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Hauptschulabgaänger ohne Quali - Ausbildung zum Fachinformatiker


cat50

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Das mag ja auch Ansichtssache sein, doch die Anforderungen, die so manche Arbeitgeber stellen, machen mich selbst stutzig. Es wird erfordet, dass man mindestens Abi-Lappen oder FHReife vorweisen kann, und das mit Mindestnoten nicht unter 2. Unter solchen Bedingungen an eine Ausbildung zu kommen

Klar, natürlich kann sich der Arbeitgeber letztendlich aussuchen, welche Anforderungen er nun zugrunde legen möchte. Aus seiner Sicht ist das ja auch absolut vernünftig, Abitur oder FH-Reife zu fordern (zu verlangen), da er dann eben einen Kandidaten mit

a) besserer Allgemeinbildung und

B) etwas mehr Reife (da: älter)

hat (und nicht einen Jugendlichen, der eigentlich noch ein halbes Kind ist.)

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Klar, natürlich kann sich der Arbeitgeber letztendlich aussuchen, welche Anforderungen er nun zugrunde legen möchte. Aus seiner Sicht ist das ja auch absolut vernünftig, Abitur oder FH-Reife zu fordern (zu verlangen), da er dann eben einen Kandidaten mit

a) besserer Allgemeinbildung und

B) etwas mehr Reife (da: älter)

hat (und nicht einen Jugendlichen, der eigentlich noch ein halbes Kind ist.)

@victorinox

zu dem von dir genannten "Problem", die "Ausbildung zu bestehen":

Wie schonmal an anderer Stelle erwähnt. Bei dem (ich kenne es ja selbst aus eigener Erfahrung, habe die IHK-Prüfung damals auch geschrieben) hier zugrundegelegten, doch recht niedrigen Anforderungeniveu scheint es mir doch recht schwierig, diese Prüfung nicht zu bestehen :D

Auch ein Vergleich mit den Klausuren an der FH ist möglich. Das ist ja auch der Grund, warum ich von "weniger" anspruchsvoll oder auch "anspruchsvoller" rede.

Abschließend noch eines: ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass die FI-Ausbildung "schlecht" ist. Das ist sie sicherlich nicht. Nur scheint es mir einfach nicht angemessen, das Niveau der IHK-Ausbildung (und dazugehörigen Prüfungen) auf eine Stufe mit einem (ja, wissenschaftlichen, so ist es halt) Studium zu stellen.

(Anmerkung: das sollte eigentlich ein Beitrag werden ... nicht drei ...)

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Hallo,

einmal zum Thema generell, sicher man kann einen FI mit Hauptschulabschluss auch machen und es ist ein IHK Beruf wie jeder andere aus. Aber viele Arbeitgeber nehmen eben nur Leute mit Fachabi bzw Abi, das ist nun mal Realität.

In der BS stellen sich da auch ganz klar die Unterschiede raus. Man kann es auch ohne Abi schaffen, muss aber dann viel lernen und hat meistens nicht so die (sehr) guten Noten. Als Beispiel wurden bei uns im Bereich Netzwerk (als FIAE) die Potenzgesetze benötigt und die Potenzen bis 2^10 sollte man schon schnell ausrechnen können, ebenso wie Modulo oder binomische Formeln. Zusätzlich sollte man Englisch gut verstehen können, da eben viele IT Sachen in Englisch verfasst sind. Vielleicht mal so formuliert, dass ein höher Abschluss es an sehr vielen Stellen wesentlich einfacher macht.

Mit einem Studium ist die Ausbildung nicht zu vergleichen, aber auch hier, die grundlegenden Sachen sind auch im Studium vorhanden, nur das Herangehen und die Geschwindigkeit im Studium sind eben mehr gefordert.

Ich finde ein Praktikum in diesem Bereich wäre erst einmal zu empfehlen, denn damit kannst Du Dir ein kleines Bild machen, was Dich erwartet. Zusätzlich - so mein Eindruck - musst Du Dich mehr mit dem Berufsbild auseinander setzen. Im Moment hört sich das - bitte nicht übel nehmen - danach an: "Mein alter Beruf gefällt mir nicht, Computer finde ich gut, also mach ich da mal was".

Mein Tipp besorge Dir evtl mal Unterlagen aus der Berufsschule des 1. Lehrjahres und schau sie Dir an, schau Dir auch mal eine Abschlussprüfung an.

