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LetaleDosis

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  1. Mein Lebenslauf ist ehrlich gesagt eine Katastrophe und ich hatte irgendwann die Wahl ein Praktikum zu machen und doch noch eine Ausbildung zu machen, leider war ich 50-60 Stunden die Woche mit meinem Beruf beschäftigt. Zum einen weil es verlangt wurde und meine Alternative doch nur HartzIV gewesen wäre und zum anderen weil es toll war das ich gebraucht wurde. Leider habe ich nach der Ausbildung den Anschluss nicht mehr gefunden. Natürlich war es meine Entscheidung, die andere wäre aber nicht besser gewesen. Ich plane es nicht, und ich kann es auch nicht gegen die Wand fahren lassen, ich kann es nur meine Kollegen ausbaden lassen und auch das bekomme ich aus falschem Ehrgeiz nicht hin. Ja ich habe nur 40 Stunden, ich hatte auch schon Verträge mit mehr Wochenarbeitszeit. Auch als FiAe gibt es Wochenendarbeit und Nacharbeit. Es gibt Deadlines und Releases müssen auch außerhalb der Geschäftszeiten gemacht werden. Ich habe soviel zugenommen während ich Venlafaxin (Antidepressivum) genommen hatte, da aber hatte ich andere Probleme. Ja, ich war schonmal beim Arzt. Einen halben Tag Urlaub und 2 Stunden warten um mir den Spruch "Jedes Pfund kommt durch den Mund" anzuhören und seither kann ich mich da nicht mehr aufraffen.
  2. Nein, natürlich lassen sie die Tätigkeiten nicht so genau einplanen. Aber ich plane das ganze auch nicht, da sitzt der Teamleiter und würfelt, zumindest mein Eindruck, und schreibt dann mal hier 12 Stunden, da 20 Stunden. Und anhand von den Stundenzahlen wird dann jeder mit 40 Stunden in der Woche zugepackt, meist ist das dann auch schon mit dem Kunden kommuniziert, welcher dann auch gerne mal beim Entwickler selbst anruft und Stress macht, zumindest die "Premium" Kunden. Ja, eigentlich müsste das Projekt gegen die Wand fahren, allerdings liegt das nicht in meiner Hand. Wenn es grobe Fehlplanungen gibt, was ja aber nicht sein kann, denn das Management macht keine Fehler, dann gehen auch schon mal ein paar Wochenenden drauf. Überstunden muss ich machen wenn sie verlangt werden.
  3. Tutorials sind für mich als Entwickler auch eher weniger interessant, wenn ich bei einer Import Routine Performance Probleme habe hilft mir kein Tutorial weiter. Für die Dinge die ich mit einem Tutorial lösen könnte, brauche ich kein Buch, das hab ich selbst schneller gelöst. Aber wie schon geschrieben wurde, selbst wenn es Bücher gäbe, unser Tag ist immer mit 8 Stunden verplant, da ist überhaupt keine Zeit vorhanden ein Buch zu lesen. Und nach ein paar Jahren sieht man es auch nicht mehr ein, sich immer in der Freizeit in solche Themen einzulesen, vor allem wenn man auch noch die Bücher selbst zahlen muss.
  4. Ich will jetzt keine Diskussion über Sport und dessen nutzen anfangen, aber ich ich laufe jeden morgen 40 Minuten (3,5 km) in die Firma und Abends wieder zurück, dazu wohne ich im 3. Stock. Es ist also nicht so, das ich mich überhaupt nicht bewege, oder nicht an der frischen Luft und in der Sonne bin. Mal davon abgesehen, das ich grad vielleicht 5 Stunden die Woche mache, ist sowas immer leicht gesagt. Ich höre immer das ich mir eine andere Firma suchen soll, ich hab mir schon dreimal eine andere Firma gesucht und in jeder Bude das gleiche, mal mehr, mal weniger schlimm. Ich hab jedesmal gewechselt mit dem Ziel mich zu verbessern, leider stellt sich dann nach 6 Wochen raus, das es kein Stück anders läuft. Bei mir war nicht viel mit entscheiden und jetzt habe ich seit Jahren weder Hobbies noch Freunde und wüsste nicht mal wo ich diese zeitlich unterbringen sollte. Das klingt nach FiSi, als Entwickler habe ich Tasks umzusetzen, da gibt es keine Automatisierung. Wir haben mehrere Softwareprodukte und Releasepläne mit Featurelisten. Ich bin von morgens bis Abends am Programmieren und wenn mir mal der Kopf brummt, dann mache ich so wie jetzt gerade was anderes, trotzdem muss das was ich gerade mache heute fertig werden denn für morgen ist schon das nächste geplant.
