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DC & Exchange virtualisieren?


Hunduster

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Hallo zusammen,

ich habe heute meine neue Arbeitsstelle als Sysadmin angefangen.

Es handelt sich hierbei um ein kleines bis mitleres Unternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde bisher durch zwei externe IT Dienstleister betreut die aber nur noch wenig Zeit haben und zu teuer wurden.

So, zum eigentlichem Thema:

Ich hatte heute ein kurze Einarbeitung in die Infrastruktur. Ich erhielt einen kleinen "Schock" als man mir sagte, dass alles virtualisiert wird. Auch der Domänencontroller (nur einer vorhanden) mit Fileserver auf dem dann auch noch der Exchange läuft ist komplett virtuell.

Argumente für das Verfahren: Bei einem Ausfall muss man nur die VHD etc. wegkopieren und kann ihn sofort wieder auf einem XP Rechner (Beispiel) in Betrieb nehmen bis der Hardwarefehler/Ausfall behoben ist.

Ich habe hingegen gelernt, dass man Infrastruktur nicht virtualisieren soll. Daher schreibe ich nun diesen Thread in der Hoffnung, dass IHr mir ein paar Gegenargumente zur Virtualisierung von DCs und Exchange nennen könnt. Da ich alles nach und nach übernehmen soll hätte ich gerne eine richtige Maschine und keine virtuelle die in meinen Augen kaum Sinn macht und mehr Verwaltungsaufwand ist als alles andere. Aber vielleicht täusche ich mich da auch....

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Es fängt dann erstmal damit an das du nur 1 DC hast.

es sollten mind. 2 sein. davon mind. 1 hardwaretechnisch.

Immerhin kann es ja auch sein das die Platten mit den VM-Images abrauchen. Dann kannst du die Maschinen auch nicht mehr auf einem XP Rechner starten. :)

Den 2ten DC stellst am besten auch noch woanders hin.

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Man kann durchaus eine ganze Infrastruktur virtualisieren, nur muss man dann eben entsprechende Redundanzen schaffen. Ich würde jetzt die VMs auf einem externen HDD-System betreiben, das mehrfach redundant ausgelegt ist und auch gebackupt wird.

Also technisch geht das alles, aber ist eben entsprechend ein finanzieller Faktor

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Exchange vorallem den 2007er würd ich nur in ausnahmefällen Virtualisieren und wenn auch nur auf einem ESX-Server, da ziemlich Input-/Outputlastig.

Die DC`s zu virtualisieren geht gut (die allerdings auf zwei voneinander räumlich getrennten Host-Systemen), beim Fileserver würde ich auch lieber ne physikalische Maschine vorziehen.

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Wow,

danke an die vielen Anrtworten in so kurzer Zeit :uli

Also ich will ja nicht die Virtualisierung verteufeln aber bei Infrastruktur bin ich da sehr vorsichtig.

Der Exchange ist derzeit noch ein 2003er alles ist mit MS Virtual Server 2005 virtualisiert soll aber bald von ESX abgelöst werden und dann mit w2k8 und EXCH 2007.

Was mich ein bissel ärgert ist die Tatsache, dass ich mich hier nun einarbeiten muss und später wieder denn wie es aussieht, ist schon entschieden was bei der Umstellung alles gemacht wird und bisher scheine ich keinen Einfluss darauf zu haben obwohl ich ja der einzige Admin hier bin und später alles verwalten soll. Grrrr.....

Naja mal abwarten. Ich würde hier einige Dinge anders machen aber ich denke mal, dass jeder IT so denkt. Ich hoffe nur, dass meine "Wünsche" mit berücksichtigt werden denn schließlich bin ich es nachher, der damit klar kommen muss. Klar, man kann sich einarbeiten und lernen, alles kein Ding. Aber von vielem was ich bisher gehört habe halte ich nicht viel und sehe es eher als rausgeschmissenes Geld weil es keiner hier benötigt (Beispiel: Terminal Server X2 etc.).

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Exchange vorallem den 2007er würd ich nur in ausnahmefällen Virtualisieren und wenn auch nur auf einem ESX-Server, da ziemlich Input-/Outputlastig.

Geht wunderbar. Gibt keinen Grund es nicht zu tun. VMware ESX ist durchaus in der lage auch I/O-lastige VMs zu fahren. Alles eine Frage wie man es aufsetzt und was für eine technische Infrastruktur man hat.

