Zum Inhalt springen

skylake

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    838
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    45

Alle Inhalte von skylake

  1. @hellerKopf der gute alte DQR ... was haben wir hier schon Diskussionen über diesen Quatsch geführt. Wenn man unbedingt verschiedene Bildungswege vergleichen möchte (bez. Schwierigkeitsgrad), dann ist ganz klar festzuhalten, dass eine betr. Ausbildung zum Fachinformatiker wesentlich einfacher ist als ein Uni-Studium, auch ganz unabhängig davon, ob einem Praxis oder Theorie mehr liegt oder nicht (und das bei gleichem Zeitansatz (3J Ausbildung vs 3J B.Sc). Das liegt zum einen an der teilw. extrem hohen Stoffmenge (Uni). Kleiner Vergleich: In der Schule erstrecken sich Klassenarbeiten je nach Lehrkraft auf eher wenige Seiten. An der Uni hatte ich Klausuren mit teilw. über 1k Seiten, bei denen alle relevant waren und man sich eine Strategie erarbeiten musste, wie man solche Mengen in die Birne bekommt. Zum anderen an den auch teilw. extrem schweren mathematisch Beweisen, die man erstmal verstehen muss. Zum vgl. ist man in der Schule schon froh, wenn der Berufsschüler den Dreisatz hinbekommt. Die Messlatte wird durch diese beiden Parameter ein ganzes Stück höher gelegt, was das durchkommen betrifft. Zusätzlich wird man gerade an einer Uni gerne sich selbst überlassen und die Angebote halten sich in Grenzen, was Hilfestellungen angeht. Im Vgl. wird man an der Berufsschule umsorgt, bekommt seinen Stoff in mundgerechte Häppchen serviert und wenn man etwas nicht versteht, ruft man den Lehrer her und fragt ihn aus. Trotzdem sehe ich kein System dem anderen als 'überlegen' an. Es gibt zahlreiche Studien und Forschungen darüber, dass das deutsche duale Ausbildungssystem weltweit zu den führenden Systemen gehört und wir froh sein können, dass wir dieses in der Form haben (auch wenn das der ein oder andere nicht glauben mag). Gerade wenn man unser System mit dem französischen oder dem US-System vergleicht wird man die Vorzüge direkt erkennen. Ändert alles nichts an dem Punkt, dass es Akademiker gibt, die sich aufgrund der schwereren Ausbildung für was besseres halten. Ich hatte Anfang 20 (damals noch ohne Studium) auch einen vorgesetzten (Diplom Informatiker), der keine 3 Zeilen Code tippen konnte und nichtmal wusste, was ein DNS-Server ist oder wie man einen Windows-Client in eine Domäne hinzufügt. Das hatte mich damals richtig geärgert und zu dem Zeitpunkt habe ich ernsthaft in Frage gestellt, warum Abschluss > Fähigkeiten in DE ist. Bzw. ich mir von dem Vollpfosten erzählen lassen musste, wie ich meinen Job zu erledigen habe, während er im Büro seine Zeit absaß und den Posten nur aufgrund des Diploms bekam. Irgendwann habe ich mich mit der Tatsache abgefunden, dass es in DE so läuft und sich das zwar langsam in manchen Bereichen ändert, es aber auch in absehbarer Zukunft so laufen wird. Deswegen rate ich jedem hier im Forum im Weiterbildungsbereich auch i.d.R. dazu, ein Studium anzuhängen, sofern diese in den ÖD oder ähnliches wollen. Dort ist man ohne Studium wirklich Mensch zweiter Klasse.
  2. Das Verhalten was du anspricht habe ich in der Vergangenheit oft erleben müssen bzw. erlebe es eigentlich jeden Tag. Noch schlimmer als Masterabsolventen sind häufiger mal Personen mit einem zweiten Staatsexamen und/oder Dr. Ich denke die Personen möchten Wertschätzung dafür, dass sie diese Abschlüsse erreicht haben. Gerade in der Informatik wirft das den ein oder anderen sicher in eine Existenzkrise, wenn sie merken dass man für Informatik Strenggenommen weder Ausbildung noch Studium benötigt und sich das alles (vor allem im AE Bereich) auch im Keller selbst beibringen könnte. Richtig widerliche und herablassende Arroganz erfährt man vor allem im Bildungssektor oder teilw. auch in der Forschung, wenn der Abschluss nicht passt. Liegt vermutlich auch am Menschenschlag. Wer wird heute noch Forscher oder Lehrer *roll eyes* ich würde das nicht so eng sehen. Lass die Personen sich freuen wenn es ihnen dann besser geht und denk dir deinen Teil. bezüglich „Code-Affe“: ich persönlich fand die codeaffen Zeit viel schöner und witziger als die Leitungsseite.