  5. Das Problem ist, ich wiege mittlerweile 130kg, ich bin froh wenn ich die Treppe nach oben komme und dann kein Sauerstoffzelt brauche. Ich hab es eine Zeitlang mit laufen versucht, das geht aber zu arg auf die Knie. Ich sollte schwimmen gehen, aber das bekomme ich zeitlich nicht auf die Reihe. Von einmal die Woche nehme ich nicht ab, ich hab auch nicht abgenommen als ich 6 Wochen lang jeden zweiten Abend auf dem Laufband war. Aber von aussen sieht das jetzt natürlich nach ausreden aus. Zum Thema Geocachen, das hab ich vor rund 7 Jahren betrieben, kennengelernt habe ich nur Leute die lieber alleine gecacht habe, eingeschworene Gruppen oder Familien mit Kindern. Ich hatte damals auch die Hoffnung Leute kennen zu lernen, aber mehr als das man sich bei der Suche mal über den Weg läuft habe ich nicht geschafft. Das Thema Depression ist eine andere Sache, ich hatte schon Depressive Phasen mit Psychotherapie und der ganzen Bandbreite an, teilweise sehr hoch dosierten, Medikamenten. Was den Antrieb angeht, so hat sich da nie was verändert. Nachdem Stimmungsmäßig wieder alles ok war, habe ich auch die Medikamente abgesetzt und auch die Therapeutin war der Meinung das sie mir nicht mehr helfen kann, eine andere Therapeutin war auch vorher der Meinung ich hätte kein Problem. Es mag also schon sein, das es die Antriebslosigkeit ist, aber weder Medikamente noch eine Therapie helfen hier, also kann ich nur damit leben, zumal es eigentlich schon immer so war. Das kann ich jetzt so nicht stehen lassen, denn weder finde ich die Arbeit stressig und überfordert bin ich auch nicht. Ich bin nur einfach erledigt wenn ich heim komme und froh wenn ich mal nicht angestrengt nachdenken muss.
  6. Das mit dem Freunde anschaffen ist sicher ein Punkt. Es ist nicht so das ich jemals viele Freunde hatte, aber seit der Ausbildung und der Umzieherei, ich bin für die Ausbildung umgezogen und danach noch 2 mal wegen dem Job, ist keiner mehr übrig geblieben. Ein paar Bekannte hab ich, aber deren Lebensinhalt scheint darin zu bestehen sich am Wochenende die Birne zu zu saufen. Ich allerdings trinke keinen Alkohol und somit kommt das für mich nicht in frage. Finanziell ist das mit dem weggehen auch noch so eine Sache. Freunde finden ist mit ü30 dann auch irgendwie nicht mehr so leicht, vor allem wenn man irgendwie keine Interessen hat.
  7. Die Frage ist doch beantwortet, meine Arbeit ist mein Lebensmittelpunkt. Urlaub hatte ich letztes Jahr im Oktober ne Woche, läuft aber nach einem ähnlichen Schema ab. Meist steht dann schon einiges an was gemacht werden muss und den Rest der Zeit bin ich mal froh wenn ich nichts tun muss. Ich sitze nicht vor der Glotze weil ich irgendwas bestimmtes anschauen will, sondern weil ich den Tag über 9 Stunden an sehr komplizierten Dingen arbeite und einfach geistig Platt bin und es zu mehr als sich mit ner Doku berieseln zu lassen, nicht mehr reicht.
  8. Hallo, irgendwie stelle ich letzter Zeit immer öfter fest, das mein Leben eigentlich nur aus der Arbeit besteht. Unter der Woche bin ich von morgens um halb 8 bis abends 18-19 Uhr ausser Haus, wenn ich dann heim komme wird noch schnell was gegessen, eventuell noch ein paar Kleinigkeiten erledigt und dann ist der Tag auch schon gelaufen. Vielleicht noch 1-2 Stunden vor der Glotze, aber zu mehr bin ich dann nicht mehr fähig, nach 9 Stunden Hirnleistung ist da einfach mal Ende. Die Wochenenden sehen dann immer so aus, das ich Samstags einkaufen gehe und nebenher noch versuche die Wohnung sauber zu halten. Zwischendrin lese ich mich in neue Themen ein oder erledige noch ein paar Sachen die ich unter der Woche nicht fertig bekommen habe, sind aber maximal 3-4 Stunden die ich da noch mit Arbeit verbringe. Meistens koche ich mir auch was leckeres und schaue dann noch nen Film oder ein paar Folgen einer Serie und dann ist auch das Wochenende schon wieder rum. Aber meistens hab ich noch tausend Dinge im Kopf die ich eigentlich noch machen wollte und nicht geschafft hat. Und genau so läuft das jetzt seit fast 8 Jahren, irgendwie habe ich keine anderen Lebensinhalt als meine Arbeit, ich wüsste auch nicht wo ich noch was anderes unterbringen sollte. Ich habe das Gefühl, das alles was sich neben der Arbeit abspielt nur der Notwendigkeit dient wieder arbeiten zu gehen. Geht das nur mir so?
