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Perceptor

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Beiträge von Perceptor

  1. vor einer Stunde schrieb KeeperOfCoffee:

    Ob deine Mathenoten ein Problem sind, hängt davon ab, wo du hin willst. In einem Konzern wäre es nicht untypisch, wenn du in der ersten Welle einfach aussortiert wirst. Anfragen bei mittelständischen Unternehmen wären wohl aussichtsreicher.

     

    Das stimmt schon, mit einer 5 in Mathe würde ich mich bei Konzernen/Großunternehmen nicht bewerben, da hat man keine Chance, weil es weit bessere Kandidaten gibt. Interessant wärst du für kleinenere Unternehmen. Die haben meist nicht die Auswahl die große Unternehmen haben und da ist die Wahrscheinlichkeit viel größer zum Gespräch eingeladen zu werden. Natürlich werden auch die wissen wollen, warum Mathe so schlecht war.

  2. zur Straßenbahn mit Wartezeit (5 Minuten)

    mit Straßenbahn fahren (15 Minuten)

    umsteigen und Warten auf S-Bahn (10 Minuten)

    Fahrt mit der S-Bahn (15 Minuten)

    je nach Uhrzeit entweder mit dem Bus oder eine Station mit der S-Bahn weiterfahren und von dort aus zu Fuss zur Firma (15-20 Minuten)

    Insgesamt komme ich ungefähr auf eine Stunde. Mit dem Auto würde es vermutlich noch länger dauern, da ich dafür über eine der wenigen funktionstüchtigen Rheinbrücken (wohne in Köln) fahren müsste.

  3. Ich habe mit 32 sogar eine betriebliche Ausbildung begonnen, mit einer halbseitigen Erblindung und regelmäßigen Krankenhausterminen, wegen einem Nierenversagen. Wichtig ist wie du deine Umstände präsentiert, also im Sinne wie positiv du aus deiner Lebenssituation herrausgehst und wie motiviert du an die Ausbildung herangehst. ;)

  4. vor einer Stunde schrieb Def_Con:

    Wie lange hast du studiert? Dein Lebenslauf liest sich extrem ähnlich wie der meine. Daher weißt du genau so gut wie ich, das ein Modul meist 5 Creditpoints hat und je nach Modul war das dann wirklich ein Aufwand von mehr als 150 Stunden pro Semester pro Modul und davon gab es dann auch 4-6 Module.

    Wenn ich mir aber den Anteil der Stunden in der Berufsschule anschaue, deren Kernthemen sich auf 40Wochen verteilen zusammengerechnet 320 Stunden(Unterricht) über ein Jahr betragen, sind das pro Semester 160 Stunden. Selbst wenn man noch das gleiche fürs Lernen aufwendet kommt man auf 640 Stunden in einem Jahr, was ca. 1 Modul pro Semester verglichen mit einem Studium wäre. Das ist jetzt nicht enorm viel. Also um es auf den Punkt zu bringen, ich wäre durchaus bereit in der 2 Jährigen Phase das erste Lehrjahr noch einmal nachzuarbeiten.

    Für mich stellen sich daher nur zwei Fragen noch, die mir hoffentlich morgen am Telefon von der Schule beantwortet werden können,

    1. Wenn ich auf zwei Jahre verkürze, habe ich dann Kernfächer plus die Fächer wie Deutsch und Sport dann müsste ich Teile aus dem ersten Jahr nachholen oder ->

    2. Wenn ich auf zwei Jahre verkürze, komme ich dann in eine Klasse, wie ein Poster hier schon erwähnt hatte, die diese "Randfächer" außen vor lassen und die Kernfächer nur behandeln.

    Ich habe TI 3 Semester an der TH Köln studiert, aber ich bin danach (nach einer Pause) auf Medientechnik geswitcht. Was ehrlich gesagt viel schlimmer war. ? Was die Schule an sich angeht, wenn du Programmieren kannst, dann wirst du keine Probleme haben. Ansonsten wirst du sicher Zeit dafür anwenden, auch neben der Schule das ein oder andere nachzuholen. Vorallem wenn du in deinem Betrieb, wie bei mir, mit einigen Themen gar nicht in Berührung kommst. Ich weiss nicht inwiefern du fit mit Datenbanken bist, diese macht 50% der ANW-Note aus.

