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Ein wenig unzufrieden mit der Situation


RichuOgulur

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Hallo "Kollegen",

ich wollte mal fragen wie das auf eurer Arbeit so läuft.

Wie sieht es bei euch mit Zeiten pflegen aus? Bei uns muss alles ganz penibel aufgeschrieben werden.

Auch wenn man mal etwas länger als eine geschätzte Zeit braucht, wird auch gleich nachgefragt wieso weshalb warum.

Es kann doch mal länger dauern, man ist doch auch keine Maschine und es kann immer mal was

unvorhergesehenes in der Programmier passieren.

Zu dem kommen dann noch Überstunden und auch schonmal Samstagsarbeit hinzu.

40 Stunden sind das nicht mehr. Ist gut und schon, man geht ja nicht immer direkt nach 8 Stunden aber 9 - 10 Std.

am Tag, ist das normal?

Könnt ihr noch eure Hobbys nachgehen, Familie, Haushalt etc.?

Arbeit ihr in einem Systemhaus?

Wäre mal nett ein wenig was von euch zu hören, ob ich mir da was einrede oder ob das normal ist?

Danke euch,

Gruß

Rich

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Das mit den Zeiten einschätzen ist Erfahrungssache und das man sich am Anfang als Azubi da schwer tut, ist nicht schlimm. Und ich denke, dass wenn man humane Vorgesetzte hat und man seine Mehrzeit logisch begründen kann, das auch nicht weiter schlimm ist. Mittlerweile habe ich es mir abgewöhnt zu sagen, dass dies und jenes besonders schnell geht und überhaupt kein Problem ist. Denn da verschätzt man sich zu oft. Für Sachen, wo ich denke, dass ich nur 1 Stunde brauche, sage ich, ich brauch 1-2 Stunden und schon hat man einen ausreichenden Puffer. Und wenn man seinen Kram in einer halben Stunde erledigt hat, ist die Projektleitung anoch glücklicher. Allerdings arbeite ich nicht in einem Systemhaus...

Zum Rest kann ich nur sagen: Nein, das ist nicht üblich. Die Regelarbeitszeit darf 8 Stunden täglich an Werktagen (Montag bis Samstag) nicht überschreiten. Bei einem entsprechenden Ausgleich darf auch länger gearbeitet werden. Beispielsweise Montag 10 Stunden und Dienstag und Mittwoch dafür nur 7, sodass man die Mehrarbeit wieder zurückbekommt. Wenn du mehr arbeitest, als in deinem Vertrag steht, du dafür keinen Ausgleich in Form von Geld oder Freizeit bekommst, dann ist das nicht normal...

Was Familie, Freunde und Hobbys betrifft. Mein Leben hat sich ziemlich auf's Wochenende verlagert. Ziemlich traurig und das will ich auch bald durch einen Jobwechsel ändern, da das auf Dauer nicht sehr schön ist...

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Hallo Karl,

danke schon mal für deine Antwort. Ja die Überstunden können dann irgendwann abgefeiert werden, oder man bekommt sie ausbezahlt (schlecht wegen Kindergeld).

Ne "Wochenendfamilie" ist total besch*** da kann man das fast auch gleich lassen. Ich hoffe mal, dass sich das nach meinen wechsel nach der Ausbildung auch ändern wird. Mal schauen wie es wird.

Über weitere Berichte wäre ich sehr dankbar!

Gruß

Rich

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Servus Rich,

in meinem Ausbildungsbetrieb damals wurde sehr penibel auf die Zeiten geachtet. Wir mussten Excel-Tabellen mit unseren Anwesenheits-Zeiten ausfüllen sowie Excel-Tabellen führen in welchen wir unsere Tätigkeiten dokumentieren mussten.

Später wurde sogar eine Stechuhr eingeführt (das ging dann soweit, das ich mich "abmelden" musste, wenn ich aufs Klo geh und wieder "anmelden" musste, wenn ich wieder zurück bin). Zum Glück war ich dann auch bald von der Firma weg.

Jetzt bin ich ja mittem im Berufsleben und muss sagen, das ich mit der Firma in der ich arbeiten einen richtigen Glücksgriff gelandet habe. Ich arbeite auch als mal mehr wie 8 Stunden am Tag, aber das bekommt man gedankt und mit Freizeit ausgeglichen.

Allerdings findet mein Leben auch hauptsächlich am Wochenende statt (liegt aber eher am Haushalt führen als an der Arbeit :D)

Grüße,

bytebrain

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Ich arbeite auch meist mehr als 8 Stunden am Tag und ein dankeschön, Geld oder Freizeitausgleich habe ich dafür noch nie gesehen.

Das halt halt irgendwann dazu geführt, dass die meisten hier ihre Überstunden auf ein Minimum reduzieren.

Zeiten pflegen müssen wir ebenfalls. Allerdings ist das auch nötig, weil aus den gepflegten aufwänden die Rechnungen für die Kunden erstellt werden.