  9. Naja dazu kommt, dass wir eigentlich eh keine Zeit haben die Bücher zu lesen, da die Arbeitszeit akkurat verplant ist, was sowieso nicht reicht. Mir ist grad noch eingefallen, in meinem Ausbildungsbetrieb gab es ein paar, hoffnungslos veraltete, Bücher. Die hatten aber alle einen Stempel der besagt hat welchem Mitarbeiter das Buch eigentlich gehört, ich musste auch mal eines ersetzen weil ich Kaffee drüber geleert hatte.
  10. Ich bin mit 28k hier eingestiegen, gefordert hatte ich 36k, bin aber mittlerweile bei 34k. Die 28k waren immer noch mehr als mein Ausbildungsbetrieb bezahlt hat. Ich habe es auch versucht, aber mehr als 38k sind wohl nicht drin und auch von den anderen Rahmenbedingungen sah es nicht besser aus. Und da ich schon 3 Stellen in den letzten 4 Jahren hatte, bleib ich erstmal hier.
  11. Bei uns ist es leider nicht so, da wird nach Qualifikation bezahlt. So kommt es das es im Team einen FI gibt, der als Developer angestellt ist > 4 Jahre erfahrung hat und weniger verdient als der Junior mit dem Master der seit einem halben Jahr aus der Uni ist und auch weniger als der Developer der seit 3 Jahren mit dem Studium fertig ist. Blöderweise bin ich der FI, ich bin halt mit 28k eingestiegen und der Master mit 42k. Jene 42k erreiche ich aber wohl auch nicht als Senior.
  12. Hallo, wie läuft das denn bei euch in der Firma mit Fachbücher? Könnt ihr einfach welche kaufen bzw. wie muss der nutzen nachgewiesen werden oder gibt es bei euch keine Bücher? Ich hatte gerade den Fall, dass ich eigentlich ein Buch haben wollte und es nicht bekomme bzw. jetzt selbst kaufen muss. Es ist ein Fachbuch und eher was zum Weiterbilden, als ein Nachschlagewerk. Wäre aber bei dem Thema an dem ich gerade dran bin doch sehr hilfreich. Im großen und ganzen gab es nur die Rückfrage ob es zwingend benötigt wird und ob es langfristig dem ganzen Team einen nutzen bringt. Es geht in dem Fall darum Performance Bremsen zu vermeiden, also war beides zu verneinen. Dann war noch die Frage nach dem Preis, der beträgt 39,95 und schon war es abgelehnt. So läuft das immer wenn man ein Buch o.ä. haben will, meist bekommt man als Antwort das man sich die Infos sicher auch im Internet zusammensuchen kann, was nicht das Budget belastet. Da ich denke, dass mir das Buch hilft und mich das Thema auch interessiert, werde ich es mir selbst kaufen, so wie immer. In die Firma bringen werden ich es allerdings nicht, lesen kann es während der Arbeitszeit eh nicht und es ist mir dann doch zu teuer als das ich es riskiere das es bei einem Kollegen zu Hause landet. Tragisch finde ich es aber doch, ein Großraumbüro mit > 30 Entwicklern und nicht ein einziges Buch vorhanden.
  13. LetaleDosis

    1600 Brutto?

    Also bei mir ist es ähnlich gelaufen. Ich war zwar nicht im Lager, aber ich hatte entsprechende Vorkenntnisse und bin mit diesen direkt auf den Kunden los gelassen worden. Im Bereich der Softwareentwicklung war aber auch niemand da, der mir hätte was beibringen können. Der Betrieb hat einen Entwickler gebraucht und sich einen Azubi mit entsprechenden Vorkenntnissen gesucht. Ich hab das ganze auch mal bei der IHK angesprochen, mir wurde von der Mitarbeiterin geraten das beste draus zu machen und mich entsprechend privat weiter zu bilden, da mein Chef im IHK-Prüfungsausschuss, für einen anderen Fachbereich, sitzt. Was soviel heißt wie, die "Beschwerde" wäre direkt zu ihm durchgereicht worden was letztendlich nur Konsequenzen für mich gehabt hätte. Bei der Firma hätte ich nach der Ausbildung auch nur zwischen 1600 und 1800 Brutto bekommen. Jetzt 4 Jahre nach der Ausbildung sind es rund 2800 Brutto, allerdings als Softwareentwickler.
