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Schlechte Ausbildung am Arbeitsplatz?


finalmagic

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Hi Leute!

Ich mache nun seit über 2 Jahren eine Ausbildung als IT Systemintegrator bei einer Kommune.

Diese war auch soweit ganz gut (bis auf die Mitarbeiter), bis die Abteilung outgesourced wurde... und wir jetzt einer Holding angehören.

Wir sind umgezogen in ein modernes Großraumbüro. Das Problem ist nur, dass zwar Mitarbeiter da sind, die Fachwissen besitzen, aber wir Azubis nicht allzu viel davon abbekommen. Nach mehreren Gesprächen, dass sich was ändern soll und wir was lernen wollen, wurde uns immer Besserung zugesagt, aber nie etwas unternommen. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass es noch viel schlimmer geworden ist und wir regelrecht gemobbt werden!

Seit unserem Umzug haben wir keinen Ausbilder und unsere Ansprechpartner sind unsere Chefs, die nicht wirklich als Ansprechpartner geeignet sind.

Wenn wir versuchen uns selbst Dinge beizubringen, oder Aufgaben lösen wollen, z.B. in den Schulen, und dort dann Fehler passieren, werden wir zusammen gepfiffen...

Heute wurde mir offiziell verboten raus zu fahren und den Leuten bei der Kommune zu helfen und die Azubis dürfen nicht mehr zusammen machen.

Soviel zur Situation nun meine Fragen:

1. Ich hab gelesen, dass es seit 2009 wieder nötig ist einen Ausbilder mit Ausbilderschein zu haben. Wir haben keinen Ausbilder! Nur unsere Chefs und die sind nie da. Ist sowas erlaubt? Was kann man machen...?

2. War das Verhalten meiner Chefs ok? Uns die Arbeit zu verbieten, nachdem wir Fehler machen?

Würde mich über viele Antworten freuen! Bin langsam am Verzweifeln...

Vielen Dank,

final

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Das Problem ist nur, dass zwar Mitarbeiter da sind, die Fachwissen besitzen, aber wir Azubis nicht allzu viel davon abbekommen. Nach mehreren Gesprächen, dass sich was ändern soll und wir was lernen wollen, wurde uns immer Besserung zugesagt, aber nie etwas unternommen.
Weiterhin das Gespräch suchen und wenn dennoch nichts passiert bei der zuständigen IHK anklingeln und dort die Probleme beschreiben. Die werden - im Gegensatz zum Forum hier - ziemlich genau wissen, ob und wie man darauf reagieren kann.

Heute wurde mir offiziell verboten raus zu fahren und den Leuten bei der Kommune zu helfen
Durchaus legitimes Verhalten. Durch einen Ausseneinsatz entstehen Kosten und die solltest du dir zunächst genehmigen lassen. Ich kenne eure Regelungen nicht, ob und wie so etwas vorher geklärt wird oder werden muss - vielleicht kannst du da zunächst etwas Licht ins Dunkel bringen bevor wir hier spekulieren ob das ganze richtig oder falsch war.

und die Azubis dürfen nicht mehr zusammen machen
Bitte was?
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danke für diese schnelle Antwort!

Also bei uns ist das mit Aufgabenverteilung so geregelt:

Im Helpdesk werden die Anrufe von allen Ämtern und Schulen angenommen und dann als Incident angelegt. Eigentlich ein super Prinzip! Nur um die Bearbeitung kümmert sich keiner...

Man muss sich als Eigentümer des Incidents eintragen und sich dann um das Problem kümmern.

In letzter Zeit habe ich viele Probleme eigenständig gelöst, weil niemand da war der mir helfen konnte/wollte. Aber es ist klar, dass ich auch Fehler mache, mir hat niemand was gezeigt und nach der Umstellung auf VMWare und ThinClients (bei dieser Umstellung waren wir Azubis nicht beteiligt) versteht man die Vorgänge nicht aus Anhieb!

Ich verstehe das Verhalten meines Chefs! Doch sollte er eigentlich froh sein, dass jemand sich um unsere Kunden kümmert... wir werden zur Zeit als graue Wolke und Spaßbetrieb gesehen...

Achso es sollte heißen: wir Azubis dürfen nichts mehr zusammen machen und werden getrennt.

