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Geschrieben

Hallo,

ich suche Leute die bereits ein Fernstudium (Informatik) an der Fernuni Hagen gemacht haben oder gerade machen und mir einige Infos dazu geben können.

Wielange dauert ein solches Teilzeitstudium in etwa?

Welche Kosten kommen auf einen zu?

Bitte berichtet mit von euren Erfahrungen.

mfg

Geschrieben

Hmm,

ja die gibt es. Wie die sich von den Kosten und der Dauer unterscheiden, weiss ich nicht.

Und was einem nachher mehr bringt, ist schwer zu sagen, dazu würde ich mal hier im Forum suchen, da gibt es häufig Diskussionen zum Thema Dipl. VS. B.Sc. usw.....

Geschrieben

Frage: Wird so etwas überhaupt als vollwertiges Studium anerkannt? Ich hab ja schon mit dem Studium an einer FH Problem zu akzeptieren das das nicht minderwertig ist :( Irgendwie denke ich nämlich immer das nur eine Universität das wahre ist.

Geschrieben

Ist das denn eine reine Fernuniversität?

Ich hab halt immer das Gefühl das man sich solche Sachen wie ILS usw. sparen kann, weil es nicht anerkannt wird / schlecht angesehen ist, natürlich wäre mir lieber mich belehrt jemand eines besseren :)

Geschrieben

Hallo,

ich studiere auch an der Fernuni Hagen, allerdings im Fachbereich Wiwi Betriebswirtschaft.

Zuerst: ich denke, daß ein FH-Studium nicht zwingenderweise schlechter sein muß als ein Uni-Studium. Es kommt drauf an, auf was man hinarbeitet. Für das Upper Management ist meistens das Uni-Studium besser, weil es eben größtenteils eher wissenschaftlich angelegt ist. Für das mittlere Management empfiehlt sich wohl eher das FH-Studium, da die Praxisanteile weitaus größer sind.

Im Hinblick auf Informatik heißt das zum Beispiel, daß Du an einer Uni zum Beispiel recht viel Mathematik und Theorien lernen mußt und das Programmieren eher weniger im Vordergrund steht, während das bei einer FH eher umgekehrt ist.

Ansonsten: Selbstverständlich wird das als vollwertiges Studium anerkannt. Ich weiß zwar nicht, wie das im Fachbereich Informatik geregelt ist, aber bei Wiwi hast Du die Auswahl zwischen zwei Abschlüssen. Diplom I ist im Hauptstudium ein wenig kürzer, hat eine kürzere Diplomarbeit, Du darfst aber im Gegensatz zum Diplom II damit zB nicht promovieren. Außerdem ist Dir damit in einer Beamtenlaufbahn der Sprung in die höchsten Klassen nicht möglich. Der Titel (Dipl.-Kaufmann) ist bei beiden Abschlüssen aber gleich, während Du normalerweise meines Wissens nach einem FH-Studium "nur" Dipl.-Betriebswirt (FH) bist.

Die Kosten pro Semester sind von der Menge des Materials abhängig, das Du bestellst und was Du Dir zutraust zu bewältigen. Im Schnitt ca 200-300 Euro pro Semester. Im Prinzip brauchst Du sonst keine Materialien, obwohl ich mich ohne weitere Literatur aufgeschmissen fühlen würde. Also solltest Du da mit mindestens noch einmal 50-100 Euro rechnen. Ansonsten sind glaube ich im Fachbereich Informatik auch einige Präsenzpflichtveranstaltungen vorgesehen, so daß Du auch noch Fahrtkosten nach Hagen mitrechnen solltest.

Ich hoffe, daß damit die wichtigsten Fragen geklärt sind - wenn nicht, werde ich die gern hier beantworten, sofern ich kann.

Gruß

etops

Geschrieben

Also ich rechne da persönlich nicht so gerne in Semestern [weil es mir a) verdeutlicht, daß ich ziemlich getrödelt habe eine Zeit lang und B) weil es wirklich etwas schwierig zu beantworten ist].

Es ist aus folgendem Grund schwierig: man kann in jedem Semester beliebig viele Materialien bestellen, die für die Bearbeitung der Einsendearbeiten - und damit für das Erlangen der Klausurteilnahmeberechtigung - nötig sind.

Ich habe zwar erst eine Klausur geschrieben, habe aber für, ich glaube sechs weitere von insgesamt zehn Grundstudiumsklausuren schon die Teilnahmberechtigung erworben.

Ich habe 1999 mit Informatik angefangen, aber das hat mir keinen Spaß gemacht (deswegen bin ich ja dann auch Fachinformatiker geworden...). Seit Sommer 2001 bin ich dann mit BWL beschäftigt und mein Ziel ist es, nächstes Jahr das Grundstudium zu beenden.

Bevor jetzt jemand über die lange Dauer mault: Ja, wie gesagt, es wäre auch schneller gegangen, weil ich sicher hier und da getrödelt habe und zeitweise größere Motivationsprobleme hatte. Andererseits muß man aber auch erwähnen, daß ich während der gesamten Zeit in der Ausbildung inkl. Abschlußprüfung zum Fachinformatiker war und jetzt einen Fulltime-Job habe, der mich etwa 50 Std in der Woche beschäftigt. Man kommt einfach zwangsläufig immer wieder an den Punkt, daß man sich fragt, ob man es wirklich will, aber noch hab ich mich durchgebissen ;).