  14. Es dürfte ja aber wohl die wenigsten schaffen, alle 3 Jahre die Position zu wechseln. Bei uns gibt es eine IT die besteht aus 4 Leuten, da gibt keine Positionswechsel. Bei den Entwicklern ist das genauso, flache Hierarchien, da gibt es keine Stelle nach oben entweder man ist Entwickler oder Business Developer und vom einen wird man eher nicht zum anderen. Auch in Teams die Teamleiter geführt sind, wird nur einer von 10 der Teamleiter werden und das auch nur wenn der aktuelle abdankt oder ein neues Team erstellt wird, das kommt dann aber alle Schaltjahre mal vor. Ich gehe nicht davon aus, dass ich mal eine andere Position besetzten werde, ich bin Softwareentwickler und ich wechsle eher alle 3 Jahre den Betrieb um dort wieder als Softwareentwickler zu arbeiten. Und ich denke das dürfte bei den meisten die in einem KMU beschäftigt sind so sein und das dürfte auf die meisten hier zutreffen. Zum Thema Stuttgart, nur weil dort ein paar große Konzerne sitzen, die gut bezahlen, heißt es noch lange nicht das dort allgemein gut bezahlt wird. Ich bin schon mehr als 3 Jahre in der .net Entwicklung und in Stuttgart und der Firma geht es gut, trotzdem können ich und die meisten anderen hier von 45k nur träumen, ich bin ja froh das ich ganz knapp über dem oben genannten Einstiegsgehalt von 35k liege. Auch bei der Jobsuche spiegelt sich das wieder und auch die Headhunter sagen einem das 42k Wunschgehalt utopisch sind, dass zeigt einem ja doch ganz deutlich wie groß der Mangel an Fachkräften ist.
  15. Je nach Region und Berufserfahrung kann das aber ein ausreichendes Gehalt sein. Ich habe nach der Ausbildung mit weniger angefangen und habe jetzt nach 4 Jahren auch nur ein paar hundert mehr. Eventuell gibt es die 2.200 sogar mal 13 und Überstunden werden ausgeglichen, dann ist es mehr als ich bekomme.
  16. Ist bei euch der 24. und der 31.12 jeweils ein halber Tag oder ein ganzer Tag Urlaub nötig? Bei uns ist es dieses Jahr ein ganzer, bzw. ich habe eh keinen Urlaub bekommen. Letztes Jahr gab es noch einen halben Tag, wurde aber kurzerhand abgeschafft. Musste erstmal googeln, dachte das sei ein halber Feiertag oder so, dem ist aber nicht so.
  17. Also ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Kwaiken, in der letzten Firma hatte ich nur mal angefragt ob es irgendwelche Unterstützungen gibt, gab es nicht und hab dann bei der Fernuni einfach angefangen, leider kam da dann eine sehr stressige Projektphase so das ich 3 Monate lang deutlich >55h die Woche hatte und meist auch noch Samstags was gemacht werden musste. Als der Relaunch dann durch war, war das halbe Semester rum und ich noch bei 0. Unter den Umständen hatte das dann auch keinen Wert. Bei der jetzigen Firma, kamen wir im Vorstellungsgespräch darauf zu sprechen, weil ich das bei den Fragen zu der Zukunft auch gesagt habe, das ich das wieder machen will. Mir wurde schon im Vorstellungsgespräch davon abgeraten, sie hätten hier schon einige gehabt die es versucht haben und es zeitlich dann nicht gepackt haben und ehrlich gesagt sehe ich das mittlerweile genauso. Im Projektgeschäft ist da recht großes Risiko, ich habe immer mal wieder Phasen von 1-2 Monaten wo es richtig rund geht und ich froh bin zu Hause noch die Hausarbeit erledigen zu können, da hätte ich kein Platz für ein Studium. Es gibt dann auch mal wieder Phasen von 6 Monaten wo alles ruhig läuft und man nur auf die 40h kommt, aber wann es halt wieder stressig wird, weiß ich nicht. Allerdings habe ich in den ruhigen Phasen auch wieder genug damit zu tun mich in neue Themen ein zu arbeiten, durch die verschiedenen Projekte sind es viele Technologien, Vorgehensweisen, Frameworks etc. Meist schickt dann einer einen packen von eBooks zu dem Thema rum und dann geht schonmal das Wochenende drauf um sich etwas in das Thema einzulesen. Ich bin mit dem Thema Fernstudium, leider, durch. Ich brauche mittlerweile jede Freizeit die ich bekommen kann um überhaupt noch genug Motivation zu haben um meine Arbeit zu schaffen.