Es kann Dir passieren, dass der Arbeitgeber Dir nur wenig Zeit für das Lernen einräumt und Du dies nach Feierabend machen musst. Vor allem musst Du evtl noch mal Grundlagen nach lernen, damit schränkt sich die Zeit für Familie sehr ein.

Versuch es wirklich mal mit einem Praktikum, vergleiche Deine Kenntnisse dabei mit anderen (schulische, sowie Soft Skills) und überlege Dir eine realistische Chance. Schau Dir mal das mal an, das wäre so eine typische Aufgabe für einen FISI: Subnetting

HTH Phil

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Bei dem (ich kenne es ja selbst aus eigener Erfahrung, habe die IHK-Prüfung damals auch geschrieben) hier zugrundegelegten, doch recht niedrigen Anforderungeniveu scheint es mir doch recht schwierig, diese Prüfung nicht zu bestehen

Was komisch ist, ich habe mal die Prüfungen von Vorjahren versucht auf eigene Faust abzulegen, sprich, wenn ich jetzt zu den Prüfungen herangelassen wäre, würde ich diese locker schaffen, mich wundert es sogar, dass die Prüfungen relativ leicht sind, die sind nicht mal angemessen, um zu zeigen, dass man etwas vernünftig gelernt hat, das ließ mich sogar vermuten, dass ich vielleicht falsche Prüfungen habe, etwa Köder für die Dummen :D

Dennoch Prüfung hin und her, in der Ausbildung wird einem schon um einiges mehr abverlangt, und abgesehen davon, ich verschweige, was so manche Ausbildungsbetriebe von einem Auszubildendem erwarten, da kannst du auch so viel mit deinem Studium protzen, das Niveau einer Ausbildung im Betrieb ist nicht weniger schwer, als ein Studium, vor allem, wenn die Ausbilder selbst Diplom-Informatiker mit einer langjährigen Erfahrung sind, daher würde ich an deiner Stelle nicht alles in ein Haufen fegen. Dafür heißt es ja, betriebliche Ausbildung.

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Hi,

für alle die, die sagen die Abschlussprüfung sei für jeden ein Klacks würde ich mal empfehlen während der "heissen Phase" hier im Prüfungsforum bzw. im Chat mitzulesen.

Ich finde es auf jeden Fall sehr amüsant, wie es einmal "soooooooo schwer und ungerecht" ist und ein anderes mal "gar kein Problem/ aus dem stegreif machbar" ist.

Das Thema Studium ist hier mal wieder völlig deplaziert, da dies dem TE überhaupt nicht weiterhilft.

ciao,

vic

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Echt Super das ich so viele und nützliche Antorten bekomme. Danke euch.

Also mir ist jetzt ziemlich klar was auf mich zukommen würde. Ich müsste mich 4 mal so viel wie ein Abiturend reinhängen und dazu viel beten das ich gut abschließe. Zeit und Nerven für Familie und Kind würde ich nicht unbedingt haben können. Der Stress, mich beim Arbeitgeber zu beweisen und in der Schule gut mitzuhalten würde mich sehr frustrieren. Dazu würden auch noch die finanziellen Enpässe kommen. Für mich mit meiner Vorbildung ist diese Ausbildung eine Hochleistungssache aber es ist machbar.

Die vorläufige Lösung wäre für mich, denke ich, einpaar zusatzqualifikationen im IT Bereich und weiter machen mit dem Wirtschaftsfachwirt (WF). Wenn ich den WF so erfolgreich wie möglich bestehe hätte ich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch würde ich mich nach meiner schlecht abgeschlossnen Ausbildung zum Bürokaufmann bewiesen haben, das ich doch nicht schlecht bin in diesem Zweig und der Grund damals an was anderes lag. Und die Weiterbildungen wären normalerweise kein Hindernis für eine Haupttätigkeit womit ich den Unterhalt von mir und meiner Familie finanzieren kann....

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Ach ja - ich könnte einen Behindertenausweis beantragen und auch mit 30 Prozent bekommen. Währe das für mich im Berufsleben oder auch für die Ausbildung zum FiSi ein Vorteil? (steuerliche Vorteile ausgeschloßen)

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Hi,

Ach ja - ich könnte einen Behindertenausweis beantragen und auch mit 30 Prozent bekommen. Währe das für mich im Berufsleben oder auch für die Ausbildung zum FiSi ein Vorteil? (steuerliche Vorteile ausgeschloßen)

ja, da es in D eine Art "Behindertenquote" gibt, d.h. das Unternehmen eine Gewisse Anzahl von behinderten Menschen einstellen müssen (oder afaik Ausgleichszahlungen leisten müssen) und somit wirst du bei gleicher Qualifikation idR bevorzugt.

ciao,

vic

Btw. "Wäre" nicht "währe".

