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Bin unzufrieden mitm Job - Gehalt - Studieren und überhaupt...


Chefkoch

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Hallo ihr Fachinformatiker,

ich hab vor 2,5 Jahren ne Ausbildung zum FIAE gemacht (Vorher Abi). Das ganze im Öffentlichen Dienst und aufgrund der (meiner Meinung nach) sehr schlechten Ausbildung hab ich das ganze um n halbes Jahr verkürzt. Bestanden hab ich ohne Probleme, aber mehr durch mein Vorwissen und die Eigeninitiative als durch Berufsschule und vor allem Betrieb...

Nach der Ausbildung wurde ich nicht übernommen und hab dann auch direkt meinen Zivi angefangen.

Nach einigen Monaten hab ich dann aber n Angebot einer anderen Behörde über meine alte Ausbildungsstelle erhalten.

"Angestellter im Benutzerservice" - Soweit so gut. Da ich durch die neue Stelle den Zivi glatt um die Hälfte verkürzen konnte hab ich die Stelle natürlich nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch angenommen.

Und dort arbeite ich jetzt schon seit etwas über 2 Monaten. Man hat mir beim Bewerbungsgespräch schon gesagt dass es eine Stelle mit BAT 6b Vergütung ist und dass sich daran aus betrieblichen Gründen auch höchstwahrscheinlich nichts ändern lässt.

Gut, BAT 6b - hatte ich mir ausgerechnet, laut WDR Brutto Netto Rechner werden dann aus 1850€ Brutto 1250€ Netto. Wär ja soweit ganz gut gewesen.

Doch meine erste Gehaltsabrechnung zeigte mir dann die Wahrheit - nämlich 1149€. Das ist jetzt nicht so wirklich das was ich mir vorgestellt hab. Im Prinzip könnte man jetzt sagen "Hey, das is n Einsteigergehalt! Das ist völlig in Ordnung" - Mag sein, aber erstens bleibt das ja anscheinend alles bei 6b und ausserdem wird man im öffentlichen Dienst nach Alter bezahlt. D.h. Einstieg in 6b mit 21 sind 1150€ Netto und Einstieg mit 40 sind fast 1500€ Netto.

Dann gibts immer noch die Möglichkeit durch Dienststellenwechsel oder vielleicht doch auf "normalem Wege" eine Gehaltsstufe höher zu kommen. Das wären dann also 5c (was im übrigen für so eine Arbeit mindestens vorgesehen ist - aber ich wusste es ja vorher, also muss ich net den Mindestlohn kriegen), was mir wiederum in meinem Alter (21) auch nix nutzt weil man da dann 100€ mehr Brutto kriegt. Selbst noch eine Stufe mehr würde in meinem Alter net viel bringen.

Aufgrund dieser (nicht vorhandenen) Perspektiven bin ich recht frustriert und versteh einfach nicht wozu man Abi und ne IT-Ausbildung macht wenn man dann genauso viel verdient wie jemand der nach der Realschule ne 0-8-15 Ausbildung gemacht hat.

Wie auch immer - gibt es in der freien Wirtschaft deutlich mehr oder ist das normal?

Im Prinzip würd ich auch studieren, bin mir aber net sicher ob sich das "lohnt". Reine Informatik an der Uni wär mir wahrscheinlich nicht zuletzt wegen des hohen theoretischen Anteils und dem vielen Mathe zu "komplex".

FH würd schon eher gehen bzw. das hier. Beim ITC war ich auch schon letztes Jahr beim Tag der offenen Tür. Ansich nicht schlecht das ganze - sehr praxisorientiert, im Klassenverbund (das brauch ich *g*) und man kann entweder IT-Professional (wertlos), Bachelor oder Master machen. Problem an der Sache - 500€ kost der Spass im Monat. Angeblich gibts Förderunternehmen, die einem das bezahlen und dem Studenten n Job geben - in der Praxis sah das jedoch eher Öde aus. Kaum einer von den aktuellen Studenten hatte wirklich ein Förderunternehmen.

Mir würd auch etwas im Bereich Automobil und Informatik gefallen. Hat da jemand zufällig "Erfahrung" mit solchen Studiengängen?

