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Diver

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    Diver reagierte auf Whiz-zarD in Berufsschule? Sinnlos!   
    Dein Text klingt aber nicht so wirklich danach, als sei alles super.
    Sorry aber das, was ich von dir in diesem Forum gesehen habe, war keine objektorientierte Programmierung. Nur weil man eine objektorientierte Sprache verwendet, heißt es noch lange nicht, dass man auch Objektorientierung anwendet und Struktogramme braucht man im Alltag auch gar nicht. Struktogramme sind auch nicht einfacher zu lesen, als Code. Von daher kann man es auch gleich weglassen.
    Nicht nur das. Auch die Ausbildung gehört für mich komplett überarbeitet.
    Das ist echt schon abenteuerlich, was ich hier so über die Abschlussarbeiten- und Prüfungen lese.
    Die Azubis lernen veraltete und überholte Methoden, nur um die Prüfung bestehen zu können. Vieles, was sie in der Berufsschule lernen, können sie auch gleich nach der Abschlussprüfung wieder vergessen, weil es entweder in der Praxis gar nicht mehr angewendet wird oder so selten, sodass man sowieso erst mal einen Blick auf Google oder Wikipedia werfen muss. Meiner Meinung nach, setzt man auch die Prioritäten komplett falsch. Anstatt den Azubis drei Jahre lang Pseudo-Code und UML-Diagramme einzutrichtern, sollte man - vor allem den Anwendungsentwicklern - mehr sauberen Code beibringen aber offenbar ist selbst das in der Abschlussprüfung zu viel verlangt. Die offiziellen Lösungen der Programmieraufgaben in der Abschlussarbeit ist so ein schlechtgeschriebener Code, dass man davon Pickel bekommt, wenn man nur ihn ansieht. Von gravierenden Fehlern ganz zu schweigen.
    Was das Abschlussprojekt angeht, bin ich auch kein Freund vom Pflichten- und Lastenheft, was aber offenbar vielfach von der IHK gefordert wird. Das sind auch Fragmente aus einer alten Zeit. Ich habe inzwischen schon viele Projekte gesehen, wo ein Pflichten- und Lastenheft geschrieben wurde (ich habe auch schon sowas das eine oder andere Mal geschrieben) und ständig sind solche Projekte in die Hose gegangen, weil sich die Anforderungen ändern können oder gewisse Dinge sowohl vom Kunden als auch vom Entwickler nicht vollständig durchleuchtet worden waren. Beliebt sind auch Fehlinterpretationen. Sowohl Kunde als auch Entwickler schreiben den selben Wortlaut und dennoch reden sie einander vorbei. Viel wichtiger ist es, mit den Kunden ständig im Kontakt zu bleiben, damit man schnell auf Änderungen reagieren kann. Auch sollte man den Kunden immer mit dem Status informieren und ihm auch den derzeitigen Zwischenstand ungeschönt präsentieren und ihn nicht vor vollendeten Tatsachen stellen, wie es mit dem Pflichten- und Lastenheft der Fall wäre. Wenn man feste Termine mit den Kunden arrangiert, dann braucht man auch kein Lasten- und Pflichtenheft. Änderungswünsche können dann formlos festgehalten und im nächsten Meeting präsentiert werden.
    Ob und wann sich eine Entwicklung amortisiert hat, ist auch gar nicht die Aufgabe eines Entwicklers. Der Entwickler soll nur analysieren, wie aufwendig eine Implementierung ist. Mehr nicht. Auch lässt sich das als Entwickler oft gar nicht so einfach herausfinden, wie es um die Amortisierung steht. Dies ist nur bei In-House-Lösungen möglich. Wenn man eine Software für einen externen Kunden einführt, muss der Kunde diese Analyse vornehmen, weil der Entwickler kein Einblick in die Interna des Kundens hat. Auch eine Ist-Analyse ist hier gar nicht möglich, wenn der Kunde davon nicht redet.
