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Keine Lust mehr auf Softwareentwicklung... aber was sonst tun?


Tofol

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Tach,

bin seit langem stiller Leser, hatte aber bisher nicht das Bedürfnis was zu schreiben, bis jetzt.

Ich bin gelernter FiAe und habe ´08 meine Ausbildung abgeschlossen. Ich war auch der Ausbildung schon 1 Jahr

in dem Betrieb und habe als Softwareentwickler gearbeitet und war auch davor schon einige Jahre in der IT unterwegs,

allerdings nicht mit C# sondern mehr mit Perl unter Linux. Eine Ausbildung hatte ich eigentlich nicht nötig (und habe auch keine bekommen) aber der Betrieb hat es mir angeboten und da ich sonst keine Ausbildung bzw. Berufsabschluss hatte, habe ich das Angebot angenommen. Kurzum ich arbeite seit rund 9 Jahren mit C#, hauptsächlich im Webbereich. Keine Webseiten sondern schon richtige Applikationen die auch in einem professionellen Umfeld als solche eingesetzt werden, ich erwähne das nur so weil die Webentwicklung meist sehr herabwürdigend beäugt wird.

Am Anfang war sehr enthusiastisch, habe auch meist meine Abende oder Wochenenden freiwillig damit verbracht mich weiter zu Entwicklern, ich war sehr fasziniert davon und habe mich immer gefreut wenn ein neues Framework kam oder wir ein neues Framework einsetzen konnten. Ich war in den 9 Jahren bei insgesamt 3 Firmen und bin jetzt seit 4 Jahren bei derselben. Ich weiß nicht wann genau es angefangen hat, aber ich mit mittlerweile der Entwicklung müde geworden. Ich habe keine Lust mehr mich alle zwei Monate in was neues einzuarbeiten, ich bin schlicht genervt wenn wieder ein Entwickler mit einem neuen OR Mapper oder Javascript Framework ankommt, ich hab sowas von kein Bock mehr mich jetzt auch noch in ein JS MVC Framework oder das zehnte neue Ioc "Framework" einlesen zu müssen. Früher hätte ich mir nen Ast gefreut alles ausprobieren zu können und hätte gerne meine Freizeit dafür geopfert.

Das Feuer in mir ist erloschen, die Leidenschaft für meinen Beruf hat sich in Luft aufgelöst und ich weiß nicht mal warum. Es macht mir einfach keinen Spaß mehr.

Ja und jetzt bin ich ein bisschen in der Zwickmühle, mir geht es hier eigentlich gut, kann oft Home Office machen, komme wahrscheinlich nicht mal auf 40h die Woche und verdiene mit 54k jetzt auch nicht so schlecht. Stress hab ich auch keinen, von einem Burnout bin ich weit entfernt. Gut, unser Tätigkeitsfeld ist reichlich trocken und interessiert mich eigentlich nicht die Bohne, aber das war in anderen Firmen auch schon so ;)

In letzter Zeit schaue ich mir öfter Stellenanzeigen an, denke auch bei dem einen oder anderen das mich das Thema interessiert und die Aufgaben eine Herausforderung sein könnten. Aber ich bin mir halt nicht sicher ob das mein Problem löst. Ich habe hier viele Freiheiten die ich quasi wegwerfen würde, viel mehr Geld ist wahrscheinlich auch nicht zu bekommen und das ist dann schon ein großes Risiko um dann eventuell einfach nur woanders zu sitzen und genauso wenig oder vielleicht sogar noch weniger Spaß an meiner Arbeit zu haben. Noch dazu bin ich hier quasi Teamleiter, Projektleiter und auch ab und an mal Sales, schreibe Konzepte, wähle Bewerber aus, bin in den Gesprächen dabei, verwalte unsere Freelancer usw. das macht es dann doch noch ein bisschen Abwechslungsreich, auf der anderen Seite sagt das auch schon aus das es keine Aufstiegschancen gibt, über mir kommt nur noch der Geschäftsführer. Woanders wäre ich aber dann doch wieder nur Entwickler und sonst nichts.

