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Gehalt und Verhandlung


rumpelpumpel

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Hallo zusammen,

da ich demnächst meine Aufstiegsfortbildung zum Ausbilder abschließen werde, wollte ich mich mal erkundigen was gehaltstechnisch noch so möglich ist.

Ist das aktuelle Gehalt ok? Wäre es ok nach der Fortbildung neu zu verhandeln (neuer Aufgabenbereich) oder lieber bis Ende des Jahres warten?

Vorab bereits vielen Dank für die Kommentare!

Alter: 26

Wohnort: NRW, Ruhrgebiet

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): 2012, FISI

Berufserfahrung: 5 Monate

Vorbildung: abgebrochenes Studium

Arbeitsort: NRW, Ruhrgebiet

Grösse der Firma: < 50

Tarif: nein

Branche der Firma: IT-Dienstleistungen, Systemhaus

Arbeitsstunden pro Woche: 40

Gesamtjahresbrutto: 30.000 € (Weihnachts- u. Urlaubsgeld variabel)

Anzahl der Monatsgehälter: 12 + s.o.

Anzahl der Urlaubstage: 28

Sonder- / Sozialleistungen: Firmenwagen kostenlos

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)

- Außendienst (Installation, Schulung, Support)

- Remotesupport 1st + 2nd Level

- interne IT

- Ausbilder

- Führungskraft als Abteilungsleiter

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ich würde warten bis du den Ausbilder hast.

bzw erst danach kommst du als Abteilungsleiter rein oder bist du das schon?

Also wenn du eine Führungskraft bist würde ich nicht unter 38 verhandeln.

Falls du nur Ausbilder bist würde ich mal ganz gelinde gesagt nicht unter 36 gehn.

Aber naja hat dein Chef die Gehaltsentwicklung schonmal angesprochen?

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Hallo,

Abteilungsleiter bin ich bereits und für den Ausbilderschein brauche ich nur noch den praktischen Teil. Dies sollte aber kein Problem werden.

Bei der Vertragsunterzeichnung wurden so Sätze genannt wie z.B. ...wir fagnen erstmal mit diesem Gehalt an und schauen dann mal in einem Jahr wie es läuft...

Was mich nur nervt ist, dass (teilweise auch jüngere) Ausgelernte fest eingestellt werden und dasselbe Gehalt erhalten wie ich, obwohl der Aufgabenbereich deutlich weniger umfasst.

Meinst du nicht, dass der Sprung von 30k brutto auf 38k brutto pro Jahr etwas krass ist?

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Bei der Vertragsunterzeichnung wurden so Sätze genannt wie z.B. ...wir fagnen erstmal mit diesem Gehalt an und schauen dann mal in einem Jahr wie es läuft...

So ein Gefasel ist typisch und man darf sich nie darauf einlassen. Immer vertraglich fixieren, ansonsten gilt: Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern.

Was mich nur nervt ist, dass (teilweise auch jüngere) Ausgelernte fest eingestellt werden und dasselbe Gehalt erhalten wie ich, obwohl der Aufgabenbereich deutlich weniger umfasst.

Jünger hat nix mit Gehalt zu tun. Kann ja niemand was dafür, dass du erst mit 26 deine Ausbildung abschliesst. Ebenso wenig können andere Mitarbeiter was dafür, wenn du dich beim Gehalt mit weniger zufrieden gibst. Und ob nun 5 Monate Berufserfahrung oder 3 Monate ist gehaltstechnisch irrelevant. Da muss man in Jahren rechnen, sprich 0, 2, 5 oder 10 Jahre machen einen Unterschied. Nur das Aufgabengebiet ist bei so einer Diskussion relevant. Dazu siehe weiter unten ..

Meinst du nicht, dass der Sprung von 30k brutto auf 38k brutto pro Jahr etwas krass ist?

25% mehr für den neuen Aufgabenbereich "Ausbilder" (war das schon bei Einstellung klar? Denn dann ist es ja keine neuer Aufgabenbereich, der eine Nachverhandlung rechtfertigt) ... nunja. Wenn man schon Führungskraft ist, ist das wohl eher eine geringe Aufgabenveränderung, oder? Auf der anderen Seite sind halt 30k für jemand mit Fach-, Budget- und Personalverantwortung schon sehr mickrig und es sowieso eher aussergewöhnlich jemand frisch nach der Ausbildung gleich damit zu betrauen.

Aber die Frage, die ich dir als Chef stellen würde: "Sie haben vor 5 Monaten einen Vertrag hier unterschrieben und waren mit dem Gehalt einverstanden. Was hat sich geändert und rechtfertigt für Sie jetzt schon nach einer Erhöhung zu fragen? Kommen Sie in Zukunft alle 6 Monate und fragen nach mehr Gehalt?". Und mit einer Debatte "Aber die anderen ..." hast eh schon verloren, in jeglicher Hinsicht.