  3. @bigvic die neuen Fachrichtungen sind für mich auch ein Graus und so geht es jedem AG mit dem ich bisher sprechen konnte. Es sorgt wie du richtig sagst für Verwirrung, Chaos und Verwaltungsaufwand. Im Betrieb mag das noch handelbar sein, bei uns in der Schule nicht mehr. Wir sind so schon unterbesetzt und können keine extra Klassen für die neuen Fachrichtungen öffnen. Im Endeffekt läuft es dann je nach Bundesland in Sammelklassen oder Zusammenlegung heraus, was immer schlecht für den Azubi ist. Der große Vorteil der Fachinformatiker ist auch die Tatsache, dass es keine Meisterschule gibt und der Techniker so unbekannt ist, dass man den auch nicht benötigt. Das sind so Punkte wie mein Vorposter richtig erwähnt hat einige Pluspunkte, die den Beruf wesentlich attraktiver machen als die Konkurrenz. Vor allem der angesprochene Punkt mit der Meisterschule ist relevant. Wer nach der Ausbildung in einem meisterpflichtigen Beruf arbeitet und der dortige Meister keine Konkurrenz möchte wird's wirklich hart. Vollschulisch ist zwar möglich aber je nach Fördermöglichkeiten kaum ohne externe Hilfe finanzierbar. Ein Fachinformatiker hingegen kann sich direkt selbstständig machen, er benötigt ja noch nichtmal die Ausbildung. Und da lediglich der Begriff Fachinformatiker (IHK) geschützt ist, kann sich die Person auch nennen wie sie möchte auf der Visitenkarte. Bezüglich der Ausgangsfrage: Ich denke, sobald Informatik als Schulfach fester Bestandteil im Plan wird, werden sich auch (noch) mehr Menschen für den Beruf entscheiden. Zudem kann man eine Person die willens ist, in dem Bereich in kürzester Zeit arbeitsfähig bekommen. In der Vergangenheit konnte ich bereits mit einigen Bekanntschaft machen, die sich über irgendwelche Crashkurse auf YT,Udemy und Einsatz binnen eines halben Jahres auf ein Lvl in der Entwicklung gebracht haben, dass man sie auf Kunden loslassen konnte. Dafür brauchts keine Ausbildung erstmal. @ickevondepinguin herablassende Behandlung von nicht grundständig studierten Lehrkräften gibt es bei uns tatsächlich auch, aber im geringeren Ausmaß im vgl. zum Gym (dort ist es wesentlich extremer). Wir haben generell je nach Abteilung einen relativ hohen Anteil an Quereinsteigern (vor allem im KFZ-Bereich). Aber ja, würde hier ein Fachinformatiker die Berechtigung erhalten zu unterrichten, würde er hier nie für voll genommen werden (was natürlich gerade in der Informatik lächerlich ist, das wissen wir alle). Dafür braucht es kein 5-Jahre Unistudium. Wesentlich feindseliger ist die Stimmung bei Elektrikern (Elektroniker) vs Elektroingenieur (Uni). Mein Gott, was die sich hassen ... nicht nur bei uns. Da liegt der Grund aber wesentlich tiefer vergraben in DIN VDE 1000-10. Aber ich schweife mal wieder ab.
  4. Die Kampagne kannte ich noch nicht, danke für den Link :). Menschliche Vollpfosten hast du überall, auch in der IT. Das mit der BU stimmt, trifft leider mittlerweile auf so einige Berufe zu. Meine DU (Altvertrag) liegt auch gut zweistellig im Monat. Heute bei den Unisex-Tarifen wäre es wesentlich teurer. Der große Vorteil der IT gegenüber dem Handwerk ist die Aussicht, auch mit 70 eher am PC arbeiten zu können als auf einem Dach. Lange dauert es nicht mehr, bis die Regierung den Renteneintritt auf 70 anhebt und auch dort wird es nicht bleiben, wenn man sich den demographischen Wandel so ansieht. Das ist auch ein Punkt der tatsächlich stark für die Büroberufen spricht. Wie gesagt sehe ich persönlich dem Fachkräftemangel in der IT entspannt entgegen. Der Punkt reguliert sich über die Zeit eher als im Handwerk.