Vielleicht hat ja jemand ähnliches durchlebt oder kann sich in die Situation hineinversetzen und mir sagen was ihr an meiner Stelle tun würdet. Große Risiken eingehen kann ich übrigens nicht, ich bin fast Mitte 30 und habe zu Hause Frau, Kind und Hund und das Haus will auch noch abgezahlt werden. Also irgendwo neu anfangen für 30k im Jahr kann ich mir schlicht nicht leisten.

Grüße

ToFol

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nimm dir mal ne längere auszeit. kannst dich bestimmt für 3 monate freistellen lassen und die omi mal bitten, frau und kind zu unterstützen und dann machst du mal was nur für dich. zu fuß zum schwarzen meer , den kilimanscharo besteigen. danach weißt du, was du zu tun hast.

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Vielleicht hat ja jemand ähnliches durchlebt oder kann sich in die Situation hineinversetzen und mir sagen was ihr an meiner Stelle tun würdet.

Ich muss ehrlich zugehen, dass es mir in gewisser Weise auch so wie dir geht. Ich befasse mich bestimmt seitdem ich denken kann mit IT, habe nächtelang irgendwelche Sachen gebastelt, bin immer auf dem neuesten Stand. Seitdem ich aber ein paar Jahre in der IT arbeite, habe ich einfach nicht mehr so viel Motivation, wobei das Wort Motivation vielleicht nicht das richtige ist, viel eher sollte ich sagen: ich bin nicht mehr so euphorisch.

Ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht. Dabei bin ich auf mehrere Antworten gekommen, warum das so ist.

1.) Ich habe einfach keine Lust mehr, mich weiter privat mit IT zu beschäftigen, nachdem man das acht Stunden+ auf der Arbeit getan habe bzw. tun musste. Die Tage, in denen ich den Feierabend kaum erwarten kann, um irgendeine Idee zu entwickeln, werden immer weniger. Ganz selten habe ich das aber noch.

2.) Ich habe zu hohe Erwartungen. Ich dachte, es bringt mir irgendwas im Job, wenn man sich dafür extrem begeistern kann. Aber ich stecke einfach fest. Ich sollte nicht erwarten, weiter zu kommen bzw. die Aufgaben zu bekommen die ich möchte, nur weil ich für die IT "lebe". Hat aber eine ganze Weile gedauert, bis ich das begriffen habe. Seitdem mir das klar wurde, macht es mir privat wieder mehr Spaß, mich mit IT zu beschäftigen.

3.) Den Job als das sehen was er ist: ein Job. Oder anders ausgedrückt: Den Tausch von Arbeit(szeit) gegen Geld. Nicht mehr, nicht weniger. Ist natürlich schwer, wenn man das macht was man "liebt", aber die meisten sehen ihren Job einfach als Job und haben keine großen Erwartungen, wodurch es ihnen viel leichter fällt, als immer das Optimum herauszuholen, was auch häufig ein Kampf ist, was einem aber letztendlich sowieso niemand dankt. Also anstatt persönlichen Ergeiz reinzustecken, einfach seine Arbeit gut machen und die Arbeit auf keinen Fall persönlich nehmen.

4.) "Es wird sich sowieso nichts ändern". Wenn man jahrelang versucht, irgendwelche Optimierungen durchzusetzen, dauernd aber von anderen Steine in den Weg gelegt werden, verliert man schnell die Motivation. Ich versuche mittlerweile nicht mehr so viel zu "kämpfen", sondern es einfach hinzunehmen, wenn es mir nicht gelingt andere davon zu überzeugen. Auch wenn es besser geht, die meisten wollen es garnicht besser machen. Da bringt es auch nichts, wenn ich dauernd versuche, zu überreden. Ich bin zwar ein Kämpfer, bin gerade aber dabei mich daran zu gewöhnen, es nicht mehr so sehr zu sein.

5.) Woanders ist es auch nicht besser. Vielleicht schon, aber dort gibt es dann andere Probleme. Manchmal würde ich auch gerne einen anderen Job machen, wobei ich schon weiß, dass mein Job momentan der Richtige für mich ist.

