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lowsounder

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Beiträge von lowsounder

  1. $16 Abs 2, Satz 4:

    ...Unabhängig davon kann der Arbeitgeber bei Neueinstellungen zur Deckung des Personalbedarfs Zeiten einer vorherigen beruflichen Tätigkeit ganz oder teilweise für die Stufenzuordnung berücksichtigen, wenn diese Tätigkeit für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist.

    Das ist der Freifahrtsschein für jegliche Vehandlungen der Stufe VOR der Einstellung.

    "Einschlägige Berufserfahrung" wäre nämlich sowieso nur wenn du Tätigkeiten quasi exakt so schon ausgeführt hast.

  2. Ok, was genau willst du wissen? Ich hab ganz normal zivil FA / Anw. gelernt und bin dann zur Bundeswehr gegangen. Da dort keine Anwendungsentwickler gesucht wurden hab ich den anderen Strang genommen. Meine Weiterbildung war dann Teil der Laufbahn. Sprich, der IT-Spezialist (in dem Fall der IT-Administrator) war der fachliche Teil des Feldwebellehrgangs. Der Operative Professional war auch ein (optionaler) Teil der Ausbildung (die Meisterausbildung). Wir haben den über die Bundeswehr bei einem zivilen Bildungsträger absolviert in Vollzeit. Wir konnten uns selbst aussuchen ob wir das Profil des Beraters oder des Entwicklers machen. Ich hatte mich durch meine Ausbildung zum Anwendungsentwickler für den gepr. IT - Entwickler entschieden. Wenn du was im Detail wissen möchtest, schreib mir ne PN.

  3. Moin,

    Ich hab 2003 meine Ausbildung zum Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung abgeschlossen und bin seit 2011 bin Operative Professional als gepr. IT - Entwickler. Beschäftigt bin ich im öffentlichen Dienst, sitz auf einer E11 Stelle und bekomme, da ich kein Studium hab, nur die E10 gezahlt (keine Anerkennung gleichwertiger Kenntnisse und Erfahrungen). Das Ganze wird sich aber 2021 eh alles ändern. Nur so als Vorgeplänkel.

    Da ich damit rechne, dass in den nächsten 5 - 10 Jahren der DQR in den öffentlichen Dienst mit einzug erhält, überlege ich natürlich ob es nicht sinnvoll ist, weiter auf den strategischen Professional zu gehen. Da dieser aber noch seltener gemacht wird wie der OP, findet man da im Netz nahezu gar nichts drüber. Gibt es irgendwelche Erfahungswerte von Leuten die den schon gemacht haben? Wie ist die Schwierigkeit gemessen zum OP usw? Für mich käme nur der Gepr. Informatiker in Frage.

  4. Halt halt halt. Du verwechselst da was:

    Stellenanzeigen und tarifrechtliche Eingruppierungen haben absolut nicht miteinander zu tun!

    Wenn der Ausschreiber der Stelle der Meinung ist einen Bachelor haben zu wollen ist das sein gutes Recht. Dann wirst du ohne auch gar nicht erst zum Gespräch eingeladen. Aber grad an solchen Beispielen siehst du die Unkenntniss der Personalabteilungen bei diesem Thema.

    Funfact: Du bewirbst dich auch eine Stelle die laut StellenAUSSCHREIBUNG einen Bachlor brauch. Du wirst ohne Bachelor trotzdem genommen. Dann kann der Arbeitgeber verklagt werden weil er sich nicht an seine Stellenausschreibung gehalten hat.

  5. Der TV-L zieht in der Hinsicht nur nach, da diese Anpassung im TVÖD schon 2017 erfolgt ist.

    Bis jetzt ist es so, dass man ohne Leitungsfunktionen maximal eine E11 als IT´ler bekommen konnte (bzw ohne Studium oder Annerkennung als "Sonstiger" die E10 dann).

    Ab 2021 ist dann quasi die Anforderung an das Studium weg (nicht ganz, aber zum Großteil)

    ZUSÄTZLICH wird es möglich sein als IT´ler bis hin zur EG 13 zu kommen ohne Leitungsfunktionen wahrzunehmen.

