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Auf dem Weg zum Informatiker - Ein Jugentlicher sucht Hilfe


Patrick.W

Empfohlene Beiträge

Ich dachte mir hierbei,

dass wenn ich nur Theorie hatte, der Arbeitswelt nicht sehr helfen kann, oder ist das nicht war?

Naja, das kann man so pauschal nicht sagen. Wie erwähnt: fast jedes Studium ist - Praktikumssemester hin oder her - theorielastig. Wenn das wirklich so wäre, würden ja die Studenten unmittelbar beim Berufseinstieg, nach Abschluss des Studiums nicht besonders gut zurechtkommen. Dem ist aber nicht so, natürlich braucht trotzdem jeder am Anfang erst mal eine Einarbeitungszeit.

Warum ich dir ein Studium empfehle: es macht einfach einfach Spaß, etwas auf anspruchsvollem Niveau zu lernen und etwas für das persönliche Fortkommen zu tun. Dass dabei am Ende noch ein schöner Abschluss, z. B. Dipl. anfällt, den man sich auf die Visitenkarte drucken lassen kann, ist dabei nur - eher - ein Nebeneffekt, der nicht im Vordergrund steht.

Auch wenn ich meine persönliche Situation nicht direkt auf deine übertragen und auch nicht vergleichen kann: zumindest mir geht es so, dass ich hier im Studium den Eindruck habe, etwas für mich persönlich gutes und sinnvolles zu tun - also etwas, was mich wirklich weiterbringt. Das war früher, als ich noch nach dem Ende der Ausbildung als Arbeitnehmer in der Firma tätig war, nicht so.

Ganz abgesehen davon ist es - auch das wiederrum nur eine rein persönliche Erfahrung - bei weitem angenehmer zu studieren, als zu arbeiten und jeden Tag x-Stunden lang Server zu administrieren, verzweifelten Usern in den Büros zu helfen usw.......

Ich hoffe, das hilft dir bei deiner Entscheidung (und noch mehr hoffe ich, dass Du die richtige Entscheidung triffst :) )

Gruß, fach_i_81

Bearbeitet von fach_i_81
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Hmm. Ich würde eher zur "Ausbildung und danach Studium" variante tendieren...(zumal würde ich lieber erstmal verdienen, es sei den men kann bei einem Studium verdienen???)

Kann mir jehmand sagen, ob sich die Inhalte, die man im Studium lernt, wiederholen wenn man FIAE gelernt hat oder ist das komplett etwas neues?

mfg

Patrick W.

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Die Inhalte meiner FIAE Ausbildung spiegeln sich nur rudimentär in meinem Studium (Dipl. Informatik) wieder. Dennoch helfen die Kenntnisse der Ausbildung beim Einstieg enorm. So gibt es beispielsweise "fachfremde" Mitstudenten, die noch nie ein Zeile gecoded haben.

Das Studium qualifiziert allgemein zu Höhrem (Projektleiter usw)

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(zumal würde ich lieber erstmal verdienen, es sei den men kann bei einem Studium verdienen???)

Patrick W.

Man kann mir jetzt vorwerfen, in diesem Beitrag nur Werbung zu machen. Das ist okay, trotzdem schreib ich es mal direkt:

1.) Du hast Abitur oder Fachabitur.

2.) Du möchtest schon während des Studiums Geld verdienen.

Dann wäre vielleicht dieser Weg richtig für dich:

- Studium zum Dipl. Verwaltungswirt (FH) oder - je nach Wunsch - auch Dipl. Verwaltungsinformatiker (FH)

Auch beim zuerst genannten - was ich mache - ist einiges Informatik und IT vorhanden. Wenn Du schon Interesse daran hast - nicht schlecht.

Vorteile:

1.) Keine Studiengebühren - Studium komplett kostenlos. (Andere Studis zahlen - Du aber nicht.)

2.) Verdienst / Bezahlung schon während des Studiums - dein Dienstherr bezahlt dich.

