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Von der Ausbildung zum Studium


VfBAragorn

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Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor einem dicken Problem. Ich habe nach der Wirtschaftsschule (Realabschluss) das Berufskolleg 1 für Technik und Medien besucht. Nach der erfolgreich geschafften Prüfung hatte ich einen Platz im BK2 für Technik und Medien bekommen, dies aber abgelehnt da ich lieber Arbeiten wollte. Folglich machte ich eine Ausbildung zum Informatikkaufmann.

Nun bin ich mit der Lehre fertig und möchte nun weiter machen. Doch irgendwie fällt es mir nun ziemlich schwer offene Türen zu finden. An der Dualen Hochschule wurde ich gleich einmal abgeleht. Ohne BK2 und 4 jährige Berufspraxis kann ich dort leider nicht studieren. Es wurde mir aber empfohlen den IT-Fachwirt bei der IHK zu machen, da ich dort die beste Vorbereitung für den Studiengang Wirtschaftsinformatiker hätte. Besonders weil ich mich für diesen Studiengang neben dem Beruf qualifizieren möchte.

Jetzt habe ich mich nun heute etwas genauer über den IT-Fachwirt informiert und habe herausgefunden dass ich für diesen mindesens 1 Jahr Praxis nach der Ausbildung brauche und zudem eine Gebühr von knapp 5000€ verlangt wird. Ich könnte also erst in einem Jahr anfangen. Könnte jedoch danach den Wirtschaftsinformatiker studieren......

Im Internet finde ich nun viele kritische Aussagen gegenüber dem IT-Fachwirt, wie etwa reine Zeitverschwendung etc..

Ich habe so das Gefühl das BK2 nicht zu machen war mein bisher größter Fehler.

Was sagt ihr zum IT-Fachwirt? War vieleicht jemand bereits in meiner jetzigen Situation oder ist gerade in der gleichen?

Was könnte Ihr mir empfehlen um schnellst möglich die Fachhochschulreife zu erlangen?

Bin für jeden Rat dankbar!

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Fachhochschulreife nachholen (1 Jahr) und anschl. studieren. Nächste Alternative: 3 Jahre Berufserfahrung und dann durch den Zugang für beruflich qualifizierte an einer Uni/FH studieren. Letzteres geht z.B. an der Fernuni in Verbdinung mit einem Akademiestudium, welches Du sofort beginnen kannst. Die erbrachten Leistungen (nur in den 5 LN-Kursen jedoch, dafür sind es 40 ECTS) kannst Du Dir dann anrechnen lassen sobald Du nach den 3 Jahren ordentlich eingeschrieben bist.

Kannst ja mal ein bisschen rechnen, was sich für dich eher lohnt.

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Hallo Kwaiken, danke für deine Antwort.

Die Fachhochschulreife nachholen fällt wohl ins Wasser, da ich gerne berufsbegleitend weiter machen möchte.

Von den 3 Jahren Berufserfahrung hab ich bereits von der DH gehört. Allerdings wollte ich nun ungern 3 Jahre "ausruhen", da man sich wohl nach so ner Zeit aus dem Schulleben verabschiedet und sich erheblich schwerer tut. Daher der blick Richtung IT-Fachwirt.

Letzteres hört sich ziemlich interessant an. Ich finde allerdings solch ein Angebot nicht in Baden-Württemberg. :-(

Hat keiner Erfahrung mit dem IT-Fachwirt? Wäre es das Geld und der Stress wert um die Zeit zu überbrücken?

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Wenn du definitiv studieren willst, dann mach die FHR. Du kannst die auch nebenberuflich nachmachen. Dauert 2 Jahre (in BW) - vielleicht kannst ja mit BK1 verkürzen auf 1 Jahr => nachfragen.

Und falls du dich gegen ein Studium entscheidest und lieber den praxisnahen Bildungsweg gehen willst, würde ich anstatt dem IT-Fachwirt eher auf den "Operative Professional" der IHK setzen. Das ist was von der IHK gepusht wird und entsprechend zukünftig auf dem Arbeitsmarkt bekannt sein wird.