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Also bei uns ist das mit Aufgabenverteilung so geregelt: Im Helpdesk werden die Anrufe von allen Ämtern und Schulen angenommen und dann als Incident angelegt. Eigentlich ein super Prinzip! Nur um die Bearbeitung kümmert sich keiner... Man muss sich als Eigentümer des Incidents eintragen und sich dann um das Problem kümmern.

Ganz klar ein Problem mit euren Prozessabläufen. Macht ihr das erst seit dem Outsourcing, oder wurde das vorher auch schon so gemacht?

Da ihr nun externer Dienstleister seid, kannst du nicht einfach rausfahren und den Leuten helfen. Die Kosten, die dabei entstehen, müssen ja irgendwie berechnet werden (auf welcher Grundlage auch immer - Servicebericht, Servicevertrag etc.). Daher ist das für mich total verständlich.

Frag doch einfach bitte bei eurer zuständigen IHK nach.

btw: Nur weil jemand keinen Ausbilderschein hat, muss er kein schlechter Ausbilder sein. Ich kenne viele die den Schein haben und auch nicht besser sind. :rolleyes:

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Habe soeben eine Mail an die IHK geschickt und warte auf deren Antwort.

So wie wir es jetzt machen, machen wir erst nach der Umstellung. Vorher wurden die Sachen telefonisch von uns angenommen und von der gleichen Person auch direkt bearbeitet... uns ich muss sagen da hatten wir noch keine Probleme. Wobei man auf dem Konzept was wir jetzt haben viel mehr machen könnte!

Ja das man nicht einfach rausfahren darf ist mir bewusst... aber ich denke mir halt es sind unsere Kunden! Sie bezahlen meinen Lohn und den Service sollten sie schnell erhalten und nicht erst nach einer Woche. Dann müssen die sich hier nicht wundern, dass sie so einen schlechten Ruf haben.

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Ja das man nicht einfach rausfahren darf ist mir bewusst... aber ich denke mir halt es sind unsere Kunden! Sie bezahlen meinen Lohn und den Service sollten sie schnell erhalten und nicht erst nach einer Woche. Dann müssen die sich hier nicht wundern, dass sie so einen schlechten Ruf haben.

nur als anmerkung, aber deinen lohn bezahlt immernoch deine Firma. Aber so wies aussieht hat eure Firma wohl kein interesse an zufriedenen Kunden.

grüße

delen

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So wie wir es jetzt machen, machen wir erst nach der Umstellung. Vorher wurden die Sachen telefonisch von uns angenommen und von der gleichen Person auch direkt bearbeitet... uns ich muss sagen da hatten wir noch keine Probleme. Wobei man auf dem Konzept was wir jetzt haben viel mehr machen könnte!

Vor allem _müsst_ ihr das nun machen damit eure Arbeit und der Service "messbar" werden. Sonst bekommt ihr irgendwann mal Probleme wegen schlechtem Service etc.

Ja das man nicht einfach rausfahren darf ist mir bewusst... aber ich denke mir halt es sind unsere Kunden! Sie bezahlen meinen Lohn und den Service sollten sie schnell erhalten und nicht erst nach einer Woche. Dann müssen die sich hier nicht wundern, dass sie so einen schlechten Ruf haben.

Tja... das ist die kleine, aber feine, kaufmännische Frage. Vorher war es so, dass eure Kosten irgendwo bei der Kommune mitgelaufen sind. Nun tun sie das nicht mehr. Ihr gehört nun zu einer Holding. Ihr alleine erzeugt Kosten. Die müsst ihr durch Servicetätigkeiten etc. wieder reinholen, denn dafür gibt es Geld vom Kunden - eurem alten Arbeitgeber, der Kommune. Ich weiß nicht wie das bei euch läuft, aber entweder bekommt ihr als Firma einen festen Betrag für die Betreuung, es läuft komplett "nach Aufwand", also Abrechnung einzelner Servicetätigkeiten, oder in einer Mischform. Wenn du nun zum "Kunden" rausfährst, ohne Auftrag, dann kostet das Geld und ihr habt keine Abrechnungsgrundlage. Da die Kommune mit eurem Outsourcing Geld sparen will/ möchte, kann es also gut sein, dass ihr als Firma für deinen Einsatz, ohne Auftrag, kein Geld bekommt. Und damit hast du, mit dem Einsatz, quasi Eigenkapital vernichtet.