    Ich vermute du wirst die Nebenfächer auf der GSO auch haben, weil wir uns bspws davon nicht befreien können. Lediglich bei Religion ist dies der Fall. Deutsch haben wir im zweiten Ausbildungsjahr keins, das wird durch Politik ersetzt, kommt im dritten Ausbildungsjahr jedoch wieder.

    Solltest du ins zweite Jahr einsteigen, könnte es natürlich sein, dass wir dann Klassenkameraden werden. ? Vorrausgesetzt du machst den Blockunterricht.

  5. Das ist schwierig zu sagen, weil ich in jedem Fach etwas fand, was ich vorher nicht wusste: Ich persönlich fand den Wirtschaftsteil neu für mich. Da fallen wirtschaftliche Begriffe und Berechnungen die ich vorher noch nie gehört oder gemacht habe, wie zB Vorwärts- oder Rückwärtskalkulation, die auch im Abschlussprojekt beachtet werden sollen.

    In Deutsch werden einem wichtige Tipps gegeben wie der POB am Ende geschrieben werden soll.

    Wenn du in Technischer Informatik einigermaßen klar kamst, wird ITK auch kein Problem sein. Da geht es meist um die Einheiten der Informatik und ihre jeweiligen Umrechnungen in die entsprechende Zahlensysteme. Meist wird das anhand von Textaufgaben abgefragt.

    In Anwendungsentwicklung war für mich persönlich die Datenbankentwicklung neu. Ich habe das vorher nicht gemacht und entsprechend neu war und ist das Thema relationale Datenbanken und ERD-Modelle für mich. Der andere Teil der Anwendungsentwicklung ist die Programmierung in C#. Wenn du da keine Probleme mit Java hast, sollte C# auch kein Problem sein. Wobei es im Unterricht nicht immer um Programmierung geht. Tatsächlich ging es im mehr um Sachen wie Algorithmen, Struktogramme, Programmablaufspläne, Projektplanung und Präsentationtechniken. Natürlich werden die technischen Themen auch besprochen, nur in dem kurzen Umfang den man im Blockunterricht hat, lernt man die Programmierung an sich im Betrieb. Unser letzter Stand war auch in dieser Hinsicht die Prozedurale Programmierung.

     

  6. Ich bin letztes Jahr ironischerweise in einer ähnlichen Situation wie du gewesen. Ich habe mit 32 eine betriebliche Ausbildung begonnen und mir bot sich durch ein abgebrochenes Technische Informatik-Studium, ET-Erstausbildung und Abi die Möglichkeit zu vekürzen. Meine Vorkenntnisse beschränkten sich auch auf ein paar kleine Arduinoprojekte die ich realisiert habe und rudimentäre Kentnisse in C und Java. Ich habe mich aber aufgrund des Mehraufwand, der sicher bei einer Verkürzung entstanden wäre, auf 3 Jahre entschieden.

    Ich sehe du gehst auf die GSO. Ich beginne dort jetzt das zweite Ausbildungsjahr als FIAE. Ich bin jedenfalls froh  im ersten Ausbildungsjahr dabei gewesen zu sein. Vieles war mir neu und ich gebe zu, dass ich es auch ein wenig unterschätzt habe. Vorallem merke ich das ich durch die Schule viel methodischer an neue Aufgaben rangehe. Diese Vorgehensweise wird vorallem im ersten Ausbildungsjahr von Lehrern gepredigt und man bekommt entsprechende Projekte um das zu üben und zu verinnerlichen.

     

  7. Ich bin sogar den umgekehrten Weg gegangen, vom Studium (kurz vor dem Bacherlor) zurück in die Ausbildung und ich persönlich finde es im Moment viel besser. Man hat einen geregelten Ablaufplan, eine persönliche Betreuung wo man anwendungsorientiert programmieren lernt , was ich im Studium nicht wirklich intensiv oder eher allgemein betrieben habe. Da wurde ein großer Teil des Studiums der Mathematik gewidmet.