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Von den 3 Jahren Berufserfahrung hab ich bereits von der DH gehört. Allerdings wollte ich nun ungern 3 Jahre "ausruhen", da man sich wohl nach so ner Zeit aus dem Schulleben verabschiedet und sich erheblich schwerer tut.

Keiner zwingt dich auszuruhen. Ich hatte hier schon irgendwo einem mit dem gleichen Problem geantwortet. Machen wir mal eine kleine Rechnung:

Option A: Fachhochschulreife berufsbegleitend:

  1. WS2011: einschreiben, 1. Semester FHR
  2. SS2012: 2. Semester FHR
  3. WS2012: 3. Semester FHR
  4. SS2013: 4. Semester FHR
  5. WS2013: beginn Studium 1. Semester 30 ECTS (Vollzeitschnitt)
  6. SS2014: 2. Semester, 30 ECTS (Vollzeitschnitt)
  7. Mit Ende SS2014 hättest Du 60/180 ECTS von deinem Studium an der FH in Vollzeit oder ~30/180 in Teilzeit.

Option B: Akademiestudium Informatik an der Fernuni Hagen berufsbegleitend:

  1. WS2011: einschreiben als Akademiestudent, 10 ECTS (Kurs 1, Mathematik 1) + Prüfung
  2. SS2012: 10 ECTS (Kurs 2, Objektorientierte Programmierung) + Prüfung
  3. WS2012: 10 ECTS (Kurs 3, Algorithmische Mathematik) + Prüfung
  4. SS2013: 5 ECTS (Kurs 4, imperative Programmierung) + Prüfung, 5 ECTS vorarbeit (Kurs 5, technische Informatik A)
  5. WS2013: 5 ECTS (Kurs 6, Datenstrukturen 1) + Prüfung, 5 ECTS vorarbeit (Kurs 7, technische Informatik B)
  6. SS2014: ordentliche Einschreibung als Student nun nach 3 Jahren Berufserfahrung möglich, Vollzeitpensum 30 ECTS (Kurs 8,9,10: Management Softwareprojekte/Rechnernetze+Datenbanken1/Wahlmodul1), unbürokratische anrechnung der 40 ECTS für Kurse 1,2,3,4,6 + Prüfung für technische Informatik A/B (Kurs 5,7) + Prüfung über die in diesem Semester bearbeiteten Kurse 8,9,10. Bei Teilzeit (nebenberuflich) kannst Du das Pensum auf 15-20 ECTS stutzen (also nur 2 Kurse nehmen). Du kannst auch gleich das Grundpraktikum Programmierung (10 ECTS) und das Fachpraktikum (10 ECTS) durch Berufserfahrung gleich mitanerkennen lassen.

Mit Ende des SS14 hättest Du 40+30+20 = 90/180 ECTS (1 Semester Volzeit) oder 80/180 ECTS (1 Semester Teilzeit) und damit die Hälfte deines Uni-Studiums bereits in der Tasche. Option B ist daher eine gute Möglichkeit die Zeit günstig (180 EUR/10 ECTS) bis zum Studium zu überbrücken und Vorarbeit zu leisten. Wenn Du dann bei einem Vollzeitpensum bleibst (30 ECTS/Semester), schreibst Du bereits im WS2015 deine Bachelorarbeit. Machst Du als Teilzeitstudent (20 ECTS/Semester) weiter, bist Du im WS2016 mit der Bachelorarbeit dran.

Mit dem Fachwirt (ich möchte diese Weiterbildung nicht bewerten, da keine Ahnung habe wie gut sie ist und ob sie anerkannt wird) bist Du einen Haufen Geld los und nach dem Studium ist die Frage ob das noch in deinem Lebenslauf irgendwie hervorsticht. Ansonsten verzichte ganz aufs Studium und bilde dich mit den IHK Zertifikaten weiter. bigvics "Operative Professional" scheint von der Agenda ganz nett zu sein.

Bearbeitet von Kwaiken
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Gast Fernstudent
Was könnte Ihr mir empfehlen um schnellst möglich die Fachhochschulreife zu erlangen?

Möglichst schnell ist immer relativ. Gut finde ich, dass du auf jeden Fall studieren möchtest. Ein Studium öffnet Türen und spiegelt sich auch im Gehalt und Verantwortungsbereich wieder. Der Operative Professional ist absolut kein Ersatz für dein Studium.