Und wie siehts arbeitsmässig überhaupt aus nach nem Info/FH Studium. Kriegt man "gut" n Job und wieviel kommt bei rum? Was verdient man als Dipl.-Inf. in der heutigen Zeit überhaupt noch?

Ich denk das reicht fürs erste...

Netten dank fürs lesen ;)

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Im Prinzip würd ich auch studieren, bin mir aber net sicher ob sich das "lohnt". Reine Informatik an der Uni wär mir wahrscheinlich nicht zuletzt wegen des hohen theoretischen Anteils und dem vielen Mathe zu "komplex".

wie waers, wenn du erstmal ein semester ein fernstudium machst, sozusagen zur probe, ob dir mathe wirklich zu komplex ist, dann kannst du immer noch zu einer praesenzuni wechseln.

bei der fernuni hagen kann man z.B. schnupperkurse machen - ca. 150 euro fuer ein ganzes semester.

wo hast du das mit den 500 euro pro monat fuer das ITC studiumg gelesen? auf der seite habe ich nur was von 25 euro studiengebuehren gelesen (oder haben die sich da verschrieben). beim bachelor ist es wichtig zu wissen, ob der auch akkreditiert ist - sonst ist er ziemlich wertlos - das solltest du vorher abklaeren.

Mir würd auch etwas im Bereich Automobil und Informatik gefallen.

meinst du sowas wie ein maschinenbaustudium?

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wie waers, wenn du erstmal ein semester ein fernstudium machst, sozusagen zur probe, ob dir mathe wirklich zu komplex ist, dann kannst du immer noch zu einer praesenzuni wechseln.

bei der fernuni hagen kann man z.B. schnupperkurse machen - ca. 150 euro fuer ein ganzes semester.

Die Idee ist nicht schlecht - Danke. Was kostet denn ein "normales" Semester wenn man wirklich dort studieren möchte? (Nur wenn Du's so weisst, ich wollte mir die Page eh noch anschauen)

wo hast du das mit den 500 euro pro monat fuer das ITC studiumg gelesen? auf der seite habe ich nur was von 25 euro studiengebuehren gelesen (oder haben die sich da verschrieben).

http://www.itc-dortmund.de/content.php?linkId=74

beim bachelor ist es wichtig zu wissen, ob der auch akkreditiert ist - sonst ist er ziemlich wertlos - das solltest du vorher abklaeren.

Wo kann man das abklären (ausser beim ITC selbst)?

meinst du sowas wie ein maschinenbaustudium?

Jain, ich hatte mal was über Studiengänge gelesen die beides verbinden und sich auch noch so ähnlich schimpfen. So á la Informatik für Automobiltechnik oder sowas in der Richtung.

Ich schau da aber noch nach, genau wie zum Thema Akkredition. Hab im Moment kaum Zeit wollte aber dennoch was schreiben.

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Die Idee ist nicht schlecht - Danke. Was kostet denn ein "normales" Semester wenn man wirklich dort studieren möchte? (Nur wenn Du's so weisst, ich wollte mir die Page eh noch anschauen)

haengt ganz davon ab, wieviel kurse du belegst. pro kurs zwischen 100-150 euro, je nachdem wieviel wochenstunden der kurs hat und ob extra material dabei ist (fuers e-technik praktikum z.B.). bei einem teilzeitstudium belegst du 1-2 kurse pro semester, bei einem vollzeitstudium 3-5. wenn du mal ein semester kein geld hast, belegst du eben nur einen kurs.

Wo kann man das abklären (ausser beim ITC selbst)?

es ist am einfachsten, beim ITC nachzufragen. es gibt verschiedene akkreditierungsgremien, eine zentrale stelle habe ich noch nicht gefunden.

