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Studium Wirtschftsinformatik als Introvertierter


Harbor317

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Ich habe mich über den Studiengang Wirtschaftsinformatik informiert und sowohl die Studieninhalte als auch die Berufsaussichten sehen für mich vielversprechend aus. Einziger Kritikpunkt wäre, dass die Berufe eventuell nicht das Richtige für mich sind. Ich bin ein eher introvertierter und stiller Mensch und teilweise auch etwas schüchtern. Die meisten Absolventen gehen meinen Informationen nach in die IT-Beratung (Consulting) oder werden Projektmanager. Ersteres ist ein Beruf mit extrem viel Kundenkontakt und auch im Bereich des Projektmanagements steht Kommunikation absolut im Vordergrund. Auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch keinen Job als Softwareentwickler bzw. reiner Programmierer vorstellen, da ich in meinem Bereich zu den Besten gehören möchte und da ich kein IT-Nerd bin, würde ich da wohl nicht mithalten können.

Viele sagen auch, dass man mit Wirtschaftsinformatik sehr viele verschiedenen Berufe ergreifen kann und nicht nur die von mir genannten. Allerdings entschiedet sich nur die Minderheit für einen Job außerhalb IT-Consulting, Projektmanagement und Software-Engineering, oder? Gibt es genug Stellen in anderen Bereichen, die ebenso profitabel sind, oder sollte man eher nicht darauf spekulieren? Sollten Introvertierte von Wirtschaftsinformatik eher die Finger lassen, oder stellt das gar nicht so ein großes Problem dar wie angenommen?

Bearbeitet von Harbor317
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Du kannst mit einem Wirtschaftsinformatik Studium vieles machen: Consulting, Analyse, Entwicklung, Projektmanagement, Vertrieb, ... und ja selbst Inhouse spielt Kommunikation eine zentrale Rolle.

Die gute Nachricht ist, dass man nicht der geborene extrovertierte Typ sein muss, um in diesem Bereichen zu arbeiten. Es gibt nicht wenige die am Anfang schüchtern sind und Herz flattern haben, wenn sie etwas präsentieren müssen. Mir ging das am Anfang auch so. Das ist ein evolutionär gegebener Schutzreflex (ein Rudel Wölfe das dich anschaut). Man kann das aber trainieren und mit der Erfahrung wird es immer einfacher. Irgendwann macht es klick und dann hat man gar keine Probleme mehr zu kommunizieren und zu präsentieren.

Das Einzige worauf du dich einstellen musst: Du musst bereit sein deine Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Am Anfang fällt das immer schwer.E in Studium ist aber eben immer auch Persönlichkeitsentwicklung. Das gehört dazu und selbst als Entwickler muss man heute kommunikativ sein.

Bearbeitet von Arvi
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Ich denke nicht, dass jeder Wirtschaftsinformatiker 24/7 Consultant werden muss. Da gibt es Inhouse-Bereiche wie die Entwicklung z. B., wo diese Qualifikation ebenso gut geeignet ist. Nicht umsonst steht bei den Stellenausschreibungen immer "oder vergleichbare Qualifikation". Und natürlich alles dazwischen, denn gerade in kleinen Firmen sind die Aufgaben und Profile häufig fließend.

Davon abgesehen hat @Arvi Recht, wenn er sagt, dass man den Kundenkontakt lernen kann. Ich denke, gerade zu Beginn ist jeder ein wenig eingeschüchtert und hat Probleme mit dem Telefonieren, Präsentieren oder Beraten. Das kann man aber lernen und Übung macht bekanntlich den Meister.

Wenn Dich das Studium also interessiert, dann nimm die Herausforderung an. Das packst Du dann schon. :)

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Zitat

 selbst als Entwickler muss man heute kommunikativ sein.

 

Ja aber da kann man dann doch stärker auf der Sachebene kommunizieren - man muss ja nichts verkaufen. 

 

Naja stimmt natürlich nicht ganz, man muss ggf. seine Ansicht wie X implementiert werden sollte gegenüber anderen rechtfertigen. Aber das ist dann doch was anderes als jemandem ein Produkt andrehen ähem verkaufen zu müssen oder glaubhaft Buzzwords - von denen man eigentlich nicht viel Ahnung hat - in den Raum zu werfen um den potenziellen Kunden zu beeindrucken. ?

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Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass man einen Job mit Kundenkontakt durchaus machen kann, auch wenn man introvertiert ist und seine Energie aus Stille und Rückzug gewinnt. Ich bin selbst ein Musterbeispiel für das, was man introvertiert im heutigen Sinne nennt und kann dir sagen, dass zwischen Schüchternheit und Introvertiertheit ein großer Unterschied besteht. Ersteres kann man ablegen, zweiteres sollte man nicht ablegen. In eine solche Rolle kann man reinwachsen. Wenn dich so etwas generell interessiert und du die Möglichkeit zu studieren hast, dann tu es und mach dir nicht zu viele Gedanken.

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vor 3 Stunden schrieb monolith:

Ja aber da kann man dann doch stärker auf der Sachebene kommunizieren - man muss ja nichts verkaufen.

Ist bei den Anderen Gruppen die ich aufzählte auch so. Nur weil man Kundenkontakt hat folgt daraus noch nicht, dass man Dinge 'verkauft'. Oft ist Vertrieb / Produkt- und Portfoliomanagement ein ganz anderer Tätigkeitsbereich, so dass beispielsweise Technologieberater auch nur für die "Sachebene" zuständig sind. Als Analyst, Projektmanager etc. ist das sogar der normalfall.

Bearbeitet von Arvi
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  • 2 Wochen später...

Ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik auch eine gute Basis, um Systemadministrator zu werden, oder Analyst im Bereich Big Data? Natürlich muss man auch in diesen Bereichen kommunizieren können, aber es spielt eine weitaus geringere Rolle als z.B. bei einem Consultant. Muss ich, wenn ich auf diese Berufsfelder hinarbeiten möchte, darauf achten, dass mein Studiengang den Fokus eher auf Informatik und weniger auf Wirtschaft legt, oder ist das zu vernachlässigen?

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vor 3 Stunden schrieb Harbor317:

Ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik auch eine gute Basis, um Systemadministrator zu werden, oder Analyst im Bereich Big Data? 

Wirtschaftsinformatik bzw. generell ein Studium ist keine gute Basis um Systemadministrator zu werden. Das ist eher ein Beruf, den Leute nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker/Systemintegration ergreifen und in denen heute noch viele Quereinsteiger beschäftigt sind. In der Informatik sind die Grenzen oft 'fließend', reinrutschen kann man eigentlich überall. Aber üblich ist es nicht. Systemadministration ist auch vergleichsweise schlecht bezahlt im Vergleich zu den Jobs, die man üblicherweise mit einem Wirtschaftsinformatik Studium durchführt. Consulting / Analyse ist dann schon eher "Fachadäquat" im Bezug auf das Studium.

 

vor 3 Stunden schrieb Harbor317:

Muss ich, wenn ich auf diese Berufsfelder hinarbeiten möchte, darauf achten, dass mein Studiengang den Fokus eher auf Informatik und weniger auf Wirtschaft legt, oder ist das zu vernachlässigen?

Für die meisten guten Jobs für Wirtschaftsinformatiker ist Schnittstellen-Wissen relevant daher ist ein gutes Verhältnis zwischen Informatik und Wirtschaft schon zu bevorzugen.

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