  5. Such dir ein neues Thema. Das Thema ist zu stark eingegrenzt und speziell. Das führt direkt zu einer Reihe von Problemen: 1. Je nach Implementierung müsstest du zuviel Interna preisgeben, welche dann am Ende durch Anordnung vom eigenen Unternehmen geschwärzt wird und dich die Prüfung kosten kann. 2. Bei stark eingegrenzten Themen besteht immer die Gefahr, dass der Ausschuss nicht sonderlich viel damit anfangen kann und in der mündlichen Prüfungen irgendwelche Metafragen stellt, die ziemlich fies werden können. 3. Hast du einen Ahnung vom Testbereich? Falls nicht, Finger weg von neuen Themengebeiten für die IHK-Prüfung. Hier eine kleine Auswahl was so Prüfer fragen könnten: 3.1. Kennen Sie das FIRST-Prinzip? Bitte erläutern 3.2. Woran erkennt man qualitativ gute Tests? 3.3. Kontrollflussorientierte Testverfahren bekannt? Sind 100% C1 notwendig für Ihre Anwendung oder nicht? 3.4. Welche Richtlinien sind hier ggf. anzuwenden? 4. Fragen zu APIs. Warum REST? Wofür steht Rest. Wofür das S und wo liegen die Unterschiede zu SOAP. 5. Fragen zu Testtypen Solltest du die Fragen von oben nicht aus dem Arm schütteln können, würde ich von dem Thema Abstand nehmen.
  6. Die interessantere Frage lautet doch eher, wo es aktuell keinen Fachkräftemangel gibt. Der Fachkräftemangel ist auch eine Folge des demogr. Wandels und dieser wird sich noch ganz massiv verstärken. Mir fällt es massiv dort auf, wo ich arbeite. In der Schule und in korrespondierenden Handwerksberufen, in denen wir ausbilden ist es völlig absurd. Findet mal einen Handwerker, der A: Zeit hat, B: keine Wucherpreise aktuell verlangt und C : unter 50+ ist. Da wird es schon eng. In meiner Schule werben sich die Handwerksunternehmen die Azubis gegenseitig ab, mit teils mehr als zweifelhaften Aktionen. Der künstlich geschaffene Ärztemangel nimmt auch immer schlimmere Züge an. Neulich musste ich bei 5! Hautärzten anrufen um eine Vorsorge vereinbaren zu können, da 4 keine Neu-Patienten mehr aufnehmen (aufgrund von Überlastung). Wartezeit gesetzlich 3/4 Jahr, Privat 4 Wochen. Da bist du im Zweifel schon gestorben bis was frei wird. In der IT selbst fällt mir das tatsächlich eher bei den FI:SI auf, weniger bei den FI:AE. Kann an der Auftragslage liegen oder einfach daran, dass AE Tätigkeiten leichter ins Ausland zu verlagern sind? Oder es liegt nur an meiner Region. Gibt es hier eine deutschlandweite Auswertung? Hat jemand aktuelle Daten vorliegen? Oder findet mal aktuell einen jungen, neuen IT-Lehrer. Die Lage ist derart extrem, dass man die 1-2, die sich bewerben beim Namen kennt (und das über die Bundeslandgrenze hinweg). Die genauen Zahlen habe ich nicht vorliegen, bauchmäßig würde ich schätzen, dass für ein halbes dutzend pensionierte IT-Lehrer vllt. einer nachkommt. Dadurch fällt jede Art der Selektion raus und die Qualität sinkt. Warum sollte man sich auch noch anstrengen, wenn man so oder so sicher sein kann, dass man mit Handkuss genommen wird. Da im Gegenzug allerdings die IT-Ausbildungsklassen tendenziell sogar größer werden, potenziert sich das Problem sogar noch. Wenn die Tendenz aktuell so weiter läuft sehe ich weniger das Problem in fehlenden IT-Fachkräften als fehlenden Handwerkern und co. Sehr interessant ist der Werdegang bei einigen in meinen Klassen. Mittlerweile läuft das Spiel nämlich wie folgt: Schule bis Abitur (wird ja verschenkt mittlerweile) -> Studium (Alternativen wurden ja über Jahrzehnte von der Regierung und Eltern schlecht geredet) -> Studienabbruch (da nicht studienfähig) -> Ausbildung in der IT oder irgendwo, wo es scheinbar für wenig körperliche Arbeit gutes Geld gibt. Im Handwerk sitzen bei uns nur noch zwei Typen von Personen: Die, die einen extrem schlechten Schulabschluss haben und alle anderen Wege versperrt sind und die, deren Eltern im Handwerk sitzen und diese dazu ermuntern. Jetzt kann sich jeder überlegen, wie die Qualität in ein paar Jahren auf dem Bau dann aussehen wird und jeder der glaubt ich würde schwarz mahlen, lade ich gerne mal für einen Tag hier und ihr könnt den Maurerlehrlingen und Elektronikern mal zusehen, wie diese versuchen was zu berechnen .... Das war laut unterrichtender (alter) Lehrkraft vor 1-2 Jahrzehnten noch nicht der Fall, bei weitem nicht. Mittlerweile kannst du im Neubau froh sein, wenn die Bude nicht wegen Baufehlern schimmelt, die Elektrik halbwegs funktioniert und es nicht reinregnet. Historisch gesehen gab es zwar immer Phasen von Bewerbüberhängen und Bewerbermangel. Aktuell sehe ich nur noch eine Richtung und wüsste auch nicht, wie sich das auf absehbare Zeit ändern sollte, sofern die Regierung nicht abertausende junge Menschen aus dem Ausland rekrutiert.