Die Welt ist weitaus komplexer als du dir das jetzt vorstellst. Nur weil man euch Azubis verteilt, zur Zeit die Prozesse nicht optimal laufen etc. ist noch lange nicht aller Tage Abend. Immerhin macht ihr gerade einen ziemlich gewaltigen Wandel durch: Von einer Kommunalabteilung/ Eigenbetrieb zum Servicedienstleister. Das wird eh noch spaßig...

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Ja das man nicht einfach rausfahren darf ist mir bewusst... aber ich denke mir halt es sind unsere Kunden! Sie bezahlen meinen Lohn und den Service sollten sie schnell erhalten und nicht erst nach einer Woche.
Das ist deine Einstellung. Du hast allerdings wahrscheinlich weder den organisatorischen noch den wirtschaftlichen Überblick was sonst noch bei euch in der Firma abläuft. Da kann es durchaus sein, dass andere Dinge Priorität bekommen, die als wichtiger eingestuft werden.

Akzeptier einfach, dass es Dinge gibt, die du nicht selbst entscheiden kannst bzw. darfst. Nach besten Wissen und Gewissen zu handeln bringt einen da nicht weiter. Du bist nunmal "nur" Angestellter und musst dich entsprechend verhalten.

In letzter Zeit habe ich viele Probleme eigenständig gelöst, weil niemand da war der mir helfen konnte/wollte. Aber es ist klar, dass ich auch Fehler mache, mir hat niemand was gezeigt [...]
Dann führe das doch genau so an, wenn du das nächste mal "eins auf die Mütze bekommst". Niemand ist perfekt, Fehler passieren immer.

Wenn es allerdings daran liegt, dass du nicht die notwendigen Kenntnnisse hast um die Arbeit korrekt ausführen zu können musst du dir diese Kenntnisse aneignen. Wenn es hierzu keine Möglichkeit gibt (weil nur bestimmte Leute bescheid wissen, die ihr Wissen aber nicht weitergeben) dann kannst du nur sagen "Sorry, ich kann die Arbeit nicht erledigen, weil ich nicht weiß wie".

Nur redenden Menschen kann geholfen werden.

Achso es sollte heißen: wir Azubis dürfen nichts mehr zusammen machen und werden getrennt.
Und wo ist das Problem? Man kann sich eben nicht immer aussuchen, mit wem man was wann zusammen machen kann. That's life!
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Na du machst mir ja Freude auf die Zukunft ;)

Im Grunde genommen kann es mir ja egal sein, ob unsere Kunden zufrieden sind, oder uns als grau Wolke beschreiben.

Auch kann es mir egal sein, ob sie sagen ich würde nichts arbeiten, denn wenn ich frage heißt es meistens nur das kannst du nicht alleine, aber helfen will mir auch keiner.

Von daher... ich warte mal drauf was mir die IHK sagt, denn so richtig kann das alles hier nicht sein.

Ich meine man geht nicht gerne, bei meiner derzeitigen Situation, zu Arbeit. Ihr versteht bestimmt, dass ich was ändern will ;)

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Das Leben ist kein Ponyhof.

Ja Recht hast du! Dennoch möchte man eine gute Ausbildung haben weil die Abschlussprüfung immer näher rückt ;)

Und ohne Ausbilder, ohne Arbeit und ohne Durchblick(Arbeitsprozesse) lernt man halt nicht allzu viel ;)

Aber ihr habt schon Recht man muss einfach auch mal in den sauren Apfel beissen! Jetzt sitz ich hier seit 7:30 Uhr und hätte schon so viele Incidents abarbeiten können aber ich darf nicht xD ihr versteht meine Frustration? Wenn man arbeiten will und nicht darf? xD

Komische Welt ;)

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hallo

so ein ähnliches Problem habe ich während meiner Ausbildung (bin seit Sommer 2009 fertig) auch erlebt.

Unsere IT wurde ab 2009 offiziell ausgelagert nach Ungarn und meine Hauptabteilung blieb somit aus, es waren zwar weiterhin Kollegen vor Ort in der Firma nach wie vor, aber die hatten nun überhaupt keine Zeit und Befugnis mehr sich um mich zu kümmern und auch der IT Leiter sprach dann gleich mit mir und meinte mir, dass ich nicht länger bei der IT beschäftigt werden DARF

und da es eh das 3. Lehrjahr war und ich eine Abteilung suchte wo ich ein Projekt für die mündliche Prüfung realisieren kann, fing ich halt bei der Abteilung wo ich das Projekt realisieren soll früher an.

