet, kann man sich dadurch never ever das ganze Studium finanzieren. ein Jahr richtig arbeiten bedeutet auch ein Jahr richtiges Gewld verdienen. ... Und versucht dann mal, von knapp 1500€ im Monat auf 400,-€ Bafög runter zu kommen... das ist ein gewaltiger Unterschied und schreckt viele vorm Studieren ab.

Ich selber habe viele Freunde im Bekanntenkreis, die nach ein, zwei Jahren Berufserfahrung noch studieren wollen... mittlerweile arbeiten sie das 5. Jahr und haben immer noch nicht angefangen.

Man sollte nie die Gewöhung an das große Geld unterschätzen, dass ist ein wirklich wichtiges Kriterium. Während der Ausbildung verdient hier sicherlich niemand Reichtümer und somit ist der Übergang zum Studentenleben "leichter", als ein voll Berufstätiger.

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Hallo zusammen,

erst mal danke für eure vielen Antworten. Hätt da noch ein paar Fragen.

Ist es nicht schon zu spät zum verkürzen? Ich habe meine Ausbildung im August 2001 angefangen.

Und wie sieht das mit dem Betrieb beim Verkürzen aus? Bei uns hieß es nämlich, dass das bei IT-Berufen überhaupt nicht gern gesehen wird. Muß da der Betrieb zustimmen? Kann ich es mir da mit meinem AG verscherzen?

Dann würde mich noch interesieren, woher ihr das denn alle wisst? Gibt's da offizielle Anlaufstellen? Oder wo habt ihr euch informiert?

Gruß Abex00

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Also dein Betrieb muss einer Verkürzung zustimmen. des Weitern brauchst du in den prüfungsrelevanten Fächern einen Durchschnitt von 2,5... aber das sollte zu schaffen sein an ner Berufsschule ;-)

Ich glaube kaum, dass man es sich mit dem Betrieb "verscherzt", es sei denn, du hast zu denen sowieso keinen guten Draht. ABer im Allgemeinen gibt es da keine Probleme... meine Erfahrung bisher...

... woher man das alles weiß? www.internet.de ;-)

... fast jede Schule hat ein internetangebot, wo man alles nachlesen kann. musst du nur mal reingucken.

... zum Thema verkürzen gibt es hier auch schon sehr viele Threads, wo alles sehr genau drin steht... mal suchen... :-)

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