    Wer in einem echten SCRUM-Team arbeitet, wird von solchen Analyse-Kram sogar ferngehalten. Nicht weil man den Entwickler dumm halten möchte, sondern weil jeder seine Kernkompetenzen besitzt und die Kernkompetenz eines Entwicklers ist die Softwareentwicklung und nicht das Ausloten der Wirtschaftlichkeit. Als Beispiel nehme ich mal diese Abschlussarbeit, die mit 100% bewertet wurde. Die Abschnitte "Projektkosten" und "Amortisationsdauer" lesen sich wie ein Standardtext, den man in jeder Abschlussarbeit reinknallen könnte. Diese Texte haben überhaupt keine Aussagekraft. Viel wichtiger wären doch technische Aspekte. In einem Nebensatz wird erwähnt, dass die Daten historisiert abgelegt werden sollen. Da werde ich als Entwickler doch sehr hellhörig, weil die Historisierung gar nicht trivial ist. Schon gar nicht in einer relationalen Datenbank. Da hätte ich schon ein Kapitel erwartet, dass sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Was passiert z.B. wenn eine Spalte in einer Tabelle hinzukommt? Ich will ja nicht, dass die Azubis z.B. die Data Vault-Modellierung bis ins Detail verstehen und auch anwenden können aber wenn man schon so ein Thema anreißt, dann erwarte ich auch, dass man sich damit beschäftigt. Sei es auch nur, dass man die Risiken aufzählt. 
    Meiner Meinung nach müsste das gesamte System reformiert werden. Wer nach drei Jahren immer noch nicht verstanden hat, dass es keine if-Schleifen gibt, wird das nie verstehen. Ich finde, eine Berufsschule sollte dafür sein, um das in Firmen angelernte Wissen zu vertiefen und zu erweitern. z.B. mal ein Blick auf Datenstrukturen werfen, um ein Gespür zu bekommen, welche wann geeigneter ist. Der Unterschied zwischen einer verketteten Liste und einer Arrayliste ist wohl offenbar nur sehr wenigen bekannt oder dass in Java und C# Arrays als assoziative Arrays missbraucht werden, indem man den gesuchten Index als Konstante ablegt. Anstatt sinnlose Amortisierungsrechnungen aufzustellen, sollte man vielleicht mit den Azubis DDD üben (z.B. die Schule als Kunde) oder mit Hilfe von Coding Dojos sauberen Code oder TDD in Verbindung mit Continuous Testing üben. Auch wäre ein Blick auf funktionale Programmiersprachen nicht verkehrt, weil diese Sprachen immer mehr in kommen sind. Nicht weil sie trendige Hipster verwenden, sondern weil einfach gewisse Probleme, die man aus der Objektorientierung kennt, dort nicht existieren und daher für viele Aufgaben besser geeignet sind, als objektorientierte Sprachen.
    TL;DR:
    Gerade die IT-Welt ist so extrem wandelbar. Da ist es einfach nicht klug, einen Ausbildungsrahmenplan bis in alle Ewigkeit in Stein zumeißeln. Auch die Berufsschule und die IHK müssen hier wandelbar sein und Trends erkennen. Kein Azubi hat etwas davon, drei Jahre irgendeinen Quatsch zu lernen, was Prüfungsrelevant ist aber später keine Anwendung mehr findet. Eine Berufsschule sollte dafür da sein, ein Azubi auf den Berufsalltag vorzubereiten nicht nur für die Prüfung. Sie ist dafür da, Defizite, die in den Ausbildungsstätten vorkommen können, aufzuarbeiten und den Azubis ein Blick über den Tellerrand zu ermöglichen.
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    Diver reagierte auf Aten in Gehalt nach Übernahme   
    Hi,
    hat ein wenig länger gedauert, da sich das Gespräch nochmals verschoben hatte. Sind 30k geworden :)
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    Diver hat eine Reaktion von StickyBit erhalten in Gehalt nach Übernahme   
    Und, wie lief's?
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    Diver reagierte auf pr0gg3r in Desinformation aus einem Fachbuch zu Netzwerken?   
    "Mehrere Computer" schließt ja "mindestens zwei" mit ein.
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    Diver hat eine Reaktion von GlumiChan erhalten in Gehalt nach Übernahme   
    Und, wie lief's?
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    Diver hat eine Reaktion von Chief Wiggum erhalten in Gibt's hier auch Dampfer?   
    Moin zusammen,
    ich bin vor drei Wochen vom Rauchen aufs Dampfen umgestiegen, war eine super Entscheidung! Habe eine Wismec Reuleaux RX200S mit Kangertech Toptank Mini drauf. Liquids mische ich mir selber an mit fertiger Base und Aromen nach Belieben, macht echt Spaß. 
  7. Like
    Diver hat eine Reaktion von neinal erhalten in Gibt's hier auch Dampfer?   
    Moin zusammen,
    ich bin vor drei Wochen vom Rauchen aufs Dampfen umgestiegen, war eine super Entscheidung! Habe eine Wismec Reuleaux RX200S mit Kangertech Toptank Mini drauf. Liquids mische ich mir selber an mit fertiger Base und Aromen nach Belieben, macht echt Spaß. 

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