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pr0gg3r: Sehr schöne Einsichten. Würden das viele Berufseinsteiger beherzigen, würden auch viele Enthusiasten der IT nicht so oft den Rücken kehren.

1.) Ich habe einfach keine Lust mehr, mich weiter privat mit IT zu beschäftigen, nachdem man das acht Stunden+ auf der Arbeit getan habe bzw. tun musste.

Liegt vielleicht daran, dass Du nicht überwiegend das tust, was Dir Spaß macht. Dinge, die nicht aus der intrinsischen Motivation heraus geboren sind, (man möge mir das Denglisch verzeihen, aber mir fällt das deutsche Wort nicht ein) exhausten einen ziemlich schnell.

Aber ich stecke einfach fest. Ich sollte nicht erwarten, weiter zu kommen bzw. die Aufgaben zu bekommen die ich möchte, nur weil ich für die IT "lebe".

Siehe oben. Falscher Job.

3.) Den Job als das sehen was er ist: ein Job. Oder anders ausgedrückt: Den Tausch von Arbeit(szeit) gegen Geld. Nicht mehr, nicht weniger. ... was einem aber letztendlich sowieso niemand dankt. Also anstatt persönlichen Ergeiz reinzustecken, einfach seine Arbeit gut machen ...

Siehe oben.

Auch wenn es besser geht, die meisten wollen es garnicht besser machen.

Es gibt Menschen, die haben sich an den Corsa über Jahre hinweg gewöhnt. Wenn du ihnen einen A8 hinstellst, ist ihnen der Schnickschnack zu viel. Vor allem bei der älteren "Es ging doch auch immer so"-Generation. Hier hat sich bei mir die Haltung durchgesetzt, dass ich nur das optimiere, was mich betrifft. Während andere z. B. noch versuchen, ihre Dokumente im Netzlaufwerk manuell zu versionieren, habe ich meine Versionierung durch ein lokales DMS bereits abgefrühstückt (ein Abteilungsweites DMS wollte ja niemand) und... nutze die gesparte Zeit für mich.

Woanders ist es auch nicht besser. Vielleicht schon, aber dort gibt es dann andere Probleme. Manchmal würde ich auch gerne einen anderen Job machen, wobei ich schon weiß, dass mein Job momentan der Richtige für mich ist.

Das sehe ich anders.

Es gibt Menschen, die sind so intelligent, enthusiastisch, talentiert, schnell und wissbegierig, die schaffen in 4 Stunden die Arbeit, die sonst von 4 "normalen Angestellten" gestemmt wird. Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen so sein, dass es ihnen auch möglich ist. Solche Leute muss man erkennen, fordern und fördern. Wenn man das nicht tut, passiert genau das, was mit Dir passiert ist: sie werden zu "normalen Angestellten"

Bearbeitet von Kwaiken
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Hi,

mir ging es auch schon 2mal so.

Ich habe 2012 3 Monate Auszeit genommen und bin um die Welt (Asien, Amerika) gereist. Hat mir extrem gut getan und davon hat man ewig was. Man sollte es aber auch nicht überbewerten, nach max 10 Tagen hat dich der Alltag wieder.

Dennoch hat es extrem geholfen. Dabei hat mich mein Arbeitgeber extrem unterstützt, dass ist echt viel wert!!

Ich glaube es ist wichtig, dass man sich einfach weiter Entwickelt bzw. verändert. Ich habe derzeit die Chance auf die Teamleitung IT im Unternehmen und werde - wenn alles passt - das auch machen. Ein bisschen weiter weg vom operativen Geschäft, ein bisschen näher hin zum strategischen. Mir fehlt auch die Motivation mal wieder ein System zu migrieren oder eine größere Umstellung durchzuführen. Das liegt bei mir aber auch daran, dass ich das alles schon sehr oft gemacht habe (eintönig).

Es fehlt einfach die Abwechslung wenn man Tätigkeiten lange und oft durchführt.