  7. Meine Seite bekommt das, was die angestellten im TVL aushandeln werden ... 🙄🤕😭. Leider ist das nicht selten schlechter als die Verhandlungsergebnisse des TVöD. Ansonsten gibt es bei uns außerhalb dieser Verhandlung nichts, um die Inflation abzufedern. Die nächste Erhöhung erwarte ich nicht vor 01.10.2023. Bis dahin sind es dann -15% oder mehr und bekommen werden wir dann 2-4% :(. Wobei die Sache mit der Inflation ohnehin schöngerechnet wurde, wenn man sich den zugrundeliegenden Warenkorb ansieht. Die persönliche Inflation kann weit über den veranschlagten 8-10% liegen (Blick auf Butter, (Heiz)Öl, Gas und co werf*).
  8. https://letmegooglethat.com/?q=2fa+linux+webserver Bitte
  9. Bei der Wahl wie verkürzt wird ist es immer besser das erste LJ zu überspringen als das dritte zu verpassen. Im 3 LJ bereitet die Schule gezielt auf die IHK Prüfung vor, während im ersten LJ die absoluten Basics vermittelt werden. Ob sich das Verkürzen 'lohnt' hängt maßgeblich davon ab, wie fleißig man selbst ist. Bei Unternehmen gibt es unterschiedliche Gründe, warum diese von der Verkürzung abraten. Das geht von 'schlechter Erfahrung' bis zu 'dann können wir den noch etwas länger unter Mindestlohn schuften lassen'. Aus meiner Erfahrung heraus überschätzen sich Studienabbrecher auch gerne einmal, wenn es um die IHK-Inhalte geht. Natürlich ist es nicht vergleichbar mit einem Studium. Allerdings muss gerade im FISI Bereich eine ganze Palette an Themen gelernt werden und die Masse macht es dann doch.
  10. Die Aussage ist nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig. Bei schwerwiegenden Täuschungsversuchen kann die Prüfung tatsächlich abgebrochen werden (ein entsprechender Passus wird in den Kammern in denen ich aktiv bin gar vor der Prüfung vorgelesen und die Prüfung startet erst, wenn das zur Kenntnis genommen wurde). Das wird häufig verwechselt mit dem Punkt, einen Prüfling immer bis zum Ende zu prüfen, auch wenn dieser nach 10 Minuten bereits durchgefallen sein sollte (fachl. Lücken). Hier muss die Prüfung bis zum Ende laufen, rein formal. Ohne genaueren Informationen kann ich mir aktuell auch nur vorstellen, dass es sich um eine MEP gehandelt hat. Sollte ihm (alte PO!) keine MEP zugestanden haben und dies fällt in der MEP erst auf, kann diese auch abgebrochen werden. Es wäre in der Konstellation kein anderer Ausgang möglich. Natürlich ist sowas peinlich für die IHK bzw. den PA, kann durchaus vorkommen, wenn sich jemand verrechnet. Handelt es sich allerdings um die Präsentation&Fachgespräch würde ich Widerspruch einlegen und dieser wird zu einhundert Prozent stattgegeben, da die Präs/Fachgespr. nur unter ganz strengen Voraussetzungen unterbrochen bzw. abgebrochen werden darf: Dazu gehören schw. Täuschungshandlung, gesundheitlicher Zwischenfall/Notfall, längerer Stromausfall und co. Außerdem kann selbst nach der Übergabe eines 'bestanden'-Zettels diese Entscheidung auch revidiert werden wenn auffällt, dass die Berechnung der Endnote fehlerhaft war. Sowas ist allerdings mehr als selten. Mir ist vor Jahren z. B. einmal in den Prüfungen passiert, dass ich das Kreuz (nicht bestanden) gesetzt habe, obwohl die Person bestanden hat. Das ist bei der Übergabe auch nicht aufgefallen, da ich ihm mündlich mitteilte, dass er bestanden hätte und die Person dann freudestrahlend aus dem Raum gegangen ist ohne den Zettel genauer zu betrachten. Erst eine Stunde später klingelte das Telefon bei der IHK und ein ganz aufgelöster Azubi war am Telefon 😑. Dann wird der Wisch entsprechend geändert. Umgekehrt funktioniert ebenfalls und habe ich auch schon erlebt. Das führt dann zu wesentlich mehr Dramen als der erste Fall.