    Um ein Negativbeispiel für einen abgeschlossenen Masterstudenten in Informatik zu nennen, der hier in unserer Firma arbeitet: er kopiert sich weitesgehend den Code zusammen und versteht anscheinend elementare Sachen nicht wirklich. Wie gesagt, das ist ein mir bekannter, aktueller Einzelfall. Ich hätte jedenfalls damals gerne eine Kombi-Ausbildung aus Techn. Informatik/Anwendungsentwicklung gemacht. Das hätte wahrscheinlich mehr Spass gemacht und ein breites Wissen vermitteln (vorallem praktisch). Meines Wissens gibt es aber eine solche nicht bzw. nur mit Wirtschaftinformatik, was ich todlangweilig finde.

  8. vor einer Stunde schrieb Rienne:

    Was eine Ausbildungsstelle angeht, würde ich auch noch nicht aufgeben. Ich selber habe meine Bewerbung erst zu dieser Zeit des Jahres los geschickt und Mitte April die Zusage bekommen. Andere aus meiner damaligen Berufsschulklasse haben erst zw. August  und November Zusagen bekommen, u.a. weil andere Azubis abgesprungen sind.

    Ja da stimme ich Rienne zu. Ich habe auch vor etwa einem Jahr begonnen, Bewerbungen für eine betriebliche Ausbildung zu verschicken und die ersten Einladungen trudelten zwischen April und Mai ein. Also von daher ist da nichts verloren, wenn man sich ernsthaft dafür interessiert.

    Von einer schulischen Ausbildung würde ich ehrlich gesagt abraten. Ich habe selbst eine zum Elektrotechniker mit Schwerpunkt Datentechnik gemacht. Die ging in NRW mit 16 los und beinhaltete die FHR oder AHR mit Ausbildung. Keiner meiner Mitschüler hat jedoch danach in diesem Beruf gearbeitet, selbst die Lehrer waren der Meinung eine schulische Ausbildung ist interessant wegen des (Schul)-Abschlusses und als Vorbereitung für eine betriebliche Ausbildung oder Studium.

  9. das Alter sollte nicht das Problem sein, ich habe letztes Jahr mit fast 33 eine betriebliche Ausbildung begonnen, nachdem ich vorher auch ein Studium der Geochemie abgebrochen habe. Und der Zeitpunkt für Bewerbungen ist noch gut. Ich habe auch vor einem Jahr begonnen. Zu Beginn hagelt es viele Absagen, aber ab April kamen die ersten Bewerbungsgesräche. Also nicht entmutigen lassen. ;)

  10. vor 5 Stunden schrieb jk86:

    Wie kommt man eigentlich da hin? Alle Stellen, die ich bisher so gefunden habe, setzen ein Studium voraus. Oder zumindest Ausbildung + Berufserfahrung im Bereich. Nur wie kommt man in den Bereich rein, wenn man bisher keine Berufserfahrung im Bereich hatte?

    Für mich kommt das Studium nicht in Frage, da ich 33 bin wenn die Ausbildung rum ist. Wenn ich in Teilzeit (Vollzeit schließe ich aus, einfach aus finanziellen Gründen - ja, ich habe das durchgerechnet, braucht mir hier niemand nochmal vorkauen) noch einen Bachelor mache, bin ich 40, bis ich fertig bin. Also in einem Alter, wo ich als Junior Entwickler wahrscheinlich nirgendwo mehr Chancen habe. Wenn Weiterbildung, kommt für mich gerade nur der Techniker in Frage, das sind in Teilzeit auch 4 Jahre.

    Wie SaJu schon sagt: einfach bewerben. Wir schreiben auch gerade eine Stelle aus, wo auch ein Studium vorrausgesetzt wird, aber meine Firma wäre wohl froh, wenn da jemand kommt der C++ schon kann und ein Interesse an Embeddedthemen hat. Die Nachfrage ist da wohl sehr groß, aber die Bewerber wenige, daher hat man sich in meinem Fall entschieden selbst FIAE auszubilden, um dem Engpass zuvorzukommen.