Daher der Schritt weg vom operativen. Kommt auch ein bisschen mit dem Alter.

Vor 3 Jahren hätte ich diesen Schritt nie in Erwägung gezogen, jetzt schon.

Rede mal mit den Verantwortlichen. Nimm dir mal Zeit für dich. Mach mal was auf was du schon lange Lust hast.

Hau mal Geld (auch gerne für sinnlose Sachen) aufn Kopf ;)

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Es gibt Menschen, die haben sich an den Corsa über Jahre hinweg gewöhnt. Wenn du ihnen einen A8 hinstellst, ist ihnen der Schnickschnack zu viel. Vor allem bei der älteren "Es ging doch auch immer so"-Generation. Hier hat sich bei mir die Haltung durchgesetzt, dass ich nur das optimiere, was mich betrifft. Während andere z. B. noch versuchen, ihre Dokumente im Netzlaufwerk manuell zu versionieren, habe ich meine Versionierung durch ein lokales DMS bereits abgefrühstückt (ein Abteilungsweites DMS wollte ja niemand) und... nutze die gesparte Zeit für mich.

Das kann ich übrigens genau so unterschreiben.

Hilf nur den, die auch Hilfe haben wollen und... nutze die gesparte Zeit für dich.

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Liegt vielleicht daran, dass Du nicht überwiegend das tust, was Dir Spaß macht. Dinge, die nicht aus der intrinsischen Motivation heraus geboren sind, (man möge mir das Denglisch verzeihen, aber mir fällt das deutsche Wort nicht ein) exhausten einen ziemlich schnell.

Da hast du recht. Ich wurde jahrelang hingehalten bei den Aufgaben, die ich wollte, habe dafür aber einen Großteil an Aufgaben bekommen, die zwar "ok" sind und zum Geschäft dazu gehören, aber nicht gerade das ist, weswegen ich die Stelle (damals die Ausbildung) angenommen habe (SAP). Da ist aber nicht mein Arbeitgeber, sondern das Management von der AG darüber schuld, die sich einfach quer stellen (gleichzeitig aber n Haufen Budget für Externe zur Verfügung stellen, statt mir ein zwei Schulungen zu geben...). Jetzt bin ich ausgelernt, habe einen Job, aber immer noch nicht die Bereiche, in denen ich mich in ein paar Jahren sehen möchte. Ist aber auch nicht so schlimm, mache ab September meine FH-Reife nach und dann gehts ans Studieren (evtl. auch bei meinem jetzigen Arbeitgeber dual, aber nur, wenn ich dann tatsächlich die Aufgaben bekomme, die ich mir vorstelle. Die Geschäftsleitung hats auch so vorgeschlagen. Sie sehen und befürworten es, dass ich mich weiter bilden möchte und haben auch Ideen für mich. Aber wenns letztendlich bei dem bleibt, was ich jetzt gerade mache, studiere ich auf keinen Fall hier dual, denn dann wäre ich nur weiterhin eine billige Arbeitskraft). Ist zwar alles "ok" wie es ist, ich versuche auch, mir nichts anmerken zu lassen und meine Arbeit weiterhin gut zu machen. Aber innerlich bin ich schon etwas enttäuscht.

Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen so sein, dass es ihnen auch möglich ist. Solche Leute muss man erkennen, fordern und fördern. Wenn man das nicht tut, passiert genau das, was mit Dir passiert ist: sie werden zu "normalen Angestellten"

Die Geschäftsführer haben an mich gedacht: "Du willst doch Wirtschaftsinformatik studieren? Dann wäre es doch perfekt für dich, systemgestütztes Prozessmanagement zu machen, Prozesse zu definieren und im System abzubilden? Außerdem kennst du die Firma und die Abläufe, bist also ideal dafür. Also wie wäre es, wenn du bei uns dual studierst?". Das ist auf der einen Seite schon toll, dass sie von sich aus an mich denken. Aber auf der anderen Seite habe ich aber Angst davor, dass es wieder nicht klappen wird und ich weiterhin die Jobs mache, die ich jetzt auch mache. In 10 Jahren möchte ich mich einfach woanders sehen, als immer noch 1st- bis 3rd-Level-Support und Systempflege (was neben der Programmierung > 50% ausmacht) zu machen.

