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Was muss ein FISI können?


geizhals

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Tja wieder so ne Frage die manchen ähnelt aber doch nicht gleich ist.

Habe schon im Forum gesucht aber bin zu nix der gleichen gekommen

oder die Themen waren schon Asbach.

Bin langsam am zweifeln meines Könnens was ein FISI überhaupt

machen muss. Viele Unternehmen suchen ja die Eierlegende-Woll-Milch-Sau

und das noch für laues Gehalt aber ich bin nu ma FISI und kein Kabelleger,

Programmierer und Systembetreuer. N Bäcker kann auch nich gleichzeitig

Metzger und Schreiner sein.

Kann eigentlich doch ne Menge aber den Unternehmen is es zu wenig,

deswegen wollt ich mal wissen was ein FISI überhaupt alles können muss,

sodass ich mich in den Gebieten weiterbilden kann die mir noch abgehn.

Gruß GH

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ich fürchte Deine Frage ist so nicht ganz korrekt ... die Inhalte des FiSi sind festgeschrieben. Aber als Berufssuchender BIST Du praktisch Wollmichsau. Wer da nicht flexibel ist ( Reisen, Kundentermine, Arbeitszeiten, Tätigkeiten ( auch mal Kabel legen/messen können und wollen) ) hats schwer.

Die Frage ist also eher ... was wollte man von Dir und wo musstest Du sagen "kann ich nicht" oder wo hast Du gesagt "will ich nicht ?"

Und ... wie Du so schön sagst "weiterbilden wo mir noch was abgeht" ... auch nett gesagt. Aber man kann nicht ALLES lernen und auch nicht alles können. Grundsätzlich hast Du z.b. als windows-spezialisierter FiSi viel Konkurrenz und einen ziemlich gesättigten Markt. Als Unix-spezialisierter FiSi hast Du eher weniger Konkurrenz, aber meist auch weniger Stellen. Für sowas muss man dann auch fahrbereit sein ( ich fahre selbst um die 80.000 KM im Jahr und weiss genau wovon ich rede ).

Schlecht ist eigentlich immer die blanke Fixierung auf "ein" System ... in der Praxis sucht man Leute, die von allem etwas können ( Win, Mac, Unix, Netze, Technik, Entstörung, Kalkulation ) und auch ein gewisses Maß an Auftreten ( sprich Sozialkompetenz ) aufweisen

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Ich denke auch das man genau das ist was du sagst, eine eierlegende Wollmilchsau...

Bin zwar momentan noch in der Ausbildung, aber aus Erfahrung (und dem was ich hier so mache/lerne, kann man das wirklich behaupten...

Wichtig ist meiner meinung nach, das man zwar nicht alles können muss, sondern einfach nur bereit sein alles zu lernen...

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Ja aber genau das ist es doch, was mir an meinem Beruf so Spaß macht!!

Es ist so toll, völlig abwechslungsreich, einfach nur noch genial.

Bei mir ist es z.B so...

Manchmal beschäftige ich mich wochenlang mit dem Kerntagesgeschäft und bin im Büro. Manchmal mache ich Dienstleistung für unsere Kunden, manchmal investiere ich Zeit in unsere eigenen Systeme. Dann gibt es auch wieder Wochen da bin ich ausschließlich bei einem Kunden und das am Stück, mache dort Support oder Urlaubsvertretungen und lerne nicht nur neue Leute kennen und knüpfe Kontakte, sondern auch noch dazu neue [system-]Umgebungen und dehne mein Wissen in die verschiedensten Richtungen.

Und dann freue ich mich wiederrum auf mein "Zuhause" und kehre ins Büro zurück und widme mich wieder meinem Alltagsgeschäft. Das ist so klasse, einem wird erstens nicht langweilig (in dem Job hat man sowieso immer was zu tun - zur Not ABM :bimei) und zweitens streckt man seine Wissenstentakel in die verschiedenste Bereiche und lernt so dazu (vorausgesetzt man ist aufgeschlossen und lernbereit genug).

Natürlich habe auch ich meinen roten Faden bzw. mein Kernspezialgebiet, aber es ist immer wieder eine super Herausforderung bzw. (noch habe ich fast alles hinbekommen) die beste Bestätigung, wenn man neue Dinge erlernen bzw. sich mit ihnen auseinandersetzen darf (ich finde das weckt so den Spieltrieb, wenn etwas nicht funktioniert und völlig unerklärlich ist - dann will man es umbedingt herausfinden - wo es denn nun klemmt - hat man das Problem dann geklärt und eine Möglichkeit gefunden es zu beheben....ein tolles Gefühl!).

Ein Beispiel: Normal mache ich Linux Installationen, heute jedoch war ich bei einem Kunden (bzw. die letze Woche auch schon und bis Ende der Woche auch noch), ein Verlagshaus - die stellen gerade von MacOS9 auf MacOSX um - auch nicht das was ich immer machen möchte - aber ich nutze es, um auch im Mac-Bereich dazuzulernen und es macht soviel Spaß :nett:

Ich hatte kein Problem Rechner zu schleppen, unter Tischen herumzukriechen oder die Tische abzuputzen, um eine saubere Arbeit abzuliefern, denn als ich nach Hause ging war ich glücklich darüber, was ich heute alles geschafft hatte (vor allem bei den Dingen, bei denen ich in der früh noch bammel hatte es nich hinzubekommen).