    Ich würde sagen, meine Firma wäre wohl froh, wenn sie jemanden mit 40 finden würden der Technische Infomatik oder Elektrotechnik stuidiert hat, sei es auch berufsbegleitend. Ich bin selbst was älter und plane nach der Ausbildung evt. noch ein Studium in diesem Bereich anzustreben. Wurde von meiner Firma begrüsst. :D

    Also einfach probieren. Vielleicht findet sich ein Betrieb der bereit ist dich einzuarbeiten ;)

  11. vor 22 Stunden schrieb jk86:

    Jo, das mach ich schon. Heute abend mach ich mir Gedanken wie ich für den Schreibtisch ne dimmbare LED-Lampe bastel, vor der Ausbildung hab ich ein paar Audioschaltungen nach- und umgebaut und die ein oder anderen Geräte repariert. Mikrofonverstärker, Mischpulte, Gitarrenverzerrer, kleine Synthies auf NE555-Basis und sowas :)

    Ja, dann hast du sehr gute  Voraussetzungen. Überhaupt habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass viele Embeddedprogrammierer meist Elektrotechniker sind oder aus hardwareverwandten Bereichen kommen, und das Programmieren eigentlich nur nebenbei in ihren Ausbildungen oder Studium hatten. ;) Aber bei deinen Hobbys würde ich sicher drüber nachdenken, ob du nicht mal Microcontroller programmieren willst. :)

  12. vor 20 Stunden schrieb jk86:

    Hintergrund der Frage: Mal abgesehen davon, dass es für angehende FIAEs interessant sein könnte - ich bin im 2. LJ zur FISI und programmiere sehr gerne, wenn auch viel zu selten, weil ich es auf der Arbeit kaum machen kann. In meiner Freizeit lerne ich gerade Python, mit C und C++ hatte ich schon ein bisschen das Vergnügen als ich früher mit dem Arduino rumgespielt habe. Gerade fange ich (wieder) mit C und Assembler für Mikrocontroller an (hab mir nen STM32 gekauft...). Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, nach der Ausbildung in die Entwicklung zu wechseln. Mir fehlt aber ein Einblick darin, was FIAEs in der Ausbildung so machen, auf welchem Level ich nach der Ausbildung sein müsste, wenn ich mit ihnen gleichauf sein will.

     

    Ich mache eine Ausbildung zum FIAE im Embeddedbereich und bin im ersten Ausbildungsjahr. Daher kann ich dir nur sagen, was ich als FAE hier im Betrieb lerne.  Neben dem Microcontrollerprogrammieren in C oder C++ ist es auch wichtig, wenn man etwas Elektrotechnik draufhat. Jetzt nicht unbedingt Brückenschaltung berechnen, aber Schaltpläne lesen, die jeweiligen elektronischen Bauteile kennen und messen können und generell keine Angst im Umgang mit Netzteilen oder Oszilloskopen. Die Ausbildung ist schon sehr hardwarelastig und unterscheidet sich auch meiner Meinung nach stark von dem was die anderen Azubis in der Berufsschule können müssen.

    Solltest du also Interesse haben in den Bereich Microcontrollerprogrammierung zu wechseln, wäre es sicher nicht schlecht, wenn du nebenbei dich auch ein bisschen mit Elektronik beschäftigt.

  13. Ich mache eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler im Embeddedbereich und mein Ausbilder ist ein Diplomelektro- und Nachichtentechniker, der mittlerweile reine Softwareprogrammierung betreibt, dem aber die Kenntnisse aus der ET in der Programmierung helfen. Weiterhin haben wir auch einen Diplominformatiker der sich gerade im Bereich Netzwerktechnik, Ethernet auskennen muss. Wie gut seine ET-Kenntnisse sind, weiss ich jedoch nicht.

    Auch bei anderen Firmen die gerade Microcontrollerprogrammierung betreiben habe ich bisher Elektrotechniker oder Technische Informatiker angetroffen.

  14. Zum Thema FIAE vs FISI in Köln: Ich mache eine betriebliche Ausbildung zum FIAE und bin auf einer Berufsschule in Köln. Die Lehrer haben jedenfalls gesagt, dass es in diesem Jahr sehr viele Anmeldungen für FIAEs gab und das es Probleme gab, weil man nicht auf eine so große Zahl von Anmeldern eingestellt war.