Ich denke aber schon auch, dass ich manchmal bei einem anderen Arbeitgeber besser aufgehoben wäre und mich mehr entfalten könnte. Da ich aber ab September wieder Schüler bin, lohnt es sich wohl kaum, für diese paar Monate noch woanders anzufangen. Die Zeit übersteh ich schon auch noch, sonst würde ich mich echt nach einem anderen Job umsehen (was ich oft genug getan habe, u.a. bereits während der Ausbildung).

Wenn man aber wirklich kein Bock mehr auf IT hat, kann ein anderer Arbeitgeber daran auch nichts ändern. Ich habe mir auch einige andere Ausbildungen und Studiengänge angeschaut, die an sich auch super interessant sind und mir Spaß machen könnten, aber irgendwie will mein Inneres dann doch lieber IT machen und darüber bin ich eigentlich sehr froh ;)

Es ist, denke ich, auch menschlich, dass man ab und an eine Sinnekrise hat und ab und an mal seinen Job (oder auch anderes) in Frage stellt. Ist ja auch ok, solange es eine Phase bleibt. Und wenn man sich dann wieder bewusst wird, was man daran hat und liebt, hat es einem ja auch was gebracht ;)

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Wenn man aber wirklich kein Bock mehr auf IT hat, kann ein anderer Arbeitgeber daran auch nichts ändern. Ich habe mir auch einige andere Ausbildungen und Studiengänge angeschaut, die an sich auch super interessant sind und mir Spaß machen könnten, aber irgendwie will mein Inneres dann doch lieber IT machen und darüber bin ich eigentlich sehr froh ;)

Es gibt nicht umsonst Modelle, wo ein Angestellter eig. nur eine 4-Tage-Woche hat und ihm ein Tag geschenkt wird, um sich "seinen" Projekten zu widmen. Oder es werden einem andere Goodies zur Verfügung gestellt, die dem Angestellten "den Kopf frei machen". Man schafft einfach Rahmenbedingungen für das, was in der IT die Triebfedern jeglicher Innovation sind: Motivation und Kreativität.

Ich habe z. B. derzeit einen MA in meinem Projekt, der an einem Tag mehr Arbeit wegschafft als drei seiner "normalen" Kollegen. Das kann er aber nur weil es möglich war, die Rahmenbedingungen zu Gunsten seiner Bedürfnisse aufzulockern. Muss er um 9 Uhr beim Kunden antreten (wie vom Kunden gefordert), steht er 2 Stunden im Berufsverkehr. Muss er erst um 10 Uhr kommen, braucht er meist nur eine Stunde, weil die Autobahn dann frei ist. Wir haben also die Zeiten für ihn nachverhandelt und ihn seine Einsatztage in der Woche auswählen lassen. Ihr glaubt nicht, was solche Dinge für Auswirkungen auf die Arbeitsleistung von kreativen Köpfen haben.

Das einzige Problem ist nur: es ist sehr schwierig die (meist ältere) GL davon zu überzeugen, neue Wege zu gehen und solchen Talenten den nötigen Freiraum zuzugestehen, um deren volles Potenzial nutzen zu können. Mit einer 9to5-Mentalität lässt es sich leichter rechnen als mit einem Kopf, der nach einem eigenen Rythmus tickt.

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Die Generation Y soll angeblich deutlich selbstbewusster ihre persönlichen Freiheiten im Job einfordern, als es die älteren Generationen getan haben. Klar, die Alterspyramide macht sie begehrter. Bleibt zu hoffen, dass das auch bei den Geschäftsführern ankommt, denn diese Aspekte könnten in Zukunft sehr entscheidend werden, wenn es um die Anwerbung von Fachkräften geht. 9to5 und morgens das Rückgrat am Sekretariat abgeben wird es dann hoffentlich kaum noch geben (es sei denn, der Arbeitnehmer möchte das so).

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