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Static Routing im Switch: welcher Zweck?


necklickhia

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Ein routingfähiger Switch routet i.d.R. automatisch zwischen seinen IP Interfaces. Nun kann es aber notwendig sein dem Switch mitzuteilen, dass er dieses Netz oder jenen Host über einen anderen Weg erreicht. Dieser Weg kann abseits der Default Route sein. Dann ist es notwendig statische Routen zu konfigurieren.

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Das ist etwas, was ich mich auch schon gefragt habe.

Z.B. die Cisco 2960S-Serie kann so etwas z.B.. Bis zu 16 statische Routen (inklusive Default Route).

Wenn man ein kleines Netz hat, reicht es ja aus - da braucht man keine Routingprotokolle, sondern kanns auch problemlos per Hand einrichten.

Hier mal ein Link dazu.

In größeren Firmen läuft einem so etwas aber eher nicht über den Weg, denn wenn eh ein Router oder L3-Switch vorhanden ist, wieso sollte man entsprechende Routen dann nicht dort einrichten - also auf dem Gerät, das auch dafür gedacht ist.

Ich habe es innerhalb meiner 7 Jahre in der Netzwerkbranche jedenfalls noch KEIN EINZIGES MAL eingesetzt. Entweder wurde ein L3-Switch genommen, oder aber ein Router.

@blazilla:

Dann konfiguriert man es aber normalerweise auf dem Router / L3-Switch und nicht auf einem L2-switch mit "Light-Routing". Es macht in meinen Augen keinen Sinn, wenn man einen konfigurierbaren Router hat (und nicht wie im SOHO-Bereich es doch schonmal vorkommt, dass man nur einen billigen DSL-Router hat, auf dem keine Routen zusätzlich eingetragen werden können und der nur zwischen Internet und einem internen Netz routen kann), das auf den Switch auszulagern - dort gehört es einfach nicht hin. Wenn man jedoch keinen konfigurierbaren Router hat und maximal 14 Netze nutzt, dann KANN man es halt so machen. Ich persönlich würde es aber dennoch nicht so machen, denn ein L2-Switch ist nun einmal zum Switchen da und hat dort seine Stärken und nicht im Routing. Dementsprechend ist er einerseits beschränkt auf 16 statische Routen und zweitens wird das Routing vermutlich auch langsamer von der Hand gehen als bei einem dafür gedachten Gerät.

Bearbeitet von Crash2001
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Ich habe es innerhalb meiner 7 Jahre in der Netzwerkbranche jedenfalls noch KEIN EINZIGES MAL eingesetzt. Entweder wurde ein L3-Switch genommen, oder aber ein Router.

Ist ein Switch, bei dem man statische Routen eintragen kann, nicht auch ein L3-Switch (unabhängig davon, ob du die Funktion benötigst oder nicht)?

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@blazilla:

Dann konfiguriert man es aber normalerweise auf dem Router / L3-Switch und nicht auf einem L2-switch mit "Light-Routing".

Ähh... wenn ich da ein paar Routen habe, dann werde ich mir wahrscheinlich keinen "echten" L3-Switch oder gar einen dedizierten Router hinstellen. Dann ist das "Light-Routing" absolut ausreichend. Zudem sind selbst die Switches mit "Light-Routing" fix genug.

Es hängt alles von den Anforderungen ab...

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Ist ein Switch, bei dem man statische Routen eintragen kann, nicht auch ein L3-Switch (unabhängig davon, ob du die Funktion benötigst oder nicht)?
Jein. Er hat sehr beschränkte L3-Funktionalität und längst nicht alle Funktionen, die ein L3-Switch unterstützt. Es fängt schon da an, dass er derart beschnitten ist (Speicherseitig oder Firmwareseitig), dass er nur eine begrenzte Anzahl von Routen fest eingetragen nutzen kann. Erweiterte L3 Funktionalitäten (z.B. Unterstützung von Routingprotokollen, least cost routing,, VRRP, u.s.w.) wird er somit also auch nicht beherrschen. Es ist halt ein L2-Switch mit Light-Routing (wirklich nur reines statisches Routing). Ob man so etwas schon als L3-Switch zählt - ich weiß nicht. Eigentlich ist es halt ein L2-Switch mit einem kleinen L3-Zusatz.

Ähh... wenn ich da ein paar Routen habe, dann werde ich mir wahrscheinlich keinen "echten" L3-Switch oder gar einen dedizierten Router hinstellen. Dann ist das "Light-Routing" absolut ausreichend. Zudem sind selbst die Switches mit "Light-Routing" fix genug.

Es hängt alles von den Anforderungen ab...

Und genau DAS schrieb ich doch.

[...]Wenn man ein kleines Netz hat, reicht es ja aus - da braucht man keine Routingprotokolle, sondern kanns auch problemlos per Hand einrichten.

[...]

Dann konfiguriert man es aber normalerweise auf dem Router / L3-Switch und nicht auf einem L2-switch mit "Light-Routing". Es macht in meinen Augen keinen Sinn, wenn man einen konfigurierbaren Router hat (und nicht wie im SOHO-Bereich es doch schonmal vorkommt, dass man nur einen billigen DSL-Router hat, auf dem keine Routen zusätzlich eingetragen werden können und der nur zwischen Internet und einem internen Netz routen kann), das auf den Switch auszulagern - dort gehört es einfach nicht hin. Wenn man jedoch keinen konfigurierbaren Router hat und maximal 14 Netze nutzt, dann KANN man es halt so machen. Ich persönlich würde es aber dennoch nicht so machen, denn ein L2-Switch ist nun einmal zum Switchen da und hat dort seine Stärken und nicht im Routing. Dementsprechend ist er einerseits beschränkt auf 16 statische Routen und zweitens wird das Routing vermutlich auch langsamer von der Hand gehen als bei einem dafür gedachten Gerät.

Ein L2-Switch mit Light-Routing ist aber dennoch eigentlich nicht fürs Routing gedacht und kanns halt auch nur statisch und vermutlich über Umwege und nicht unbedingt auch in wirespeed wie ein vollwertiger L3-Switch. Zudem wird der wenige Speicher dann auch noch teils fürs Routing genutzt, so dass man an anderer Stelle eventuell beschnitten wird (kann weniger MAC-Adressen vorhalten im ARP-Cache, ...). Aber wie schon gesagt - für kleine Netze halt durchaus noch OK.

Bei den Gigabitmodellen solls wohl mit zu 430MBit/s gehen - ist also ausreichend schnell.

siehe hier

Bearbeitet von Crash2001
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