Gibt es bei dir keine Möglichkeit andere Abteilungen kennenzulernen und dort weiter zu arbeiten?

Oder mit eurem Betreuer / Chef sprechen ob ihr doch irgendwie eingesetzt werden könnt, an der Hotline, Helpdesk etc.? Mal die Möglichkeiten durchfragen?

mfg

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Gibt es bei dir keine Möglichkeit andere Abteilungen kennenzulernen und dort weiter zu arbeiten?

Oder mit eurem Betreuer / Chef sprechen ob ihr doch irgendwie eingesetzt werden könnt, an der Hotline, Helpdesk etc.? Mal die Möglichkeiten durchfragen?

die Überlegung ist mir vorhind auch gekommen das ich dann wenigstens am helpdesk die Anrufe entgegen nehmen darf! Da lern ich zwar auch nichts, hab Abe Zeit mir wissen anzueignen!

Ich find dennoch so ein arbeitsumfeld unter aller sau! Man sollte die Azubis unterstützen und ihnen nicht nur Steine in den weg leben...

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die Überlegung ist mir vorhind auch gekommen das ich dann wenigstens am helpdesk die Anrufe entgegen nehmen darf! Da lern ich zwar auch nichts, hab Abe Zeit mir wissen anzueignen!

Ich find dennoch so ein arbeitsumfeld unter aller sau! Man sollte die Azubis unterstützen und ihnen nicht nur Steine in den weg leben...

Hallo :)

naja es geht erstmal nicht nur ums nackte lernen sondern dass du erstmal eine Beschäftigung hast.

Und dort hättest du wie du erwähnt hast Zeit dir selbst Wissen anzueignen: Das ist sehr wichtig, worüber widerrum andere Azubis sich beschweren dass sie Zeit für nichts haben aber nonstop durcharbeiten müssen und manchmal sogar mit Überstunden

Glaub mir die Zeit die du für eigenes Wissen aneignen haben wirst wirst du vor deiner Prüfung lieben, denn vor der Abschlussprüfung zählt jede Zeit die du für die Prüfung legen kannst.

Klar sollte man die Azubis unterstützen aber du hast es nunmal mit Arbeitnehmern zu tun die wahrscheinlich noch mehr als belastet sind und somit leider kaum Zeit finden für Azubis, war bei unserer IT nicht viel anders.

Ab dem 2. Ausbildungsjahr haben sie mich deutlich weniger unterstützt und meine Selbständigkeit stark herausgefordert was ich aber gut fand, weil ich konnte mich schnell in den IT Alltag einleben und habs sogar geschafft der IT permanent zu entlasten indem ich mal an der Hotline saß, am E Mail Helpdesk oder ma die und die anderen "Laufarbeiten" wie da User helfen, dort Hardware aufbauen übernommen habe.

Und ich denke bei dir suchen sie auch jetzt nach deiner Selbständigkeit.

Ich würd es erstmal an der Hotline probieren und wenn du da freie Zeit hast, joa, eigenes Wissen zulegen, Wochenberichte machen und ma etwas für die Abschlussprüfung vorbereiten / üben, man kann sehr viel machen!:P

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Na du machst mir ja Freude auf die Zukunft
Ich hätte jetzt auch die Ponyhof-Nummer gebracht aber da war schon jemand schneller. Mist. ;-)

Im ernst: Es wird immer Dinge geben, die einem später im Berufsleben nicht gefallen. Tendenziell gibt es zwei Strategien damit umzugehen: Zu jammern und in Selbstmitleid zu verfallen, weil doch alles so gemein ist und man der einzige ist, dem es so schlecht geht - oder aber sich mit der Situation zu arrangieren und das beste draus zu machen. Die letztere Strategie lässt einen selbst deutlich zufriedener werden.