  18. Ja Weihnachten und Silvester, unsere Team besteht nur aus 3 Leuten, da ist nicht viel mit Abwechseln. Ruhiger ist es deswegen auch nicht, bei uns sind pro Tag und Person 8 Stunden verplant, da ist es egal ob zu dritt oder alleine, der Arbeitsaufwand ist der gleiche.
  19. Urlaub? Was ist das denn? Diese Jahr habe ich keinen mehr, übrig wären noch 14 Tage, also genau die hälfte. Nur bin ich dieses Jahr dran mit über Weihnachten und Silvester im Büro zu sitzen. Mache mir aber eh nichts aus den Festivitäten, vorn dem her ist es auch egal wenn ich da erst spätabends nach Hause komme. Jetzt gib es erstmal Wochenende, in 7 Stunden oder so...
  20. Diese Empfehlungen sind gut und schön, aber leider nicht immer durchführbar. Ich wurde in meinem Ausbildungsbetrieb für 1700 Brutto im Monat übernommen, da war klar das ich dort nicht bleiben werden, zumal das schon in der Ausbildung keine 40 Stunden in der Woche waren sondern deutlich und oft genug noch das Wochenende. Dann der Wechsel, leider hat sich die Firma umentschieden, konnte ich nichts dafür, hab nicht einen Tag dort gearbeitet, wurde 14 Tage bezahlt und konnte zu Hause sitzen. Dann durch die Vermittlung durch das Arbeitsamt 2100,- Brutto und 50 bis 60 Stunden die Woche, das läuft nicht auf dauer. Zum einen ist das Dauerstress und zum anderen leidet auch die Beziehung drunter, dass ist nichts zum Zähne zusammenbeißen und noch ein paar Jahre durchhalten. Weiter entwickeln ist in so einer Arbeitssituation auch nicht wirklich möglich. Dazu kommt dann noch um so länger ich mit einem 6 Jahre alten Framework arbeite von dem es schon 4 neuere Versionen gibt, um so weniger Chancen habe ich eine Stelle zu bekommen. Ich persönlich würde auch lieber bei einer Firma bleiben, so ein Wechsel ist nicht nur Spass und die Gefahr das die Situation im neuen Unternehmen noch schlechter ist, ist hoch.
  21. Was hast du denn erwartet? Es ergeht leider vielen FI´s so, miserable Ausbildung weil man meist als billige Arbeitskraft missbraucht wird um sich die trotzdem noch teureren Aushilfen einzusparen. Dann kommt man aus der Ausbildung, weiß das man nicht viel gelernt hat und hat auch ein entsprechendes Selbstvertrauen. Bei der Ausbildungssituation sind übrigens weder Arbeitsamt noch IHK eine große Hilfe, da gibt es von beiden Seiten nur den Tipp die Zähne zusammen zu beißen und nach erfolgreichem Abschluss das Unternehmen zu verlassen. Wenn man dann nicht unbedingt noch das Glück hat weiter auf die Schule gehen zu können, weil man eventuell schon auf eigenen Beinen stehen muss, dann geht es so ins Arbeitsleben. Entsprechend dem Selbstvertrauen und den wenig vorhandenen Kenntnissen sind dann auch die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung. Ich habe meine Ausbildung vor fast 4 Jahren abgeschlossen und in 3 verschiedenen Firmen habe ich schon gearbeitet. Bei der ersten war ich voller Hoffnung es würde besser werden, leider wurde das dort geplante Entwickler Team doch nicht aufgebaut sondern outgesourct. Was schon richtig gut war, weil ich nur deswegen nach Stuttgart umgezogen war. Ich wurde also praktisch nach zwei Wochen wieder entlassen, dem Arbeitsamt waren die erklären dazu reichlich egal und man wurde entsprechend behandelt. Jobs zum bewerben bekam ich sofort, unter anderem in einer Computer Recycling Firma, wo die einzigste Aufgabe war den ganzen Tag alte Rechner auseinander zu bauen und auf Paletten zu stapeln. Ich wurde schon in der ersten Woche zu 3 Gespräche geschickt und hatte nicht wirklich die Chance mich selbst auf dem Markt umzusehen, vorallem hatte ich Angst vor einer Sanktion wenn ich