    Es gibt bei uns 6 FIAE-Klassen und 7 FISI-Klassen. In jeder Klasse sind etwa 24 Leute.

  15. vor 14 Stunden schrieb Manati84:

    Wenn ihr so nett wäret und mir ein paar Tipps/Erfahrungsberichte mitteilen könntet wäre ich euch dankbar.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich habe ebenfalls nochmal mit 32 Jahren eine betriebliche Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gewagt. Hatte vorher ähnlich wie Du eine Ausbildung und ein abgebrochenes Studium hinter mir, sowie ein bisschen Berufserfahrung.

    Mit dem Gehalt kommt man zurecht, solange man auch bereit ist nicht über seine Verhältnisse zu leben; aber man muss für 2-3 Jahre jeden Euro zweimal umdrehen. Generell ist die Ausbildung aber gut bezahlt. 

    In der Schule wird das natürlich besonders interessant, wenn man 10-15 Jahre älter ist als der Rest der Klasse. Aber wenn man da keine Probleme mit hat, dann ist das auch ganz nett.

    Wenn du die Möglichkeit hast und das Interesse dafür hast, würde ich es auf jeden Fall probieren. Aber in diesem Alter solltest Du dir auch sicher sein. Ich habe etwa 40 Bewerbungen geschrieben und man sollte viel Durchhaltevermögen mitbringen, denn man bekommt sehr viele Absagen. Mir hat man damals auch gesagt, eigentlich ist 30 kein Alter für Ausprobieren. Der Vorteil den Du oder ich hätten ist eine zweite Ausbildung.

  16. Ich komme selbst aus Polen und habe eine Ausbildung gefunden, die Nationalität sollte also kein Problem sein eine Ausbildung hier zu finden. ;)

    Am 14.11.2017 um 18:53 schrieb kingajer:

    Ich hab schon überall beworben und bekomme nur absagen. 

    Hast du wenigstens deine Bewerbungen von jemanden kontrollieren lassen, der die deutsche Sprache sehr gut beherrscht?

  17. vor 48 Minuten schrieb neinal:

    Das ist Blödsinn. Es ist eine AUSBILDUNG.

    Von nem Metzger-Azubi erwartet auch keiner, dass er vor Start der Ausbildung schon mal eine ganze Kuh zerlegt hat..^^

    Ich weiß was du meinst, auch wenn ich die Anforderung von Metzger und Fachinformatiker nicht unbedingt vergleichen würde. Aber ich würde vermuten, wenn du Personalchef bist und da sitzt jemand vor dir, der Fachinformatiker werden will und noch nie ein "Hello World"-Programm geschrieben hat und du noch 5 Bewerber mit gleichen schulischen Voraussetzungen hast, wo es nur einen gibt der schon mal ein bisschen geproggt hat, dann sind die anderen wahrscheinlich raus.

    Es geht auch nicht darum, ob man schon richtig coden kann. Sondern das man überhaupt Lust hat zu coden.

  18. vor 20 Stunden schrieb Didiz:

    Ich habe keine erste Programmieren Erfahrung oder Netzwerktechnik. Deswegen habe ich gefragt ob ich Vorkenntnisse haben soll. Ich habe mich nur in letzten Zeit in diesem Richtung zu gehen. Bevor ich hier angekommen, war ich eine Bwl-Studentin in meiner Land. Es war total langeweilig. 

    Ich würde sagen ein bisschen programmieren wirst du schon können müssen. Dein neuer Arbeitgeber will ja auch sehen, dass du dich dafür interessierst und das über viele Jahre machen möchtest. Aber niemand wird von dir verlangen das du schon 200 Zeilen Programmiercode schreiben kannst. Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung in diesem Jahr sagen: die Ausbildungsplätze für Fachinformatiker sind sehr begehrt. Keine Programmierkenntnisse in der Anwendungsentwicklung sind nicht so gut.

    Ich habe mit meinem Ausbilder über die Bewerbungen in diesem Jahr gesprochen die unsere Firma erhalten hat und er erzählte mir, dass da Bewerber waren, die wollten Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung werden, aber keinerlei Vorstellung von dem Beruf hatten bzw auch keine eine ersten Erfahrungen mit Programmierung hatten. Viele wollten die Ausbildung/Beruf nur ergreifen, weil Sie sich eine gute Bezahlung und Perspektive erhofften.