wenn ich frage heißt es meistens nur das kannst du nicht alleine, aber helfen will mir auch keiner.
Hast du dieses Problem bei deinem Vorgesetzten schon angesprochen? Weiß er davon, dass dir wichtige Informationen nicht zur Verfügung stehen? Weiß er, dass das bedeutet, dass du die Leistung nicht erbringen kannst und damit letzten Endes auch die Firma die Leistung nicht erbringen kann. Ist er sich der Tragweite bewusst?
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Jetzt sitz ich hier seit 7:30 Uhr und hätte schon so viele Incidents abarbeiten können aber ich darf nicht xD ihr versteht meine Frustration? Wenn man arbeiten will und nicht darf? xD

Sorry, aber das kaufe ich dir nicht ab. Ich denke du hast einfach eure neuen Prozesse noch nicht begriffen. Warum darfst du die denn nicht abarbeiten?

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Hast du dieses Problem bei deinem Vorgesetzten schon angesprochen? Weiß er davon, dass dir wichtige Informationen nicht zur Verfügung stehen? Weiß er, dass das bedeutet, dass du die Leistung nicht erbringen kannst und damit letzten Endes auch die Firma die Leistung nicht erbringen kann. Ist er sich der Tragweite bewusst?

Die wohl wichtigste Aussage im ganzen Thread bis jetzt.

Wenn das oben zitierte noch nicht geschehen ist, mach das!

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Sorry, aber das kaufe ich dir nicht ab. Ich denke du hast einfach eure neuen Prozesse noch nicht begriffen. Warum darfst du die denn nicht abarbeiten?

Das Problem ist nicht, dass ich die Prozesse nicht verstehe! Das Problem ist, dass ich verboten bekommen habe alleine Incidebts abzuarbeiten. Die Begründung weiß ich nicht, die erfrag ich nachher da hab ich einen Gesprächs Termin mit meinem Chef.

Und da niemand Zeit hat mit mir die incidebts zu beabeiten Sitz ich hier. Mir wurde gesagt ich soll Berichte schreiben die schon längst fertig sind.

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Vieleicht für manche ganz interessant hier die Antowrt von der IHK auf meine Email:

Meine Email:

Hallo Frau *****,

ich habe eine Frage bezüglich des Ausbilders.

Ich mache zur Zeit eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration bei der Stadt ***** und unser IT Bereich wurde Anfang des Jahres in das ******** umstruckturiert. Wir sind nicht mehr Teil der Stadt sondern einer Holding.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Seit dieser Zeit haben wir keinen Ausbilder mehr und unsere Ansprechpartner sind unsere Chefs, die nicht allzu oft, eher nie, im Büro sind.

Ist so etwas erlaubt?

Wir sind drei Azubis und ich für meinen Teil muss sagen, dass wenn ich mir nicht vieles selbst beibringen würde, nichts lernen würde.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

*****

Die Antwort:

Sehr geehrter Herr *****,

anbei Zur Info.

Das Berufsbildungsgesetz sieht drei Personenkreise vor, die an der Berufsausbildung beteiligt sind. Es unterscheidet

- die Ausbildenden,

- die Ausbilder/-innen und

- die Auszubildenden.

Als Ausbildende werden die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber bezeichnet, die für ihren Ausbildungsbetrieb Auszubildende zum Zwecke der Berufsausbildung einstellen. In dieser Eigenschaft haben sie die Funktion, Vertragspartner der Auszubildenden zu sein und übernehmen die Verantwortung für die ordnungsgemäße Erfüllung des Berufsbildungsvertrages. Mit der Durchführung des Berufsausbildungsverhältnisses können sie Ausbilder/-innen beauftragen.

Der Ausbilder oder die Ausbilderin können stellvertretend für die Ausbildenden die Ausbildung durchführen. Sie sind von den Ausbildenden ausdrücklich mit der Wahrnehmung der Ausbildungsaufgaben zu beauftragen. Ihre Bestellung ist immer in dem Antrag auf Eintragung bei der zuständigen Stelle anzuzeigen. Der Ausbilder erfüllt die Funktion, einem oder mehreren Auszubildenden die im Ausbildungsplan festgelegten Fertigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln. Darüber hinaus gehören zu seinem Funktionsbild noch weitere Sachbereiche, hierzu zählen:

- die Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung nach dem betrieblichen Ausbildungs- und Versetzungsplan

- die charakterliche Förderung,

- die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht,

- die Überwachung der Unfallverhütung,

- die Beurteilung der Auszubildenden sowie

- die Leistungsbewertung.