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Ansonsten gaebe es bspw. noch die FOM, welche mit 250 - 300 Euro pro Monat allerdings auch nicht das preiswerteste ist. Ein Ferstudium bei der Fernuni Hagen bspw. ist da natuerlich preiswerter. Darueber hinaus gibt es dann noch den Telekolleg. Schau Dich einfach mal ein wenig um. Es gibt viele Moeglichkeiten, sich weiterzubilden. :)

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Hallo Chefkoch,

also ich kenne eine Menge Leute die gerne mit dir tauschen würden. Ich weiss das dies kein Trost für dich ist, und ich kann dich ja auch teilweise verstehen. Wir Alle verrichten nicht jeden Tag unseren "Traumjob". Bei dir hab ich aber eher das Gefühl das du mit dir selbst etwas unzufrieden bist. Du hast dich für diesen Weg entschieden, und jetzt ist alles Mist. Die Ausbildung, der Job, alles nicht das was du dir vorgestellt hast. Der 40 jährige der mehr verdienen würde als du, der Realschüler mit der 0815-Ausbildung.

Was ist das eigentlich, eine 0815-Ausbildung? Du hast doch auch nur einen Facharbeiterbrief. Gibt es da bei dir Wertigkeiten bei den Ausbildungsberufen? Bist du gezwungen worden nach dem Abitur FIAE zu werden? Warum hast du nicht gleich studiert? So, und jetzt ist guter Rat teuer, um dich wieder zu einem glücklichen Menschen zu machen.

Du arbeitest im öffentlichen Dienst. Hast einen absolut sicheren Job, geregelte Arbeitszeiten, regelmäßige Lohnerhöhungen (zumindest die Altersbedingten), Ortszuschläge, 6 monatige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bist 21 und hast 1150 Euro Netto. Hmmmmm. Eigentlich hört sich das doch gar nicht so schlecht an, wenn man nicht gerade gefrustet ist.

Hast du schon mal daran gedacht was in Richtung höhere Laufbahn zu machen? Verwaltungsfachschule oder noch was Kaufmännisches dazu? Die unterstützen dich doch wo es nur geht. Mit Abi in der Rückhand noch besser.

Ich würde auf keinen Fall in der momentanen wirtschaftlichen Lage diesen Job aufgeben. Sieh ihn als Basis, schreib dich an einer Fernuni ein, erkundige dich mal bei deinem Arbeitgeber was da so geht, spezialisier dich in Abendkursen (da ist die geregelte Arbeitszeit Gold wert), mach was aus dieser Chance, aber wirf sie nicht leichtfertig weg.

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Hmmm da oben die Frage nach Informatik in der Automobilindstrie aufgetaucht ist schreib ich mal etwas dazu.

Möglichkeiten in dieser Richtung was zu studieren gibt es viele. Ich selber würde Dir Technische Informatik oder Kommunikationstechnik empfehlen. Eventuell auch Elektrotechnik zusammen mit Informatik (bieten einige FHs an)

Einstiegsmöglichkeiten sind zwar im Moment nicht die besten, allerdings findest Du, bei einem nicht allzu schlechten Diplomabschluss und mit etwas Glück auch einen Job, als Entwicklungsingenieur, etc. Zum Thema Gehalt: zwischen 3000 - 4000 Euro brutto sind als Einstiegsgehalt drin. Zumindest hier im Süddeutschen Automobilraum.

Ich selbst habe meine IT-Ausbildung im Januar bei einem Automobilkonzern in Stuttgart beendet und fange im Oktober mit dem Studium an (Technische Informatik, FH Esslingen). Werde dafür von meiner Firma für 4 Jahre freigestellt. Vielleicht solltest Du nach dieser Möglichkeit mal bei Deiner behörde anfragen ob sie sowas unterstützen.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung

Achja noch ne Ergänzung zum Thema Entlohnung:

Man soll sich mit 11xx Euro netto zufrieden geben ? Ich bitte Euch, da verdient jeder Ferienjobber bei Aldi an der Kasse oder an der Tankstelle mehr.

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Ferienjobs sind auch nicht permanent, und du hast keinerlei Vorteile, die dir ne feste Anstellung im öffentlichen Dienst bringt. Ich verweise hierzu an den Beitrag von binfalse.

Allzu wenig sind 1150 auch nicht (verglichen mit 3000-4000 schon, zeig mir den fertigen Azubi der das sofort bar auf die Kralle kriegt), ausser du musst davon dein Loft abbezahlen und den Porsche.