Allerdings haben wir selten Zeitvorgaben, sondern wir geben vorher eine grobe Schätzung ab und falls wir länger brauchen geben wir bescheid und dann geht dann wird das von Fall zu Fall geklärt.

Wenn es halt heißt: "Ok, das da ist komplizierter als gedacht", dann kann da auch kein Plan was dran ändern.

Eine Stechuhr haben wir ebenfalls, allerdings müssen wir nur für wirkliche Pausen abmelden (die Raucher auch zum Rauchen).

Ich bin für die Ausbildung damals umgezogen und entsprechend hat sich fast meine komplette Freizeitaktivität aufs Wochenende verschoben.

Das Problem ist zu beginn halt, dass man in der neuen Stadt fast niemanden kennt.

Da ich zuhause eine (sehr schöne) Haushälfte besitze, die ich auf keinen Fall aufgeben möchte, fahre ich jedes Wochenende dort hin und verbringe Zeit mit Freunden und Familie, während ich mich in der Woche in meiner Wohnung mit meinen Hobbies beschäftigen kann.

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Moin,

ich gehe davon aus das Du, Rich, noch am Anfang Deiner Ausbildung stehst?

Mach Dir nichts draus wenn es mit den geplanten Zeiten am Anfang nicht klappt, sei lieber, wie schon einmal geschrieben, etwas pessimistischer mit der Zeit. Man sollte genügend Zeit bekommen um sich in der Materie anzulernen - die richtige Einschätzung kommt dann von alleine. Als kleine Anmerkung, wenn Du merkst das Du für ein Projekt länger benötigst kommuniziere es vorher damit sich die Kollegen darauf abstimmen können.

Das sollte auch Stress mit dem Chef vermeiden.

Ich selber habe auf einigen Gebieten jetzt eine lange Arbeitserfahrung, aber auch dort passiert es mir das ich mich gründlich verschätze. Und das ist dann ein Unterschied von, "heute Nachmittag" hin zu "in 3 Wochen". Such is life. Wenn man die Verspätung begründen kann ist das OK - auch wenn es sehr ärgerlich ist.

Ansonsten würde ich mich wundern warum auf Azubis ein, so wie es sich anhört, hoher Druck ausgeübt wird? bei uns im Betrieb dürfen Azubis am Ende der Woche keine Überstunden haben. Hast Du Dich schon einmal erkundigt ob es bei euch auch Betriebsvereinbarungen in der Art gibt, bzw. was in Deinem Arbeitsvertrag dazu steht?

Ich selber habe 2,5 Jahre in einem Systemhaus gearbeitet und bin froh dort weg zu sein. Der Druck auf den MA war schon riesig. Zu fakturierende Zeit, Überstunden, komische Aufgabengebiete (von Marketing, über Sales, Workshop-Leitung hin zu First Level support und Sys-Administration) - und das als Azubi.

Und dann zu den Stunden, bei mir sind es so 60 - 70 Std die Woche, dabei allerdings viel Projektkoordination/Leitung und Auslandsreisen für Projekte.

Grüße

Doc

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Und von mir auch noch ein Feedback:

Ich arbeite in einem Systemhaus und wir haben auch eine penible Zeiterfassung, die wir eigenverantwortlich aus zu füllen haben. Selbst die 5 Minuten Raucherpause müssen hier freigehalten werden, damit die Abrechnung stimmt und wasweißich.

Sehr nervig ist das zwar, aber an sich durchaus okay(Wir haben auch die Erlaubnis, uns Abends die letzte Viertelstunde vor Geschäftsschluss als "Verwaltung" abzuhaken und die Termine nach zu tragen. Natürlich nur, wenn nichts dringliches ansteht.)

Ansonsten sind deine Arbeitszeiten wohl übertrieben hoch. Hier ist es zwar auch Gang und Gebe, dass man auch mal ne Std oder sogar länger belibt, wenn was fertig werden muss (unser einer Servicetechniker ist eigtl. regelmäßig länger da.).

Aber in der Regel ist die Vorgabe "Wer pünktlich gehen will, hat pünktlich da zu sein. (Wir haben keine offizielle Gleitzeit aber wenn man halt morgens ne Viertelstunde verpennt, hat man Abends länger da zu bleiben auch wenn offiziell Geschäftsschluss ist. Zu tun ist ja immer was ^^)

Hoffe das konnte dir nach den ausführlichen Vorpostern auch noch helfen.

Edit: Achja ich habe auch zu oft mein Maul aufgemacht und gemeint "Haja das geht fix in einer Stunde ist das durch" und habe mich dadurch selbst unter Zeitdruck gesetzt, weil ich den Arbeitsaufwand einfach gnadenlos unterschätzt habe.

Mach's dir leicht, wie vorher schon gesagt wurde: Höher schätzen und früher fertig sein kommt besser als wenig schätzen und dann länger brauchen ;)

Bearbeitet von spoiler
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