Der Weg, den dir Kwaiken ist auf jeden Fall zu überlegen, sofern du an der FernUni Hagen studieren möchtest.

Hier noch zwei Vorschläge von mir, wenn eine Vollzeitschule nicht in Frage kommt:

1. Es gibt Anbieter wie ILS oder SGD, welche per Fernlehrgang auf die Fachhochschulreife vorbereiten. Die Kurse sind recht teuer, führen dich aber in zwei Jahren zum Ziel. Sofern du die abschließende, staatliche Prüfung bestehst, hast du eine echte Fachhochschulreife in der Tasche.

2. Mit einer Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt bei SGD erlangst du ebenfalls die Fachhochschulreife (zusätzliches, staatliches Zeugnis!). In zwei Jahren kannst du fertig werden, wenn du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Du bekommst Lernmaterial zugeschickt, arbeitest diese durch, schickst Hausaufgaben ein, absolvierst drei zweiwöchige Seminare und schreibst anschließend deine staatliche Abschlussarbeit. Bei SGD kannst du auch im Preis noch etwas handeln (~10%), bekommst Meister BAföG (~30%) und kannst den Rest von der Steuer absetzen.

Der Staatlich geprüfter Betriebswirt ist auf jeden Fall höher anzusetzen als die reine Fachhochschulreife. Weiterhin wirst du im Studium in den ersten Semestern leichter lernen, da du dir mit dem Staatlich geprüften Betriebswirt teilweise schon Hochschulwissen angeeignet hast. Dieser Abschluss macht sich auch im Lebenslauf besser als "nur" eine Fachhochschulreife.

Ein Kumpel hat den zweiten Weg zum Staatlich geprüften Betriebswirt gewählt und war zufrieden mit seiner Entscheidung.

Grüße

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Danke euch dreien dass Ihr euch die Mühe macht. Hat mir sehr geholfen und die Alternativen scheinen gar nicht schlecht zu sein.

die Fernuni in Hagen scheint wirklich genial zu sein. Würde ich gleich machen, wenn es bis Hagen nicht fast 600 km wären ^^

Bei der IHK hab ich mich nun heute noch erkundigt. Dieses "Operative Professional" wird leider bei uns nicht angeboten :-(. Lediglich Betriebswirt und IT-Fachwirt. Was ist Operative Professional genau?

Wogegen ich mich gerade etwas sträube ist eine Weiterbildung komplett in BWL, da kommt mir das grauen. Ich finde BWL ist das langweiligste was es auf der Welt gibt und das zu 100%.. omg.

Zudem die Fachhochschulreife: Allgemeiner Mist den ich nachher vermutlich nicht mehr brauchen werde.

Ich möchte mich eben auch nicht nur in BWL sondern auch in der IT weiter entwickeln.....

Ich muss mir dass nun mal ganz genau überlegen. Irgenwie schwirrt mir immer noch der IT-Fachwirt im Kopf herum. Er ermöglicht mir nach 2 Jahren, nebenberuflich, die Möglichkeit zu studieren und vermutlich kann ich dort auch noch was aus der IT und BWL lernen...

Schwierig, Schwierig....

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@Kwaiken, jetzt schon ;). Ich hatte mich nur einmal bei AKAD informiert. Und dort muss man immer mal wieder hin gehen. Daher dachte ich das wäre in Hagen auch so ;)

Ich hab mich nun bei der Fernuni Hagen informiert und das passt wirklich super. Das Studienzentrum ist nicht all zu weit weg. :-)

@bigvic, danke. Scheint interessant zu sein, nur leider in NRW :-(

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@Kwaiken, jetzt schon ;). Ich hatte mich nur einmal bei AKAD informiert. Und dort muss man immer mal wieder hin gehen. Daher dachte ich das wäre in Hagen auch so ;)

Hagen bitte nicht mit AKAD vergleichen, das sind zwei verschiedene paar Schuhe :-) Hagen ist eine stattliche Uni genauso wie alle anderen staatlichen Präsenzunis hier in Deutschland mit gleichem (und wenn ich meinen Kommilitonen, die von Präsenzunis wechselten glauben darf auch höherem) Anspruch an die Studenten. AKAD ist ein privater Anbieter, der die wenigen Bachelor of Science Studiengänge in Zusammenarbeit anderen Fachhochschulen anbietet (Materialaufbereitung AKAD, Prüfungen die jeweilige FH).