alle Stellen ablehnte, hatte noch den Umzug, Kaution und Makler zum abzahlen. Ich war dann keine zwei Wochen arbeitslos bis ich bei einer der vermitteltenden Firmen vom Arbeitsamt angefangen hatte, angestellt als Sharepoint Entwickler (2100,- Brutto im Monat, 22 Tage Urlaub, Überstunden mit Gehalt abgegolten). Nö sagen stand als Option einfach nicht zu Verfügung. Ich hab dann einige Zertifizierungen gemacht, zumindest die, die ich mir leisten konnte. Ich hab ein Jahr die Zähne zusammengebissen um nicht den totalen Murks im Lebenslauf zu haben und hab dann wieder gesucht, hatte allerdings auch eine 2 Monate Kündigungsfrist zum Quartalsende, sowas macht leider vieles kaputt. Bei den Gesprächen die ich hatte, die meisten über Headhunter, gab es die abenteuerlichsten Konstellation aus Überstunden, Gehalt, Urlaub die man sich vorstellen kann. Nach zig Gesprächen hab ich dann bei der Firma angefangen wo ich jetzt bin. Jetzt habe ich ~2800,-€ Brutto im Monat, 42h Stunden Woche und 28 Tage Urlaub. Alles was von Weiterbildung erzählt wurde war schlicht gelogen, die Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, halten sich aber in Grenzen. Sind meist nur 45 bis 50 und in guten Zeiten kann ich auch Freitags mal um 16 Uhr gehen. Und ich darf das Internet benutzen wie man sehen kann, leider auch nicht üblich. Hier arbeite ich jetzt auch schon wieder deutlich über ein Jahr, vor eine guten Vierteljahr hab ich mal wieder ein paar Bewerbungen rausgeschickt und auch bei den üblichen Headhuntern mal anklingeln lassen, die Aussichten waren aber nur sehr gering besser und das war mir dann doch ein zu großes Risiko. Die Firma die in ihre Mitarbeiter investiert, Überstunden auch wieder ausgleicht, Weiterbildungen anbietet und das bietet was angeblich üblich ist (40h Woche, 30 Tage Urlaub) suche ich seit langem Vergeblich. Vorgestellt hatte ich mir das ganze auch mal anders...und wunder tut mich auch schon lange nichts mehr. Und, dass ist das wirklich tragische an der Geschichte, mir geht es noch recht gut wenn ich mir meine Klassenkameraden aus der Berufsschule so anschaue.
  22. Und vorallem wenn man für ein entsprechend niedriges Gehalt arbeitet. Man muss auch die Chance haben sich auf etwas zu spezialisieren. Von dem was man im 1st lvl Support macht oder im Projektgeschäft kann man sich nicht spezialisieren und was man dann in der, meist spärlichen, Freizeit zu Hause am Computer noch machen kann ist mit Sicherheit keine Spezialisierung.
  23. Naja, ich denke mit 3k Brutto ist man schon ein bisschen davon weg nur für diese Dinge zu arbeiten, ansonsten sollte man mal darüber nachdenken ob man nicht über seine Verhältnisse lebt. Am Fließband kann ich mit diversen Zulagen auch auf 3,5k Brutto und mehr kommen. Da gibt es sehr viele gelernte Fachkräfte die das nicht schaffen, ist aber auch kein toller Job und nicht jeder ungelernte arbeitet am Fließband. Nebenbei weiß ich aus eigener Erfahrung das es ungelernt verdammt schwierig ist überhaupt 2k zu verdienen. Das nur mal so, deine Kernaussage wollte ich damit nicht anzweifeln.
  24. Heute wurde wohl ein Urteil gefällt, dass der Arbeitgeber schon am ersten Tag der Krankheit ein Attest verlangen kann. Artikel auf Spiegel Online. Ich hab das erst nicht verstanden um was es da geht, ich kenne das ehrlich gesagt auch nicht anders. Im Artikel steht: Finde ich irgendwie voll Krass. Ich musste bisher bei jeder Firma gleich am ersten Tag einen Zettel vorlegen, auch in den Firmen bei denen ich vor meiner Ausbildung gearbeitet habe. Wie sind denn die Regelungen bei euch?

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