    Daher würde ich an deiner Stelle, wenn du zB in die Anwendungsentwicklung gehen willst, anfangen kleinere Programme in C oder Java zu schreiben. Einlesen, Auslesen von Text oder Zahlen und grundlegende mathematische Operationen sind immer gute Übungen.

  19. Mein Bruder arbeitet als Fahrzeugingenieur im Konstruktionsbereich für einen Startup-Automobilhersteller. Er erzählte mir, dass man ohne Vitamin B und einem sehr guten (meist Hochschul)-Abschluss nicht so leicht einen Job erhält. Jedenfalls nicht über Umwege. Mein Bruder musste dann auch erst einmal einen 12-wöchigen Kurs in Creo absolvieren und bestehen, bis er von irgendwem übernommen wurde. Also wie man sieht die Anforderung im Automobil/Konstruktionsbereich sehr hoch.

    Viele Fahrzeughersteller beauftragen auch heute lieber Ingenieursdienstleister oder externe Firmen als selbst Leute einzustellen. Wenn man einen sehr guten Job macht, dann kann man eventuell darüber einen Festjob ergattern. Aber dafür muss man auch erst einmal von solch einem Dienstleister eingestellt werden und selbst die suchen die eierlegende Wollmilchsau.

    In deiner Situation würde ich kein Studium beginnen, wenn nicht mal klar ist, ob du es zu Ende machen kannst. Besser wäre es doch eine Ausbildung im Kfz-Bereich anzustreben. Ich selbst habe bspws eine Ausbildung als Anwendungsentwickler im Embedded Software Bereich begonnen und ich finde das schon sehr interessant. So was wird auch in der Fahrzeugbranche gesucht.

  20. Eigentlich ganz witzig, wenn junge Menschen heute meinen mit 20 wäre man zu alt für die Ausbildung. In Zeiten wo viele ehemalige Studenten wieder eine Ausbildung beginnen sicher bald nicht mehr die Regel. Ich habe jetzt eine betriebliche Ausbildung, allerdings zum FIAE, ebenfalls mit 32 begonnen. In meiner Berufschulklasse bin ich auch nicht viel älter als die anderen. Die meisten sind zwischen 20 und 27. Einige sind wie ich ehemalige Studienabbrecher oder Berufswechsler. Also um es kurz zu machen: mit 20 ist man definitiv nicht zu alt.

    Ich hatte vorher auch eine Ausbildung zum Elektrotechniker. Da fällt einem vorallem der Stoff in der Hardware sicher viel einfacher. Ich weiß aber nicht wie Hardwarelastig eine FISI-Ausbildung ist. Ein Studium wäre in dem Alter auch eine Alternative, aber da muss man auch der Typ für sein. Gerade in den Ingenieurswissenschaften ist da viel Disziplin gefragt.

  21. vor 12 Minuten schrieb Sullidor:

    Aber euch ist schon bewusst, dass es damit nicht unbedingt eine Umschulung sein muss? Auch mit einem Hauptschulabschluss und mit Ende 20 bzw Anfang 30 kann man noch eine normale Ausbildung zum Fachinformatiker absolvieren. Mein Cousin war ebenfalls in einer ähnlichen Situation (30, Hauptschulabschluss usw.) und hat anstatt einer Umschulung eine Ausbildung begonnen und auch erfolgreich beendet. Klar, es gibt viele gute Gründe für eine Umschulung. Aber wenn ihr die Möglichkeit zur Wahl habt, würde ich immer die Ausbildung vorziehen.

     

    In seinem Fall kann ich das vielleicht verstehen. Ich mache gerade selbst eine betriebliche Ausbildung zum FIAE mit 32 Jahren und auch mit Abitur und guten Noten in Naturwissenschaften, habe ich nicht all zuviele Einladungen bekommen. Es kann sein das sich der Markt seitdem geändert hat.