Meiner Meinung nach hast du bei der Einstellung offensichtlich schlecht verhandelt und musst das jetzt wohl ausbaden. Eine (relevante) Gehaltserhöhung wirst du meiner Meinung nach - vor allem nach gerade mal 5 Monaten - nicht bekommen. Wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren nicht. Die Regel ist nunmal: Wer tief einsteigt, bleibt tief.

Wenn du damit unzufrieden bist, dann wirst du wohl um einen Job bemühen müssen.

Bearbeitet von bigvic
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hey bigvic

deine Erklärungen sind einleuchtend, aber ich würde dazu trotzdem raten im schlimmsten fall unter androhung von kündigung.

also es muss schon ne mega geile Firma sein dass ich mich für so wenig Geld beschäftigen lasse.

Also 30 wären mir schon als Fachkraft zu wenig aber als Abteilungsleiter würde ich dafür morgens nicht aufstehn.

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deine Erklärungen sind einleuchtend, aber ich würde dazu trotzdem raten im schlimmsten fall unter androhung von kündigung.

Drohungen sind die schlechtese Verhandlungstaktik in jederlei Hinsicht.

1) Zum einen muss man mit der Konsequenz rechnen, wenn der AG nicht will = Kündigung.

2) Selbst wenn der AG theoretisch bereit ist mehr zu zahlen, dann wird er das aufgrund einer Drohnung idR nicht machen. Wer lässt sich schon gern erpressen? Konsequenz = Kündigung.

3) Und wenn der AG sich aus betrieblichen Gründen (=sehr unwahrscheinlich bei jemand mit 5 Monaten Zugehörigkeit) zähneknirschend drauf einlässt, dann merkt er sich das und du bekommst die Quittung dafür - früher oder später

Fazit: Niemals mit Kündiung drohen.

Bearbeitet von bigvic
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Fazit: Niemals mit Kündiung drohen.

Sehe ich genauso. Im Endeffekt bluffst Du, da Du keine Stellein Aussicht hast. Hast Du einen anderen Vertrag kannst Du gerne mit offenen Karten spielen und in der Art sagen: "Ich habe ein Angebot bekommen, können Sie da mithalten?". Wenn nicht kannst Du gehen. Wenn Du aber kein Angebot hast und mit Kündigung drohst bist Du definitiv weg, selbst wenn das den AG mehr kostet. Wie bigvic sagt: niemand lässt sich gerne erpressen.

Du musst nur einfach mal überlegen wie Du darauf reagieren würdest wenn ein AN nach 5 Monaten mit Kündigung droht. Schon rein aus Prinzip würde ich Dir in 5 Minuten einen Aufhebungsvertrag auf den Tisch legen. Oder dich in der Probezeit einfach selbst kündigen.

Mein Rat daher: weiter bewerben wenn Du den Fehler, der Dir bei der Verhandlung passiert ist wieder ausgleichen willst. Wenn Du ein Angebot hast: dann entweder beim aktuellen AG nachverhandeln oder wechseln. Denn das Nachverhandeln machst Du auch nur 1x. Wenn Du jedes Jahr mit einem anderen Angebot antanzt und eine Erhöhung > 15% willst, ist auch irgendwann Schluß mit Lustig.

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Erstmal vielen Dank für eure Kommentare!

@chillaz: die Kündigung möchte ich nicht androhen. Ich fühle mich im Betrieb sehr wohl, das Klima passt. Mit dem Chef verstehe ich mich auch recht gut.

@bigvic: du hast recht, alles schriftlich fixieren - das war mein Fehler. Die Sache mit dem Ausbilder stand noch nicht fest. Ich wurde nach meiner Ausbildung direkt unbefristet übernommen und habe sofort den Ausbilder nachgeschoben, da wir einige Auszubildende im Betrieb haben. Außerdem dachte ich, dass falls es zu einem Personalgespräch kommt ich die Sache mit dem Ausbilder für eine Verhandlung direkt ansprechen könnte.

Das mit der Verhandlung ist so ein Thema - ich finde das Gehalt monatlich ok, zudem ich noch einen Firmenwagen + Tankkarte mit allem Zipp und Zapp (Reparatur, TÜV, Inspektion etc.) kostenlos dazu bekomme - km frei! Wären sonst auch nochmal 300-400€ monatlich als geldwerter Vorteil - am Ende hätte ich allerdings weniger Netto in der Tasche.

Grundsätzlich würde ich jetzt auch noch ein halbes Jahr warten und dann nochmal auf das angekündigte Gespräch nach 1 Jahr hinweisen.