    Beispiel (wie aktuell bei mir):

    Ich sitz auf einer E11 Stelle und bekomme aufgrund des fehlenden Studiums eine E10. Die Tätigkeiten die ich mache finden sich ab 2021 aber in der EG12 wieder. Da außerdem das Studium als Vorraussetzung wegfällt, komme ich dann von der E10 direkt in die E12 (bzw nicht direkt sondern auf Antrag in dem Fall... siehe TVÜ-L §29f).

  6. Moin,

    also es ist so: Du bekommst Aufgaben übertragen. Diese führen in eine bestimmte Entgeltgruppe. Es ist also möglich, wenn sich deine Aufgaben niemals ändern (weil du das nicht willst zB), dass du immer in der E9 bleibst (es gibt übings E9a und E9b (beim Bund auch noch E9c)).

    Wenn du in eine andere EG möchtest, musst du halt irgendwann fragen ob du höherwertige Aufgaben übertragen bekommst.

    Falls du im bereich des TV-L planst zu arbeiten, werden sich aber die Entgeltgruppen ab 2021 eh noch nach oben korrigieren.

  7. Ich habe den OP 2010 auch bei ComPers in Hannover gemacht. Wenn du die Wahl hast zwischen Studium und OP... nimm das Studium. Es ist definitiv mehr Wert. Solltest du mit dem Gedanken spielen irgendwann in den Öffentlichen Dienst zu wechseln, bringt der dir dort beispielsweise absolut nichts, da dort nur nach Ausbildung, Studium und wissenschaftlichem Studium unterschieden wird.

  8. Ok, es ist kompliziert. Ab 9b brauchst du ein Studium oder du bist als "sonstiger Beschäftigter" als "gleichwertig" eingestuft. Ich gehe bei meiner Antwort mal davon aus.

    Erstmal soweit: im TV-L gibt es KEINE Stufengleiche Höhergruppierung Aber du landest mindestens immer in der Stufe 2 bei einer Höhergruppierung. Wenn du also von 9b/2 auf 11 steigst, landest du in der Stufe 2 und fängst auch wieder bei 0 an (an Stufenlaufzeit). Bei 9b/3 übrings das selbe. Denn du landest von der 9b/3 in die 10/2 und da weiter in die 11/2. Gut zu sehen hier:

    http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/hoehergruppierung.html

  9. vor 33 Minuten schrieb Fendor:

    Moin,

    in meiner aktuellen Verwendung bin ich mit E9b/2 eingruppiert. Ich habe sehr gute Aussichten demnächst intern zu wechseln. Die neue Position ist mit E11 bewertet.

    Weiß jemand, ob meine Erfahrungsstufe übernommen wird oder fängt man quasi von vorne an? Als ich in der Behörde angefangen habe, bin ich in Stufe 2 gestartet und würde nächstes Jahr in Stufe 3 kommen.

    Unter welchen Tarifvertrag stehst du denn? TVÖD Bund, VKA, TV-L ? Je nachdem was, kann es unterschiedlich sein.

  10. Am 12.4.2019 um 10:12 schrieb Ventor:

    Mir wurde eine Höhergruppierung auf E12 nach einer gewissen Zeit, wenn ich die Berufserfahrung habe, in Aussicht gestellt. Da meine beiden Kollegen auch erst niedriger eingestiegen sind, glaube ich das auch einfach mal :)

    Im ÖD ist man nach seiner nicht nur vorrübergehenden auszuübenden Tätigkeit eingruppiert. Das bedeutet natürlich, dass wenn dir dauerhaft höherwertigere Tätigkeiten übertragen werden vom Arbeitgeber, dreht sich das Tarifkarussel und du wirst auch hochgruppiert.

  11. vor 31 Minuten schrieb Th0mKa:

    Ja, das ist aber nicht die Frage. Wenn du die Tätigkeit ausübst aber die formale Qualifikation nicht hast erfolgt die Bezahlung EGxx-1, als sonstiger Beschäftigter bekommst du EGxx gezahlt. Eines der dümmsten Konstrukte in der Geschichte der Tarifverträge.

    Dem kann ich nur zustimmen. Jemanden für die selben Tätigkeiten schlechter zu bezahlen wegen einer formalen Vorraussetzung, die zur Erledigung der der Arbeitsvorgänge nichtmal von nöten ist, ist aus meiner Sicht sogar schon fast diskriminierend. Vor allem weil im Haushaltsplan ja eh die höhere Stufe verplant ist.