3.) Beamtenstatus (man kann darüber denken, was man möchte, ich sehe es als Vorteil an)

4.) ordentliche Karrierechancen gibt's auch im öffentlichen Dienst

5.) daneben noch verschiedener Kleinkram, den ich jetzt nicht extra aufzählen möchte

Okay - ich geb's zu, jetzt ist dieser Beitrag doch zu nem Werbetext geworden. Aber das ändert nichts daran, dass es trotzdem nicht schlecht ist.

Rückfragen gerne PM an mich.

Gruß fach_i_81

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- Studium zum Dipl. Verwaltungswirt (FH) oder - je nach Wunsch - auch Dipl. Verwaltungsinformatiker (FH)

Nur noch als Nachtrag.

Dieser Weg hat viele Vorteile (siehe oben den Post).

Aber bitte bedenke auch einige grosse Einschränkungen.

> Spezialisierung auf den öffentlichen Dienst

Theoretisch kann man zwar danach in die Wirtschaft, aber praktisch kommt das nicht vor, da dein ganzes Studium auf den ÖD ausgelegt ist. Die Stellen in der Wirtschaft werden natürlich sinnvollerweise mit den Leuten von den "normalen" Unis/FHs mit den entsprechenden Studiengängen besetzt.

Deshalb ist wichtig zu wissen: man legt sich praktisch mit allen Vor- und Nachteilen auf den öffentlichen Dienst fest.

Ausserdem musst du dich wie jeder andere auf offene Stellen bewerben. Unbefristete Stellen werden im öffentlichen Dienst immer weniger - ebenso Beamtenstellen. D.h. wenn es dumm läuft, bekommt man nach dem Studium eine halbtages Mutterschutzstelle auf 2 Jahre befristet.

Im Bekanntenkreis haben einige den Dipl. Verwaltungswirt (FH) gemacht und manche haben nach 5-6 Jahren immernoch "nur" eine Angestelltenstelle, welche nichtmal vor Ort ist, sondern 200km vom Heimatort entfernt.

Der Verdienst ist nach dem Studium denke ich angemessen (bei einer entsprechend dotieren Stelle - man fängt afaik maximal mit A9 an, selbst wenn die Stelle höher eingestuft sein sollte), aber natürlich ist man limitiert im Gegensatz zur Wirtschaft.

Bearbeitet von bigvic
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@Patrick.W

So ist das, victorinox hat es schon absolut richtig dargestellt (und noch etwas genauer als ich). Was @vic hier erwähnt hat, solltest du auch berücksichtigen, natürlich liegt dort, wenn deine berufliche Laufbahn noch nicht 100% festgelegt ist, ein Nachteil: du kannst halt (normalerweise) nicht mehr aus dem öffentlichen Dienst in die Privatwirtschaft wechseln, was u. a. - auch - damit zusammenhängt, dass man dann seine Altersversorgung/Pensionsansprüche verlieren würde. Außerdem gibt es bei uns noch eine Sonderregelung, die einen Wechsel in die Privatwirtschaft verhindern soll, auch, wenn es unter gewissen Umständen (!) möglich wäre. (Das liegt natürlich vor allem im Interesse des Dienstherren, denn er hat ja nichts davon, wenn er für teures Geld seine Nachwuchskräfte ausbildet und diese dann aber nach dem Studium verschwinden und sich in die Privatwirtschaft "verabschieden".)

Zur Stellenwirtschaft kann ich (leider) nur die Situation in Bayern darstellen, wo wir genügend Beamtenstellen haben, und hier werden die Leute auch übernommen; wie es in anderen Bundesländern aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Vom Verdienst her ist A9 (bzw. 10) am Anfang sicherlich ganz okay und angemessen, es kommt (bei A9) so etwa zwischen 2.000 und 2.100 netto raus, wenn man die kleine Zulage mitrechnet und ledig, Steuerklasse 1 und ohne Kinder ist (in diesem Beispiel). Es entspricht (wirklich nur) ganz grob und "in etwa" dem, was jemand mit einem vergleichbaren Studium (z. B. Dipl. Betriebswirt, Bachelor of Science / Arts, Dipl. Informatiker) in der freien Wirtschaft bekommen würde. Insofern ist man da nicht wesentlich schlechter gestellt.