Eignung der Ausbilder/-innen

Die Ausbilder/-innen müssen persönlich und fachlich geeignet sein, sowie berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse nachweisen.

Persönlich nicht geeignet ist insbesondere, wer

- Kinder und Jugendliche nicht beschäftigen darf oder

- wiederholt oder schwer gegen das Berufsbildungsgesetz oder darauf basierende Vorschriften und Bestimmungen verstoßen hat.

Fachlich nicht geeignet ist, wer

- die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse nicht besitzt.

Die Ausbilder-Eignungsverordnung legt die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse in Lernfeldern fest:

- Allgemeine Grundlagen legen

- Ausbildung planen

- Auszubildende einstellen

- Lernen fördern

- Gruppen anleiten

- Die Ausbildung beenden

Fachliche Eignung bedeutet, dass die Personengruppe die Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat oder eine andere entsprechende Qualifikation nachweist und über Berufserfahrung verfügt.

Ausbilder müssen auch in der Lage sein, ihre Berufserfahrung an Auszubildende weiterzugeben und über die Vermittlungstechniken hinaus, in schwierigen Entwicklungsphasen zu helfen.

Hierzu gehört unter anderem:

- die Fähigkeit und Bereitschaft, auf die Eigenart der Jugendlichen einzugehen.

- das Bemühen, die Sprachen und das Handeln der jungen Menschen zu verstehen,

- den Jugendlichen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und

- die Lernbedingungen zu verbessern und den Jugendlichen als Beispiel für nachahmendes Lernen dienen.

In der Praxis haben sich verschiedene Funktionsbilder entwickelt:

- Der Ausbildungsleiter, in der Regel zur Personalabteilung gehörend, ist für den ordnungsgemäßen Ablauf der Ausbildung innerbetrieblich verantwortlich. Er hat vor allem die Ausbildung organisatorisch zu sichern, sie zu planen und zu überwachen.

- Der Meister oder Mitarbeiter mit vergleichbaren Qualifikationen ist mit der Ausbildung der Fertigkeiten und Kenntnisse beauftragt. Ihm obliegt in erster Linie die unmittelbare Unterweisung der Auszubildenden.

- Die Unterweiser oder andere Mitarbeiter im Unternehmen sind mit zeitlich oder sachlich begrenzten Teilaufgaben des Ausbildens betraut, z. B. mit der Unterweisung an einem bestimmten Gerät oder der Erklärung einer speziellen Kartei.

Allgemeine Hinweise:

- Der Ausbilder und die Ausbilderin haben den Auftrag, die vom Betrieb benötigten Nachwuchskräfte auszubilden.

- Sie sollten die Mobilität fördern und dafür sichere Grundlagen bilden.

- Mitverantwortung kann nur tragen, wer mitdenken kann, dementsprechend ist die Ausbildung zu gestalten.

- Die sozialen Erfahrungen im Betrieb haben zugleich gesellschaftliche Bedeutungen, sie werden auch das Verhalten außerhalb des Betriebes beeinflussen.

- Die Ausbildungsverantwortlichen müssen sich ihrer Verantwortung als Erzieher/-in bewusst sein.

- Sie müssen versuchen, den Jugendlichen bei der Entwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten zu helfen.

- Sie haben festzulegen, wo und wie die der Ausbildungsordnung beschriebenen Ausbildungsinhalte am besten vermittelt werden können.

- Im Konfliktfall gegenüber dem Personal muss der Ausbilder der Anwalt der Auszubildenden sein ohne die Betriebsanlage zu verletzen.

- Zweckmäßig geregelten Ablauf der Ausbildung und der Stoffvermittlung sichern.

- Auszubildende nicht sich selbst überlassen , sondern gezielt unterwiesen.

- Notwendige stützende und ergänzende Maßnahmen einleiten.

- Die wichtigsten Beteiligten, das Elternhaus und die Berufsschule einbinden.

- Die Verantwortlichen müssen in Ausbildungsfragen Weisungsbefugnis haben.

- Die Ausbilder/-innen müssen sich selbst weiterbilden, um eine zeitgemäße Ausbildung bieten zu können.

Freundliche Grüße

*******

Ausbildungsberater

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