Ich finde sowieso, dass die Ausbildung zum FISI, FIAE oder ITSE nur eine gute Möglichkeit ist einen "Fuß in die Tür" bzw. die Branche zu bekommen.

Man kann doch z.B. auch nicht pauschal sagen, dass jeder FISI nach der Ausbildung ein Systemadministrator im eigenen Unternehmen wird bzw. als solches eingestellt wird. Das ist doch immer davon abhängig in welcher Art von Unternehmen man tätig ist. Stell dir ein mittelständiges Dienstleistungsunternehmen vor, wozu sollten die (z. B. bei 2 Azubis) gleich 2 Sysadmins brauchen?? Da bist du als FISI eben ein Techniker (was um Gottes willen nicht abwertend klingen soll - ich bin auch einer :bimei !!).

Flexibilität ist oberstes Gebot heutzutage, deshalb seh die Eierlegende Wollmilchsau mal als Vorteil:

Grade weil nicht zu stark eingegrenzt ist, was ein Fachinformatiker alles machen kann/darf bietet dieser Abschluss auf dem Arbeitsmarkt doch einen klaren Vorteil - du kannst in diversen Bereichen eingesetzt werden.

Meine Firma wollte mich nach der Ausbildung als Entwickler einstellen, trotz FISI-Abschluss. Das ist doch das beste Beispiel für das was ich oben schrieb oder?

Der Lehrplan eines Fachinformatikers ist darauf ausgelegt, dass z.B. auch BWL-Kenntnisse vermittelt werden, auch das kommt einem später nur zu gute.

Ich selbst fühle mich erstrangig als Techniker, aber auch als Projektler, Entwickler und Kaufmann (nein nicht zu verwechseln mit dem Vertriebler - mit dem hab ich keinen Verwandten :P kleiner Spaß am Rande - bitte nicht zu ernst nehmen).

Also um das Ganze nochmal kurz zusammenzufassen. Ich schätze die vielseitige Einsetzbarkeit eines Fachinformatikers, denn...

- den ganzen Tag nur Zeilen voller Code schreiben (Entwickler)

- wochenlang nicht nach Hause zu kommen und in fremden Ländern und Städten, fern von Familie und Freunden zu sein (Projektler)

- sich wie an einem Fließband arbeitend zu fühlen und monotone Arbeiten erledigen zu müssen (Techniker mit eingeschränktem Umfeld)

- jeden Tag Rechnungen und Mahnungen, etc schreiben zu müssen (Kaufmann)

das wäre mir zu langweilig und eintönig. Ein FISI fasst all das zusammen (wie ich meine), nur macht man eines dieser Dinge nicht ausschließlich (und falls doch, dann doch eigentlich nur, weil man selbst entschieden hat, sich darauf zu spezialisieren oder nicht?).

Um jetzt nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

@geizhals: Du kannst doch Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Die Dimensionen sind nicht vergleichbar.

Stell dir vor du willst Bäcker werden, kannst aber nicht addieren und behauptest, dass man als Bäcker ja so viel können muss. Unter anderem Brot backen, Kundschaft bedienen und dann auch noch abkassieren. Wenn der Bäcker, bei dem du dich bewirbst auch noch als Einstellungsvoraussetzung verlangt, dass du im Winter Plätzchen backen oder hin und wieder eine Torte verzieren musst, da kannst du doch auch nicht von einer Eierlegenden Wollmilchsau reden oder?

Das Problem meines Erachtens ist schlichtweg, dass die Inhalte des Begriffes "Informatik" grenzenlos sind und im Übrigen es deshalb auch so schwer für die IHK'en ist die Grenzen dieses Berufsfeldes mit "Nadeln abzustecken".

Was wäre denn, wenn ein FISI laut IHK-Definition (völlig überspitzt) keine WLANs oder keine Desktop-Arbeitsplätze, sondern nur Server inbetrieb nehmen, jedoch wiederum diese nicht warten darf? Ja eben - es wäre alles noch viel komplizierter! Nicht nur den Unternehmen, sondern auch dem Arbeitnehmer selbst wäre der Vorteil der Offenheit dieses Berufes genommen.

Ich weiß das Beispiel mit dem Bäcker, sowie das Beispiel mit dem WLAN, etc sind vielleicht nicht die Besten, aber ich hoffe du weißt in etwa, was ich damit sagen will!?

Mein Tipp für dich:

Ich finde die Anforderungen, die an einen Mitarbeiter gestellt werden, sind zweigeteilt. Es gibt Basisanforderungen an einen Fachinformatiker und dann gibts es noch Anforderungen, die sich danach richten, bei welchem Unternehmen man sich bewirbt bzw. in welcher Branche das Unternehmen tätig ist. Versuche Stabilität in die Anforderungen zu bringen, die branchenunabhängig sind, such dir eine für dich interessante Branche heraus und setze dich mit den dortigen Anforderungen auseinander, um sie in deinen Vorteil zu wandeln.

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