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Hi,

vorab, ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen.

Ich bin selber spät Einsteiger. Man kann sich mit seiner Berufswahl durchaus mal vertun und 25 ist jetzt nicht so alt.

Wobei du dir im klaren sein solltest, dass du dich nicht noch mal falsch entscheiden solltest. Also hinterfrag ganz genau ob dir das Berufsbild wirklich zusagt. Falls ja musst du deutlich mehr Engagement zeigen als du anscheinend bisher investiert hast.

Also diesen Beruf mit 120% angehen, das heißt top Bewerbungen (Literatur kaufen) und bis du was gefunden hast, am besten versuchen einen höheren Schulabschluß zu erreichen oder andersweitig Vorbilden/Weiterbilden.

Mit Einsatz und Begeisterung kann man fast alles schaffen. ;)

Gruß Jaraz

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Das mit dem "Behindertenquote" (sorry ich find es ein schlimmes Wort), das stimmt soweit, Du bekommst glaube ich je nach Grad mehr Urlaubstage und noch einen "erweiterten Kündigungsschutz". Ich persönlich könnte es auch beantragen, habe ich aber nicht, denn ich - für mich - stehe da auf dem Standpunkt, dass ich einem "normalen" in nichts nachstehe und genauso Leistungsfähig bin, wie alle anderen. Ist aber meine persönliche Ansicht.

Der Arbeitgeber muss, wenn er eben diese Quote nicht erfüllt, Zahlungen leisten, obwohl ich Dir dann doch empfehlen würde eine Azubistelle in der Verwaltung anzunehmen, denn diese "müssen", die Stellen passend besetzen, Firmen können bzw bezahlen Geld.

Das mit dem Abschluss zum Wirtschaftsfachwirt ist durchaus im Moment sinnvoller. Schau doch mal, ob Du dort eine Spezialisierung im Bereich IT findest. Das mit dem "mehr lernen" will ich mal nicht so als generelles K.O. sehen, denn es kommt auf vieles an. Das Problem ist, wir hier im Forum, können uns kein Bild über Deinen aktuellen Wissensstand machen. Wenn Du schon Vorwissen hast, um so besser. Wenn Du "schnell" Lernen kannst, ist das vielleicht kein Problem. Aber letztendlich musst Du Dich entscheiden, was für Dich am sinnvollsten ist.

Phil

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@SchlimmerFinger : ja, es war damals (Prüfung im Jahre 2003) eben problemlos möglich, die Prüfung mit Note 2 abzulegen, ohne überhaupt irgendetwas dafür zu lernen, eben deshalb, weil sie so einfach war. Ich hab ja vor der Prüfung auch nicht gelernt.

Ob das Anspruchsniveau - ausgehend vom dem wirklich sehr niedrigen Niveau vor vier Jahren - seitdem "angezogen" hat, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Meine Aussage beruhte, wie ja schon oben erwähnt, auf eigenen Erfahrungen.

Frohe Weihnachten an alle (und ein gemütliches Fest mit Plätzchen, Glühwein und Lebkuchen ...)

Gruß fach_i_81

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Hi,

ich weis nicht ob ich hierfür eine neue Thema beginnen sollte.

der Bürokaufmann ist im Grunde gesehen einer für alles. Er muss/sollte sich nach der Ausbildung in einer bestimten Fachrichtung spezialisieren wie z. bsp. Buchhalter oder Sekräter wo halt immer die Stärken liegen.

ist der Fachinformatiker Systemintegration auch so ein Beruf der mehrere Zweige zu bieten hat oder ist er doch ein Standard für jede Branche?

hoffe ich habe es richtig ausdrücken können so wie ich das meine.

Gruß

cat50

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Hi,

der FISI ist ne breitgefächerte Ausbildung. Was du danach machst hängt von dir ab!

Manche bauen danach Netzwerkkarten beim Mediamarkt ein, andere planen und betreuen den hochverfügbaren (lebenswichtigen) Grossrechner der deutschen Flugsicherung in Frankfurt. Und so erklären sich dann auch die nicht unerheblichen Gehaltsunterschiede ...

ciao,

vic

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