  11. Das kann dir bisher wohl niemand sagen. Sehr, sehr wahrscheinlich werden deine Daten dort noch vorhanden sein. Ich rate dringend dazu, auch ein eigenes Backup von solchen Daten anzulegen (sowas sollte ich eigentlich nicht hier im Fachforum schreiben müssen) ...
  12. skylake

    Teamleitung ?

    @monolith Das ist mir bewusst. Ich wollte damit klar machen, dass Geld nicht der einzig treibende Faktor bei einer neuen Stelle sein sollte, vor allem dann nicht, wenn es sich am Ende um vollkommen andere Tätigkeiten handelt. Dem einen macht das Spaß, dem anderen nicht und sich selbst unglücklich machen für ein paar Euro mehr ist eben die Frage ob man das möchte. @Bockreiter schreibt von 12%. Selbst bei 20-30% ist immer die Frage, ob ich auf solcher 'Lead'-Geschichten Lust habe und welche Nachteile es mit sich bringt. Je nach Firmengröße und Struktur ist man schnell auch in einer ganz ungünstigen Sandwich-Position und bekommt nur Stress von beiden Seiten. Oder man wird als erstes für Fehlschläge zur Verantwortung gezogen (muss nicht so sein, kann so sein). Daher würde ich mir die interne Firmenstruktur genauer ansehen (falls möglich) und den Punkt auch noch in meine Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
  13. skylake

    Teamleitung ?

    Kann mich @Bockreiter nur anschließen. Bei mir ist die 'fachliche' bzw. ursprüngliche Tätigkeit gar von 100% auf gut 20-30% gesunken. Man sollte sich also vorher genauestens überlegen ob man das wirklich möchte. Wenn man z. B. ein Herzblut- Programmierer ist, wird man wahrscheinlich in solchen Positionen nicht glücklich. Wie ich in einem anderen Thread das schonmal breitgetreten habe ist auch immer die Frage, was einem das bisschen mehr an Geld überhaupt bringt. Für den mitlesenden Azubi oder JuniorDev mag das relevant sein, irgendwann ist es das (hoffentlich) nicht mehr und andere Dinge spielen eine größere Rolle wie allg. Zufriedenheit. Ob ich z. B. 4100€ netto oder 4600€ netto im Monat verdiene ist vollkommen unerheblich. Das mehr an Geld wird entweder gespart oder für unnötigen Luxus ausgegeben den man vorher auch nicht brauchte. Außerdem möchte ich mitgeben, dass sich auch das Gesprächsklima ändern kann/wird wenn ihr eine leitende Position einnehmt und das ist auch nicht immer schön. Z. b. sprechen Kollegen untereinander offener miteinander als mit dem Chef. Wenn ihr jetzt der Chef seid, wie sind dann die Gespräche? Selbst wenn man eine offene Kultur pflegt kann ich euch versichern, dass der Gegenüber abwägen wird was er sagt und was nicht. Mir fällt das auch immer schmerzlichst auf und manchmal vermisse ich die wirklich offenen Gespräche am Kollegentisch anstatt die 'oh einer aus der Leitung sitzt am Tisch, besser aufpassen was man jetzt sagt und was nicht'. Je nachdem WAS für eine Art von leitender Position ihr inne habt, gehört ihr für die Kollegen zur 'anderen' Seite. Bei einer einfachen Teamleadposition ist das noch nicht der Fall. Sobald ihr Entscheidungsbefugnisse im Personalbereich bekommt allerdings schon. Ist einem also dieses herzliche, kollegiale miteinander super wichtig wäre ich zumindest vorsichtig damit, Positionen anzunehmen, die personelle Entscheidungsbefugnisse mit sich bringen.