Ich würd nicht so rumjammern, klar könnte man mehr verdienen, allerdings vielleicht auch gar nix. Halt einfach die Augen offen nach Möglichkeiten zur Weiterbildung und weiteren Möglichkeiten für dich, mach das Beste aus dem was du gerade hast.

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Also irgendwie weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll über den Ausgangsbeitrag. Hier mal ein paar Fakten aus der Welt der "anderen informatiker". Ich bin selber ausgebildete FI, studiere jetzt. Meine Woche sieht zur Zeit so aus: Mo. - Fr. Uni von 8-15h, manchmal auch länger oder erst um 10h. Abends jobben gehen, Samstags den ganzen Tag jobben, Sonntag lernen. Das geht das ganze Semester so, dann wieder Ferien, d.h. Prüfungen schreiben und lernen und den Rest der Ferien arbeiten, um Semesterbeitrag etc. bezahlen zu können.

Ein Freund von mir, auch FI, arbeitet in der Wirtschaft bei einem großen Unternehmen. 40h-Woche, jeden Tag ca. 2h Überstunden leisten, Handy für Notfalldienste (d.h. auch sonntags nachts oder im Urlaub), dafür bekommt er 1050€ netto im Monat. Für einen Knochenjob. Ein anderer Bekannter von mir, der mit mir gelernt hat, arbeitet nun auch in der Wirtschaft, 38h-Woche, Überstunden etc. für 960€ netto.

Und jetzt kommst du. Öffentlicher Dienst (DER Traumjob), nicht totarbeiten müssen, 37,5h Stunden Woche, sicherer Arbeitsplatz. Und heulst über 1150€. Das waren in DM-Zeiten über 2000DM. Ein normales Einsteigergehalt für einen ausgebildeten Facharbeiter. Oder meinst du, nur weil du FI bist, bist du was besseres? Du kochst auch nur mit Wasser und hast auch nur 3 Jahre gelernt. Und wie du selber schon durchklingen lässt: sooo schwer war die Ausbildung nun wirklich nicht. Du hast sie geschafft, direkt danach nen Job bekommen und dann auch noch im Öffentl. Dienst. Und was tust du? Jammern. Jammern. Jammern.

Frag mal all die Leute in den zahlreichen "Ich bekomme keinen Job"-Threads. Die leben von unter 500€ im Monat und hey, es geht auch. Mein Güte, freu dich doch mal.

So, ok, ich kann verstehen das du vielleicht gefrustet bist, aber was hast du erwartet? Dachtest du "ich mache ne IT-Ausbildung und gehe dann mit 3000€ nach Hause" oder was? Die Zeiten sind vorbei! (Wenn es sie überhaupt gab). Wach auf und guck dir die Realität an. Frag deine Eltern, was sie damals bekommen haben. Und dann überleg nochmal, ob du es dir wirklich erlauben kannst, zu klagen.

So. Punkt. Aus. Aber das musste ich los werden.

Aber nimm es bitte nicht allzu persönlich. Ist halt nur meine Meinung. :)

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[...]

Frag deine Eltern, was sie damals bekommen haben. Und dann überleg nochmal, ob du es dir wirklich erlauben kannst, zu klagen.

[...]

Das hingegen würd ich meinen Vater nicht fragen, dann kriegst du nämlich diesen stundenlangen Vortrag mit Inhalten wie "Damals in der Lehre hab ich 65 Mark gekriegt und davon musst ich 50 daheim abgeben" - ausserdem is das nich mehr wirklich vergleichbar mit der heutigen Zeit wenn du mich fragst ;)

Ansonsten aber guter Beitrag

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Jain, ich hatte mal was über Studiengänge gelesen die beides verbinden und sich auch noch so ähnlich schimpfen. So á la Informatik für Automobiltechnik oder sowas in der Richtung.

ich studiere zwar info, aber von einer solchen fachrichtung habe ich noch nichts gehoert.

es gibt ingenieursinformatik - ein informatikstudium mit vertiefung in einem ingenieurfach

mechatronik ist auch stark gefragt - eine mischung aus informatik, maschinenbau und e-technik.