Was ich empfehlen würde oder worauf ich eigentlich hinaus möchte: man sollte - meiner Meinung nach - niemals nur die reine Vergütung betrachten oder nur einen reinen (Brutto/Netto)-Wert, sondern immer das Gesamtpaket, was geboten wird, dazu zählen u. a. (völlig egal, ob Privatwirtschaft oder öffentlicher Dienst) :

Verdienst, Aufstiegs-/Beförderungschancen, Art der Tätigkeit - abwechslungsreich, eintönig - , Betriebsklima und Kollegialität, Sicherheit, Sozialleistungen, Altersvorsorge usw...

Manchmal habe ich gerade bei den Gehaltsthreads den Eindruck, dass diese eigentlich recht nützliche Regel gerne mal übersehen wird.

Bei mir ist z. B. (in meiner Behörde) die Situation für mich mehr als angenehm und komfortabel, so dass ich absolut keinen Grund habe, mich über irgendwas zu beschweren. :)

So, und jetzt ist es Zeit für den Feierabend.

Gruß fach_i_81

Bearbeitet von fach_i_81
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Außerdem gibt es bei uns noch eine Sonderregelung, die einen Wechsel in die Privatwirtschaft verhindern soll, auch, wenn es unter gewissen Umständen (!) möglich wäre. (Das liegt natürlich vor allem im Interesse des Dienstherren, denn er hat ja nichts davon, wenn er für teures Geld seine Nachwuchskräfte ausbildet und diese dann aber nach dem Studium verschwinden und sich in die Privatwirtschaft "verabschieden".)

In BW muss man sich afaik auf mindestens 20 Stellen im ÖD beworben und eine Absage kassiert haben, bevor man sich in der normalen Wirtschaft auf Stellensuche begeben kann ohne das finanzierte Studium teilweise zurückzahlen zu müssen. Aber wie gesagt ist das nicht wirklich ein Problem, da die Wahrscheinlichkeit in der Wirtschaft einen Job zu bekommen mit dem Studium noch viel geringer ist, als anderst rum.

Falls man jedoch wirklich die Gelegenheit am Markt hat und man tatsächlich nicht in den Staatsdienst treten will, dann muss man sich halt nur auf hoch dotierte Stellen bewerben (Amtsleiter, ...), so hat man schnell die nötigen Absagen zusammen um ohne Einbussen aus der Nummer raus zu kommen.

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Danke für eure Vorschläge.

Leider wäre das nichts für mich, als Beamter zu arbeiten. Ich würde viel lieber in der Wirtschaft oder Privatwirtschaft programmieren.

Auserdem hört sich das auch nicht ganz unsicher an.(Stellenangebote)

Also wie gesagt ich würde leber studieren, aber ich weiß nicht ob ich auch genügend Geld bekomme.

Ich habe ja gehört das viele BAFÖG (oder so ähnlich) beantragen und auch Nachhilfe geben können. Ich würde gerne über diese Zeit genügend Geld verdienen, damit ich in ein Wohnheim oder ggf mit meiner Freundin zusammenziehen könnte(es werden etwa 600€ benötigt, eines von beiden würde ich auf jedenfall machen).

Auserdem würde sich villeicht anbieten, dass ich erst eine Ausbildung mache und danach aufbauend ein Studium hinterher mache.Jedoch Frage ich mich da ob die Kosten die Firma übernehmen würde oder ob man selbst für die Kosten aufkommen muss(es wäre ja auch von Vorteil für die Firma, einen höher Qualifizierten arbeiter zu haben, und dadurch würde sich das auch lohnen das die Firma das bezahlt, obwohl ich mich lieber da raus halte, da ich keine Firma habe :) )

mfg

Patrick W.

