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Ausbildung und Nebenberuflich arbeiten


baba007

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

ich brauche Rat von Euch.

Ich befinde mich in Ausbildung FIAE und möchte demnächst nebenberuflich etwas verdienen. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass es für das jeweilige Unternehmen besser ist, Rechnungen zu zahlen als jemanden Nebenberuflich zu engagieren (400 Basis). AUch für mich kann ich mit höheren Stundensätzen rechnen, wurde mir gesagt.

Meine Firma habe ich schon gefragt wie das ist ob ich nebenberuflich arbeiten kann und die sagen klar, aber bitte uns Bescheid geben und für keine Konkurrenzfirma (pfui deibel, wer will schon bei TMobile oder Eplus arbeiten ;) ). Also von daher habe ich hier kein Problem.

Nun kommen die Wehwehchen.

1) Muss ich Gewerbeschein haben um Rechnungen zu stellen ?

2) Hat die höhe der zusätzlichen Einnahmen konsequenzen auf meine Ausbildungsvergütung ?

3) Muß ich Steuern auf mein zusätzlich erworbenes Geld zahlen ?

4) Muß ich vielleicht Steuern für mein Ausbildungsgeld blechen ?

5) Gibt es einen Höchstsatz (Ausbildungsverg. + Freiberuf/Gewerbe)

Es gibt viele Threads zum Thema nur treffen sie meistens nicht die gleichen Probleme wie bei mir oder sind veraltet (2003/2004).

Diesen Thread habe ich bis dato als hilfreich empfunden, jedoch hat er mir meine Fragen nicht richtig antworten können.

Ich bedanke mich für die AUfmerksamkeit und die Hilfe

BabA

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2) Hat die höhe der zusätzlichen Einnahmen konsequenzen auf meine Ausbildungsvergütung ?
Nein, das wäre auch noch schöner :)

Du hast ja mit deinem jetzigen Arbeitgeber einen Vertrag abgeschlossen, wo drin steht, dass du X EUR bekommst. Und dieser Vertrag ist ja weiterhin gültig, da ändert sich nichts dran. Das einzige was passieren könnte ist tatsächlich, dass du dein gesamtes Einkommen versteuern muss, also deinen Nebenverdienst und eben auch dein Ausbildungsgehalt. Da gibt's aber auch Freibeträge für alles mögliche.

Am besten fragst du da mal bei der IHK nach, die haben da eigentlich ganz informative Broschüren drüber, gerade was Selbständigkeit angeht - da gibt's auch noch ganz andere Dinge auf die du achten solltest, an die man so direkt gar nicht denkt.

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Fakt ist aber das dir da der Steuerberater am besten helfen kann. Du mußt auch nicht zwingend einen Gewerbeschein haben. Da gibt es viele Modelle. Mit MwSt. oder ohne etc.

Daher ist der Rat von palvoelgyi nicht ausser Acht zu lassen. Du brauchst nur ne Kleinigkeit irgendwo übersehen und dann hast den Schlamassel. Gab da z.B. vor Monaten einen Thread zwecks der MwSt.nachzahlung

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Alle Angaben ohne Gewähr. Auch ich empfehle ein Gespräch mit einem Steuerberater.

1) Muss ich Gewerbeschein haben um Rechnungen zu stellen ?

Ja, du solltest eine Einzelunternehmung gründen. Damit verbunden sind in den ersten zwei Jahren monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen und ein Jahresabschluss (anschließend, je nach Höhe der zu zahlenden Umsatzsteuer) kann die Umsatzsteuer auch quartalsweise (oder sogar jährlich) gemeldet (und bezahlt werden). Du kannst auch auf die Mehrwertsteuer verzichten; dann darfst du weder Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen noch darfst du dir die Vorsteuer ziehen.

2) Hat die höhe der zusätzlichen Einnahmen konsequenzen auf meine Ausbildungsvergütung?

Ggf. indirekt durch die steuerlichen Belastungen.

3) Muß ich Steuern auf mein zusätzlich erworbenes Geld zahlen?

Ab einem jährlichen Einkommen von ~ EUR 7.600,00 zahlst du auf den Mehrverdienst Steuern. Du kannst dieses Einkommen um deinen Aufwand (gewerblich und privat, z.B. Fahrtkosten) mindern. Steuerberater haben in der Regel "ein paar Tricks", das Einkommen "nach unten zu korrigieren".

Interessant dürfte evt. auch für dich die Auswirkung auf das Kindergeld sein. Verdientst du mehr als ~ EUR 7.600,00, erhältst du (bzw. deine Eltern) kein Kindergeld mehr. Auch bei dem Thema kann ein Steuerberater sehr hilfreich sein.

4) Muß ich vielleicht Steuern für mein Ausbildungsgeld blechen ?

Die Steuern zahlst du auf das ausgewiesene Einkommen über ~ EUR 7.600,00.

5) Gibt es einen Höchstsatz (Ausbildungsverg. + Freiberuf/Gewerbe)

s.o.

Ich zahle für meinen Steuerberater ca. EUR 1.000,00 im Jahr. Zeitweise habe ich "den Kram" selbst gemacht, bin dann aber doch wieder zurückgekehrt - es ist einfach ein Know-how vorhanden, über das man selbst nicht verfügt und auf das man meines Erachtens nicht verzichten sollte, wenn man sich in die Selbstständigkeit stürtzt. Immer wieder liest man Storys, wie etwas schief gegangen ist, weil man keine Ahnung von irgendwas hatte...

So, ich hoffe ich liege mit meinen Aussagen einigermaßen richtig, ansonsten darf gerne korrigiert werden. Wie gesagt, nichts ist verbindlich und es handelt sich lediglich um eigene Erfahrungen. Wie man mit diesen Erfahrungen umgeht, bleibt dem Leser selbst überlassen!

Viele Grüße,

André

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