  12. So, ein paar Tage sind ins Land gezogen und es sieht so aus: Meine direkte Vorgesetzte unterstützt mich voll dabei. Ihr Vorgesetzter, welcher auch immer mit den anderen Führungskräften (inkl. Personaler) zusammensitzt ist eher neutral. Er hat zwar mit den Personaler geredet und sich auch dafür eingesetzt allerdings fallen Gesprächsfetzten wie "...sowas hat hier noch niemand versuch...t" und "...wenn das andere jetzt auch versuchen...". Der Personaler an sich behauptet weiterhin stumpf, er kann da nichts machen.

    EDIT: Es wird auch eher auf Zeit gespielt, da der TV-L 2021 ja die EGO bei den IT´lern von den Kommunen übenehmen soll.

    Es wäre also echt hilfreich, wenn jemand mir irgendwelche Fälle zeigen könnte wo das geklappt hat.

    Grüße

  13. vor einer Stunde schrieb Maschulinka:

    Hi, auf was für eine Stelle hast du dich bei der Bundeswehr beworben, einfach auf eine Entwicklerstelle? Und was waren dort deine Tätigkeiten? 

    Liebe Grüße

    Moin, so richtig hab ich mich nicht beworben ?

    Damals gab es noch die Wehrpflicht und ich habe mich als Wehrpflichtiger zum Feldwebel weiterverpflichtet. Dann wurden mir Stellen angeboten. Nachdem ich zum Feldwebel ausgebildet war, gab es die Stelle nicht mehr und ich bekam eine andere Stelle. Durch einen weitern (leider nur aus meiner Sicht) glücklichen Zufalls war ich fix Abteilungsleiter der IT Abteilung. Zusätzlich war ich Admin eines Führungssystems.

  14. Klar geht das, hier mein Weg:

    FIAE - dann Bundeswehr - dort Weiterbildung zum IT-Admin - Arbeit bei der BW als Admin - Fortbildung zum OP - gepr. IT-Endwickler - jetzt Öffentlicher Dienst, Admin eines Fachverfahrens (Bürotätigkeiten, Verwaltung allerdings mit IT- Hintergrund, hat allerdings gar nicht mit Programmierung oder "normale" Adminaufgaben zu tun)

  15. Vielen Dank für die ganzen Antworten. Mein Personaler hat mir jetzt schon mal mitgeteilt, dass sobald ich schriftlich den Antrag stelle, er ihn ablehnen wird. Er schreibt (ohne meine kompletten Unterlagen gesehen zu haben), dass es höchstrichterliche Rechtsprechungen gibt was "gleichwertig" ist und dass ich das nicht bin.

    Nun ist es so, dass ich meinen Job echt mag, meine Kollegen super sind und auch sonst alle Arbeitsbedingungen passen und ich will mir deshalb definitiv keine andere Behörde suchen. Es geht mir auch nicht um die 50 Euro Unterschied. Ich bin nur tierisch angepisst davon, abgewertet zu werden und weniger Geld zu bekommen obwohl ich die selben Tätigkeiten mache wie als wenn ich ein Studium hätte.

  16. Ich bin leider im Bereich des TV-L angestellt. Die EGO soll aber demnächst eventuell so abgeändert werden, dass die EGO der Kommunen für Informatiker übernommen wird. Das würde mir jetzt aber noch nichts bringen, da die Änderung dann ja nicht rückwirkend gemacht wird.

    Kennt jemand den Klageweg? Ist sowas bei einer normalen Rechtschutzversicherung bei? Wenn nicht, was kostet das ungefähr?

  17. Moin,

    ich bin Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung) und im Öfftentlichen Dienst angestellt. Ich sitz auf eine Stelle die mit der Entgeltgruppe 11 dotiert ist und mir wird aufgrund des fehlenden Studiums nur die EG 10 gezahlt. Ich hab mehrere Fort- und Weiterbildungen, 14 Jahre Berufserfahrung und auch in diversen Teilbereichen der IT gearbeitet.

    Mein Personaler hält von dem Tarifmerkmal "sonstiger Beschäftigter" allerdings gar nichts und wimmelt allein die Prüfung dazu schon mit der Begründung "keine Gleichwertigkeit im tariflichen Sinne" ab.

    Kennt jemand von euch Fälle wo Mitarbeiter als "sonstige Beschäftigte" anerkannt wurden? Beispiele gibt es genug, ich finde jedoch niemanden aus dem IT-Bereich.

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