  14. Die Aussage widerspricht sich selbst, dass ist dir schon klar? Weiter oben schreibst du, dass die Schule für die Tonne ist. Wer diese Meinung vertritt müsste so sattelfest in den Themen sein, dass er hier keine Hilfe anfordern müsste. Da du das nicht bist, woher nimmst du die Erkenntnis, dass die Themen die in der Schule behandelt werden nicht relevant sind? Zudem finde ich es etwas bedenklich, dass dir mitte August klar wird, dass im September die Hütte abbrennt und du laut deiner eigenen Aussage nichts aus irgendeinem LF kannst. Mit 3 Kleinkindern zuhause zu lernen ist nicht machbar, da gebe ich dir vollkommen recht. Die Alternative wäre sich irgendwo einen Platz zu suchen (z. B. Bibliothek) wo man ungestört alles nachlernen könnte. Schafft man das in 4 Wochen? Nicht mit deinen Voraussetzungen. Was hast du in den vergangenen JAHREN in der Umschulung getan? Wer dermaßen wenig bis keine Eigenmotivation mitbringt, hat in der IT einfach nichts verloren, sorry. Es gibt dutzende Berufe, bei denen man nach Feierabend keine Sekunde mehr für den Beruf investieren muss und trotzdem aufsteigen/glücklich sein kann. In der IT ist das nicht der Fall. Personen die Privat keine Zeit für die IT aufwenden und trotzdem gut dotierte IT-Positionen haben, sind allerdings oftmals die, die dann in der Arbeitszeit richtig Gas geben. Die Möglichkeit gibt es durchaus auch. Wenn beides nicht vorhanden ist, wirst du nie monetär gesehen gut sitzen. Letztere sind i.d.R. aber nicht durch diese Einstellung auf diese Positionen gelangt sondern haben vorher richtig durchgezogen (= Privatzeit geopfert). Ich schließe mich daher meinen Vorrednern an und kann dir nur raten, in deinem zuvor erlernten Beruf wieder Fuß zu fassen. Ohne Plan wirst du vllt. irgendwie die IHK Prüfung mit 4 bestehen können aber spätestens auf dem Arbeitsmarkt wirst du nicht glücklich werden. Es ist eine Mär, dass ITler immer gut verdienen. Ich kenne genug Umschüler, die für den Mindestlohn oder darunter irgendwo eingesetzt werden. Wenn du am Ende irgendwo im 1-Lvl-Support versauern möchtest, dann vllt.
  15. @Whiz-zarD Das ist der Punkt, den ich an dem ganzen agilen Kram so kritisch sehe. Die gesamte Kette muss mitziehen und wenn nur ein Teil dieses neue Mindset nicht akzeptiert und lebt, bricht totales Chaos aus. In meinen alten Scrumprojekten ist mir auch schmerzlichst aufgefallen, dass ein PO oder SM wesentlich mehr Chaos stiften kann als im klassischen Wasserfallmodell der PL. Vor allem wenn der PO/SM sich nicht gewusst sind, was ihre Aufgaben sind und dann im jeweils anderen Territorium fischen ODER einer der Beteiligten keinen Plan hat wie es richtig funktioniert ODER sich die Position so umbaut, dass sie den Spirit davon zerstören ODER meinen sie 'tweaken' ein paar Events und co. und verringern damit ordentlich die Effizienz oder oder oder. Mein Lieblingsbeispiel aus eigener Erfahrung: PO-Noob gibt das Backlog komplett frei, da Developer rummaulen. 2 Wochen später ist es derart zugemüllt das keiner mehr wirklich arbeiten kann. SM (Geschäftsführung nebenbei) ist derart genervt, dass er bei dem Daily auftaucht und den Developer vorgibt was sie wann zu tun haben ... der TE spricht ja nicht nur Scrum an, allerdings ist Scrum so ein Garant dafür, so richtig was an die Wand zu fahren, wenn nicht alle Rädchen wirklich ineinandergreifen. Deswegen bin ich mittlerweile eher negativ eingestellt, wenn es darum geht. Bevor ich so etwas ernsthaft in einem kleinen Team einführen wollen würde, würde ich jeden einzelnen Teilnehmer zumindest dazu verdonnern die jeweilige Einstiegszertifizierung der Scrum Alliance oder Konkurrenz zu belegen, damit der jeweiligen Gruppe zumindest klar ist, wo ihr Gebiet anfängt und wo es aufhört.