  22. vor 3 Stunden schrieb cruiseac:

    Doch hier gibt es auch eine Hürde: Sämtliche Betriebe fordern Abitur und gute bis sehr gute Mathematik-Kenntnisse. Ich habe "nur" einen guten Realschulabschluss und Fachabitur Gesundheit/Soziales, und Mathematik fällt mir schwer. Denkt ihr, dass ich da überhaupt eine Chance habe um mich beispielsweise als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu bewerben?   

     

    Ich kann jetzt nur von meiner Erfahrung sprechen. Meines Wissen wird das Fach-/Abitur vorallem in der Anwedungsentwicklung gefordert. Ich habe mich die letzten 2 Monate über verschiedene Portale als FIAE beworben und genug Stellenausschreibungen durchgelesen. Parallel dazu kommt es mir vor, als ob im Bereich Systemintegration weniger oft das Fachabi gefordert wird. Am Ende habe ich eine Ausbildungsstelle als FIAE im Embedded Software Bereich bekommen. Ich hatte auch keine herausragende Mathenote (LK), aber ich hatte als Ausgleich eine Ausbildung zum elektrotechnischen Assistenten mit Schwerpunkt Datentechnik, ein zeitweiliges Technisches Informatik-Studium und im Abi gute Noten in den anderen Naturwissenschaften/Technikfächern. In deinem konkreten Falle sehe ich wenig "zählbares" in technischer/naturwissenschaftlicher Hinsicht. Und die Konkurrenz auf Ausbildungsplätze als Fachinformatiker dürfte groß sein.

    Daher sage ich auch ehrlich: Ich habe auch viele Absagen bekommen. Der FIAE-Bereich fokussiert sich besonders stark auf Webprogrammierung oder Datenbanken. Von daher wenn dich dieser Bereich interessiert, solltest du gute Karten auf eine Ausbildung haben. Versuchen würde ich es aber trotzdem. Falls du noch keine Bewerbungen geschrieben hast: die Zeit wird knapp. Viele Ausbildungsstellen werden für dieses Jahr schon belegt sein.

     

    vor 3 Stunden schrieb cruiseac:

    Doch es ist schwieriger als erwartet. Erstmal bekomme ich keinen Bildungsgutschein, und kann ein Zertifikat nicht selbst bezahlen. Das, was mir die ARGE bisher anbietet, ist eine Umschulung. Doch in welcher Richtung können sie mir noch gar nicht sagen, und auch diese Umschulung übernehmen sie erst, wenn ein Gutachten des Amtsarztes vorliegt mit dem mir bescheinigt wird, dass ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage bin, meinen bisherigen Beruf auszuüben. Die Erstellung dieses Gutachtens dauert jetzt bereits 2 Monate. 

    Das könnte auch mit deiner Vorbildung zu tun haben. Ich habe einen Bildungsgutschein bekommen, auch wahrscheinlich vor dem Hintergrund das für den Sachbearbeiter Elektrotechnik und Informatik nah beinanderliegen.

     

     

     

  23. vor 22 Minuten schrieb Errraddicator:

    Ich erinnere mich, anno 2001, als ich meine Ausbildung angefangen habe: Da war ich mit meinem Realschulabschluss die ganz große Ausnahme. Der absolute Regelfall war Abitur. Ich glaube, das hat sich im Laufe der Zeit wenn dann eher geöffnet. Bei mir war es z.B. so, dass über 50% der Unternehmen kategorisch (bereits am Telefon) gesagt haben "Ohne Abitur brauchen Sie sich gar nicht erst bewerben". Ich glaube (oder besser gesagt: Hoffe) die Quote ist heute besser geworden.

    Würde ich nicht sagen. Ich habe letztens die Stellenausschreibungen zur Ausbildung für beide Ausbildungsbereiche durchgeschaut und es werden in etwa 60% aller Fälle mindestens die Fachhochschulreife verlangt. Bei der Anwendungsentwicklung ist es sogar ein bisschen mehr als bei der Systemintegration. Wieviele wirklich mit FOR die Ausbildung bekommen, weiss ich nicht. Ich hatte irgendwo eine Statistik gelesen in der stand, dass 66% alle FI-Azubis mindestens die FHR haben, 26% mit FOR und die restlichen 8% mit Hauptschulabschluss und weniger. Unwahrscheinlich das das in Zeiten der Überakademisierung weniger werden.

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