Was Präsenzzeiten in Hagen angeht: ich war noch nie im Studienzentrum und nur freiwillig in Hagen (freiwilliger Kompakttag für eine Vorlesung; kompletter Stoff eines Semesters im Schnelldurchlauf an einem Tag). Und ich habe mehr als die Hälfte meines Studiums durch. Das einzige wo Du nach Hagen musst sind die mündlichen Prüfungen. Und selbst die kannst Du begründet über Video machen. Die Klausuren schreibst Du an einer Uni (meist am Samstag) in deiner Nähe, wo Hagen sich einfach einmietet. Die Klausuraufsicht haben dann meist entweder der Dr. vom Prof. oder die Kursbetreuer, die Du im Semester in der Newsgroup zu Betreuung hattest.

Bearbeitet von Kwaiken
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Gast Fernstudent
AKAD ist ein privater Anbieter, der die wenigen Bachelor of Science Studiengänge in Zusammenarbeit anderen Fachhochschulen anbietet (Materialaufbereitung AKAD, Prüfungen die jeweilige FH).

Kleine Anmerkung: AKAD ist ein Hochschulverbund aus drei staatlich anerkannten, privaten Hochschulen. Das Lernmaterial ist in Studienbriefen aufbereitet und wird nach Hause geschickt. Zu Hause wird gelernt, anschließend ist eine meist eintägige Vorlesung vorwiegend am Samstag an einem der drei Hochschulen oder weiteren AKAD-Standorten Pflicht, die oft von normalen Hochschulprofessoren der Umgebung gehalten wird. Nach dem Seminar folgt in der Regel eine Klausur. Klausuraufsicht hat bei AKAD eine fachfremde Person, damit Fragen zum Stoff erst gar nicht gestellt werden.

AKAD arbeitet nur bei den Ingenieursstudiengängen mit anderen Hochschulen zusammen und da reduziert sich die Zusammenarbeit auf rund fünf Termine pro Studium. Insgesamt bietet AKAD acht Bachelorstudiengänge an - finde ich gar nicht mal so wenig ;-)

Grüße

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Das mit den 8 BSc Studiengängen: da hast Du tatsächlich recht. Wo habe ich denn die Zahl 5 her? Ansonsten stimmt ja alles, was ich geschrieben habe. Privater Anbieter, Zusammenarbeit mit FH. Man sollte nur wirklich darauf achten, dass es akkreditierte Studiengänge sind. Wenn man das Kleingeld hat und an eine FH möchte, wäre das durchaus eine gute Alternative zu staatlichen Möglichkeiten.

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Gast Fernstudent
Wenn man das Kleingeld hat und an eine FH möchte, wäre das durchaus eine gute Alternative zu staatlichen Möglichkeiten.

Bei meinen Kriterien (Studieninhalte, Studienmodell, Flexibilität, ...) gab es nur diesen einen Anbieter. Der Anbieter meines nächsten Fernstudiums (Master) wird vermutlich eine staatliche Universität werden, die jedoch auch mehrere Tausend Euro verlangt.

Grüße

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Bei meinen Kriterien (Studieninhalte, Studienmodell, Flexibilität, ...) gab es nur diesen einen Anbieter. Der Anbieter meines nächsten Fernstudiums (Master) wird vermutlich eine staatliche Universität werden, die jedoch auch mehrere Tausend Euro verlangt.

Ich kenne deine Kriterien zwar nicht, aber das können wir auch per PM machen ;-) Was mich eher wundert ist der Preis, den Du für das Fernstudium an einer staatlichen Uni angibst. Die einzige Fernuni (in Deutschland) ist Hagen. Dort ist der Master ein Schnäppchen. Oder Du hast beschlossen in England zu studieren (Liverpool z.B.), da wird es teurer. Oder wo hast Du dich umgesehen?

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