  16. Man kann nie vorhersagen, wo man irgendwann mal landet bzw. landen möchte. Gerade heute im Chat schrieb @ickevondepinguin , dass er sich vorstellen könnte Lehrer zu werden, hierfür aber der Master fehlt. Vllt. verschlägt es den TE mit einem Master in eine ähnliche Richtung und ich kann dir versichern, wenn ich dir meine Bezugsmitteilung zusende, wirst du staunen was man da so bekommen kann *grins*
  17. @allesweg genau das ist das Problem. Nur weil Scrum irgendwo draufsteht, muss es nicht drin sein. Es gibt viele Studien die das bereits eindrucksvoll belegt haben, wie durch eine ungünstige Implementierung von Scrum viel Chaos und Unzufriedenheit verursacht worden ist. Aussitzen wird leider nicht funktionieren, meiner Erfahrung nach. Die 'neuen' Konzepte haben für gewisse Typen von Führungskräften nämlich den Vorteil, dass sie sehr viel Arbeit an die Basis abwälzen können, die vorher in ihrer Zuständigkeit lagen. Dann heißt es plump "ihr müsst euch selbst organisieren und das unter euch ausmachen, ich bin nur der Coach, der alle zwei Wochen Freitags beim Review dabei sitzt und nickt". Wenn du eine Änderung erreichen möchtest, müsstest du dich tiefgehend mit entspr. agilen Konzepten bzw. Frameworks beschäftigen, dir das rauspicken was bei euch am besten passt und es der Führung irgendwie schmackhaft machen. Alternativ (erfordert aber viel (agile) Projekterfahrung) könntest du dir Teile aus anderen Konzepten holen und es entsprechend mixen. Davor warnen aber Jeff Sutherland und Ken Schwaber. Ich sitzt z. B. im anderen Boot. Agiles Framework einer überalterten Basis näherbringen, die keine Lust/Interesse/Willen mehr dazu hat. Die lieben die gute alte Diktatur, bei denen wir entscheiden, was, wann und wo zu tun ist.
  18. Welcher Master lohnenswerter ist kann dir hier niemand beantworten. Es kommt auf das Unternehmen an, welches dich anstellt. Man kann mit jeder von dir genannten Richtung ordentlich verdienen. Einen Master generell würde ich immer anschließen, da dir damit die ein oder andere Tür geöffnet wird (z. B. im ÖD!).
  19. Ähnliche Wandlungsprozess gibt es bei uns gerade auch massiv und einige haben genau die von dir geschilderten Probleme. Überall wird/soll agil gearbeitet werden in Strukturen, die das nicht ermöglichen. Die Antwort die du dir erhoffst wird dir hier keiner geben können, da hierfür tiefergehende Einblicke in dein Unternehmen und dessen Aufbau notwendig wäre. Solche beratenden Optimierungstätigkeiten werden im übrigen auch fürstlich entlohnt :). Ich selbst sehe es je nach internem Aufbau und Rahmenfaktoren auch bedenklich, wenn der Entscheidet plötzlich zum "Coach" oder "Begleiter" mutiert und es im ungünstigen Fall in einem unnötigen Overhead für die Basis endet. Das führt nicht selten zu größeren Effizienzeinbußen. Deine Führungsriege muss sich klar machen, wann ein Coach gefordert ist und wann nicht. Wenn sie das nicht wollen müsstest du oder andere Mitarbeiter diese Gelenkpunkte analysieren und entsprechende Veränderungen der Führungsriege vorschlagen, damit es wieder geschmeidiger läuft. Die von dir geschilderten Meetings sind der absolute Klassiker wie Scrum und co. schief gehen kann. Dann wird aus dem 15 Minuten Daily schnell das 45 Minuten Daily oder man ist plötzlich in so vielen Projekten eingebunden, dass alleine diese Art von Treffen zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Was nutzt Ihr denn genau? Scrum? Kanban? Scrumban? XP oder irgendeine Mischung aus allem?
  20. Einer meiner damaligen AGs zahlte z.B jede Art der Weiterbildung (Studium mit Lernmöglichkeiten auf der Arbeit) unabhängig der Kosten was sich damals als unschlagbar erwiesen hat. Oder der gute alte Klassiker: Beamtenstatus als USP. Die Vorzüge sind mit höherem Gehalt nicht mehr realistisch auszugleichen.
  21. Ja, du bist falsch im Beruf und solltest dir etwas passenderes suchen. Wie du ja selbst erkannt hast ist es bedenklich aus der Probezeit bei unternehmen A zu fliegen und Jahre nach der Ausbildung bei B immer noch keine Tickets alleine bearbeiten zu können. Sowas ist sowohl für dich als auch für den AG frustrierend. Wir kennen die Komplexität der Tickets nicht aber nachdem was du schreibst spricht alles gegen die Position. Du bindest damit auch immer wieder Zeit von einem weiteren Mitarbeiter und senkst seine Effizienz damit ebenfalls. Das würde mir auch nicht schmecken. wenn in meinem Bereich ein ausgelernter Lehrer nicht performt und nach der Ausbildung permanent Hilfestellung benötigt würde ich ihn auch rauskegeln, da offenbar fehl am Platz.