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"Damals in der Lehre hab ich 65 Mark gekriegt und davon musst ich 50 daheim abgeben"

ja ok kommt sowas, aber damals hatte man auch niedrigere kosten etc.

ich denke man kann es schon vergleichen: auch früher hatte man nie mit knapp 20 jungen jahren gleich das volle geld bekommen. das wuchs über die jahre hinweg und jeder hat mal klein angefangen.

ich mags halt nur net, wenn man sich anmaßt, mit 20 Jahren die Hände auf zu halten, Geld bekommen zu wollen, obwohl man ausser einem Schulabschluss und einer Lehre nix gemacht hat.

und der vergleich mit dem realschüler oben hat mir auch nicht gefallen: nach der jetzigen abschaffung einer OS und lernmittelfreiheit ist es mitunter eine Frage des Geldes /Elternhauses, ob man Abi macht oder nicht. Mit Wissen hat das absolut nichts mehr zu tun. MMn haben gerade die Realschüler mehr fundierte Kenntnisse und ein besseres Sozialverhalten als so manche Abiturienten. Aber das nur am Rande, sonst schweife ich vom Hauptthema ab.

Erst Leute, die ein Diplom/Doktor oder sonstigen Akademikergrad haben, können es_sich_erlauben Geld einzufordern. Und auch die Akademiker von heute sind froh, wenn sie direkt nach der Uni einen Job haben - denn das ist nciht der Normalfall.

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Ich stimme dem ganzen gesagten zwar im grossen und ganzen zu, moechte Euch aber den Mythos des sicheren Job beim OeD nehmen. Ich selber arbeite auch im OeD und Jobsicherheit ist ein Wort, dass auch bei OeD nicht mehr wirklich existiert. Hier gibt es genauso befristete Vertraege, nicht jeder OeD-Betrieb kriegt das Geld vom Staat zugeschustert. Ich selber muss auch zittern, ob mein auf 2 Jahre befristeter Vertrag verlaengert wird - nicht wegen Unvermoegens, sondern wegen der finanziellen Lage. Selbst die Beamten (ITler sind meist nur Mitarbeiter im OeD) haben keine sichere Stelle. Der Staat kuerzt und spart auch, wo er kann und damit ist der OeD auch nicht der sichere Hafen.

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Ja das stimmt allerdings, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

Aber ich denke nach wie vor in Anbetracht der heutigen Lage ist jeder Job besser als keiner - und wenn dieser auch noch durchschnittlich entlohnt im öffentl. Dienst ist, ist das doch wunderbar. Ich meine, wer mit 20 den Glauben hat, den Rest des Lebens den einen Job zu behalten, der irrt. Niemand hindert einen daran, sich aus einer Stelle heraus zu bewerben und herum zu gucken. Und mit einem Job unterm Hintern und einem geregelten Geldsegen ist das alles viel leichter als z.B. als nach-der-Ausbildung-Arbeitsloser.

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Ich kann Chefkoch verstehen. Ich war schließlich mal in der selben Lage. Ausbildung gemacht, übernommen worden, relativ sicherer Job, ordentlich bezahlt und nicht soooo viel Arbeit. Aber trotzdem war ich unzufrieden.

Ich hab gekündigt und studiere nun in einer anderen Stadt... Der Anfang ist schwer, aber im Nachhinein bin ich glücklicher als vorher. Studium ist spannend, macht auch Spaß, einen Nebenjob als gelernter FIAE zu finden ist auch nicht so schwer. :)

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Hallo zusammen,

erst mal Danke für eure Beiträge.

eins vorweg - ich hab den Beitrag gestern doch recht negativ verfasst, nicht zuletzt weil der Tag gestern auch ned wirklich dolle war.

Wie auch immer, ich möchte nicht sagen dass die 1150€ für den Anfang nicht in Ordnung sind. Das ist nicht meine Intention gewesen.

Mir ging es um die zukünftige Bezahlung. In der freien Wirtschaft, wo es "normalerweise" keine festen Tabellen gibt mag das alles anders sein. Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber wenn man sich dort anstrengt, was leistet etc. kriegt man auf Dauer mehr Geld.

