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RAID-System als Karte?


MAPI

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Ein Kollege von mir hat sich ein Board gekauft, welches kein RAID-System besitzt.

Jetzt möchte er gerne so ein System einbauen lassen. Ist das überhaupt möglich?

Er will RAID 0 haben, also einfach nur verteilung von Daten auf 2 HDDs für Videobearbeitung.

Gibt es so etwas als Karte nachzurüsten? Welche Möglichkeiten gibt es denn sonst noch, außer der Hardware?

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Wenn dein Kollege ein NT-artiges Windows-System hat (NT 4.0, W2K, WinXP), dann kann er ein Raid Levell 0 per Software einrichten, diese Windows-Versionen bieten die Möglichkeiten.

Ansonsten gibt es für IDE und SCSI einen nahezu unendliche Zahl an PCI-Raidcontrollern, die auch Raid 0 beherrschen. Da sei es mal gefragt, wieviel Performance gebraucht wird und wieviel Geld ausgegeben werden soll. Preise fangen bei ca. 50 Euro an und sind nach oben offen. ;)

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vielleicht noch eine Frage:

- wenn ich mit Hilfe von Win2k einen Stripeset (RAID-LEVEL-0) über 2 HDDs erstellt habe - werden die HDDs vom System als eine einzelne Platte angesehen. Habe ich da noch die Möglichkeit diese "neue" eine Platte in 3 Partitionen zu unterteilen?

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OK, wenn ich dich richtig verstande habe sollte es kein Problem sein.

Einfach Stripeset anlegen. (Dynamische Datenträger)

und dann auf dem dynamischen Datenträger 3 Partitionen einrichten.

Aber mir ist noch ein nachteil zu dieser Softwarelösung eingefallen, denn hierbei ist es so, dass du nicht von dem Stripeset booten kannst.

Bei einem PCI RAID Controller ist dies problemlos möglich.

PCI RAID Controller gibt es inzwischen in verschiedensten Ausführungen...von günstig bis sehr teuer.

zB bei Promise

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Jau, dem ist so, auch wenn es die Windows-eigene Hilfe etwas verklausuliert.

Beim Erweitern eines Datenträgers

Wenn Sie einen Basisdatenträger in einen dynamischen Datenträger konvertieren (durch Konvertierung der Basisfestplatte in eine dynamische Festplatte), können Sie Windows 2000 auf dem Datenträger installieren; eine Erweiterung des Datenträgers ist allerdings nicht möglich.

Diese Einschränkung tritt ein, weil der Bootdatenträger, auf dem die Windows 2000-Dateien vorliegen, nicht als Teil eines übergreifenden Datenträgers eingesetzt werden kann. Wenn Sie einen einfachen Datenträger erweitern, auf dem sich eine Partitionstabelle befindet (einen dynamischen Datenträger, der aus einem Basisdatenträger gebildet wurde), erkennt Windows 2000 Setup den übergreifenden Datenträger. Die Installation auf dem Datenträger ist jedoch nicht möglich, weil der Bootdatenträger nicht Teil eines übergreifenden Datenträgers sein darf.

Also mal ganz grob erklärt:

Umwandlung der Boot-Fesplatte in einen dynamischen Datenträger ist möglich. Die Erweiterung der dynamischen Boot-Platte zu einem übergreifenden Datenträger (Stripset, Raid 0) ist nicht möglich. Das geht dann erst mit zwei weiteren Platten oder mit einem Hardware-Raid-Controller.

Das gleiche Problem besteht beim w2K Server mit Raid 5. Die Bootplatte kann nicht auf Raid 5 erweitert werden, wenn ein Raid 5 über Software realisiert werden soll (*schauder*), dann geht das nur mit einer separaten Bootplatte und drei weiteren Platten, die dann zu einem Raid zusammengefasst werden.

Mal ganz abgesehen davon, dass in einer normalen IDE-Maschine vier Geräte eingebaut werden können und das meist zwei Platten, ein CD-Rom / DVD und ein Brenner sind und damit alle vier IDE-Kanäle belegt sind, so ist es doch immer besser (auch für die Performance des Rechners, denn das Verteilen der Daten auf den Platten kostet halt auch Prozessorleistung), dann auf einen IDE-Raid-Controller zu setzen.

Damit vermeidet man dann alle genannten Probleme:

Die Boot-Partition kann auf einem Raid 0 oder 5 liegen.

Prozessorentlastung, da die Ansteuerung des Raids vom Controller übernommen wird.

Mehr IDE-Geräte im PC sind auch möglich, da die IDE-Controller auf dem Mainboard freibleiben.

Interessanterweise gibt es eine Ausnahme bei dieser Beschränkung der Boot-Platte:

Sie kann problemlos in einen Spiegelsatz eingebunden werden.

Dies sollte aber auf einem IDE-System aufgrund der mangelnden Synchrondatenübertragung vermieden werden (an einem IDE-Kanal kann - im Gegensatz zu SCSI - nur ein Datenträger angesprochen werden). Alternative wäre dann eine Verteilung der IDE-Platten auf Primary Master und Secondary Master, dann besteht aber wieder das Problem, dass dann die Zugriffe auf die an den Slave-Anschlüssen zu erwartenden optischen Datenträgern wieder das System ausbremsen (ich sage da nur "buffer underrun" beim CD-Brennen).

Genug jetzt, ich hoffe, ich habe alle Klarheiten soweit beseitigen können, bei weiteren Unklarheiten bitte Nachfragen. :)

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