Die DC`s zu virtualisieren geht gut (die allerdings auf zwei voneinander räumlich getrennten Host-Systemen), beim Fileserver würde ich auch lieber ne physikalische Maschine vorziehen.

Min. ein DC und das vCenter sollten physikalisch sein. Wenn die Datenbank für vCenter nicht auf dem vCenter Server läuft, dann sollte auch dieser Datenbankserver physikalisch sein. Ansonsten gibt es lustige Probleme beim Wiederanfangen nach einem Totalausfall. Ohne DC kommt (es kann zu Probleme kommen) kein SQL hoch, ohne SQL kein vCenter, ohne vCenter gibt's mit den VMs Probleme.

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Min. ein DC und das vCenter sollten physikalisch sein. Wenn die Datenbank für vCenter nicht auf dem vCenter Server läuft, dann sollte auch dieser Datenbankserver physikalisch sein. Ansonsten gibt es lustige Probleme beim Wiederanfangen nach einem Totalausfall. Ohne DC kommt (es kann zu Probleme kommen) kein SQL hoch, ohne SQL kein vCenter, ohne vCenter gibt's mit den VMs Probleme.

Kannst du das mit dem vCenter noch nen bischen ausführlicher beschreiben?

Ich habe hier das vCenter auch auf dem esx mitlaufen, und die Datenbank für das vCenter liegt auf der Maschine mit. Allerdings liegen die VMDKS bei uns auf ner emc-SAN die mit gesichert wird. Und ich habe noch einen AD-DC als physikalische Maschine, zusätzlich zu den 3 virtuallen AD-DC am laufen, und der befindet sich auch noch in einem anderen Brandabschnitt.

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Argumente für das Verfahren: Bei einem Ausfall muss man nur die VHD etc. wegkopieren und kann ihn sofort wieder auf einem XP Rechner (Beispiel) in Betrieb nehmen bis der Hardwarefehler/Ausfall behoben ist.

Das kann beim DC aber zu Zeitproblemen (Stichwort Tombstonezeit) führen, da dann einfach ein Image zurückgespielt wird. Generell sichert man einen DC durch mehrere DC's (Redundanz) und nicht durch ein Image.

Unser Exchange mit 450 Mailboxen ist auch virtualisiert, allerdings mittels Marathon everrun.

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Kannst du das mit dem vCenter noch nen bischen ausführlicher beschreiben?

Ich habe hier das vCenter auch auf dem esx mitlaufen, und die Datenbank für das vCenter liegt auf der Maschine mit. Allerdings liegen die VMDKS bei uns auf ner emc-SAN die mit gesichert wird. Und ich habe noch einen AD-DC als physikalische Maschine, zusätzlich zu den 3 virtuallen AD-DC am laufen, und der befindet sich auch noch in einem anderen Brandabschnitt.

Was machst du denn, wenn deine ESX aller mal down sind? Dann musst du die vCenter VM entweder per vmware-cmd oder Webconsole hochfahren. VMware bietet zwar Whitepapers zu dem Thema an, rät aber eigentlich von dem Einsatz ab.

Das kann beim DC aber zu Zeitproblemen (Stichwort Tombstonezeit) führen, da dann einfach ein Image zurückgespielt wird. Generell sichert man einen DC durch mehrere DC's (Redundanz) und nicht durch ein Image.

Korrekt. Daher sichert man DC auch nicht per Image.

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Was machst du denn, wenn deine ESX aller mal down sind? Dann musst du die vCenter VM entweder per vmware-cmd oder Webconsole hochfahren. VMware bietet zwar Whitepapers zu dem Thema an, rät aber eigentlich von dem Einsatz ab.

Hmm. frag mich nicht.

Wir hatten nen Dienstleister hier der eigentlich einen sehr kompetenten Eindruck gemacht hat.

Ich weis das er einige VMs auf Autostart stehen hat. Aber wenn ich das richtig weis muss dazu ja der vCenter gestartet sein das der Autostart funktioniert. richtig?

Dann muss ich nochmal mit ihm reden.

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Mmhh.. kann ich dir gar nich so ad hoc sagen. Ich meine aber, wenn das über vCenter eingestellt wurde, dann greift das auch nur, wenn vCenter läuft. Aber wie dem auch sei: Autostart finde ich sehr unangenehm. Ich will die Kisten lieber kontrolliert und selber hochfahren. Nicht auszudenken was passiert, wenn eine Kiste mal murks macht und alle davon abhängigen auf die Nase fallen.

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