Speziell bei mir ist bei der Einstellung aber schon festgelegt worden dass ich auf 6b bleibe. Ob das in der Praxis auch auf Dauer so bleibt weiss ich nicht, angeblich aber schon. Dementsprechend kriege ich nur die Erhöhungen fürs Alter. Und da bin ich nach 10 Jahren bei knapp 150€ mehr. DAS ist das was mich stört.

Die 1150€ habe ich in sofern als wenig eingestuft weil ich einige aus meiner Ex-Berufsschulklasse kenne, die bei ca. 1400€ Netto sind.

0-8-15 war sicherlich auch überspitzt, das muss ich zugeben. Ich hab mich halt auch so n bissle von dem Mythos treiben lassen, dass Informatik eben super bezahlt wird, besser ist etc. - Ausserdem muss man immer auf dem laufenden sein und sich konstant fortbilden. Je nach Ausbildungsberuf ist das bei anderen nicht unbedingt so.

Aber Schluss mit hin- und hergerede - im Prinzip habt ihr schon Recht. Es ist n Ausbildungsberuf. Punkt.

Dennoch hört man, zumindest teilweise, über recht hohe Verdienste als FI.

Ob das alles so stimmen mag was erzählt wird kann ich nicht beurteilen.

Und nachdem ich n bissle hier im Forum geschaut hab gibts auch genug die wirklich fast gar nichts kriegen :eek:

Zum Thema Sicherer Arbeitsplatz wurde ja schon etwas gesagt. Ich hab n unbefristeten Angestelltenvertrag. Aber so wie früher ist das alles schon lang nicht mehr. Ausserdem hab ich keine 37,5 sondern ne 41 Stunden Woche. Jeder, der neu eingestellt wird muss genauso viel arbeiten wie die Beamten.

Von wegen Fernuni hab ich mir mal n paar Infobroschüren ausgedruckt, bin aber noch net dazu gekommen gross reinzuschauen.

Und den Job aufzugeben hab ich sicher nicht vor. Nicht bevor ich keine Berufserfahrung und keine brauchbare Alternative habe. Zwei Jahre werd ich ziemlich sicher dort bleiben, es sei denn ich brech ab und fange an zu studieren.

Und es ist nicht so dass ich mich nicht darüber freue überhaupt n Job zu haben. Hab mir das alles nur anders vorgestellt. Anscheinend geht es aber so wie ich es möchte ohne Studium nicht. Also muss ich mir ne Lösung überlegen.

- Fernuni ist ne Idee - Allerdings ist die Anmeldefrist Wintersemester natürlich abgelaufen. Geht also erst später

- Wegen Wohung+Auto möchte ich bis jetzt noch nicht komplett abbrechen und studieren. Zumal hab ich nicht mal n Garant dafür danach n Job zu finden. Also erst mal Berufserfahrung wenn überhaupt, dann kann man auch später was vorweisen.

- Bewerbungen schreiben während ich im jetzigen Job tätig bin hatte ich auch schon geplant - aber auch das ist, denke ich, nur mit bissi Berufserfahrung sinnvoll.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit ;)

Hoffe alle "Fragen" beantwortet zu haben.

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Ich selber muss auch zittern, ob mein auf 2 Jahre befristeter Vertrag verlaengert wird - nicht wegen Unvermoegens, sondern wegen der finanziellen Lage.

Mit einem befristeten Vertrag hast du natürlich keine Sicherheit. So wie ich das aber verstanden habe, hat chefkoch eine Festanstellung. Und wenn du da eine bestimmte Anzahl an Jahren auf dem Buckel hast, bist du im öffentlichen Dienst praktisch unkündbar. Davon ausgeschlossen sind natürlich Verträge die anderslautende Klauseln beinhalten.

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Mir ging es um die zukünftige Bezahlung. In der freien Wirtschaft, wo es "normalerweise" keine festen Tabellen gibt mag das alles anders sein. Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber wenn man sich dort anstrengt, was leistet etc. kriegt man auf Dauer mehr Geld.