  22. Je nach Ausgestaltung können Benefits auch Alleinstellungsmerkmale sein. Diese als generell minderwertig zu höherem Gehalt einzuordnen halte ich für zu kurzsichtig. Natürlich ist der kostenlose Apfel/Banane am Tag keine 100€ weniger netto wert. Allerdings gibt es auch andere Kaliber im Bereich Benefits, die ich einem höheren Gehalt immer vorziehen würde
  23. Manchmal denke ich darüber nach, ja. wie charmanta erwähnt hat, wird der Wechsel irgendwann schwieriger, vor allem wenn man in einer hohen Gehalts Klasse unterwegs ist. im Endeffekt liebe ich Informatik. Nur dieser weiterbildungsdruck nervt ab und an. Wobei ich mir das sicherlich schlimmer einrede als es wirklich ist. Alltagsstress wie mein Vorredner gibt es bei mir nicht. Dafür sind es doch zu viele „Urlaubs“-Tage und ich kann selbst bestimmen was, wann und wie etwas getan wird ohne irgendwo Rechenschaft ablegen zu müssen.
  24. @RealPride ein Tipp möchte ich dir mitgeben. Nie, nie, niemals eine für dich neue (unbekannte!) Technologie in der Abschlussprüfung verwenden. Sowas geht regelmäßig schief. Das heißt, wenn du vorher noch nie mit Linux gearbeitet hast, reichen die paar Wochen nicht aus um dich auf einen Stand zu bringen, tiefergehende Fragen beantworten zu können. Mit etwas Pech sitzt im Ausschuss ein AN/AG/Lehrer mit massiver Vorerfahrung und bohrt in dem Thema herum. Besser ist es, auf Technologien zu setzen, die man seit 3 Jahren (im besten Fall) verwendet, wenn das irgendwie möglich ist. Alles andere ist russisches Roulette. @charmanta gibt hier auch nicht umsonst immer den Hinweis auf die DSGVO. Hört sich immer cool an und alle wollen es verwenden, steckt allerdings ziemlich viel Materie dahinter und nur weil man 2-3 Googlelinks gelesen hat, ist man kein Fachmann in dem Gebiet. Prüfer erwarten aber häufig, dass man sich zumindest mit dem auskennt, was man sich in der Abschlussprüfung ausgesucht hat. Gerade bei Linux, DSGVO und co. können solche Fragen auch unbewusst ziemlich ekelig werden für Personen, die damit noch nicht lange gearbeitet haben. Also Vorsicht
  25. @Rienne Ich kann bis auf einen kleinen Punkt zustimmen. Du schreibst, dass nach einigen Jahren BE es keinen Unterschied mehr macht ob FIAE oder Wirtschaftsinformatik (also Studium). Es sollte hier dringenst die Ausnahmen genannt werden, wo es einen Unterschied macht (Für die Threaderstellerin und die Mitleser). Das sind: A: der gesamt ÖD! Ohne Studium schlägt man schneller an die gläserne Decke als man schauen kann. Versuch mal im ÖD oberhalb der E12 unterzukommen ohne Studium. Selbst mit 20 Jahren BE wirst du vllt irgendwo in DE mal DIE Ausnahme finden aber i.d.R. ist man mit Ausbildung irgendwo zwischen E5 - E9 im Mittel (und hier sind schon einige Jahre BE verbucht wohlgemerkt). Von höheren A-Stufen ganz zu schweigen. Die kann man ohne Studium direkt vergessen. B: Genug größere Unternehmen, die weiterhin Studium von Ausbildung strikt trennen und Akademiker besser bezahlen bzw. diese leichtere Aufstiegsmöglichkeiten haben. So ein M.Sc. macht sich nicht nur auf der Visitenkarte ganz gut, sondern auch bei Gehaltsverhandlungen 😉. C : Umstieg ins Lehramt. Als Fachinformatiker nicht möglich. Als studierter Informatiker sehr wohl. Wäre A/B/C nicht der Fall, gäbe es keinen Grund mehr ein Studium anzufangen. Warum 5+ Jahre studieren und in der Zeit kein Geld verdienen, wenn ich mit Abitur in 2,5 Jahren FIAE werden kann und in dieser Zeit auch noch meine Ausbildungsvergütung bekomme. Das heißt nicht, dass das Studium vorzuziehen ist, sondern individuell von vielen Faktoren abhängig. Viele hier im Forum, die das Studium abgebrochen haben schrieben ja bereits, dass man 90% von dem Krempel nicht in der Praxis gebrauchen kann und das kann durchaus frustrieren. Dann sind wir wieder am Punkt Scheingeilheit in DE. An sich ist es im ÖD z. B. vollkommen egal was man kann. Hauptsache der Schein ist da.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...