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Der einfachste Weg wäre wohl folgender:

1. mach eine Ausbildung

2. suche Dir im Anschluss daran eine Festanstellung

3. studiere berufsbegleitend neben der alltäglichen Arbeit

wobei zu beachten ist, dass dieser weg nicht wirklich "einfach" ist. Bin genau diesen Weg gegangen, bzw. Stecke noch im Studium. Somit wird aber gewährleistet, dass Du Geld hast, um mit deinem Partner zusammenzuziehen.

So ein Studium kostet ca. 300 EUR per Monat (Vergleiche: Wilhelm Büchner Hochschule und Konkurrenten). Da du dann ja berufstätig bist, kannst du dein Studium selbständig bezahlen. Falls ein Arbeitgeber überhaupt dafür aufkommen sollte, muss du dich im Anschluss ans Studium für eine bestimmte Zeit an die Firma binden. Schaffst du das Studium nicht, muss du alles zurückzahlen

Bearbeitet von Visual_C#
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Okay, allerdings: völlig unabhängig von der Frage, wieviel man nun als FI verdient oder ob das jetzt ausreichend ist oder nicht, muss ich vielleicht noch ergänzen, dass ein berufsbegleitendes Studium ganz schön anstrengend bzw. aufwendig sein kann - meiner Meinung nach anstrengender als ein (normales) Studium in Vollzeit, ganz einfach deshalb, weil man dann diese Doppelbelastung von mind. 8 Stunden täglich Berufstätigkeit hat UND zusätzlich noch x-Stunden Studium abends bzw. am Wochenende (inklusive Lernen für Klausuren usw...). Möglich ist das schon, klar! Allerdings sicherlich nicht unbedingt der einfachste Weg.

Ich schreib das, damit nicht der falsche Eindruck entsteht, dass ein berufsbegleitendes Studium mal eben so völlig easy neben einer Vollzeit-Berufstätigkeit durchgezogen werden kann ...

Gruß fach_i_81

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Kann fach_i_81 da nur recht geben. Die doppelbelastung ist enorm. Das soziale leben bleibt schon sehr auf der strecke.

Zu den kosten: solltest du nichtst arbeitstechnisch fremdes studieren, kannst du die kosten des studiums als werbungskosten ansetzten. Sprich du kriegst einen gewissen teil deiner vorleistungen wieder.

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Du kannst mit dem BA-Bachelor danach auf jeder Uni deinen Master machen. Da man auf der BA mittlerweile 210 Credit-Points anstatt 180 bekommt (u.a. wegem dem praxisbezug) kannst du deinen Master sogar in 1 1/2 Jahren anstatt in 2 machen.

Ich will ja nicht auf die Spassbremse treten aber so kann ich das

nicht unterschreiben. Für die Zulassung zu einem Master-Studien-

gang an einer Uni ist ein Bachelor Abschluss eine notwendige Vor-

raussetzung aber noch lange keine hinreichende. Und da ist es

gerade mit einem Bachelor von der BA (oder jetzt in BW DH) recht

schwierig an einen Studienplatz zu kommen. Besonders an den

"besseren" (zB. TU9) Unis. Da wird man teilweise nicht mal zum

Auswahlverfahren zugelassen weil es einfach an Grundlagen mangelt

(zB. ein Minimum an ECTS in Mathematik oder theoretischer Infor-

matik wird erwartet, das man an der BA einfach nicht erreicht) oder

man hat einfach keine Chance gegen die eigenen Absolventen da

diese bei der Vergabe deutlich bevorzugt werden. Die Abschlussnote

ist dabei nachrangig. Und für die Credit Points die man aus Praxis-

phasen erworben hat interessiert sich an der Uni auch niemand.

Master in 1.5 Jahren kann man vergessen da man die Punkte einfach

nicht anrechnen lassen kann. Die BA ist super wenn man man praxis-

nah und zügig ins Berufsleben durchstarten will aber wenn man vorher

schon einen Master an einer Universität anstrebt kann ich davon nur

abraten.

Bearbeitet von HeuserS
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