Das mag sein, nur muss man das mal relativ betrachten. Du hast nun eine 41 Stunden Woche mit geregelten Arbeitszeiten. Frag mal deine Ex-Berufsschulkollegen mit den 1400 Euro Netto (wenn die Angaben denn stimmen?) wieviel Stunden sie dafür Arbeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht das eine 50 Stunden Woche in IT-Unternehmen die unterste Grenze ist. Die Tendenz geht eher zur 60 Stunden Woche. Von dem enormen Leistungsdruck wollen wir erst gar nicht reden.

Mit der freien Wirtschaft ist das immer so eine Sache. Als die New Economy so richtig brummte, und die Mitarbeiter im Z3 zur Arbeit kamen haben alle über so altmodische Einrichtungen wie Kündigungsschutz, Arbeitschutzgesetz, Betriebsrat, Gewerkschaft usw. gelacht. Das wären doch alles Relikte aus der Steinzeit und hinderlich für den Betrieb. Man wäre doch so viel erfolgreicher und verdiene sagenhaftes Geld. Nun gut. Die gleichen Yuppies hättest du aber mal befragen sollen als der Glanz wich und der Z3 in der Garage des Pfandleihers verschwand. Die stehen heute mit ihren staubigen Armani-Anzügen vorm Arbeitsamt und sind auf der Suche nach 400 Euro Jobs.

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Darueber hinaus gibt es dann noch den Telekolleg.

Kurze Zwischenbemerkung:

Telekolleg führt zur Fachhochschulreife und ist kein Studium. Aber für ehemalige Realschüler/Wirtschaftsschüler eine gute Möglichkeit neben ihrem Beruf per "Fernstudium" mit Präsenzveranstaltungen die Fachhochschulreife zu erwerben. Möglich nur in einigen Bundesländern. Infos: www.telekolleg.de

Do*ichmachezurZeitTelekolleg*ham

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Lieber Gott,

bitte, wenn Du das irgendwie möglich machen kannst, gib mir seinen Job. Ich hab' kein Geld, ich hab' keine Arbeit und mit 1000€ wäre ich auch zufrieden, solange ich mich nicht wieder an die Maschine mit nur einem Knöpfchen stellen muss.

Sei doch froh, dass Du in Deinem Job Arbeit gefunden hast. Und ich unterhalte mich des Öfteren mit befreundeten Informatikern (Diplom), und wenn ich mir so anhöre, was die zu sagen haben, bringt ein Studium momentan auch nicht so viel mehr.

Gruß, cujo

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Und ich unterhalte mich des Öfteren mit befreundeten Informatikern (Diplom), und wenn ich mir so anhöre, was die zu sagen haben, bringt ein Studium momentan auch nicht so viel mehr.

Das war auch u.a. das was ich mit dem Thread rausfinden wollte.

Lohnt es sich so eine sichere Basis über den Haufen zu schmeissen um ein Studium zu machen was dann evtl. damit endet dass überhaupt keine Arbeit da ist? Okay in 5 Jahren kann das alles wieder anders aussehen aber dennoch weiss man es nicht.

Und ich wollte halt Meinungen hören weil ich mir einfach total unschlüssig bin und irgendwie Angst davor habe in 10-20 Jahren da im Job zu stehen und mir zu denken "Hey wieso kriegt der Typ gegenüber jetzt 1000€ mehr obwohl er das gleiche macht wie ich?". Noch könnte ich die Kurve kriegen.

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Dann macht doch halt mal so ein Schnuppersemester, hol dir die Fernuni-Unterlagen oder geh als Gasthörer an die Unis und schau mal rein. Wenns dir liegt und du meinst, es schaffen zu können, dann würde ich es durchziehen.