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ok wenns dir da gefällt etc.. dann kann ichs verstehn.

das mit der Drohung meinte ich auch nicht direkt inform von:

entweder sie zahlen das oder ich gehe sondern irgendwie ein bisschen verschachtelter:

beiläufig ne bermerkung dazu fallen lassen oder stellenanzeigen in der mittagspause lesen oder so.

sowas bekommt ein einigermaßen guter Chef schon mit ;)

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beiläufig ne bermerkung dazu fallen lassen oder stellenanzeigen in der mittagspause lesen oder so.

Du bist noch nicht lange berufstätig, oder? Ich kann nur jedem dazu raten solche Spielchen zu unterlassen. Man muss nicht mit offenen Karten spielen, aber so etwas wirkt eher kindisch als professionell.

Wer tief eingestiegen ist, hat 2 Möglichkeiten: entweder wegbewerben oder mit den Chef nach ~ einiger Zeit halbwegs offen darüber reden. Sagen, dass man sich bewusst ist tief eingestiegen und sein, man sein Können ja mittlerweile gezeigt hat und was man tun könnte um sein Gehalt an den Markt anzugleichen. Wenn gefragt wird, was das in Zahlen konkret heißt kann man sagen, dass man das Mittelfeld in den CT Gehaltstabellen angepeilt hat und sich freuen würden wenn man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Bearbeitet von Kwaiken
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bin nicht mehr grün hinter den Ohren wenn du das meintest.

Aber ich leg sowas gleich im Vertrag fest oder wechsel einfach unter einem gewissen Betrag meine Stelle nicht.

Oder wenn ich etwas anfangen muss z.b. man hat keine Optionen oder hat Verpflichtungen z.b. Kinder,Haus etc.. dann nehm ich halt was an und schau direkt weiter nach etwas vernünftigem.

Mir ist bewusst dass der Arbeitgeber ungern diesen Gehaltssprung billigen wird wenn der AN bisher bei gleicher Tätigkeit die niedrigere Bezahlung in kauf genommen hat.

Aber wenn es eben schon so ist wie es beim TE gekommen ist würde ich zumindest etwas schwung in die Chefetage bringen.

Muss ja nicht so offensichtlich sein aber es gibt immer Leute die irgendwas weiterverbreiten man muss nur Geschickt mit den vorhandenen Möglichkeiten spielen.

Wie er es im Endeffekt macht bleibt ja eh ihm überlassen.

Der Sinn eines Forums ist ja ein reger Erfahrungsaustausch

Ich hab ihm ja nicht vorgeschrieben, dass er das so machen muss

Es ist sein Job und umso mehr Vorschläge er bekommt desto besser kann er sich den auswählen der ihm am besten passt.

just my 2 cents

Ps. von einer Professionellen Firma erwarte ich leistungsgerechte Bezahlung auch ohne mein Zutun.

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bin nicht mehr grün hinter den Ohren wenn du das meintest.

Wieviele Jahre arbeitest Du denn nun schon nach deiner Ausbildung/Studium?

Ps. von einer Professionellen Firma erwarte ich leistungsgerechte Bezahlung auch ohne mein Zutun.

Dann wird es selten mehr als einen Inflationsauisgleich + X<2 oder wenn ein Tarifvertrag existiert eine entsprechende Tariferhöhung geben.

Nur wer fragt, dem kann geholfen werden. Ein AG zahlt selten mehr als er muss. Wenn ein AG Dir mehr bietet als Du wolltest, würdest Du auch nicht sagen: "Oh, danke. Aber ich hätte gerne weniger". Ebenso wird ein AG nicht mehr zahlen als Du verlangt hast.

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bin jetzt 8 Jahre im Job,

ab September beim vierten Arbeitgeber.(branche gewechselt ab sep FiSI Ausbildung komme eig aus der Chemie Branche)

zuletzt mittlere Führungsebene.

Ich wollte damit nicht sagen, dass mir der AG mehr bezahlen soll als ich wert bin, jedoch erwarte ich bei der Einstellung ein faires Einstiegsgehalt das auch widerspiegelt dass mein AG interessiert an meiner Person ist.

Warum sollte ich zu einer Firma gehen wenn ich schon mit dem Vertrag geknebelt werden soll?

Mich haben Dienstleister abwerben wollen mit einem Gehalt von 33 -38 k/pa.

Was soll ich damit? ich mein ich mach doch keinen Abteilungsleiter mit Führungsverantwortung >10 Leute für lächerliche 3 Brutto im Monat.

Das meinte ich mit Leistungsgerechter Bezahlung. Nicht dass ich mich wo bewerb und mein AG mir 60 anbietet obwohl 10 weniger die aktuelle Gehaltslage sind.

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