Ganz klar: viel Freizeit oder auch Privatleben wird nicht bleiben, wenn man das parallel zum Beruf macht. Das darf man nicht verschweigen und wer was anderes sagt, ist entweder ein Übermensch oder ein extremer Hochstapler.

Weitere Fragen? Jederzeit...

Geschrieben

zum thema freizeit....

ein guter freund von mir versuchte neben seiner täglichen arbeit an der FOS abendschule seine fachhochschulreife zu erlangen.....

nach 1. jahr hat er geschmissen (ist ihm übr den kopf gewachsen)

in diesem einene jahr hatte er praktisch keine freizeit.....

seine tage liefen alle gleich ab....

aufstehen -> arbeiten gehen -> abends schule -> schlafen

und am wochenende musst er lernen......

auch wenn beim fernstudium an der uni hagen das "zur schule gehen" wegfällt..... die zeit die man dadurch gewinnt wird man sicher fürs lernen benötigen.....

man sollte sich also im klaren sein worauf man sich einlässt.... währe schade um die "verschwendete" zeit :)

Geschrieben

Talon, meine Erfahrung ist nahezu gleich.

Alleine nebenbei (diese Wortkombination sagt schon alles...) eine Beziehung zu führen, kann schon extrem schwierig werden für beide, wenn man sich nicht wirklich bedingungslos einig ist und der studierende Partner nicht absolut unterstützt wird.

Im Moment frage ich mich schon, ob das alles die Anstrengungen lohnt. Klar, man hat hinterher etwas in der Tasche, aber zu welchem Preis?? Das muß man sich sehr gut überlegen. Im Moment denke ich z.B. über das Aufhören nach, weil mir dieser Preis (weder Beziehung noch Freizeit) eigentlich auf Dauer zu hoch ist.

Geschrieben
Im Moment frage ich mich schon, ob das alles die Anstrengungen lohnt. Klar, man hat hinterher etwas in der Tasche, aber zu welchem Preis?? Das muß man sich sehr gut überlegen. Im Moment denke ich z.B. über das Aufhören nach, weil mir dieser Preis (weder Beziehung noch Freizeit) eigentlich auf Dauer zu hoch ist.

Hmm, ich denke, man muss besonders bei einem Fernstudium sich auch Freiräume schaffen. Es bringt garnix, nur noch zu arbeiten und zu studieren, das führt über Kurz oder Lang zum Studienabbruch.

Ich hatte das Glück, dass meine Freundin auch ein Fernstudium macht. Sie hat ungefähr 1 Jahr früher angefangen, dadurch wusste ich was auf mich zukommen wird.

Selbst wenn die Konstellation nicht so günstig gewesen wäre, würde ich das Studium trotzdem durchziehen. Ich spreche jetzt nur für mich: Eine Beziehung, die es mir aus egal welchen Gründen nicht ermöglicht dieses Studium zu machen, hätte ich beendet. Ich komme nicht gerne in die Versuchung jemand Anderem die Schuld für mein Versagen zu geben (was zweifelsohne in so einer Situation immer in irgendeiner Weise passiert, wenn auch unbewusst).

Ich muss auch im Nachhinein sagen, dass mir das Studium Spass macht

und ich gerade jetzt, wo es in die Zielgerade geht ein sehr gutes Gefühl habe.

Freizeit hatte ich trotzdem noch genügend. Ich habe feste Lernzeiten eingeplant und bei Erfolgen mit immer etwas gegönnt, auch für die kleinen Erfolge.

Dann ist es auch wichtig sich kleine Ziele zu setzen. Nicht gleich das Diplom sehen, sondern immer nur die nächste Aufgabe, dann die Klausur. Nach der Klausur ist vor der Klausur, dh. dann erst steht das nächste Ziel an. Bevor man sich versieht sind 3 Jahre rum und man schreibt Diplom (wir haben an der PFFH Leistungssemester, dh. gehts auch etwas schneller).

Wie gesagt ein gutes Zeitmanagement ist das A und O bei einem Fernstudium.

Cheers

Lothy

Geschrieben
Freizeit hatte ich trotzdem noch genügend.

Dazu ein Nachtrag, bevor die Erbsenzähler kommen:

Unter "genügend" verstehe ich, dass mir das Studium nicht als unerträgliche Belastung vorkam. 15-20 Wochenstunden muss man fürs Studium kalkulieren (jede Woche, es gibt keine Semesterferien) und der Urlaub ging auch fast drauf (für die Klausuren).

Gruss

Lothy

Geschrieben

Da kann ich mich Lothy nur anschliessen.

Ich bin zwar bei einer "normalen" FH und absolviere dort ein Onlinestudium mit Präsenzphasen, aber unerträglich ist die Situation trotz Vollzeitjob, Beziehung und Studium nicht. Man muss sich diszipliniert auf Prüfungen vorbereiten, muss einen grossen Teil des Urlaubs für Präsenzen und Prüfungen hergeben und sich darüber im Klaren sein, dass es nicht für eine kurze Zeit ist sondern für mehrere Jahre.

Ich komme auch mit ca 15 Stunden pro Woche plus etwas mehr vor der Prüfung hin und erreiche gute Leistungen. Wenn man sich selbst einschätzen kann und sich auch disziplinieren und motivieren kann ist es auf jeden Fall machbar.

Peter

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