"Was wäre wenn der Hund nicht gesch***** hätte" ist da so ein bekanntes Sprichwort - überleg dir mal genau, ob du da Lust zu hättest, sowas 4 Jahre durchzuziehen. Und wenn du dein Studium in Regelzeit abschließt, es gut machst und viel lernst, wirst du auch schneller einen Job danach finden. Meiner Erfahrung nach sind die arbeitslosen Akademiker meistens die, die 10 Jahre für ihr Diplom brauchen und erst mit 28 angefangen haben zu studieren und leider nur das große "Halbwissen" besitzen. Möcht das jetzt nicht verallgemeinern, es gibt sicherlich auch Ausnahmen. Möchte nur sagen, dass, wenn du ein Studium machen willst, es durchziehen musst. Wenn du dann nach 2 Jahren kein Bock mehr hast zum Lernen, ja dann wird es eng mit dem schönen Job. Und nach wie vor ist ein Studium niemals eine Jobgarantie - jetzt hast du einen Job - das darfst du niemals vergessen!

und noch eine kleine Frage: warum ist dir das Geld so wichtig? Gut, Geld braucht man zum Leben, aber bisher hört es sich so an, als wenn das deine größte Sorge ist: das jemand mehr Kohle kriegt als du und letztlich vielleicht das gleiche macht.... ist das denn soooo schlimm? Dafür musste der sich vielleicht auch mit 3 Semestern Mathe rumplagen ;)

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hi,

wollte auch mal absenfen. Chefkoch, ich habe schon einige solcher threats gelesen und mitgeschrieben, und muss sagen, verstehe dich zu 100%!

Ich als FiSi, bin jetzt im November fertig, perspektive? Fehlanzeige, selbst wenn ich übernommen werde, lehne ich ab, und orientiere mich um.

--> Studium.

tjoa, aber ich gebe auch cujo recht, Diplom-inf. stehen mindestens genauso schlecht da wie wir zur Zeit, das kannst du mir glauben!

Wisst ihr warum ich nochma studieren gehe? Damit ich die nöchsten paar jahre sinnvoll meine Zeit verbringen kann, und womöglich genauso viel verdiene, wie wenn ich als FI angestellt werde!

Nehmen wir doch mal dein Gehalt -1150 € nett, 41 h woche. Hmm,,

1150 - 500 Miete (warm, müll, Strom) - Benzin (120) - Essen, Haushaltsgegenstände,... (175) - T-Com, Handy (100) - luxusartikel (50) BLEIBEN 205 Steine übrig. Supi, da hast du noch nix neben hingelegt, keine Private Rentenvers, noch kein Kino, weggehen, kein gar nix.

So, mit (bei manchen kann noch BAfög dazukommen) Kindergeld, nebenjob , etwas Unterstützung der Eltern komm ich im Monat auf 850 -950 , hab ne 24 Stunden Woche an der UNI und das beste:

ICH HAB NOCH WAS VOM LEBEN :D

Mit meinen 22 Jahren. Das kann ich nämlich von meiner Lehrzeit als Fachin. nicht behaupten, 45h / Woche, 420 netto gehalt im 2. LJ. WOW.

So da geh ich lieber studieren, selbst wenn ich danach genauso auf der job suche bin wie jetzt...

regards,

pfc

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Sei doch froh, dass Du in Deinem Job Arbeit gefunden hast. Und ich unterhalte mich des Öfteren mit befreundeten Informatikern (Diplom), und wenn ich mir so anhöre, was die zu sagen haben, bringt ein Studium momentan auch nicht so viel mehr.

ganz so pauschal kann man das nicht sagen. ich bin mitlerweile so ziemlich am ende meines info-studiums angelangt und kenne daher so einige fertige diplom-informatiker und solche, die sich gerade fuer ihren ersten job bewerben.

leute, die innerhalb von 10 semestern ihr studium geschafft haben und 1-2 praktika und ein semester im ausland verbracht haben, haben eigentlich keine grossen probleme einen job zu finden. es ist vielleicht nicht immer der traumjob, aber nach 2-3 monaten hat eigentlich jeder was.

anders sieht es aus bei leuten, die 18 semester fuer ihr studium brauchen (hab einen kumpel der sogar erst nach 10 jahren fertig war), miese noten haben und auch sonst wenig interesse fuer ihr weiterkommen aufbringen (kein praktikum, keine sprachkurse .....) - das solche leute eher schlechte job-chancen haben ist wohl nachvollziehbar.

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